Kaufberatung: Erste Präzisionsbüchse (GK)

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cas81
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Re: Kaufberatung: Erste Präzisionsbüchse (GK)

Beitrag von cas81 »

@ Tobi:
Wo ist bezüglich deiner Einwände der Unterschied zur T3X Tac? Andere Baustelle, aber ich werde auch darüber nachdenken. Danke! Es beginnt jedoch schon damit, dass ich ein Riesentrumm womöglich weniger gerne durch die Gegen schleppe. Ab 25°C werde ich zum Faultier, jedes Gramm und jeder Meter zählt^^ Viel wichtiger: Was bringt ein um 6mm dickerer Lauf FÜR MEINE VORHABEN? Sind damit bspw mehrere 10er-Serien ohne nennenswerte Abkühlphasen möglich, ohne dass POI zu wandern beginnt? Sowas brauch ich nicht. Die EVO ist eh auch mein Favorit; Günstiger, hübscher und kein Schnickschnak, aber die Schaftlänge kann ich nicht ohne Weiteres anpassen. Das 3 schüssige Mag ist auch ein bissl mager, wenn -falls- ich -wirklich- 5er-Gruppen schießen möchte. Wahrscheinlich genügen 3 (oder 2 oder gar ein Einzellader) eh auch, das werde ich aber erst mit wachsender Erfahrung wissen.

@ Kemira:
Das mit den T3 Varmints hab ich mir auch schon gedacht. Aber es sind eben Varmint-Büchsen und ich weiß nicht, wie inwieweit der "Serienleistung" Beachtung geschenkt wird. Die Präzision soll schon auch erhalten bleiben, ohne dass ich nach jeder 5er-Serie zwingend für 15 Minuten pausieren muss. Deinem Posting entnehme ich aber, dass es für meine Vorhaben passt. Danke!
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Kemira
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Re: Kaufberatung: Erste Präzisionsbüchse (GK)

Beitrag von Kemira »

cas81 hat geschrieben: 7. September 2022, 09:41 Die Präzision soll schon auch erhalten bleiben, ohne dass ich nach jeder 5er-Serie zwingend für 15 Minuten pausieren muss.
Ich kann nur von meiner Varmint ausgehen, die schießt kalt, warm und heiß ins gleiche Zero; limitierender Faktor ist das Hitzeflimmern, das kommt aber so oder so nach ein paar Serien, wurscht wie dick das Rohr ist. Ein Flimmerband hilft enorm.
Ob die Sabatti-Läufe das auch bringen kann ich leider nicht sagen...
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Tobi
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Re: Kaufberatung: Erste Präzisionsbüchse (GK)

Beitrag von Tobi »

Meine Tikka hat auch den jagdlichen Schaft, würde ich nie gegen einen hochbeiniges Gestell in Form eines taktischen Schaftes tauschen. Natürlich hat letzterer aber auch seine Daseinsberechtigung, könnte mir vorstellen, bei dynamischen LR-Bewerben, wo man öfters die Stellung wechselt und aus verschiedenen Positionen schießt. Wenn man aber ausschließlich liegend oder vom Tisch schießt, sehe ich keinen Vorteil.

Bezüglich "brauch ich nicht" glaube ich, dass es später dann genau die Punkte sind, die dich als erstes stören werden, siehe AK. Geht mir selbst auch oft so. Wenn du eine 5er Serie auf 5-Cent zusammenschießt und dann die Gruppen auseinander gehen, weil der Lauf warm wird, ärgert es dich. Hier bin ich aber auch der Meinung, dass 22 mm schon eine gute Basis bilden, ich glaube meine Tikka hat 23 mm und der ist es völlig egal, ob Erstschuss bei kaltem Lauf oder warm geschossen.
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cas81
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Re: Kaufberatung: Erste Präzisionsbüchse (GK)

Beitrag von cas81 »

Ok, thx!
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spiky
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Re: Kaufberatung: Erste Präzisionsbüchse (GK)

Beitrag von spiky »

