Warum die Glock 19 die wahrscheinlich beste FFW aller Zeiten ist…

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cas81
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Warum die Glock 19 die wahrscheinlich beste FFW aller Zeiten ist…

Beitrag von cas81 »

:o Und sowas vom cas?! Der hat doch nicht mal eine! Wer aber meine Beiträge nicht nur überflogen sondern auch gelesen hat, der dürfte sehr wohl bemerkt haben, dass ich kein Glock-Hater bin. Ich mag nur weder deren Marketingstrategie, noch den Stoßtrupp der Fanboys. Back 2 Topic:

Teilnehmer dieses Threads mögen es mir bitte gleich tun und EINE Kurzwaffe nennen, die sie sich anschaffen oder die sie behalten würden, müssten sie sich für eine einzige entscheiden. Bitte mit Begründung, wir sind hier interllecktulleur unterwegs ;) Und wenn man sie trotzdem nicht besitzt: Warum?

Die Glock 19 ist gerade lang genug, um das Projektil in die von vielen Herstellern angedachte Geschwindigkeit zu versetzen. Bis zur Gen4 gab es sogar Quasi-Polygonläufe, die jetzt dem Marksman-Barrel (ui, toll) weichen musste.

Die Visierlinie ist für die meisten Verwendungszwecke völlig ausreichend. Mit Übung sogar für so ziemlich alle Zwecke. Dass man mit einer kompakten Dienstpistole nicht ganz so einfach die engsten Gruppen auf 25m schießen kann, ist selbstredend.

Die Glock 19 ist gerade einmal hoch genug, damit alle Finger Platz darauf finden und nicht zu hoch, um sie mehr schlecht als recht führen zu können.

Die Glock 19 ist breit genug, damit man etwas „Richtiges“ in der Hand hält und beide Hände darauf unterbringt, aber nicht zu breit, um auch einhändig schießen zu können.

Der Abzugswiderstand ist sicher genug, um nicht versehentlich einen Schuss abzugeben und easy enough, um auch schnellere Schussfolgen abgeben und dabei reproduzierbar nicht die Waffe in eine Gießkanne zu verwandeln. Ein kurzer, knackiger Reset machts möglich. Sogar noch mit der Minus-Feder. Den New-York-Trigger ignorieren wir bitte, das ist "verbastelt!!!"

Die Glock 19 ist günstig genug, damit sich jeder eine kaufen kann. Billig ist sie aber nicht. Wobei... Egal, jedenfalls nicht zu billig.

Es gibt sie auch als MOS und kompensiert, für jeden ist was dabei.

Die Kapazität ist mit 15 Schuss massiv, wenn man bedenkt, warum die FN High-Power nun mal so heißt. Vor allem in Relation zur Größe. Und +2 Mags gibt es auch. Dass es heute schlankere Waffen mit derselben Kapazität gibt, oder kleinere Waffen mit verhältnismäßig mehr Kapazität, schadet nicht; Das (vermeintlich) Bessere macht das Gute nicht schlecht.

Im Großen und Ganzen ist die Waffe streamlined, keine wirklichen Snag-Points und die hochgepriesene Simplicity ist schon sehr fein; Verlässlich, robust, einfach zu warten und zu bedienen.

In einem Wort: Alleskönner. Nix perfekt, aber alles gut genug und manches sogar vorbildlich.

Warum ich keine habe:
Ich muss nicht EINE FFW haben, ich kann mehrere haben. Außerdem wird immer und überall groß und breit von Finger lang geredet, bis man sich entschließt, zu schießen. Der Abzugsbügel ist aber so klein, dass das schwierig wird, ohne dabei zu verreißen, wenn der Finger ganz schnell da rein will um mit derselben Bewegung gleich abzuziehen. Mit der USP ist es leichter. Außerdem ist Limp Wiristing überhaupt kein Thema, das Ding ist ein Panzer und Hammerschloss ist mir lieber, solange es LEM ist (=DAO mit dem Abzugscharakter eine Waffe mit Schlagbolzenschloss). Das wäre meine Defensive-Gun... würde ich mich jemals defenden müssen. Die Rex Delta ist meine Kompakte, der G19 sehr ähnlich, aber schlanker, anständige Visierung ab Werk, besserer Abzug bzw trotz strengem Abzug einfach zu präzise schießen, der Griffwinkel ist nicht ganz so unangenehm (aber fast) und günstiger ist sie auch. Das wäre meine Carry-Gun... würde ich carryen. Meine Revolver sind heilig, Woody ebenfalls, also hab ich keinen Platz für den besten Allrounder der Welt und wegen "hätt ich gern" tu ich mir die Erweiterei nicht an. Und solange habe ich lieber "Spezialisten" als Allrounder.

