
Der Fangschuss, Waffe, Kaliber ?
- Balistix
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Re: Der Fangschuss, Waffe, Kaliber ?
Den Taurus Raging Hunter gäbe es auch in 460S&W... 

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Re: Der Fangschuss, Waffe, Kaliber ?
Mit Accurate bzw Lovex haben andere weit mehr Erfahrung wie ich.....evilcannibal79 hat geschrieben: ↑6. April 2021, 19:57
Frage an die wiederlader dieser Kaliber:
Welche Pulver verwendet ihr? Oder gibts eines das man für beide Kaliber nehmen kann?
Ich hab noch lovex d032 und Accurat #2 hier.
Und hat vielleicht schon jemand eine Empfehlung welche 44er muni für die Jagd gut taugt?
Ich verwende in beiden Kalibern vithavuori N105 und N110 da sie einbasig und leicht verfügbar sind. Mit zweibasigen Pulvern wie dem Hogdon Lil Gun zb kannst neben mehr Leistung aber auch mehr Verschleiss heraus holen in Kombination mit sehr leichten Geschossen.
Aber 1712 Joule Mittelwert am Beschussamt aus 6zoll sollten eh genug sein

Geco TMFK 240grain wird so ziemlich das härteste sein was es in unseren Breiten zu kaufen gibt aber die ist halt auch verhältnismäßig teuer.
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Re: Der Fangschuss, Waffe, Kaliber ?
Den Geco-Scheissdreck kannst vergessen! Außerdem soll ja die jagdliche Komponente berücksichtigt werden, was Geco mit einer FK definitiv ned kann. Außerdem wieso soll er a FK nehmen wenn er eine HS bekommen kann. Preis is auch wurscht, weil wer im Jahr 20 Fangschuss brauch sollt si sowieso überlegen ob jagen die geeignete Betätigung für ihn ist.
Die einzigen bei uns halbwegs gut erhältlichen Geschoße, die einer .454 ebenbürtig und für jagdliche Zwecke geeignet sind, sind die 240gr und 300gr Hornady XTP Mag bzw. 250gr und 300gr Hornady XTP.
D032 und Acc #2 sind ungeeignet. Nix für großvolumige Hülsen. Da passt das max. mögliche Pulvervolumen mit dem Hülsenvolumen nicht zusammen.
Das einzig wahre Pulver für die .454 aus einem Lauf ab 5" ist das Hodgdon H-110. Reduzierte Ladungen sind damit allerdings nicht möglich.
Lil' Gun wird für leichte Geschosse gar nicht empfohlen. Dieses Pulver kann in der .44 erst ab 200gr Murmeln verwendet werden.
Von daher ist die Aussage mit dem Verschleiß nicht nachvollziehbar.
Die einzigen bei uns halbwegs gut erhältlichen Geschoße, die einer .454 ebenbürtig und für jagdliche Zwecke geeignet sind, sind die 240gr und 300gr Hornady XTP Mag bzw. 250gr und 300gr Hornady XTP.
D032 und Acc #2 sind ungeeignet. Nix für großvolumige Hülsen. Da passt das max. mögliche Pulvervolumen mit dem Hülsenvolumen nicht zusammen.
Das einzig wahre Pulver für die .454 aus einem Lauf ab 5" ist das Hodgdon H-110. Reduzierte Ladungen sind damit allerdings nicht möglich.
Lil' Gun wird für leichte Geschosse gar nicht empfohlen. Dieses Pulver kann in der .44 erst ab 200gr Murmeln verwendet werden.
Von daher ist die Aussage mit dem Verschleiß nicht nachvollziehbar.
lg,
Doc
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Re: Der Fangschuss, Waffe, Kaliber ?
