Rückstoß 1911er vs. Polymerpistole

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pastrana199
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Re: Rückstoß 1911er vs. Polymerpistole

Beitrag von pastrana199 »

Jetzt muss ich auch noch meinen Senf dazu abgeben. Ich habe ebenfalls 9mm in Polymer und auch eine 1911 sowie eine .45er 1911. Aus meiner Sicht ist der gefühlte Rückstoß stark davon abhängig welche Munition verwendet wird und wie gut die jeweilige Pistole in der Hand liegt. Dazu kommt dann auch die Grifftechnik und generell die Rückstoßkontrolle die natürlich Trainingssache ist.
Wenn man große Hände hat kann es bei den schmalen 1911 Griffschalen schon vorkommen, dass sich das unangenehm anfühlt.
Ich bevorzuge daher auch 2011er Griff. Da ist dann auch .40S&W mit Powerfactor 175 sehr gut kontrollierbar. Siehe dazu auch diesen Beitrag:
viewtopic.php?f=24&t=4203&p=59645&hilit ... ram#p59645
Mit der .45er 1911 gelingt mir das auch nicht so gut, aber aufgrund vom Ganzmetall Griffstück trotzdem noch besser als mit einer Glock im gleichen Kaliber mit gleicher Munition.
Schaut doch mal auf meiner Homepage vorbei.
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Pietro_1526
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Re: Rückstoß 1911er vs. Polymerpistole

Beitrag von Pietro_1526 »

Ich darf mich da anschließen - schießen ist nicht angenehm & eh klar & ja - ist subjektiv und individuell.

War heute am Stand und hatte die Kimber auch mit. Davor habe ich bei der Tupperware und der 92er(x) den Laser justiert ... etwas Spielerei.
Bei der Tupperware habe ich immer das Truglo (light/laser) drauf - empfinde ich vom Gewicht her angenehmer. Es ist trotzdem kein Vergleich mit der 92er - die liegt mir am besten.

Beim direkten Vergleich Tupperware vs Kimber 45er empfinde ich die 45er wesentlich angenehmer. Ohne Licht/Laser am Rail ist mir die Glock zu leicht samt noch stärkerem Hochschlag. Ich habe bei allen dreien den klassischen Double Stack.

Imho wird auch der Griff der 1911er viel ausmachen - den Vergleich zu anderen habe ich / bei meiner passt' s:

Bild

& ja - ist halt nicht eine klassischer 1911er, sondern anders interpretiert & nix für Bewerbe. War das haben-wollen und gut-liegen-tun ;)
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Tobi
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Re: Rückstoß 1911er vs. Polymerpistole

Beitrag von Tobi »

Ich werde mit meinem Ruger SR1911 in .45 ACP nicht so wirklich warm. Anders als die meisten anderen Pistolen liegt er mir nicht allzugut in der Hand, allerdings erst nach dem Schuss, teilweise dreht es mir auch das Handgelenkt leicht aus, wenn ich nicht darauf achte. Dabei habe ich eigentlich kein Problem mit größerem Rückstoß, aber irgendetwas an der Kombination lange, dünne Finger und dem Griffstück eines 1911ers passt da nicht.

Nun überlege ich, obwohl eigentlich eine Sünde, einen in 9 mm anzuschaffen. Außerdem würde dann wieder eine Munitionssorte wegfallen. Schmeisser und Tisas mag ich nicht, bleibt noch Ruger, die aber momentan schwer erhältlich sind oder der Springfield Garrison, der momentan sogar im Angebot ist. Hat den jemand und kann was dazu oder zu einem anderen Modell sagen, das ich eventuell noch nicht auf dem Schirm habe? Welche Magazine passen, führen sie zuverlässig zu, wie ist das Trefferbild usw.?
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Re: Rückstoß 1911er vs. Polymerpistole

Beitrag von cas81 »

Ich bin kein 1911-"Kenner", hab nur mittlerweile doch schon einige geschossen. Schießen sich unterm Strich alle sehr ähnlich. Ein wirklich signifikanter Unterschied lässt sich für mich erst im Vergleich zu 2011 feststellen, das ist wie Tag und Nacht. Sowohl in 9mm, als auch in 45 ACP. Wennst eh schon eine 1911 im falschen Kaliber überlegst, dann kann dein Purismus diesmal sowieso nicht durchschlagen. Ergo: Go 2011 und werd glücklich. Kaliber egal. Die Unterschiede hinsichtlich Rückstoßfeeling zwischen 1911 untereinander sind nach meinem Empfinden eher Augenauswischerei. Aber ich nehme an, du willst wenigstens den klassischen Anschein einer 1911 wahren, ich wollts nur gesagt haben^^

