Schussverhalten 1911 Bull Lauf

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MarkM
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Schussverhalten 1911 Bull Lauf

Beitrag von MarkM »

Dieses Jahr habe ich mir eine 9mm RBF Masterclass mit Kart Prec+ Matchlauf in 6“ geschmiedeten Griffstück und edlen Innerein gekauft. Das Teil trifft und ist wirklich exakt gearbeitet. Ich habe eine Kimber Eclipse mit Bushing und auch einige andere Sportgeräte…aber die RBF ist meine erste Bull Lauf Waffe.

Folgendes Phänomen ist nicht nur mir aufgefallen…

Schussabgabe-Repetiervorgang verläuft ganz normal.
Aber dann ist gefühlt noch ein Repetiervorgang…als würde der Verschluss noch einmal auf und zugehen?!?
Bei Magtech 115gn ist es schlimmer als mit schwach geladenen 150gn Geschossen.

Ist das jetzt eine Eigenart vom Bull Lauf, oder ist die Feder zu schwach? Ja ich weiß Ferndiagnose und Wunderheilungem gibts nicht…aber vielleicht ist das ja auch ganz normal…wobei ich mir das nicht erklären könnte.
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Balistix
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Re: Schussverhalten 1911 Bull Lauf

Beitrag von Balistix »

Der Verschluss schnappt nach dem Schließen nochmals kurz ein Stück auf, versteh ich das richtig?

Habe ich so noch nicht bewusst erlebt. Einzig bei einer STI Targetmaster 6" mit Bull Barrel hatte ich irgendwie das Gefühl dass sie sehr langsam repetiert, wenn das Sinn ergibt.
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matt_anders
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Re: Schussverhalten 1911 Bull Lauf

Beitrag von matt_anders »

vorweg ich hab keinen Plan und rate ins Blaue: aber hab ich das richtig verstanden dass es sich so anfühlt als würde der Verschluss nochmal kurz aufschnappen ? Kann dass daran liegen, dass der Verschluss zu wenig Masse besitzt, die Feder vl zu hart ist, und der Verschluss beim nach vorn schnellen nochmal aufgeht, weil er so „hart“ ins Lager fährt ?

Oder ist tatsächlich die Feder so schwach, dass erst das Trägheitsmoment und nicht die Federspannung den Verschluss nach vorne Bewegen ? - also mehr oder weniger das „anschlagen“ am hinteren Ende vom Griffstück ?
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MarkM
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Re: Schussverhalten 1911 Bull Lauf

Beitrag von MarkM »

Das ist genau die Frage…ich glaube der Verschluss fährt nach dem Schließen noch einmal auf und zu. Ich werde das mal mit der GoPro filmen und in Zeitlupe ansehen.

Meine Vermutung…Feder zu schwach und der Verschluss schlägt hinten an und beim Schließen schnappt er noch mal auf. Alles im harmlosen Bereich…
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Re: Schussverhalten 1911 Bull Lauf

Beitrag von Old Dog »

MarkM hat geschrieben: 16. November 2021, 11:42 Dieses Jahr habe ich mir eine 9mm RBF Masterclass mit Kart Prec+ Matchlauf in 6“ geschmiedeten Griffstück und edlen Innerein gekauft. Das Teil trifft und ist wirklich exakt gearbeitet. Ich habe eine Kimber Eclipse mit Bushing und auch einige andere Sportgeräte…aber die RBF ist meine erste Bull Lauf Waffe.

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Ist das jetzt eine Eigenart vom Bull Lauf, oder ist die Feder zu schwach? Ja ich weiß Ferndiagnose und Wunderheilungem gibts nicht…aber vielleicht ist das ja auch ganz normal…wobei ich mir das nicht erklären könnte.
Klar keine Ferndiagnose, aber wennst wills kannst mit meiner Ruger SR1911 die ebenfalls einen ramped-bullbarrel hat zum Vergleich einmal schießen.
Bei meiner ist das o.a. Phänomen, egal ob 115 od. 124gr nicht vorhanden (schwerere habe ich noch nicht probiert)
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Re: Schussverhalten 1911 Bull Lauf

Beitrag von Centershot »

