Kaufberatung HA: kein best. System -> AK-Talk
- cas81
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Re: Kaufberatung HA: kein best. System -> AK-Talk
Frage an diejenigen, die sich abseits des statischen Schießens mit LW auskennen:
Ich will ja ein Pseudo- Battle Rifle, sohin ein verlässliches, robustes Gewehr im 30er- Kaliber, HiCap, etc. Also meine AK (dass das kein Battle Rifle im engeren Sinn sein kann, ist mir wohl bewusst, darum das "Pseudo" davor). Jedenfalls hab ich jetzt allerlei Zeug drauf, das ich zwar nicht brauche, aber will, weil ich eben mein Pseudo-Battle-Rifle will und zwar aus Prinzip. Ich bin nicht Special-Ops, aber mein Gewehr soll es sein; Sling, Licht, VG, LPVO, Schubschaft, linearer Comp... und RD. Beim RD will ich ansetzen:
Das sitzt nämlich auf dem LPVO. Es sitzt deshalb dort, weil es so von beiden Seiten (Schulterwechsel) genutzt werden kann und zwar ohne, dass es mir semi-akrobatische Einlagen abverlangt. Die Grundhaltung (Körper, nicht Kopf -> siehe Folgesätze) ist also nicht viel anders, als mit dem LPVO und ich lege viel Wert auf möglichst gleiche Abläufe. Das RD sitzt aber entsprechend hoch; Wenn ich nur ganz minimal nach vorne geneigt bin und den Kopf nicht zum Schaft kippen lasse, dann schau ich genau durch. An sich eine recht natürliche und bequeme Haltung, aber eher keine Kampfhaltung (denk ich mir). Wenn ich müde werde, dann ist das eine Haltung, die mir wieder etwas Kraft zur Verfügung stellt. Ich kann mein Umfeld relativ normal beobachten und der Dot fällt mir fast automatisch genau ins Blickfeld. Also gefühlt eigentlich alles super. Nur wenn es bummst und kracht und der Puls auf 140 hoch geht, dann zuckt der Mensch zusammen (bzw staucht sich wie bei jeder Anspannung ein Stück weit zusammen, ach wenn es nur ein kurzfristiges "Engage!" ist) und schon wäre ich zu tief unten, um den Dot zu sehen (und zu hoch fürs LPVO). Das darf das nach meinem Verständnis nicht sein. Außerdem neige ich den Kopf automatisch etwas nach vorne, wenn ich in den Anschlag gehe, da es essentiell für die offene Visierung und das LPVO ist und beides hat ggü dem RD Priorität.
Jetzt gibts aber diverse Leute, die haben das zT auch so wie ich. Meistens sieht man das bei irgendwelchen Spec-Ops und das sind üblicherweise die Leute, die wissen wie es geht. Also maße ich mir nicht an, deren Setups an sich zu hinterfragen und orientiere mich lieber daran. Aber es erscheint mir gemäß des vorstehenden Absatzes unlogisch.
Die Frage: Passt das so, bzw wie kann ich das RD auf meiner AK unterbringen, dass es sinnstiftend ist und dem "Projekt" Pseudo-Battle-Rifle den Feinschliff gibt?
Seitlich auf 45 Grad ist es super vom Wangenanschlag und sehr stabil, aber eben nur einseitig nutzbar (Außenrotation kommt für mich wegen der kaputten linken Schulter eher nicht in Frage, die würde ich lieber gerade lassen), die Montage legt wieder Gewicht drauf und die Knöpfe des RD sind nur zu erreichen, wenn ich einen Riser in mindestens 0,75 Zoll auf 45 Grad nutze (ansonsten wird es extrem fummelig, weil das LPVO im Weg ist).
Wenn ich es am unteren Handguard montiere, dann brauche ich entweder ebenfalls einen Riser, oder die Haltung wird gänzlich anders, als mit dem LPVO (vs "möglichst gleiche Abläufe", s. o.).
Direkt vor dem LPVO ist kein Platz und nach hinten verrücken kann ich es nicht (Augenabstand).
Ich seh mich da in einer Patt-Situation, mir fallen keine Optionen mehr ein. Ich weiß, es ist ein Luxusproblem und unnötig obendrein, aber genau das macht mir am meisten Spaß.
