Rückstoß 1911er vs. Polymerpistole

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Tobi
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Rückstoß 1911er vs. Polymerpistole

Beitrag von Tobi »

Ich habe neulich meine Ruger SR1911 wiedermal ausgeführt und neben all den 9 mm Pistolen wirkt der Rückstoß zwar nicht heftig, aber dahingehend unangenehm, als dass er viel "bissiger" ist, als bei den 9ern. Buffer oder ähnliches ist nicht verbaut und Polymerpistolen in dem Kaliber schießen sich um einiges angenehmer. Ist das normal oder eine "Ruger-Besonderheit"? Ich halte von der Marke grundsätzlich nicht besonders viel, deshalb würde es mich nicht wundern, wenn es hier Unterschiede gäbe. :?:
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cas81
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Re: Rückstoß 1911er vs. Polymerpistole

Beitrag von cas81 »

Polymer flext und absorbiert somit mehr. Dann kommt noch der dickere Griff der Doublestacks, der das übrige Restl breiter fächert, sofern er halbwegs zur Hand passt. Die Handballensicherung der 1911er, die ich bisher schoss (alles mögliche, aber keine Ruger), hat mE immer ein bisschen hingepeckt.
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Re: Rückstoß 1911er vs. Polymerpistole

Beitrag von Reverend357 »

...45er haben Rückstoß? Wär mir neu :P

Der größte Unterschied ist imho dass 1911er/45er mehr schieben, während 9er (egal welche) mehr schnappen. Find die 45er eher angenehmer als 9er (ähnlich wie 44mag vs 357mag....energiemäßig mehr, aber angenehmer verteilt).

Ruger ist bei Revolern und bei den 1911ern Top. Die lassen neue S&W im Regen stehen, also es auf die Marke zu schieben ist hier sinnlos. rückstoß bei 1911ern ist immer gleich, scheiß egal ob das jetzt eine Chinesische eisenbahnschiene oder eine überteuerte amerikanische ubahnschiene war im früheren leben.
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cas81
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Re: Rückstoß 1911er vs. Polymerpistole

Beitrag von cas81 »

Ich hab eine 2011 in 45 ACP geschossen (ich glaube, es war eine Rock Island Armory) und fand die noch angenehmer als jede 1911. Die passte wie angegossen in meine Hand und der fette Griff verteilte den Rückstoß sehr schön.
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Tobi
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Re: Rückstoß 1911er vs. Polymerpistole

Beitrag von Tobi »

Reverend357 hat geschrieben: 21. August 2022, 14:01 ...45er haben Rückstoß? Wär mir neu :P

Der größte Unterschied ist imho dass 1911er/45er mehr schieben, während 9er (egal welche) mehr schnappen. Find die 45er eher angenehmer als 9er (ähnlich wie 44mag vs 357mag....energiemäßig mehr, aber angenehmer verteilt).

Ruger ist bei Revolern und bei den 1911ern Top. Die lassen neue S&W im Regen stehen, also es auf die Marke zu schieben ist hier sinnlos. rückstoß bei 1911ern ist immer gleich, scheiß egal ob das jetzt eine Chinesische eisenbahnschiene oder eine überteuerte amerikanische ubahnschiene war im früheren leben.
An dem Beitrag empfinde ich so ziemlich alles genau umgekehrt. :|

Der 1911er "schnappt" eben gerade mehr als die 9er Polymerpistolen oder auch die Shadow 2 (die hat allerdings Puffer). Von Schieben kann zumindest bei meiner 1911er keine Rede sein, es ist ein Stoß, sobald der Verschluss auf das Griffstück knallt.

Bei Ruger ist alles massiv geklotzt und überdimensioniert, dafür aber nicht besonders hochwertig verarbeitet.

Gefühlter Rückstoß ist eben nicht immer gleich, sondern sehr stark vom Waffensystem abhängig (Masse, Federn usw.). Siehe z.B. AUG vs. AR.
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Re: Rückstoß 1911er vs. Polymerpistole

Beitrag von Holadrio »

Kommt auf die Abstimmung der Verschlussfeder zur Munition an. Wenn ich eine Verschlussfeder wähle das die Hülse gerade noch ausgeworfen wird, habe ich besonders bei Stahlwaffen (z.b.1911er) einen sehr geringen Rückstoß. Und wie schwer ist der Teil der sich bewegt (Verschluss) und wie schwer ist der Teil der den Rückstoß abfängt (Griffstück). Der Unterschied zwischen meiner 6" SVI und meiner G34 ist bei gleicher Munition wie Tag und Nacht.
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Re: Rückstoß 1911er vs. Polymerpistole

Beitrag von Reverend357 »

Tobi hat geschrieben: 21. August 2022, 14:21 Gefühlter Rückstoß ist eben nicht immer gleich, sondern sehr stark vom Waffensystem abhängig (Masse, Federn usw.). Siehe z.B. AUG vs. AR.
Darum sag ich ja, bei 1911ern. ausgenommen natürlich die durchgepimperten raceguns die in dem bereich auch gern mal rumfliegen, aber bei der normalen 1911A1 konfiguration hätte ich jetzt weder bei STI, Norinco, Colt, Springfield oder sonstwo recht viel unterschied zwischen dem system gemerkt.
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Re: Rückstoß 1911er vs. Polymerpistole

Beitrag von Pitmaster »

Reverend357 hat geschrieben: 21. August 2022, 14:01 (ähnlich wie 44mag vs 357mag....energiemäßig mehr, aber angenehmer verteilt).
das Gefühl habe ich aber nicht,
100 Patronen 357 mag. sind Kindergeburtstag aus dem 4,2" Trommler
100 Patronen 44mag. mit über 6grn N110 mehr in der Hülse wären ein Gewaltakt aus dem 29/2 mit dem längeren Lauf,
angenehm ist da nix bei 44mag. oder müssen mir erst mehr Haare wachsen auf der Brust könnte auch sein.
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MarkM
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Re: Rückstoß 1911er vs. Polymerpistole

Beitrag von MarkM »

:wtf: Wovon redet ihr da?

Na gut…dann auch was von meinen subjektiven Eindrücken…
Wenn eine 1911 mehr kickt, Hochschlag oder Rückstoß hat, dann hältst du sie wahrscheinlich nicht richtig. Handballen Sicherung und Single Stack sind schuld…du hältst sie nicht richtig.

Wenn 44 angenehmer und schwächer als 357 ist, dann solltet ihr andere Laborierungen testen. Ich empfinde meinen 4“ 629 mit 180gn Max Load unangenehmer als eine 460 Fabriksladung…aber das sind Äpfel mit Birnen vergleichen.
Zuletzt geändert von MarkM am 21. August 2022, 19:08, insgesamt 1-mal geändert.
:sarkasmus: manchmal auch :offtopic:
Helfe aber gerne im Rahmen meiner Möglichkeiten.
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Re: Rückstoß 1911er vs. Polymerpistole

Beitrag von Reverend357 »

MarkM hat geschrieben: 21. August 2022, 18:58 Wenn 44 angenehmer als 357 ist, dann solltet ihr andere Laborierungen testen.
möglich, ich glaub die einzigen 44er die ich geschossen hab waren magtech aus nem 6" 629 vs hirtenberger 357er aus nem 4" 686. "angenehm" ist jetzt vielleicht nicht das richtige wort...ich empfinde schiebenden rückstoß subjektiv als angenehmer als schnappigen.

und ja, griff Single vs double stack griffe macht einen unterschied, stimmt.
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