Geco hat die zwar für die Jagd deklariert und in Amerika wird vom Hard cast Bleigeschoss über JSP bis hin zu XTP alles verwendet und das sogar für die Jagd selbst aber soll so sein, ich bin kein Jäger.doc steel hat geschrieben: ↑6. April 2021, 21:13 Den Geco-Scheissdreck kannst vergessen! Außerdem soll ja die jagdliche Komponente berücksichtigt werden, was Geco mit einer FK definitiv ned kann.
Lil' Gun wird für leichte Geschosse gar nicht empfohlen. Dieses Pulver kann in der .44 erst ab 200gr Murmeln verwendet werden.
Von daher ist die Aussage mit dem Verschleiß nicht nachvollziehbar.
https://www.freedomarms.com/trophies/index.html
Warum darf/sollte man bei uns dann kein tmfk verwenden?
(Ernst gemeinte Frage)
Genau darum wird Lil Gun für leichte Geschosse nämlich nicht empfohlen und nichts anderes habe ich geschrieben. .
Es gibt aber immer wieder Experten die es probieren um mit möglichst hoher Geschwindigkeit mit einem "leichten" Geschoss Energiewerte zu brechen.
Vielleicht äussert sich ja noch der Kollege Fivegunner dazu der weiss da ein bisschen mehr auf dem Gebiet bezüglich Lil Gun

Wenn's dich aber wirklich interessiert dann sieh dich Mal um im Web mit dem Stichwort lil gun forcing cone erosion da findest selbst einiges dazu. Selbst von so "unbedeutenden Persönlichkeiten" wie Bob Baker dem Vorstand von Freedom Arms gibt's was zu dem Thema.
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Re: Der Fangschuss, Waffe, Kaliber ?
@doc steel: mit Lil Gun scheint es tatsächlich Probleme zu geben.
Ich habe jetzt nur kurz quergelesen, das sollten wir im Wiederladebereich noch genauer besprechen.
Ich habe jetzt nur kurz quergelesen, das sollten wir im Wiederladebereich noch genauer besprechen.
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Re: Der Fangschuss, Waffe, Kaliber ?
Hier ein paar Auszüge zu dem Thema.
Die Problematik des Lil gun ist dessen hohe Temperatur (hoher Nitroglycerinanteil)beim verbrennen in Kombination mit einem leichten Geschoss und der daraus resultierenden hohen Anströmgeschwindigkeit am Übergangskonus.
Bei der 44 Mag sprechen wir von einem Bereich von ~180 -300grain Geschossgewicht und wenn man sich an Lil Gun heran wagt sollte man definitiv nicht damit im 200 Grain bereich arbeiten sondern entsprechende Waffe vorausgestzt eher am oberen Ende (300 grain) orientieren.
https://www.pulverdampf.com/viewtopic.p ... 15#p824157
"Das Lil'Gun ist das Pulver mit dem man die besten Leistungen in dieser Kaliberklasse erzielen kann, ABER nur in Verbindung mit möglichst hohem Geschossgewicht der jeweiligen Kalibergruppe. Es gibt kein Pulver im zivilen Handel das einen derat hohen NG Anteil aufweist wie das Lll'Gun. Lil'Gun mit leichten Geschossen verurscht massive Schäden an Rahmenbrücke und Übergabgskonus".
https://waffenforum.gun-forum.de/forum/ ... n-lil-gun/
"Dieses Pulver hat einen 10% höheren Nitroglyzerin Gehalt (als z.B. H110, W 296.)
Dieses Pulver verbrennt viel zu heiss unabhängig von der Abbrandgeschwindigkeit.
Bereits nach wenigen verschossenen Patronen mit Lil'Gun kann sich dies durch Erosion
an den Übergangsconen (Forcing Cone) von Revolvern bemerkbar zeigen.
Gleiches gilt auch für mit Lil'Gun verladenen Patronen, die aus Pistolen verschossen werden, hier zeigt sich die Erosion im Übergang zum Laufansatz!
Die Erosion findet noch schneller statt wenn leichte Geschosse, schnell beschleunigt werden, egal wie, die Erosion findet auf jedenfall statt!