Ihr seid dran :)

Edit: Ganz vergessen... behalten würde die Delta als Allrounder.
Zuletzt geändert von cas81 am 24. August 2022, 11:33, insgesamt 1-mal geändert.
... ad astra per aspera ...
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Kemira
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Re: Warum die Glock 19 die wahrscheinlich beste FFW aller Zeiten ist…

Beitrag von Kemira »

cas81 hat geschrieben: 24. August 2022, 09:16 Teilnehmer dieses Threads mögen es mir bitte gleich tun und EINE Kurzwaffe nennen, die sie sich anschaffen oder die sie behalten würden, müssten sie sich für eine einzige entscheiden. Bitte mit Begründung, wir sind hier interllecktulleur unterwegs ;) Und wenn man sie trotzdem nicht besitzt: Warum?
Das ist schwierig. Ich mag die Glock 19 sehr gerne. Wie Du sagst, ist es ein super Allrounder, und ich hätt nix dagegen, eine zu haben.
Hätt ich einen Pass, wär das meine Carry Gun.

Warum?
Klein und leicht genug, um nicht über die Maßen zu stören, groß genug für vernünftiges Handling (die 26er ist mir zu mini).
Sehr gut schießbar, sehr gut kontrollierbar, trifft auch ziemlich gut.
Keine außenliegenden Elemente, die hängenbleiben könnten.
Unempfindlich gegen Schweiß und äußere Einflüsse.
IWB/OWB-Holster zuhauf.

Warum ich keine habe?
Weil ich nicht auf Allrounder zurückgreifen muss, sondern wie Du "aus dem Vollen schöpfen" kann.

Dürfte ich nur eine einzige FFW behalten, wärs dennoch mit ziemlicher Sicherheit meine treue, altgediente, mächtig hergerissene und immer noch heiß geliebte .45er Springfield Trophy Match.
Weil "in a world of compromise - some don't."
(OK, ist von Hechel & Keuch geklaut, aber mei... :mrgreen:)


Warum - auch wenn die Munitionsversorgung derzeit eher krankt, bin ich durch selber gießen und selber stopfen versorgungsmäßig noch nicht voll am Sand. Die Waffe nimmt von 185grs XTPs bis zu 230grs Blei Rundkopf und Hardballs alles und läuft mit allem außer zu tief gesetzten Semiwadcuttergeschossen zuverlässig bis zum Orgasmus. Ich hatte in den letzten 12 Jahren genau eine einzige Störung, die nicht auf fehlerhafte / out of spec Munition zurückzuführen war.
Die Präzision ist ausgezeichnet, das Schussverhalten ebenso.
Das Kaliber ist sehr gutmütig mit allem von schnellen bis langsamen Pulvern wiederzuladen, wenn keine Fabrikmunition zur Verfügung steht.
Ich hab sie für FFWGK, PPC1500, IPSC, 3Gun und noch ein paar dynamische Gschichtln ohne Arschwackeln hergerissen.
Sie lässt sich in einem guten Holster bequem verdeckt führen, auch wenn sie bei übermäßigem Schweißgenuss eine Neigung zu Oberflächenrost zeigt (vielleicht würde ich sie schwarzvernickeln lassen). Zum besseren Handling würde ich vielleicht vorne noch dezente Durchladerillen in den Verschluss fräsen lassen.

Aber bis es soweit ist genieße ich die bunte Vielfalt... :whistle: :mrgreen:
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Re: Warum die Glock 19 die wahrscheinlich beste FFW aller Zeiten ist…

Beitrag von Chris70 »

Eindeutig die Glock 17. ;)
War vor 30 meine erste Waffe, und von Anfang an verliebt in die schwarze Schönheit.
Die Geliebte wurde in all den Jahren aber immer wieder gewechselt,
mal eine andere Generation mal mit Farbe (Gen4 FDE) oder wie zuletzt
eine Gen5 FR. Der Spruch : EIne Glock gehört in jedem Haushalt hat mir immer gefallen.
Es ist einfach die Eierlegendewollmilchsau!
Billig, robust, einfach aufgebaut. Und nicht zuletzt der Wiederverkaufswert.
Es gibt natürlich bessere Abzüge, aber das hat mich nie gestört. Das gehört einfach dazu.
Plätze hab ich genug, daher bleibt eine Glock immer bei mir,
obwohl ich lieber mit meinen Revolvern spiele. Bevorzugt S&W und Ruger.
WillHaben ist noch immer mein größtes Kaufargument.
Und eine Glock gehört da Eindeutig dazu. :lol:
PS:
Hätte ich nur einen Platz, dann zu 1000% mit einer G17 belegt.
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Re: Warum die Glock 19 die wahrscheinlich beste FFW aller Zeiten ist…

Beitrag von Lindenwirt »

Glock 26, weil ich die dank WP auch sehr gut führen kann und mit Plus 2 Magazin auch vernünftig greifbar ist.
Was allerdings nichts daran ändert dass ich trotz über 1 Jahr WP erst zweimal geführt habe und das war mit jagdlichen Hintergrund. Gibt einfach ansonsten keinen Grund dazu.
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Re: Warum die Glock 19 die wahrscheinlich beste FFW aller Zeiten ist…

Beitrag von wilhelmshoehe »

Reder wir hier nur von einer FFW oder generell von nur einer Schusswaffe? Könnte ich nämlich nur eine Schusswaffe haben, hätte ich gar keine FFW im klassischen Sinn des Wortes.

