Verständnisfrage AR15 Bestandteile

[MarkM]

Zum Thema 223…bei richtig Wind.

https://www.google.at/search?q=223+rem+ ... 9bERs,st:0


Ich denke das wird was.
LabRadar und verschiedene Lauflängen fände ich schon spannend. Was ist um zwischen 12 und 16,75“

[cas81]

ich hab zwar 2 hektar wald und einen grossen garten, der spaten ist auch nicht weit, der häcksler steht immer parat und der allesbrenner schluckt auch 50er scheite. aber irgendwann sind auch diese möglichkeiten erschöpft und man muss sich was einfallen lassen ...

Ich verstehe nicht, was du sagen möchtest. Spielst du auf ein Endzeit-Szenario an? Oder / Und Tucker & Dale vs Evil? Wie auch immer, ein AR15 taugt jedenfalls, um sich gegen dies und jenes zur Wehr zu setzen. Dauer, Intensität, Skill, eine dicke Portion Glück, uvm stehen auf einem anderen Blatt. Die Lauflänge hingegen kommt in dieser Pyramide erst irgendwo ganz unten. Und bis dahin darf man Spaß haben... ob man es nun "Sport" nennt oder sonst wie. Meine ich halt.

[TBone]

Ich verstehe nicht, was du sagen möchtest.

ich will sagen dass es durchaus berechtigte interessen gibt eine waffe im haus zu haben und sie auch benutzen zu können, allerdings in nicht endgültigen szenarien wird es schwierig mehr als einmal davon gebrauch zu machen ... egal, ich will mich da nicht in was reinreden und dann als psychopath dastehen der demnächst durchdreht

[spiky]

Gratuliere zum AR

LabRadar und verschiedene Lauflängen fände ich schon spannend. Was ist um zwischen 12 und 16,75“

ca. 70-80m/s je nach Geschossgewicht

[MarkM]

Ohhhhh das wird spannend, ich freu mich schon aufs Messen und diskutieren und anpassen

So wie ich das sehe purzelt das Geschoss relativ bald aus dem Überschall Bereich bei den kurzen ARs.

[GGRShM]

Ohhhhh das wird spannend, ich freu mich schon aufs Messen und diskutieren und anpassen

And so it begins.

So wie ich das sehe purzelt das Geschoss relativ bald aus dem Überschall Bereich bei den kurzen ARs.

Bevor das passiert, fällt das Geschoß auf "größere" Entfernung ohnehin so schnell so weit weit ab, dass eine dahingehend passende Visiereinstellung keinen Sinn mehr macht.
12", 10" und 7,5" etc. sind auf der Darstellung zwar nichtmehr drauf, aber man kann sich's ungefähr vorstellen.

[von https://rifleshooter.com/2014/04/223-re ... nds-rifle/, Remington UMC .223 55gr geschossen aus einer Remington 700]
Dazu kommt noch die leichtere Ablenkung des langsameren Projektils durch Wind und Wetter, wodurch es mit der praktisch anwendbaren und wiederholbaren Präzision ebenfalls sehr bald finster aussieht.

Als wichtiger empfinde ich persönlich die Geschoßwirkung auf's Ziel (womit wir wieder bei "nicht ausschließlich zum Papier-durchlöchern" wären).

[Abbildung beispielhaft für die M193 55gr NATO-Munition, damals Standard für die M16A1]

Je nach verwendeter Munition rutscht die Fragmentionsschwelle - also der Punkt, bis zu dem sich das Projektil beim Aufprall im Sinne des Erzeugers verlässlich "zerstäubt" - sogar bei 16" schon unter 100 yards.

[aus https://thefiringline.com/forums/showth ... 325&page=2]

Darum empfinde ich alles unter 14" als sinnlos. Man bezahlt mehr Mobilität und geringeres Gewicht mit mMn zu viel effektiver Reichweite (Betonung auf Effekt).
Warum manche Leute so auf 7,5 oder 10.5" usw. abfahren, bleibt mir ein Rätsel. Die bewegen sich in Bereichen, in denen sie praktisch keinerlei Vorteil mehr (außer Effekt gegen Köperpanzerung) gegenüber einem kompakteren, noch leichter kontrollierbareren und dementsprechend präziseren 9mm PCC haben (und DIE Dinger sind in zivilen halbautomatischen Anwendungsbereichen schon fragwürdig genug). Aber wenn sie für größere Verschwendung des Gesamtpotentials trotzdem mehr Geld ausgeben wollen, sollen sie ruhig machen.

[cas81]

Erkundige dich mal nach 77gr OTM in Kombination mit Mk18. Dann hast du die Antwort, weshalb die Kurzläufigen für manche Einsatzzwecke so beliebt sind. Da kann man theoretisieren bis zum Umfallen, die Anwender wussten es besser; Kontext ist alles, aber jede Theorie ist grau. Doch mittlerweile schaffen 11,5" einen unverhältnismäßigen Vorteil ggü 10,3" und die Performance bewegt sich schon langsam in Richtung 14,5", während 12,5" schon verdammt nahe ran kommen. Das macht die 14,5" amS zu einer obsoleten Länge (gleich nach völlig unsinnigen Längen unter 10", dafür gibt es 300 AAC). Entweder typisch 223, oder eben gleich richtig kompakt. Alles dazwischen ist mMn ein fauler Kompromiss. Analog 357 aus Snubbies.

[GGRShM]

... mittlerweile schaffen 11,5" einen unverhältnismäßigen Vorteil ggü 10,3" und die Performance bewegt sich schon langsam in Richtung 14,5", während 12,5" schon verdammt nahe ran kommen. Das macht die 14,5" amS zu einer obsoleten Länge...

Oh ja, theoretisieren kann man da genug und wird auch (zu) oft gemacht. Halte mich da als absoluter Laie und seltener Gelegenheitsanwender jedoch großteils raus.
Und das sehr gern, weil ich prinzipiell genau andersrum denke. Lieber gleich 14,5 (oder mehr) und die ganze Experimentierei in Richtung "kürzer nur um der Kürze willen" links liegen lassen. Was bringt's einem, außer ein paar Zentimeter und unnötig hohe Ausrüstungs- und Munitionskosten, nur um im Endeffekt auf's selbe Ergebnis zu kommen?
Ok, als Spezialwerkzeug für professionelle Anwender in einem spezifischen Gebiet mag das Zeug (eben äußerst eingeschränkt) Sinn ergeben. Darum geht's mir allerdings überhaupt gar nicht, weil's mich nicht betrifft ... genau so, wie viele andere private Anwender und Theoretiker, auch wenn sie gerne anders tun.

Im Sinne von "Überspezialisierung birgt zu viele Schwachstellen" bin und bleib' ich lieber Allgemeingeneralist. Hab auch keinen Bock auf: "Bitte, lieber Russe, warte mit deinem Angriff noch, bis ich meine zu teure Spezialmuni für meine zu kurze Edel-AR wieder auf Lager habe (ca. 5 Wochen Lieferzeit aus den USA). Danke. Bussi!"

Das soll jetzt aber nicht heißen, dass ich gegen die Experimente bin. Wie sollen wir denn sonst irgendwann an unser phasenkoordiniertes Plasmagewehr mit 40er Reichweite kommen?