Auf dieses Problem wird in vielen Foren darauf hingewiesen, jedoch erfolgen kaum Warnungen seitens der Hersteller, weder von Hodgdon oder der Waffenhersteller.
Obwohl dieses Problem seit mindestens zwei Jahren bekannt ist."
Da steht das Ergebnis der Untersuchungen von Freedom Arms Präsident Bob Baker
https://www.rugerforum.net/threads/lil- ... es.360363/
"Wir haben zahlreiche Läufe gesehen, die durch die Verwendung von Lil Gun beschädigt wurden. Laut Kunden hatten einige nur 30 Patronen mit Lil Gun, andere mehrere Hundert. Bevor wir herausfanden, was passierte, hatte ein Kunde seine Waffe für eine geschickt neuer Lauf. Dann 600 Runden später kam es für einen weiteren neuen Lauf zurück.
Vor ein paar Jahren haben wir einen Test mit einem M83, .357 Mag. mit Hornady 180 gr. Kugeln durchgeführt. Wir haben 50 Schuss mit drei verschiedenen Ladungen geladen. Eine war Eine schwere H-110-Ladung und die beiden anderen verwendeten Lil Gun in unterschiedlichen Mengen.
Wir feuerten zuerst die H-110-Ladungen ab, schnitten dann das Gewindeende des Laufs ab. Fädelten den Lauf erneut ein und schossen auf eine der Lil Gun-Ladungen, um sie dann erneut zu fädeln den Lauf und schoss die letzte Lil Gun Ladung.
Wir fanden sogar, dass die leichte Ladung von Lil Gun dazu führte, dass die Waffe extrem heiß wurde. Die schwere Lil Gun-Ladung hatte die Waffe so heiß, dass wir die Waffe nur an den Griffen berühren konnten und sie sehr heiß waren.
Unter Vergrößerung schien sich die Oberfläche unter Verwendung der Lil Gun-Lasten bis zu einem Fließpunkt erwärmt zu haben, und die schwere Last war schlechter als die leichte Last. Dies ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass Lil Gun etwa 10% mehr Nitroglycerin enthält als H-110.
Ja, das gilt auch für die .475. Ich habe die Tests absichtlich mit einer Patrone durchgeführt, die weniger Druck als die 454 hat, nur um sicherzugehen.
Ich habe auch von Problemen mit Gewehren gehört, aber ich habe nicht versucht, dies durch meine eigenen Tests zu überprüfen. "
Eine ebenfalls bei Wiederladern & Waffenherstellern berüchtigte Patrone dbzgl ist die Silhouettnpatrone 357 Maximum welche letztendlich nach nur 2 Jahren Produktionszeit von 82-84 zur Einstellung des Ruger Maximum führten.
Quelle: Gun Digest Book of Ruger Pistols & Revolvers
Die Problematik des Lil gun ist dessen hohe Temperatur (hoher Nitroglycerinanteil)beim verbrennen in Kombination mit einem leichten Geschoss und der daraus resultierenden hohen Anströmgeschwindigkeit am Übergangskonus.
Bei der 44 Mag sprechen wir von einem Bereich von ~180 -300grain Geschossgewicht und wenn man sich an Lil Gun heran wagt sollte man definitiv nicht damit im 200 Grain bereich arbeiten sondern entsprechende Waffe vorausgestzt eher am oberen Ende (300 grain) orientieren.
https://www.pulverdampf.com/viewtopic.p ... 15#p824157
"Das Lil'Gun ist das Pulver mit dem man die besten Leistungen in dieser Kaliberklasse erzielen kann, ABER nur in Verbindung mit möglichst hohem Geschossgewicht der jeweiligen Kalibergruppe. Es gibt kein Pulver im zivilen Handel das einen derat hohen NG Anteil aufweist wie das Lll'Gun. Lil'Gun mit leichten Geschossen verurscht massive Schäden an Rahmenbrücke und Übergabgskonus".
https://waffenforum.gun-forum.de/forum/ ... n-lil-gun/
"Dieses Pulver hat einen 10% höheren Nitroglyzerin Gehalt (als z.B. H110, W 296.)