Ich will ja ein Pseudo- Battle Rifle, sohin ein verlässliches, robustes Gewehr im 30er- Kaliber, HiCap, etc. Also meine AK (dass das kein Battle Rifle im engeren Sinn sein kann, ist mir wohl bewusst, darum das "Pseudo" davor). Jedenfalls hab ich jetzt allerlei Zeug drauf, das ich zwar nicht brauche, aber will, weil ich eben mein Pseudo-Battle-Rifle will und zwar aus Prinzip. Ich bin nicht Special-Ops, aber mein Gewehr soll es sein; Sling, Licht, VG, LPVO, Schubschaft, linearer Comp... und RD. Beim RD will ich ansetzen:
Das sitzt nämlich auf dem LPVO. Es sitzt deshalb dort, weil es so von beiden Seiten (Schulterwechsel) genutzt werden kann und zwar ohne, dass es mir semi-akrobatische Einlagen abverlangt. Die Grundhaltung (Körper, nicht Kopf -> siehe Folgesätze) ist also nicht viel anders, als mit dem LPVO und ich lege viel Wert auf möglichst gleiche Abläufe. Das RD sitzt aber entsprechend hoch; Wenn ich nur ganz minimal nach vorne geneigt bin und den Kopf nicht zum Schaft kippen lasse, dann schau ich genau durch. An sich eine recht natürliche und bequeme Haltung, aber eher keine Kampfhaltung (denk ich mir). Wenn ich müde werde, dann ist das eine Haltung, die mir wieder etwas Kraft zur Verfügung stellt. Ich kann mein Umfeld relativ normal beobachten und der Dot fällt mir fast automatisch genau ins Blickfeld. Also gefühlt eigentlich alles super. Nur wenn es bummst und kracht und der Puls auf 140 hoch geht, dann zuckt der Mensch zusammen (bzw staucht sich wie bei jeder Anspannung ein Stück weit zusammen, ach wenn es nur ein kurzfristiges "Engage!" ist) und schon wäre ich zu tief unten, um den Dot zu sehen (und zu hoch fürs LPVO). Das darf das nach meinem Verständnis nicht sein. Außerdem neige ich den Kopf automatisch etwas nach vorne, wenn ich in den Anschlag gehe, da es essentiell für die offene Visierung und das LPVO ist und beides hat ggü dem RD Priorität.
Jetzt gibts aber diverse Leute, die haben das zT auch so wie ich. Meistens sieht man das bei irgendwelchen Spec-Ops und das sind üblicherweise die Leute, die wissen wie es geht. Also maße ich mir nicht an, deren Setups an sich zu hinterfragen und orientiere mich lieber daran. Aber es erscheint mir gemäß des vorstehenden Absatzes unlogisch.
Die Frage: Passt das so, bzw wie kann ich das RD auf meiner AK unterbringen, dass es sinnstiftend ist und dem "Projekt" Pseudo-Battle-Rifle den Feinschliff gibt?
Seitlich auf 45 Grad ist es super vom Wangenanschlag und sehr stabil, aber eben nur einseitig nutzbar (Außenrotation kommt für mich wegen der kaputten linken Schulter eher nicht in Frage, die würde ich lieber gerade lassen), die Montage legt wieder Gewicht drauf und die Knöpfe des RD sind nur zu erreichen, wenn ich einen Riser in mindestens 0,75 Zoll auf 45 Grad nutze (ansonsten wird es extrem fummelig, weil das LPVO im Weg ist).
Wenn ich es am unteren Handguard montiere, dann brauche ich entweder ebenfalls einen Riser, oder die Haltung wird gänzlich anders, als mit dem LPVO (vs "möglichst gleiche Abläufe", s. o.).
Direkt vor dem LPVO ist kein Platz und nach hinten verrücken kann ich es nicht (Augenabstand).
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- matt_anders
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Re: Kaufberatung HA: kein best. System -> AK-Talk
Trainier einfach mit dem jetzigen Setup. Muskelgedächtnis ist hier das Sprichwort. Dann ist es dir auch in einer Stresssituation egal.
Zum simulieren des Stresslevels müsstest dich halt mit Adrenalin vollpumpen, oder körperlich massiv belasten. Dann fängst du ähnlich an wie unter Stress zu „hantieren“. Oder gibt dir zu Denkaufgaben beim „in Anschlag gehen“. Rechnen, Fragen beantworten und dergleichen. Gegen den Shot-Timer arbeiten macht auch „Stress“. Das Problem dabei ist, wenn du alleine trainierst hast du vermutlich keinen der dich korrigiert, also neigst du eher dazu „Bad Habits“ anzutrainieren.