Tobi hat geschrieben: 7. September 2022, 09:59 Wenn man aber ausschließlich liegend oder vom Tisch schießt, sehe ich keinen Vorteil.
Taktische Schäfte haben meist eine höhenverstellbare Wangenauflage. Damit ist es möglich das Gewehr an die Kopfhaltung anzupassen - und nicht umgekehrt.
Taktische Schäfte sind meist längenverstellbar. Der Abstand Auge - ZFR kann somit auf die jeweilige Kleidung (Sommer T-Shirt / Winterjacke) angepasst werden. Die gewohnte Kopfhaltung bleibt erhalten, man muss nicht das Glas ummontieren oder einen "langen Hals" machen.
Bei manchen taktischen Schäften lässt sich auch der Winkel des Schaftes ändern. Egal welche Position beim Tisch eingenommen wird, das Ding steht immer gerade ausgerichtet.
Mit Gruß aus dem 18. - Spiky (HSV-Wien)
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Tobi
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Re: Kaufberatung: Erste Präzisionsbüchse (GK)

Beitrag von Tobi »

spiky hat geschrieben: 7. September 2022, 14:42
Tobi hat geschrieben: 7. September 2022, 09:59 Wenn man aber ausschließlich liegend oder vom Tisch schießt, sehe ich keinen Vorteil.
Taktische Schäfte haben meist eine höhenverstellbare Wangenauflage. Damit ist es möglich das Gewehr an die Kopfhaltung anzupassen - und nicht umgekehrt.
Taktische Schäfte sind meist längenverstellbar. Der Abstand Auge - ZFR kann somit auf die jeweilige Kleidung (Sommer T-Shirt / Winterjacke) angepasst werden. Die gewohnte Kopfhaltung bleibt erhalten, man muss nicht das Glas ummontieren oder einen "langen Hals" machen.
Bei manchen taktischen Schäften lässt sich auch der Winkel des Schaftes ändern. Egal welche Position beim Tisch eingenommen wird, das Ding steht immer gerade ausgerichtet.
Verstellbare Wangenauflage haben die fixen Schäfte auch, lediglich die Länge muss einmalig mit Zwischenplatten eingestellt werden. Mich stören daran auch nicht die Einstellmöglichkeiten, sondern dass das ganze Gewehr naturgemäß höher dasteht und auch das Zielfernrohr höher montiert werden muss (über der Laufachse). Man kann also nicht mehr so über dem Gewehr "kauern", wie bei der niedrigen Konfiguration. Wie gesagt, bei taktischem Einsatz hat es durchaus Sinn, am Stand sehe ich ihn nicht.
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cas81
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Re: Kaufberatung: Erste Präzisionsbüchse (GK)

Beitrag von cas81 »

Erstens schieße ich bei minus 5 Grad mit Eiseswind und plus 35 Grad genauso. Dass ich im ersten Fall wie ein Michelinmännchen inkl dickem Schal herumlaufe, sollte einleuchten.

Zweitens würde die Büchse nicht nur von mir genutzt werden. Eine größere Freundin ist keine Option, eine Streckbank ebensowenig. Nicht mal für einen M41. Die ST18 bringt mich diesbezüglich aber leider auch nicht weiter.

Ich sehe deshalb sehrwohl einen Sinn beim taktischen Schaft per se. Warum ich mich über einen (stabilen) Klappschaft freuen würde, habe ich bereits erklärt.

Prioritäten habe ich dennoch andere, deshalb sind das für mich bloß Nebensächlichkeiten. Sollte ich wider Erwartens doch voll reinkippen, dann müssen sowieso mehrere Büchsen her. Da ich aber eher ein Faible für klassische Waffen habe, betrachte ich die Präzibüchse eher als gelegentliche Abwechslung. Ich kenne mich schon ganz gut.

Aber die EVO in 6,5x55 lässt mich halt nicht los.

Gut, ich weiß jetzt, dass 22mm grundsätzlich auch ok sind und kann mich nun auf weitere Details stürzen. Danke für alle Kommentare!
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Re: Kaufberatung: Erste Präzisionsbüchse (GK)

Beitrag von cas81 »

Bekanntlich will ich ja mehr als ein Gewehr. U. a. einen Ordonnanzler, um über die offene Visierung zu schießen und eine "Präzi"-Büchse mit ZF. Jetzt hab ich eine Büchse entdeckt, das mir evtl beides ermöglichen würde: Die Sabatti Rover Scout (nicht die Compact, sondern das neueste Modell, s. u.). Die hat Kimme und Korn und eine lange Picatinny um es entweder als "echtes" Scout-Rifle zu nutzen (kleines ZF vorne), oder als "Präzi"-Büchse (ZF hinten), oder als Büchse mit offener Visierung. Mit einer guten QD-Montage könnte ich die Büchse auf jede Weise schießen. Oder, da solche Entscheidungen bei mir dauern, bis zur Anschaffung eines ZF als Überbrückung mit offener Visierung.

