Der Fangschuss, Waffe, Kaliber ?

DocRuger
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Re: Der Fangschuss, Waffe, Kaliber ?

Beitrag von DocRuger »

Gehtdas hat geschrieben: 3. April 2021, 14:02
Genau auf das will ich hinaus!
Es bringt nichts eine fette Kanone mitschleppen, welcher schwer zu beherrschen ist und noch dazu der Energieverlust durch den kurzen Lauf.
Da nehm ich lieber eine führige 9er (welche auch meist einfacher zu kontrollieren ist) mit satter Ladung und ein paar Patronen mehr im Tank mit.
Wie schon in einem anderen Thread verlinkt wurden mit dem 7,5 zoll FA schon Nilpferde geschossen und selbst mit dem 2,5 zoll Alaskan454 erreichst die Energie jeder in At erhältlichen Fabriksmunition im 44er Kaliber aus 6 zoll.

Obwohl ich die 454 auch für übertrieben halte ist die auch aus 2,5 zoll eine ganz andere Baustelle als 9para bezüglich ihrer Ballistik.

Was du nicht vergessen solltest ist der um fast 30 % Prozent grössere Dia und die fast 150% Unterschied beim Geschossgewicht zw zw 355 und 454 diameter ;)
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Hane
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Re: Der Fangschuss, Waffe, Kaliber ?

Beitrag von Hane »

Und genau der größere Geschoßdurchmesser kann ein Problem sein. Bedenke Flächenlast und Eindringtiefe.
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Re: Der Fangschuss, Waffe, Kaliber ?

Beitrag von DocRuger »

evilcannibal79 hat geschrieben: 3. April 2021, 16:43
Außerdem kann ich mir in 45LC eine geeignete Ladung basteln.

Ansonsten muss ich mich halt mit 44mag zufrieden geben :whistle:
:dagegen:
Das war genau das was ich mit der Bandbreite des 45er Kalibers ansprechen wollte.

Lass die 45 LC das bleiben was sie ist.

Ich weiss das gerade die Amis die 45lc gerne auf das Druckniveau der 44 Mag aufpimpen was dann liebevoll "Ruger Only" Loads genannt wird.

Erstens ist die Hülse nicht dafür ausgelegt und zweitens ist die Verwechslungsgefahr stets vorhanden.

Wenn dir die 357 zu wenig bumms hat kauf dir etwas in 44 Magnum.

Erstens ist es günstiger und zweitens kannst damit Cip Konforme Munition laden und brauchst weder die 45 colt überladen noch die 454 casull herunter laden.
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Re: Der Fangschuss, Waffe, Kaliber ?

Beitrag von DocRuger »

Hane hat geschrieben: 3. April 2021, 18:36 Und genau der größere Geschoßdurchmesser kann ein Problem sein. Bedenke Flächenlast und Eindringtiefe.
Und genau das schwerere Geschoss wird bei gleicher Geschwindigkeit immer mehr Energie haben weil es die einzige fixe Grösse in der Gleichung ist.

Wie im anderen Thread schon angesprochen verwenden alle KW Jäger einen grossen Durchmesser und ein hohes Geschossgewicht.

Von der 9para ist bekannt das sie schon versagt hat aber das eine 44mag den Sauschädel nicht durchschlägt wäre mir neu.

Ein Link dazu mit ein paar Ergebnissen

http://lutzmoeller.net/Ballistik/Flaechenlast.php

Aber zugegeben die 3,22 cm Eindringtiefe im Knochen der 9para mit einem Aspi von 44 stehen in keinem Verhältnis zu den 6,12cm der 44 Magnum mit einem Aspi von 153 :mrgreen:

Die 44 Mag ist eine Patrone die für die KW Jagd bzw Abwehr gefährlicher Tiere entwickelt wurde im Gegensatz zur 9 Para.