Ich würd an der Position des RD`s selbst nichts mehr ändern. Das wird nur zum verschlimmbessern führen denke ich. Mach lieber den AK Operator Kurs mit im November
Zum simulieren des Stresslevels müsstest dich halt mit Adrenalin vollpumpen, oder körperlich massiv belasten. Dann fängst du ähnlich an wie unter Stress zu „hantieren“. Oder gibt dir zu Denkaufgaben beim „in Anschlag gehen“. Rechnen, Fragen beantworten und dergleichen. Gegen den Shot-Timer arbeiten macht auch „Stress“. Das Problem dabei ist, wenn du alleine trainierst hast du vermutlich keinen der dich korrigiert, also neigst du eher dazu „Bad Habits“ anzutrainieren.
Ich würd an der Position des RD`s selbst nichts mehr ändern. Das wird nur zum verschlimmbessern führen denke ich. Mach lieber den AK Operator Kurs mit im November
- cas81
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Re: Kaufberatung HA: kein best. System -> AK-Talk
Bingo. Bzw sehe ich ja selbst sofort, wenn ichs schlecht mache. Aber es nützt mir nichts, wenn ich nicht weiß, wie es besser ginge.matt_anders hat geschrieben: ↑11. Oktober 2022, 10:10 Das Problem dabei ist, wenn du alleine trainierst hast du vermutlich keinen der dich korrigiert, also neigst du eher dazu „Bad Habits“ anzutrainieren.
Im Prinzip bräuchte ich jemanden, der mir ein paar Silvesterkracher vor die Füße wirft, während ich plötzlich Ziele engagen muss
Aber eigentlich ists wurscht, weil ich muss gar nicht alles damit können; Es geht um das Rifle und dessen Setup an sich. Wo bleibt denn sonst der Spaß?!
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- matt_anders
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Re: Kaufberatung HA: kein best. System -> AK-Talk
Den Spaß hast du, wenn du das Ding dann entsprechend durch Bewerbe wirfst, oder bei Kursen damit rumballerst.
- cas81
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Re: Kaufberatung HA: kein best. System -> AK-Talk
RD ist wieder unten, weils nicht mehr in die neue (kleinere) Gewehrtasche gepasst hat. Offsetmontage kann ich vergessen, da das LPVO zu blocky ist und das nimmt mir genau die "Freiheit zu Sehen", die ein RD gewährt, ergo führte ich es andernfalls ad absurdum.
Es gibt zwar einen Parallaxe-Thread hier, aber den möchte ich nicht mit der Kombination aus AK + LPVO + Close Range beschmutzen, also frage ich hier:
Wie is´n das eurer Erfahrung nach mit der Parallaxe eines LPVO auf 50m? Das Chevron ist ja nicht gerade dezent, von daher ist jeder Shift nicht ganz so einfach zu erkennen. Jedenfalls muss es einen geben, das sehe ich schon auf 25m, wenn ich mit K&K Loch an oder in Loch schieße und mit dem LPVO idR sogar da schon Ausreißer von ca 1cm zu erkennen sind. Ich versuche immer noch den Fehler zu finden, weshalb es mittlerweile drei Leuten, die ansonsten schon ganz gut treffen, nicht möglich ist, mit AKs auf weniger als ca 7cm auf 50m zu streuen. Derartiges kann nicht von der Munition kommen (die ist halbwegs konstant), auch nicht vom (intakten) Gewehr und es findet definitiv kein Verreissen, Wibble-Wobble, oder sonst was statt. Wie gesagt, mit K&K gehts leichter, solange ich noch eine Mitte der Scheibe erkenne, auf die ich anhalten kann. Dass wir mit einem AR auf 100m den (Außen-)Zehner halten und mit der AK auf die halbe Distanz teilweise bis in den 8er streuen (Ausreißer), steht in keinem Verhältnis mehr. Das muss an etwas anderem liegen und ich tippe auf eine inkonstante Wangenauflage bei überproportionalem vertikalen Offset zur Visierung.
Ich weiß schon, den meisten AK-Schützen ist das wurscht, weil reine Fun-Gun. Mir halt nicht, weil mich grundsätzlich Ursachen interessieren und nun sukzessive alles andere mit relativer Sicherheit ausschließen konnte. Nur mit Parallaxe in der Praxis kenn ich mich halt gar nicht aus und ich vertraue lieber auf Erfahrungswerte und das Wissen Anderer (unter Berücksichtigung von beschriebener Situation und Equipment, dh nix long range, etc). Please.