Ich habe zwei STI 2011-er mit Bull-Läufen. Das geschilderte Verhalten tritt bei meinen Waffen nicht auf.
Subjektiv und gefühlsmäßig (!) empfinde ich den STI Repetiervorgang im Vergleich zu den Shadows irgendwie "gemütlicher"...
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doc steel
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Re: Schussverhalten 1911 Bull Lauf

Beitrag von doc steel »

Das hab ich dir ja damals wie wir beinand waren gesagt, wie wenns eineinhalb mal ohne zweiter Schussabgabe doppeln würd.
Ich hab ein Messgerät mit dem man Federraten messen kann. Damit könnten wir deine Originalfeder einmal anschauen, welche Federrate sie hat.
A handvoll Tuningfedern hab ich auch, Problem is nur dass die für mei 5-zöllige sind und due eine 6-zöllige hast. Da wern die Federn ja auch ums länger sein, denk ich mir.
Die originale Federrate für die 5" 1911 beträgt 16lbs. Ich hab eine Zeit lang eine 12lbs Feder verwendet. Mit der derzeit verwendeten Laborierung sind die Streukreise mit der 12lbs Feder ca. um einen Ring grösser als mit der 16lbs Feder.
Das wollt ich nur erwähnt haben weil viele so gern ein Federtuning betreiben, ohne zu wissen wie es sich auswirkt.

Was ich mir aus meinen Federprobier-Erfahrungen heraus vorstellen könnte:
Du hast ja keine Factory-Muni verheizt, sondern selber gschnitzte mit der die Kanon "doppelt".
Die Muni diest bereits hast, hast ja auf deine bestehende 5" abgestimmt, nehm ich einmal an.
Ich könnt mir also vorstellen, dass deine selber gschnitzte für die Gun (= für die Feder) zu schwach ist.
Ich weiss es nicht besser und denk mir dass dieses "doppeln" nix anderes ist als dass man den Rückstoß vom Schuß fühlt und erst später als sonst der Verschluß hinten anschlägt. Weil die Zeit zwischen diesen beiden Ereignissen größer als sonst ist, fühlt man quasi zwei Rückstöße, um das einmal sehr unfachmännisch auszudrücken.
Wenn es tatsächlich so sein sollte, hülfe eine etwas schwächere Feder, denk ich mir.
Deswegen tät ich einmal a Packl Factory Muni probieren und schauen obs mit der auch "doppelt".
lg,
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MarkM
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Re: Schussverhalten 1911 Bull Lauf

Beitrag von MarkM »

Ja genau du warst einer von denen, die es auch bemerkt haben….

Es tritt merklich bei Fabriksladungen auf, selbstgestrickte machen das weniger…ich glaube die haben eine ganz leichte Feder für Waldluft Ladung verbaut. Beim langsamen Repetieren merkt man den Widerstand der Feder kaum.
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doc steel
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Re: Schussverhalten 1911 Bull Lauf

Beitrag von doc steel »

Ok, dann ist es umgekehrt, eine wahrscheinlich "bereits angepasste" aber dennoch zu schwache Feder drinnen.
Wir sollten uns zusammentun und die Feder messen.
Hier ein Link von einem shop der sich auf 1911 spezialisiert hat https://colt1911.eu/epages/15e1c7b8-009 ... Categories
Oder du gehst einfach her und kaufst dir auf Verdacht eine stärkere Feder.

Was mich aber interessiert und ich mangels einer 6-zölligen nicht weiss: Sind die Federn einer 5-zölligen und 6-zölligen gleich lang?
Du kannst dir das ja anschauen, hast ja beides.
lg,
Doc
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Re: Schussverhalten 1911 Bull Lauf

Beitrag von doc steel »

Nochwas: wie weit fliegen denn die Hülsen zur Seite?
Da gibts nämlich einen groben Anhatspunkt.
Wenn die Hülsen
< 1m weit zur Seite fliegen = Feder zu hart
- 1-2m weit zur Seite fliegen = Feder ok
> 2m weit zur Seite fliegen = Feder zu weich

Das ist wie gesagt nur ein grober Anhaltspunkt, der natürlich zusätzlich von der Form des Auswerfers, Hülsenfabrikat, Ladung etc. beeinflusst wird.
Endgültiges Indiz ist das keines, nur ein weiterer Anhaltspunkt.
lg,
Doc
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