Auch gegenüber der heiligen 10mm Auto kann sie weit mehr Energie liefern aus entsprechenden Läufen um die 7zoll.
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Re: Der Fangschuss, Waffe, Kaliber ?

Beitrag von evilcannibal79 »

Hane hat geschrieben: 3. April 2021, 18:28 Ich glaube, falls ich regelmäßig Sauen nachsuchen müsste, würde ich mir am ehesten einen kurzen Unterhebelrepetierer in .30-30 oder .45-70 überlegen.
Ich hoffe mal nicht das es regelmäßig wird sondern eher die Ausnahme.
Browning Blr in 308 is bestellt, das wird meine Drückjagd und Durchgeh-immerdabei Waffe.
Die meiste Zeit jagen wir vom Ansitz.
"Ich hab hier 6 kleine Freunde, die alle schneller laufen als du ... "

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Re: Der Fangschuss, Waffe, Kaliber ?

Beitrag von Varminter »

@Hane: .444Marlin ist recht brauchbar dafür.
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Re: Der Fangschuss, Waffe, Kaliber ?

Beitrag von Hane »

Ja, hätte ich gar nicht dran gedacht.
Aber bei meinem Reh-Nachsuchen, meist nach Verkehrsunfall, reicht mir die 9kurz oder ein Taschenmesser.
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Re: Der Fangschuss, Waffe, Kaliber ?

Beitrag von Old Dog »

evilcannibal79 hat geschrieben: 3. April 2021, 16:43 A 9er auf einen sauschädel von vorne?


Ansonsten muss ich mich halt mit 44mag zufrieden geben :whistle:
Besser mit der 9x19 (die ich am Mann habe) der Sau innerhalb einer Sekunde 3 gut plazierte Treffer antragen, als mit der Über-Drüber-Kanone (die eh meistens daheim liegt) mit einer überbladen superflotten Wutzel den Waldboden umpflügen.

Aber jeder wie er glaubt.
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Re: Der Fangschuss, Waffe, Kaliber ?

Beitrag von DocRuger »

Old Dog hat geschrieben: 3. April 2021, 22:14
als mit der Über-Drüber-Kanone (die eh meistens daheim liegt) mit einer überbladen superflotten Wutzel den Waldboden umpflügen.
Als ob du mit der 44er nicht treffen würdest. :whistle:

@ evilcannibal
Der Old Dog ist ein ganz gerissener Tiefstapler der einen erst in Sicherheit wiegt und dann komischerweise fast nur 10er trifft. ;)
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Re: Der Fangschuss, Waffe, Kaliber ?

Beitrag von Old Dog »

DocRuger hat geschrieben: 3. April 2021, 22:34
Old Dog hat geschrieben: 3. April 2021, 22:14
als mit der Über-Drüber-Kanone (die eh meistens daheim liegt) mit einer überbladen superflotten Wutzel den Waldboden umpflügen.
Als ob du mit der 44er nicht treffen würdest. :whistle:

@ evilcannibal
Der Old Dog ist ein ganz gerissener Tiefstapler der einen erst in Sicherheit wiegt und dann komischerweise fast nur 10er trifft. ;)

Danke für´s Kompliment.

Aber nun im Ernst:

Einen Treffer mit .44Mag anzubringen ist keine Kunst. Aber mehrere Treffer in extrem kurzer Zeit anzubringen ist bei rückstoßstarken Kaliber nicht mehr so einfach.

Hier spielen rückstoßschwache Kaliber (wie 9x19) in einer anderen Liga. Denn multiple Treffer zeigen eine höhere Wirksamkeit. Das ist zB das Geheimnis des Schrotschußes. Nicht das einzelne Schrotkorn sondern die multiplen Treffer der Garbe bestimmen die Wirkung.

Wir könnten jetzt zur Wirkung von Dauerfeuer zB im militärischen Bereich weiterleiten. Lasse ich aber bleiben, denn es würde nach OT abdriften.
Der Mut zu Warten ist die Kunst, Fehler zu vermeiden.
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