Es gibt zwar einen Parallaxe-Thread hier, aber den möchte ich nicht mit der Kombination aus AK + LPVO + Close Range beschmutzen, also frage ich hier:
Wie is´n das eurer Erfahrung nach mit der Parallaxe eines LPVO auf 50m? Das Chevron ist ja nicht gerade dezent, von daher ist jeder Shift nicht ganz so einfach zu erkennen. Jedenfalls muss es einen geben, das sehe ich schon auf 25m, wenn ich mit K&K Loch an oder in Loch schieße und mit dem LPVO idR sogar da schon Ausreißer von ca 1cm zu erkennen sind. Ich versuche immer noch den Fehler zu finden, weshalb es mittlerweile drei Leuten, die ansonsten schon ganz gut treffen, nicht möglich ist, mit AKs auf weniger als ca 7cm auf 50m zu streuen. Derartiges kann nicht von der Munition kommen (die ist halbwegs konstant), auch nicht vom (intakten) Gewehr und es findet definitiv kein Verreissen, Wibble-Wobble, oder sonst was statt. Wie gesagt, mit K&K gehts leichter, solange ich noch eine Mitte der Scheibe erkenne, auf die ich anhalten kann. Dass wir mit einem AR auf 100m den (Außen-)Zehner halten und mit der AK auf die halbe Distanz teilweise bis in den 8er streuen (Ausreißer), steht in keinem Verhältnis mehr. Das muss an etwas anderem liegen und ich tippe auf eine inkonstante Wangenauflage bei überproportionalem vertikalen Offset zur Visierung.
Ich weiß schon, den meisten AK-Schützen ist das wurscht, weil reine Fun-Gun. Mir halt nicht, weil mich grundsätzlich Ursachen interessieren und nun sukzessive alles andere mit relativer Sicherheit ausschließen konnte. Nur mit Parallaxe in der Praxis kenn ich mich halt gar nicht aus und ich vertraue lieber auf Erfahrungswerte und das Wissen Anderer (unter Berücksichtigung von beschriebener Situation und Equipment, dh nix long range, etc). Please.
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- Kemira
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Re: Kaufberatung HA: kein best. System -> AK-Talk
Empfehlung aus Erfahrung: check mal ob Dein LPVO per se nicht ein Parallaxeproblem hat.
Ich hab 3 LPVOs mit dem besagten Chevron auf meiner Bixn ghabt... das erste war unmöglich scharf zu kriegen, das ging zurück.
Beim zweiten war die werksmäßige Parallaxe irendwo bei gut und böse; das Chevron hat sich bei Kopfbewegung auf 100m (wo eigentlich 0 sein sollt) bis raus in den 8er bewegt. Ging auch zurück.
Das dritte war dann einwandfrei; da gingen dann auch die Streukreise auf 50 und 100 Meter deutlich zusammen (no na)...
...das hab ich dann verkauft und ein Strike Eagle draufgetan, weil ich mit dem Absehen besser klarkomm. Streukreise auch damit absolut OK.
Den Parallaxetest hab ich deshalb gemacht, weil mit dem Red Dot (trotz Augenfehler und 3 Punkten statt einem) die Streukreise weit besser waren als mit dem LPVO, wo doch normal das Gegenteil der Fall hätte sein sollen...
Ich hab 3 LPVOs mit dem besagten Chevron auf meiner Bixn ghabt... das erste war unmöglich scharf zu kriegen, das ging zurück.
Beim zweiten war die werksmäßige Parallaxe irendwo bei gut und böse; das Chevron hat sich bei Kopfbewegung auf 100m (wo eigentlich 0 sein sollt) bis raus in den 8er bewegt. Ging auch zurück.
Das dritte war dann einwandfrei; da gingen dann auch die Streukreise auf 50 und 100 Meter deutlich zusammen (no na)...
...das hab ich dann verkauft und ein Strike Eagle draufgetan, weil ich mit dem Absehen besser klarkomm. Streukreise auch damit absolut OK.
Den Parallaxetest hab ich deshalb gemacht, weil mit dem Red Dot (trotz Augenfehler und 3 Punkten statt einem) die Streukreise weit besser waren als mit dem LPVO, wo doch normal das Gegenteil der Fall hätte sein sollen...
