Beretta 92FS oder A1

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Kemira
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Re: Beretta 92FS oder A1

Beitrag von Kemira »

Zu den Schwenkriegeln möchte ich anmerken, dass ich mir zusammen mit der Schließfeder einen Reserveschwenkriegel gekauft hab, weil ich gehört hab, die brechen gern. Der liegt genauso in der Sortierbox wie ich ihn vor 10 Jahren reingelegt hab...
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Old Dog
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Re: Beretta 92FS oder A1

Beitrag von Old Dog »

Tobi1987 hat geschrieben: 23. Oktober 2021, 19:14 Ich finde den schweren Verschluss der Brigadier und anscheinend auch der Cennential von der Seite extrem hässlich, weil es aussieht, als ob man ihn aus einem Stück Holz geschnitzt hätte mit dieser Kante in der Mitte. Hat nichts mehr vom eleganten Design mit offenliegendem Lauf.

@Old Dog: Der 1911er ist noch viel älter und ist auch nicht überall technisch optimal gelöst. Eine technisch perfekte Waffe ohne den kleinsten Kompromiss zu konstruieren, halte ich für so unmöglich wie bei allen anderen etwas komplexeren technischen Geräten. Ich bin sehr an Technik interessiert, so gesehen ist die Beretta auch dahingehend interessant.

Na ja.......
(soll nicht belehrend rüberkommen: die 1911, abgeleitet von die Pistole, aber der Smith&Wesson, abgeleitet von der Revolver)

Aber fangen wir mit 1911 an:
Diese Konstruktion stammt vom Mod 1905 (2 Kettenglieder) ab, Mod 1911war das 3. verbesserte Modell nach Vorgaben der Army. (bissl vereinfacht ausgedrückt)
Entsprechend diesen Vorgaben (Haltbarkeit 5.000 Schuß bei Tausch bestimmter Teile wie Schlagbolzen, Auszieher u. div Federn ist an der Konstruktion kein Mangel festzustellen, im Gegenteil m.M. ist sie für diese Zeit perfekt gelöst.

Zum Vorgänger der Beretta:

Wie schon erwähnt stammt die Grundkonstruktion von der Walther P38 ab (Schwenkriegel-Verriegelung, D.A. Abzug mit aussenliegender Abzugstange, freistehender Lauf u. Sicherung am Verschluß mit Entspannfunktion.
Entsprechend des Konstruktionsjahres u. der damit verbundenen (WW II) Möglichkeiten, einer ebenfalls auf nur wenige tausend Schuß vorgesehene Lebensdauer kann man diese Konstruktion ebenfalls als perfekt bezeichnen.

Spannen wir den Bogen weiter zur Beretta:
https://de.wikipedia.org/wiki/Beretta_M951
Hier liegt der Ursprung der heutigen Berettas, mit einreihigen Magazin u. auch wenn die Sicherung noch nicht am Verschluß sondern ein Querbolzen im Rahmen war. Iwan in den 80er Jahren kam dann die Sicherung ala Walther auf den Verschluß u. die 2-reihigen Magazine.

Das stellt in kurzen Worten beschrieben den heutigen Zustand der Berettas dar.
Daher wie von mir vor einigen Tagen geschrieben: Ich finde, egal wie sie bestimmte Teile verstärken, die "Heberln" wo anders hin stecken, od. die Oberfläche aufhübschen.......
Die Konstruktion ist hoffnungslos veraltet u wird m.M. überteuert gehandelt, nur weils ein paar Mafiosis der US-Army auf´s Aug gedrückt haben.

Last but not least: Natürlich erfreue ich mich an meinem "Oldtimer" 1911, die aber nur zu den Feiertagen aus dem Safe geholt wird.
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Tobi
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Re: Beretta 92FS oder A1

Beitrag von Tobi »

Also mein 1911er ist männlich, es ist nämlich "ein" Ruger. :lol:

Dieser ist dahingehen nicht perfekt gelöst, als dass er das Kettenglied überhaupt noch hat. Er ist eine Zwischenentwicklung zum Browning-Petter-SIG-System. In der Konstruktion kann man oft folgenden Weg in der Enwicklung nachzeichnen: einfach -> kompliziert -> einfach. Den 1911er würde ich am Übergang zum 2. Mal einfach einordnen, die P08 z.B. bei kompliziert. :)

Dass aber nichts komplett perfekt ist, macht für mich das Besitzen unterschiedlicher technischer Lösungen zu unterschiedlichen Entwicklungsständen so interessant. Dass "die" (dir zuliebe) 1911er aber auch nur auf 5000 Schuss bis zum Tausch von Teilen ausgelegt war, wusste ich nicht. Vermutlich hat Beretta das so übernommen, um Haftungen zu minimieren, obwohl die Dinger mehr könnten.
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Re: Beretta 92FS oder A1

Beitrag von Old Dog »