Aber: Diese Griffschalen aus Gummi mit Fingermulden machen auch einen brutal großen Unterschied. Die S&W 1911, die ich mit sowas schoss, fühlte sich auch ganz anders an. Vl willst du sowas zuerst ausprobieren:
https://www.sportshooter.de/de/hogue_gr ... 22621.html
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MarkM
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Re: Rückstoß 1911er vs. Polymerpistole

Beitrag von MarkM »

Checkering und Griff…da sind Welten um.
Hier zum Vergleich die Springfield Emissary…die liegt perfekt in der Hand und sind schnell getauscht. Sogar griffiges Mainspring Housing.
IMG_9678.jpeg
IMG_9683.jpeg
Wie weit werden denn die Hülsen ausgeworfen bei der Ruger?
Es gibt eine Binsenweisheit…wenn die Hülse 80-100cm neben dir am Biden landet passts…wenn sie weiter fliegt ist die Feder zu schwach für die verwendete Munition. Ist das mit allen Munitionssorten so?

Wo wohnt denn dein Haus? Ich hätte 2 1911 zum Testen und im Verein hätten wir eine 1911 in 9mm…wenn dir Stetten oder HSV Stammersdorf nicht zu weit ist.
Zuletzt geändert von MarkM am 18. Januar 2024, 16:18, insgesamt 1-mal geändert.
:sarkasmus: manchmal auch :offtopic:
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Tobi
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Re: Rückstoß 1911er vs. Polymerpistole

Beitrag von Tobi »

Danke für die Tipps! Ich bin in Vorarlberg zuhause. :D

Ich werde mal diverse 1911er ausleihen und probieren, ob das Verhalten ähnlich ist. Mir kommt zumindest subjektiv vor, dass die Ruger die Hülsen ein bisschen zu weit auswirft.
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MarkM
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Re: Rückstoß 1911er vs. Polymerpistole

Beitrag von MarkM »

Das wäre…Vorsicht Teesud und Glaskugel nicht zur Hand…vermutlich eine zu schwache Feder und der Verschluss knallt auf das Griffstück.

Ich bin lästig….Bist du dir ganz sicher, dass du schön weit oben gegriffen hast? Ich glaube nicht, dass ein Wechsel auf 9mm die Lösung ist. Die Springfields sind tolle Waffen…aber die Garrison hat kein Checkering und die Griffschalen sind gleich zur Ruger.

Schau dir die Hogue Grips an
https://www.brownells.at/1911-GOVERNMEN ... -408000201
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Tobi
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Re: Rückstoß 1911er vs. Polymerpistole

Beitrag von Tobi »

Die rechte Hand ist komplett im Schwalbenschwanz, so weit oben wie möglich, die Linke ebenfalls. Der linke Daumen liegt dabei seitlich am Griffstück knapp unterhalb des Verschlusses und der Daumen der rechten Hand direkt über der Sicherung und auf dem linken Handballen. Wüsste nicht, was ich da anders machen kann.

Was mir aber auffällt, ist dass vielen Leuten das Griffstück der Beretta 92 zu dick ist, für mich passt es perfekt. Wie gesagt, lange, dünne Finger, ich vermute, die linke Hand unterstützt den 1911er zu wenig, weil die linke Seite des Griffs schon von den Fingern der rechten Hand umwickelt wird. Man sagt ja immer, der Ballen der linken Hand muss in den Fleck, der zwischen Ballen und Finger der rechten Hand offen bleibt. So gesehen müsste ich wirklich einen dieser Gummigriffe probieren, dabei hab ich das Ding eigentlich gerade wegen seinen klassischen Designs. :)
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MarkM
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Re: Rückstoß 1911er vs. Polymerpistole

Beitrag von MarkM »

Stärkere Federn, Hogue oder Nill Griffe?
Mainspring housing mit Checkering…vielleicht auch schwächere Ladungen. Oder eben…nicht jede Waffe liegt allen Schützen…
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Re: Rückstoß 1911er vs. Polymerpistole

Beitrag von Kemira »

Tobi hat geschrieben: 18. Januar 2024, 16:46 Was mir aber auffällt, ist dass vielen Leuten das Griffstück der Beretta 92 zu dick ist, für mich passt es perfekt. Wie gesagt, lange, dünne Finger.
Same here... Ich hab alle meine 1911er mit runden Mainspring-Housings sowie den etwas fülligeren Holzgriffschalen vom Panzerbär auf egun ausgestattet (Achtung, sind für Airsoft und müssen noch angepasst werden, dafür sind sie - für meine Pfoten - perfekt dimensioniert); die geraden MSHs und die üblichen Griffschalen führen dazu, dass sich die Waffe irgendwie verloren in meiner Hand anfühlt...
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