Dieses Pulver verbrennt viel zu heiss unabhängig von der Abbrandgeschwindigkeit.
Bereits nach wenigen verschossenen Patronen mit Lil'Gun kann sich dies durch Erosion
an den Übergangsconen (Forcing Cone) von Revolvern bemerkbar zeigen.
Gleiches gilt auch für mit Lil'Gun verladenen Patronen, die aus Pistolen verschossen werden, hier zeigt sich die Erosion im Übergang zum Laufansatz!
Die Erosion findet noch schneller statt wenn leichte Geschosse, schnell beschleunigt werden, egal wie, die Erosion findet auf jedenfall statt!
Auf dieses Problem wird in vielen Foren darauf hingewiesen, jedoch erfolgen kaum Warnungen seitens der Hersteller, weder von Hodgdon oder der Waffenhersteller.
Obwohl dieses Problem seit mindestens zwei Jahren bekannt ist."
Da steht das Ergebnis der Untersuchungen von Freedom Arms Präsident Bob Baker
https://www.rugerforum.net/threads/lil- ... es.360363/
"Wir haben zahlreiche Läufe gesehen, die durch die Verwendung von Lil Gun beschädigt wurden. Laut Kunden hatten einige nur 30 Patronen mit Lil Gun, andere mehrere Hundert. Bevor wir herausfanden, was passierte, hatte ein Kunde seine Waffe für eine geschickt neuer Lauf. Dann 600 Runden später kam es für einen weiteren neuen Lauf zurück.
Vor ein paar Jahren haben wir einen Test mit einem M83, .357 Mag. mit Hornady 180 gr. Kugeln durchgeführt. Wir haben 50 Schuss mit drei verschiedenen Ladungen geladen. Eine war Eine schwere H-110-Ladung und die beiden anderen verwendeten Lil Gun in unterschiedlichen Mengen.
Wir feuerten zuerst die H-110-Ladungen ab, schnitten dann das Gewindeende des Laufs ab. Fädelten den Lauf erneut ein und schossen auf eine der Lil Gun-Ladungen, um sie dann erneut zu fädeln den Lauf und schoss die letzte Lil Gun Ladung.
Wir fanden sogar, dass die leichte Ladung von Lil Gun dazu führte, dass die Waffe extrem heiß wurde. Die schwere Lil Gun-Ladung hatte die Waffe so heiß, dass wir die Waffe nur an den Griffen berühren konnten und sie sehr heiß waren.
Unter Vergrößerung schien sich die Oberfläche unter Verwendung der Lil Gun-Lasten bis zu einem Fließpunkt erwärmt zu haben, und die schwere Last war schlechter als die leichte Last. Dies ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass Lil Gun etwa 10% mehr Nitroglycerin enthält als H-110.
Ja, das gilt auch für die .475. Ich habe die Tests absichtlich mit einer Patrone durchgeführt, die weniger Druck als die 454 hat, nur um sicherzugehen.
Ich habe auch von Problemen mit Gewehren gehört, aber ich habe nicht versucht, dies durch meine eigenen Tests zu überprüfen. "
Eine ebenfalls bei Wiederladern & Waffenherstellern berüchtigte Patrone dbzgl ist die Silhouettnpatrone 357 Maximum welche letztendlich nach nur 2 Jahren Produktionszeit von 82-84 zur Einstellung des Ruger Maximum führten.
Quelle: Gun Digest Book of Ruger Pistols & Revolvers
Zuletzt geändert von DocRuger am 7. April 2021, 12:23, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Der Fangschuss, Waffe, Kaliber ?
@Doc Ruger: Danke für die nachvollziehbaren Fakten!