Tobi1987 hat geschrieben: 26. Oktober 2021, 21:05 Also mein 1911er ist männlich, es ist nämlich "ein" Ruger. :lol:

Dieser ist dahingehen nicht perfekt gelöst, als dass er das Kettenglied überhaupt noch hat. Er ist eine Zwischenentwicklung zum Browning-Petter-SIG-System. In der Konstruktion kann man oft folgenden Weg in der Enwicklung nachzeichnen: einfach -> kompliziert -> einfach. Den 1911er würde ich am Übergang zum 2. Mal einfach einordnen, die P08 z.B. bei kompliziert. :)

Dass aber nichts komplett perfekt ist, macht für mich das Besitzen unterschiedlicher technischer Lösungen zu unterschiedlichen Entwicklungsständen so interessant. Dass "die" (dir zuliebe) 1911er aber auch nur auf 5000 Schuss bis zum Tausch von Teilen ausgelegt war, wusste ich nicht. Vermutlich hat Beretta das so übernommen, um Haftungen zu minimieren, obwohl die Dinger mehr könnten.
Ach ja, ich besitze natürlich auch einen Ruger SR1911.
Ist aber in 9x19!
"Der" hat einen ramped barrel sowie einen bullbarrel (dh. keine Buchse vorne im Verschluß)

"Das" Ding habe ich nur deshalb erworben, um Präzissionsvergleiche der 9x19 zwischen G34, G17, G19 u. Shadow1 anzustellen.
War aber nicht die beste Idee in meinem Leben.
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Re: Beretta 92FS oder A1

Beitrag von Tobi »

Nicht jede Idee muss gut sein, jetzt weißt du immerhin, dass er evtl. nicht zu den präzisesten gehört. Ich schieße ihn zu wenig, meist nur aus nostalgischen Gründen zusammen mit meinen beiden Unterheblern und dem Revolver, aber er wäre mir nicht als unpräzise aufgefallen. Vermutlich können die Amis .45 besser als 9mm oder ich schieße nicht gut genug um den Unterschied zu erkennen. :)
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Re: Beretta 92FS oder A1

Beitrag von DocRuger »

Tobi1987 hat geschrieben: 26. Oktober 2021, 21:55 Vermutlich können die Amis .45 besser als 9mm oder ich schieße nicht gut genug um den Unterschied zu erkennen. :)
Die 9*19 ist eher dafür bekannt das sie leichtere Geschosse mag während die 45er grossteils mit dem originalen 230 grain Geschoss betrieben werden.
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Re: Beretta 92FS oder A1

Beitrag von gunlove »

DocRuger hat geschrieben: 26. Oktober 2021, 22:16 Die 9*19 ist eher dafür bekannt das sie leichtere Geschosse mag
Sorry, aber so pauschal kann man das mMn. nicht sagen! Einige Schützen in meinem Umfeld und ich laden unsere 9x19 mit "schweren" Geschossen ab 145gr aufwärts und das mit zufriedenstellenden Erfolg.
Wenn du natürlich Geschosse der .45 ACP mit Geschossen der 9x19 vergleichst, dann sind die 45er natürlich schwerer. Aber wenn du nur die 9mm nimmst, dann bewegen wir uns im Normalfall ab 90gr aufwärts bis 158gr. Und es sind nicht immer die leichten die gut, oder am besten fliegen! ;)
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Re: Beretta 92FS oder A1

Beitrag von DocRuger »

gunlove hat geschrieben: 26. Oktober 2021, 22:30
Sorry, aber so pauschal kann man das mMn. nicht sagen!
Diese Aussage bezog sich lediglich auf die bereits vorher angesprochene SR1911 Target 9*19 welche eingespannt mit 115 grain die besten Gruppen zeigte in einem Test.

Diese Aussage deckt sich auch mit dem was man über dem großen Teich so hört und 115grain würde ich in dem von dir selbst angegebenen Spektrum doch eher als leichter bezeichnen. ;)

Was jetzt meine Aussage mit pauschal zu tun hat erschließt sich mir nicht,sorry.

Aber zurück zur Beretta weil wir sind schon wieder
:offtopic:
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Re: Beretta 92FS oder A1

Beitrag von cas81 »

Nicht bei jedem dreht sich fast jeder Gedanke mit Waffenbezug um Ruger. Darum muss deine Aussage zwangsläufig als allgemeingültig aufgefasst werden.

Wo liegt denn das Problem mit dem Schwenkriegel (?) und der Abzugsstange? Lese ich zum ersten mal.
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Re: Beretta 92FS oder A1

Beitrag von Tobi »

Ein Ruger SR92FS? Gott bewahre... :twisted:

Mit der Abzugstange dürfte gemeint sein, dass diese rechts aus dem Gehäuse ragt und dann unter der Griffschale verschwindet. Wenn man nun genau an dieser Stelle anstößt, könnte sich wohl ein Schuss lösen.
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