Nachdem ich annehme, das wir von der einzigen FFW reden und nicht von der einzigen Schusswaffe, wirf ich die 43X Rail&MOS in den Raum. Warum? Wir sprechen entweder von a) einer leicht verdeckt zu führenden FFW, wenn man die Hauptwaffe aus welchem Grund auch immer nicht dabei hat/haben kann, oder b) von einer Zweitwaffe als Backup weil die Hauptwaffe aus irgendeinem Grund ausfällt. Im zweiten Fall ist die Art des Backups eher sekundär, abgesehen davon ist man öfter mit a) als b) konfrontiert.

Die 43X ist etwas kleiner und leichter als die 19, hat mit den richtigen Magazinen jedoch dieselbe Kapazität. Der Lauf ist etwas kürzer (~1.5cm) das ist aber auf jene Distanzen wo man zur FFW greift mit gut gewählter Munition egal.

Warum keine 19er? Versucht die mal über längere Zeit im z.B. Anzug zu führen...
Warum keine 26er? Habe in der 43x mehr Kapazität, das längere Griffstück stört kaum. Dünner und leichter ist besser, wie oben...
Warum keine 43? Der Griff ist mir zu kurz, dazu hat sie auch bedeutend weniger Kapazität und keine Rail für Licht/Laser...

PS: Ja, in den US ist die 19er eine beliebte Carry Gun, aber die haben auch den Ansatz dress around the gun. Mit Hoody oder Flanellhemd stößt man in Europa bald an seine Grenzen. ;)
PPS: Wer meint in AT jeden Tag auf Grund eines WP führen zu müssen, ist entweder ganz und gar nicht zu beneiden oder sollte den abgeben...
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Re: Warum die Glock 19 die wahrscheinlich beste FFW aller Zeiten ist…

Beitrag von Bravo »

Wer führt im Anzug eine Waffe?

Meine erste Waffe war eine G19 und meine letzte wird auch eine sein. Allerdings hab ich auch keine Plätze für mehrere Pistolen weil es zuvieles gibt was ich dringend benötige.
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Lindenwirt
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Re: Warum die Glock 19 die wahrscheinlich beste FFW aller Zeiten ist…

Beitrag von Lindenwirt »

wilhelmshoehe hat geschrieben: 24. August 2022, 11:33 Warum keine 26er? Habe in der 43x mehr Kapazität, das längere Griffstück stört kaum. Dünner und leichter ist besser, wie oben...
Habe ich was verpasst, dachte beide haben im Magazin für 10 Schuss Platz, bzw habe ich in der 26er +2 Magazine mit 12 Schuss, alleine um diese wie gesagt vernünftig greifen zu können. Bei der 43x, gibts da überhaupt Magazine mit mehr Schuss und wenn, die müssen doch elendig lang werden. In der 26er kann man selbst Glock 19 Magazine mit 15 Schuss noch einigermaßen bequem führen.

EDIT: Ah, habs gefunden, gibt da ein Nachbaumagazin mit 15 Schuss bei gleicher Länge von Shield Arms. Ist aus Metall mit dünneren Wänden und zweireihig. Magazinauslöser wird empfohlen dabei ebenfalls auf Metall umzubauen. Naja, ist dann eher nichts meins bzw. lasse ich meine Glocks lieber original.
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Re: Warum die Glock 19 die wahrscheinlich beste FFW aller Zeiten ist…

Beitrag von wilhelmshoehe »

Ja genau die, die stehen nicht über das Griffstück hinaus, sind double anstatt single stack und fassen 15 Murmeln. Die Empfehlung den Auslöser zu tauschen ist ernst zu nehmen, dann laufen die auch einwandfrei. Sonst gibt's irgendwann Schwierigkeiten, wegen der Abnutzung.
(Post editiert um auf den EDIT oben einzugehen)

Bravo hat geschrieben: 24. August 2022, 13:33 Wer führt im Anzug eine Waffe?
Das ist gar nicht so ungewöhnlich...
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Re: Warum die Glock 19 die wahrscheinlich beste FFW aller Zeiten ist…

Beitrag von Bravo »

wilhelmshoehe hat geschrieben: 24. August 2022, 13:50
Bravo hat geschrieben: 24. August 2022, 13:33 Wer führt im Anzug eine Waffe?
Das ist gar nicht so ungewöhnlich...
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Re: Warum die Glock 19 die wahrscheinlich beste FFW aller Zeiten ist…

Beitrag von wilhelmshoehe »

Ahja um ggf. den Kommentaren zu, "Oh Gott, wie kann man nur Aftermarket Magazine verwenden!!1!!", vorzugreifen.

Erstens macht das bei STANAG Magazinen auch inzwischen fast jeder mit den PMAGs.
Zweitens, um bei Glock zu bleiben die 17er frisst auch aus SIG P320 Magazinen (mit etwas Hilfe):

:lol: :lol: :lol:
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