You can avoid reality, but you cannot avoid the consequences of avoiding reality
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Re: Kaufberatung HA: kein best. System -> AK-Talk
Ich hatte anfangs auf der SIG 516 ein Vortex Viper PST und ähnliche Probleme wie Kemira in Form von POI-Verschiebungen zw. 1x und 6x. Seit dem ich das Aimpoint drauf habe, passt es wieder. Ich glaube, das ist bei Zielfernrohren von gewissen Fertigungstoleranzen der Gläser und deren Einbau abhängig.
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Re: Kaufberatung HA: kein best. System -> AK-Talk
Dank erstmal. Das Absehen wandert schon etwas, aber nur geringfügig. Habe ad hoc keine Möglichkeit genau zu bestimmen, wie sehr es wandert.
Aber damit ich das richtig verstehe:
Angenommen, das Absehen wandert auf maximaler Vergößerung vom Innenzehner an den Rand des Außenzehners, dh ca 2,5cm auf entsprechender Scheibe. Dann glaube ich also, ich halte in den Innenzehner und in Wahrheit ziele ich irgendwo zwischen 9er und 10er. Dann kommt noch ein Streukreis von - Hausnummer - 3MOA hinzu. Auf 50m sind das dann grob 4,4cm. Dann schlägt das Projektil also nochmals knapp zwei Ringe weiter irgendwo ein. Und schon bin ich im 8er. Korrekt? Und manchmal "korrigiert" sich das Trefferbild automatisch, wenn das Projektil zufällig in die richtige Richtung abhaut und den Fehler damit zumindest teilweise kompensiert. Und selbst wenn ausnahmsweise alles passt, dann streut das Ding halt einfach mal so einen Ring weiter und der Abstand der Löcher vergrößert sich ggf auch dadurch noch zusätzlich. Alle meine bisherigen Erkenntnisse hinsichtlich Präzi-Potential sind also fürn Popsch.
Sofern ich das richtig verstanden habe, hieße das, dass solange ich nicht wirklich konstant anschlage, eine derartige Treffpunktverlagerung unausweichlich ist und ich kann mich noch so anstrengen, alles (bis auf das) richtig machen und trotzdem nicht die Eigenpräzision der Kombi Waffe + Munition ermitteln, solange ich das Gewehr nicht ordnungsgemäß auf einer stabilen Unterlage einspanne. Mit K&K auf 50m kann ich auch nicht sauber ermitteln, weil ich die Mitte der Scheibe nur ungefähr finde (die Scheibe sieht eher wie ein Ei oder ein ausgesfranster Stern aus und jedesmal geringfügig anders, wenn ich hinsehe).
Aber damit ich das richtig verstehe:
Angenommen, das Absehen wandert auf maximaler Vergößerung vom Innenzehner an den Rand des Außenzehners, dh ca 2,5cm auf entsprechender Scheibe. Dann glaube ich also, ich halte in den Innenzehner und in Wahrheit ziele ich irgendwo zwischen 9er und 10er. Dann kommt noch ein Streukreis von - Hausnummer - 3MOA hinzu. Auf 50m sind das dann grob 4,4cm. Dann schlägt das Projektil also nochmals knapp zwei Ringe weiter irgendwo ein. Und schon bin ich im 8er. Korrekt? Und manchmal "korrigiert" sich das Trefferbild automatisch, wenn das Projektil zufällig in die richtige Richtung abhaut und den Fehler damit zumindest teilweise kompensiert. Und selbst wenn ausnahmsweise alles passt, dann streut das Ding halt einfach mal so einen Ring weiter und der Abstand der Löcher vergrößert sich ggf auch dadurch noch zusätzlich. Alle meine bisherigen Erkenntnisse hinsichtlich Präzi-Potential sind also fürn Popsch.
Sofern ich das richtig verstanden habe, hieße das, dass solange ich nicht wirklich konstant anschlage, eine derartige Treffpunktverlagerung unausweichlich ist und ich kann mich noch so anstrengen, alles (bis auf das) richtig machen und trotzdem nicht die Eigenpräzision der Kombi Waffe + Munition ermitteln, solange ich das Gewehr nicht ordnungsgemäß auf einer stabilen Unterlage einspanne. Mit K&K auf 50m kann ich auch nicht sauber ermitteln, weil ich die Mitte der Scheibe nur ungefähr finde (die Scheibe sieht eher wie ein Ei oder ein ausgesfranster Stern aus und jedesmal geringfügig anders, wenn ich hinsehe).