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Re: Der Fangschuss, Waffe, Kaliber ?
dann weiß ich schonmal welches Pulver ich NICHT kaufen werde 

"Ich hab hier 6 kleine Freunde, die alle schneller laufen als du ... "
22.lr, 9x19, 7,62x54 R, 45 acp, 12/76, 38.spec, 357 mag, 8x57is, .308, .223, .300Wmag, 6,5x55 SE,
22.lr, 9x19, 7,62x54 R, 45 acp, 12/76, 38.spec, 357 mag, 8x57is, .308, .223, .300Wmag, 6,5x55 SE,
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Re: Der Fangschuss, Waffe, Kaliber ?
Ich nehme Mal an, Du hast Dich hier vertippt. Die Tasten 2 und 3 liegen einfach verdammt nah beieinander.
Das Lil'gun ist ein gutes Pulver für ausgesprochen potente Magnumladungen mit moderatem Druck. Aber um Nebenwirkungen möglichst gering zu halten, ist ein möglichst hohes Geschossgewicht zu verladen.
.357 Magnum: Nicht das allgegegenwärtige 158grs, sondern ein 180grs, besser noch 200grs Geschoss
.41 Magnum: Nicht das übliche 210grs, sondern ein 253grs, besser noch 300grs + >.
.44 Magnum: Nicht das 08/15 240grs, sondern mindestens 300grs, 400 ist noch besser
.454 Casull: Finger weg vom 260grs, mindestens 300grs, besser noch einrunterkalibriertes .405grs für die .45/70
.500 Wyoning Express: Das sündhaft teure Hdy .500 350grs XTP mit H110 verladen. Mit Lil'Gun schauen was Degol anbietet in 420grs +>
.500 S&W: Lade ich nicht solange es nicht eine Plattform gibt die diese Patrone auch verkraftet.
Für alle diese verarbeiteten Geschosse gilt die Faustregel:
- Trommel mit versenkten Patronenrändern: L6 = Trommellänge -0,2mm
- Trommel mit aufliegenden Patronenrändern: L6 = Trommellänge + Höhe Patrnenrand -0,2mm
- Lil?Gun in Ladedichte 1
Um eine saubere Anzündung zu garantieren verwende ich die Büchsenzünder Federal 215M. Bei .44 Magnumhülsen von MagTech musste die Zündglocke ein bisschen tiefer gefräst werden. Die Härte des ZH spielt in meinem Fall keine Rolle, all meine derartigen Revolvern arbeiten nach dem SA Prinzip und verpassen dem ZH einen genügenden Punch um es zum Brennen zu bringen. Bei Patronen mit der kleinen ZH Grösse verwende ich das CCI 450 SRM
Um den Geschossen einen wanderungslosen Sitz zu verpassen ist das Anlegen einer individuellen Crimprille unumgänglich, dazu empfehle ich das Cannelure Tool von Corbin.
Es gibt einige Nischenhersteller die Mantelgeschosse in exotischen Gewichten anbieten, sind aber in der Regel sehr teuer. Alternative selbergiessen, die Firma NOE liefert Giesskokillen in fast allen Kalibern mit einer grosser Bandbreite an Geschossgewichten. Bei dem heissen Abbrand der dem Lil'Gun eigen ist unbedingt GC bei Giessgeschossen verwenden.
Ich weiss was ich am Lil?gun habe. Im Augenblick kauf ich jede erhältliche Dose auf, mann weiss ja nicht, was den Sesselpupsern in den Regierungssitzen alles noch einfällt um unserem Hobby zu schaden.
MfG
Fivegunner
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Re: Der Fangschuss, Waffe, Kaliber ?
Ihr gehts ma am Socken, echt!
Was ist daran falsch? Ich zitiere mich selbst...
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Dass meine Aussage nicht falsch ist, beweisen die vorhandenen Ladedaten der Hersteller.
lg,
Doc
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