Einziger für mich sofort erkennbarer Nachteil: 18mm Laufdurchmesser vorne. Im Vergleich dazu hat die Howa 1500 Varmint 15,5mm und die Howa 1500 mit Heavy Barrel 21mm. Jetzt hab ich hier schon gelernt, dass 15,5 für meine Vorhaben zu wenig sind und 21mm genügen. Diese Sabatti liegt dazwischen. Ich nehme an, das ist bestenfalls schon grenzwertiges Terrain? Ich nehme außerdem an, niemand hier hat diese Büchse, oder kennt jemanden, der eine hat? Oder vielleicht doch? ^^ Ich finde leider keinen einzigen aussagekräftigen Testbericht über die Präzi, etwaige Treffpunktverlagerung, etc.

Was mir an dem Teil nämlich gefällt ist die etwas kompaktere Bauweise, die Aufnahme von Magazinen in verschiedenen Größen, die Vielseitigkeit an sich, die Optik überhaupt, dass es sehr nahe am ursprünglichen Scout-Rifle ist (mir gefällt dieses Konzept), sowie der Preis. Ich mag nun mal SHTF-Waffen, influenced by Fallout 3, ist nun mal so, macht mir Spaß, kann nix dafür, wird sich nicht ändern. Und diese Scout passt da hervorragend rein.

Ich weiß, dass so ein Teil nichts perfekt kann. Perfekt bin ich aber auch nicht und - auch wenn ihr es wohl nach wie vor nicht glaubt - ich bin letztendlich relativ genügsam und die absolute Präzision steht hinter den o. g. Vorzügen. Ein signifikante Treffpunktverlagerung oder Gruppenvergrößerung auf über 1 MOA nach einem Magazin mit langen Abkühlphasen wäre allerdings untragbar. Rein aus Prinzip. Darum frage ich. Es geht nach wie vor um die 308.

https://www.sabatti.it/en/product/rover-scout
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Re: Kaufberatung: Erste Präzisionsbüchse (GK)

Beitrag von Blackeight »

Sieht stark aus wie die Ruger-gunsite-scout-rifle. Damit machst du definitiv nichts falsch! Hab auf meiner das Scope mittels einer American Defense QD Montage befestigt, wodurch ich jederzeit die Optik runtergehen und mir den iron sights schießen kann.

Bez Treffpunktverlagerung würde ich mir keine zu großen Gedanken machen, vorallem nicht da du damit ja auch nicht auf 300m Ringe jagen willst. Das Teil sieht ordentlich und robust aus - GO FOR IT!
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Re: Kaufberatung: Erste Präzisionsbüchse (GK)

Beitrag von Sauersigi »

Ein signifikante Treffpunktverlagerung oder Gruppenvergrößerung auf über 1 MOA nach einem Magazin mit langen Abkühlphasen wäre allerdings untragbar. Rein aus Prinzip. Darum frage ich. Es geht nach wie vor um die 308.

https://www.sabatti.it/en/product/rover-scout
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Ich habe eine Sabatti Rover Mercury, die Waffe fürs Grobe. Macht was sie muss, immer, zuverlässig, sensationell präzise, keine Zicke. Schnelle Schussfolgen...egal was Treffpunktverlagerung oder Trefferbild betrifft!!
Die Steyr ist definitiv zickiger, braucht nach 5 Schuss Abkühlung ansonsten klettert der Treffpunkt. Das habe ich bei der Sabatti nicht beobachten können.
Wenn das scout Rifle auch den MRR Lauf hat, was ich annehme machst definitiv nichts falsch.
Nachtrag: UND Gewinde am Lauf, also auch SDtauglich...und Iron Sights!...die fehlen bei mir. Auf Drückjagd wären mir die mittlerweile lieber als der Rotpunkt!
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