Beretta 92FS oder A1

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cas81
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Re: Beretta 92FS oder A1

Beitrag von cas81 »

Also doch. Ich kenn mich nicht mehr aus, ich merke es mir wohl nicht. Wurde mir schon mehrfach erklärt, habs mir auch schon angesehen, aber irgendwie entgleitet es mir immer wieder.
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Tobi
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Re: Beretta 92FS oder A1

Beitrag von Tobi »

Auf der deutschen Wikiseite wird es sehr gut beschrieben.

Wenn der Hammer liegt und man hinten drauf haut oder die Waffe darauf fällt, wird sie nicht schießen (die Sicherung mal ignoriert), da der Schlagbolzen nur minimal übersteht und durch den Impuls nach vorne getrieben wird. Wenn der Hammer abgelegt ist, steht er am Verschluss an und drückt den Schlagbolzen nur ca. 1 mm rein, das reicht aber nicht, um ihn über den Stoßboden herausragen zu lassen. Ein Aufprall würde somit direkt in den Verschluss geleitet.
Zuletzt geändert von Tobi am 7. September 2023, 22:37, insgesamt 1-mal geändert.
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cas81
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Re: Beretta 92FS oder A1

Beitrag von cas81 »

Danke. Beim nächsten mal hab ichs sicher wieder vergessen :roll: Weiß auch nicht, warum ich mir das nicht merke, während ich ansonsten Dinge weiß, die ich schon zehn mal vergessen haben sollte.
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Old Dog
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Re: Beretta 92FS oder A1

Beitrag von Old Dog »

Tobi hat geschrieben: 7. September 2023, 22:18 Aber wenn er zurückspringt, ist sie de facto ungesichert. Ich dachte, Knarren ohne interne Sicherungen wie die Glock holstert man stets gesichert?
Ohne mich in die Diskussion über Beretta 92 (mangels Besitz) einzumischen:

Sicherungen direkt am Verschluß mit gleichzeitiger Entspannfunktion stammen von der Walther P38 ab.

Der zugrunde liegende Gedanke (dieser Konstruktion) war ein sicheres führen der ungesicherten Waffe im Holster um sofortige Schussbereitschaft per DA-Abzug zu haben.

Wie weit diese Konstruktion von Beretta übernommen wurde entzieht sich meiner Kenntnis.
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Tobi
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Re: Beretta 92FS oder A1

Beitrag von Tobi »

Das ist gegeben, wenn man die 92er sichert und entspannt (selbe Funktion) und danach wieder entsichert. Dann ist sie jederzeit in double action schussbereit. Gedacht war es wohl so, dass sie gesichert ist, beim Ziehen entsichert wird und der erste Schuss trotzdem double action erfolgt, also nicht wie ein gespannter und gesicherter 1911er.
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Kemira
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Re: Beretta 92FS oder A1

Beitrag von Kemira »

Ich hab aus dem Grund die 92er in der Production Division geliebt.
Durchladen, sichern, entsichern, Waffe ist entspannt, und ich brauch den Hahn nicht mit den Fingern vorzulassen.

Und natürlich weil die Präzision dafür mehr als ausreichend ist (ich hab letztens wieder ein kleines Match geschossen, da waren 2 Plates auf 50m gestellt, die waren kein Problem...)

Schade nur dass man mit der Kanne bei jedem Match angeschaut wird wie ein Mensch zweiter Klasse... :mrgreen:
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cas81
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Re: Beretta 92FS oder A1

Beitrag von cas81 »

Vom WEM wars so gedacht (falls überhaupt). Das ist die Frage.

Wer ist entweder
1. realitätsfern oder "wirtschaftlich" genug, oder
2. groß genug um
a) mit einer immensen Trotteldichte rechnen zu müssen, resp
b) mangels Kapazität die Anwender nicht ausreichend an der Waffe trainieren zu können, oder
c) verfügte über ausreichende und verwertbare Erkenntnisse, die so ein Vorgehen rechtfertigen.

Auf die Army trifft alles zu. Dass Hersteller jeden BS mitmachen um den Auftrag zu erhalten, ist aber auch kein Geheimnis. Police Departments k.A., variiert wahrscheinlich stark.

(Ich glaub primär 2c, da idR die Sekundärwaffe nicht bloß als Reaktion auf eine plötzliche Bedrohung gezogen wird, sondern weil die LW leer geschossen, verloren, kaputt, wasauchimmer ist)

Seit Condition 1 nicht mehr nötig ist, hat eine geladene Waffe im Holster schussbereit zu sein. Für Spaß am Schießstand ist es zwar egal, aber dafür war die Waffe nicht angedacht. Meine ich halt.
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Old Dog
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Re: Beretta 92FS oder A1

Beitrag von Old Dog »

cas81 hat geschrieben: 9. September 2023, 09:21 Vom WEM wars so gedacht (falls überhaupt). Das ist die Frage.

Seit Condition 1 nicht mehr nötig ist, hat eine geladene Waffe im Holster schussbereit zu sein. Für Spaß am Schießstand ist es zwar egal, aber dafür war die Waffe nicht angedacht. Meine ich halt.
Zum 1. Satz: Historisch begründet. In der Evolution finden sich die Antworten. :o
Zum 2. Satz: Wer sagt das es nicht nötig ist? :roll:
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cas81
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Re: Beretta 92FS oder A1

Beitrag von cas81 »

1. Beretta oder der Kunde? Darum geht's.
2. Dank der Möglichkeit sichert zu entspannen und teilgespannten Schlagbolzen ist es nur eine weitere Hürde. Im Kontext zu meinen anderen Aussagen (die du wieder mal weglässt und damit alles aus aus dem Zusammenhang reißt). :roll:
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Old Dog
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Re: Beretta 92FS oder A1

Beitrag von Old Dog »

cas81 hat geschrieben: 9. September 2023, 17:56 1. Beretta oder der Kunde? Darum geht's.
2. Dank der Möglichkeit sichert zu entspannen und teilgespannten Schlagbolzen ist es nur eine weitere Hürde. Im Kontext zu meinen anderen Aussagen (die du wieder mal weglässt und damit alles aus aus dem Zusammenhang reißt). :roll:
Stimmt nicht u. hat mit dem weglassen nichts zu tun.
Vielleicht red´ma aneinand vorbei? :idea:
Möglich wäre: Dein´s ist nicht Technik u. Konstruktion, so wie mein´s nicht die Juristerei ist. :?:

Hinweis:
Wennst die Entstehungsgeschichte der Beretta 92 ansiehst (musst in die 60er Jahre zurückgehen) hast du Antworten.
Weiters (wie bereits weiter oben geschrieben) Walther P38 von der die Beretta-Leute jede Menge abgekupfert haben

Weiters hat die 92er keinen teilgespannten Schlagbolzen. :popcorn:
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