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Re: Kaufberatung HA: kein best. System -> AK-Talk
Kann man unter Berücksichtigung og. Annahme so sagen, ja.cas81 hat geschrieben: ↑17. November 2022, 11:03 Dank erstmal. Das Absehen wandert schon etwas, aber nur geringfügig. Habe ad hoc keine Möglichkeit genau zu bestimmen, wie sehr es wandert.
Aber damit ich das richtig verstehe:
Angenommen, das Absehen wandert auf maximaler Vergößerung vom Innenzehner an den Rand des Außenzehners, dh ca 2,5cm auf entsprechender Scheibe. Dann glaube ich also, ich halte in den Innenzehner und in Wahrheit ziele ich irgendwo zwischen 9er und 10er. Dann kommt noch ein Streukreis von - Hausnummer - 3MOA hinzu. Auf 50m sind das dann grob 4,4cm. Dann schlägt das Projektil also nochmals knapp zwei Ringe weiter irgendwo ein. Und schon bin ich im 8er. Korrekt? Und manchmal "korrigiert" sich das Trefferbild automatisch, wenn das Projektil zufällig in die richtige Richtung abhaut und den Fehler damit zumindest teilweise kompensiert. Alle meine bisherigen Erkenntnisse hinsichtlich Präzi-Potential sind also fürn Popsch.
Kann man auch so sagen.cas81 hat geschrieben: ↑17. November 2022, 11:03 Sofern ich das richtig verstanden habe, hieße das, dass solange ich nicht wirklich konstant anschlage, eine derartige Treffpunktverlagerung unausweichlich ist und ich kann mich noch so anstrengen, alles (bis auf das) richtig machen und trotzdem nicht die Eigenpräzision der Kombi Waffe + Munition ermitteln, solange ich das Gewehr nicht ordnungsgemäß auf einer stabilen Unterlage einspanne.
Ich an Deiner Stelle würde beim nächsten Standbesuch das ZF mal von der Waffe abnehmen und mittels Unterlagen etc. so am Tisch ablegen und ausrichten, dass das Chevron halbwegs in der Mitte der Scheibe ist und Du berührungslos durchschauen kannst. Dann einfach mit dem Kopf hin und her und rauf und runter, dann siehst eh, was das Absehen auf der Scheibe macht (und hast auch gleich einen Eindruck davon, wie groß der Parallaxefehler ist).
Das mit angeschlagener Waffe zu testen ist mMn für die Katz, weil sich die Bewegungen des Körpers immer auf die Waffe übertragen.
Hast Du ein anderes ZF, eines mit Parallaxeverstellung? Damit könntest Du die Parallaxe auf 50m auf 0 bringen, dann hast Du einen wirklich aussagekräftigen Waffe-Muni-Schütze-Test.
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Re: Kaufberatung HA: kein best. System -> AK-Talk
Ja, das trifft es ziemlich genau.
Warum kannst du die Abweichung nicht ermitteln? Stell das Gewehr mal auf einen Sandsack etc. und dann schau durch das Zielfernrohr auf die Scheibe, ohne das Gewehr zu berühren. Dann bewegst du dein Auge von links nach rechts und von oben nach unten, bis das Absehen jeweils verschwindet bzw. das Zielfernrohr abdunkelt und beobachtest dabei, wie das Absehen auf der Scheibe wandert.
Kein Rotpunkt ist übrigens 100% parallaxefrei (auch kein Aimpoint). Wenn ich wirklich mal sehr genau schießen will/muss, klappe ich die hintere Notvisierung hoch und schau durch diese auf den Rotpunkt. Somit ist dieser immer an der selben "Stelle" und Fehler sollten minimiert sein.
EDIT: Kemira war schneller.
Warum kannst du die Abweichung nicht ermitteln? Stell das Gewehr mal auf einen Sandsack etc. und dann schau durch das Zielfernrohr auf die Scheibe, ohne das Gewehr zu berühren. Dann bewegst du dein Auge von links nach rechts und von oben nach unten, bis das Absehen jeweils verschwindet bzw. das Zielfernrohr abdunkelt und beobachtest dabei, wie das Absehen auf der Scheibe wandert.
Kein Rotpunkt ist übrigens 100% parallaxefrei (auch kein Aimpoint). Wenn ich wirklich mal sehr genau schießen will/muss, klappe ich die hintere Notvisierung hoch und schau durch diese auf den Rotpunkt. Somit ist dieser immer an der selben "Stelle" und Fehler sollten minimiert sein.
EDIT: Kemira war schneller.