Jagdbüchse - you get what you pay for
Verfasst: 23. September 2020, 20:27
Hallo Leute.
Ich suche nach einer Jagdbüchse.
Es ist wie man so schön sagt you get what you pay for. Vielleicht hilft das nur ein wenig dem Anfänger zu sehen warum das eine Gewehr nur einen Bruchteil des anderen kostet.
Die ausgewählten Gewehre stellen nur Beispiele der Preisklasse da die gerade beim Händler anzusehen waren. Natürlich bekommt man das ein oder andere Modell bei Aktionen auch günstiger. Die Eindrücke sind rein mein Empfinden.
Da es meine erste Jagdbüchse sein wird, soll es eine auf alles Wild verwendbare sein das bei uns vorkommt inkl. Schwarzwild, also der Sau. Da die .308 genug Leistung dafür gibt und es auch günstige Trainingsmunition in dem Kaliber gibt (Treffpunktabweichung zwischen Trainings- und Jagdmunition beachten!), fällt die entscheidung wohl auf dieses Kaliber.
Also habe ich mir einige angesehen - von günstig bis Teuer:
1000€ Mauser M18 - sehr sehr billig anmutender Schaft aus Plastik. Die Soft grip inlays sind eingeklebt und der Kleber quillt teilweise am Rand hervor. Der Verschluss gleitet mit einigem Kratzen ins System. Die Sicherung muss sehr bewusst und konzentriert umgelegt werden um lautlos zu sein. Die Brünierung war so empfindlich, dass der Lauf alleine von der Lagerung in der Vitrine kratzer hatte.
1500€ Tikka t3x - Schaft ebenfalls aus Plastik, aber vom Gefühl her wesentlich wertiger als die Mauser. Die Waffe fühlt sich generell schlank an. Der Verschluss gleitet mit minimalem Kratzen (also kein Kratzen, aber definitiv kein "Kugellager". Man spürt "was") Sehr angenehme Waffe, aber leider auch nur 2Stellungs Sicherung. Die Brünierung scheint hochwertiger zu sein, ist aber immernoch seidig glänzend.
2000€ Steyr CL2 - Schaft ebenfalls aus Kunststoff, aber sehr gut verarbeitet. Ich konnte nicht meckern. Abzug und Sicherung sind sehr gut, es gibt auch schon eine 3 Stellungs Sicherung, der Verschluss gleitet ca so wie bei der Tikka. Was wesentlich besser ist, ist die Oberfläche von Systemhülse und Lauf. Beide sind matt und sehr unempfindlich beschichtet - sehen so ähnlich aus und fühlen sich so an wie bei einer Glock.
2500€ Sako 85 - Schaft ist ohne Kritik. Aber aus Kunststoff - die Modelle mit Holz sind dann dementsprechend noch teurer. Verschluss und System gleiten wie auf Kugellagern. Der Abzug knochentrocken. Das Magazin erstmalig aus Stahl, alle billigeren Gewehre hatten Plastik Magazine. Insgesamt die schönste und wertigste Waffe, aber man bekommt schon fast 3 Mauser M18 um das Geld...
Ich für mich fange an zu sehen welche Aspekte mir wichtig sind. Und gefallen muss mir das Werkzeug am Ende des Tages natürlich auch
EDIT: Es gibt natürlich Büchsen die WEIT über 2500 Euro kosten. Da die aber außerhalb meines Budgets sind, habe ich die nich garnicht genauer angesehen. Wenn einer Erfahrung mit Büchsen 3000 Euro plus hat, gerne um seine Meinung was an denen dann noch wertiger wird.
Ich suche nach einer Jagdbüchse.
Es ist wie man so schön sagt you get what you pay for. Vielleicht hilft das nur ein wenig dem Anfänger zu sehen warum das eine Gewehr nur einen Bruchteil des anderen kostet.
Die ausgewählten Gewehre stellen nur Beispiele der Preisklasse da die gerade beim Händler anzusehen waren. Natürlich bekommt man das ein oder andere Modell bei Aktionen auch günstiger. Die Eindrücke sind rein mein Empfinden.
Da es meine erste Jagdbüchse sein wird, soll es eine auf alles Wild verwendbare sein das bei uns vorkommt inkl. Schwarzwild, also der Sau. Da die .308 genug Leistung dafür gibt und es auch günstige Trainingsmunition in dem Kaliber gibt (Treffpunktabweichung zwischen Trainings- und Jagdmunition beachten!), fällt die entscheidung wohl auf dieses Kaliber.
Also habe ich mir einige angesehen - von günstig bis Teuer:
1000€ Mauser M18 - sehr sehr billig anmutender Schaft aus Plastik. Die Soft grip inlays sind eingeklebt und der Kleber quillt teilweise am Rand hervor. Der Verschluss gleitet mit einigem Kratzen ins System. Die Sicherung muss sehr bewusst und konzentriert umgelegt werden um lautlos zu sein. Die Brünierung war so empfindlich, dass der Lauf alleine von der Lagerung in der Vitrine kratzer hatte.
1500€ Tikka t3x - Schaft ebenfalls aus Plastik, aber vom Gefühl her wesentlich wertiger als die Mauser. Die Waffe fühlt sich generell schlank an. Der Verschluss gleitet mit minimalem Kratzen (also kein Kratzen, aber definitiv kein "Kugellager". Man spürt "was") Sehr angenehme Waffe, aber leider auch nur 2Stellungs Sicherung. Die Brünierung scheint hochwertiger zu sein, ist aber immernoch seidig glänzend.
2000€ Steyr CL2 - Schaft ebenfalls aus Kunststoff, aber sehr gut verarbeitet. Ich konnte nicht meckern. Abzug und Sicherung sind sehr gut, es gibt auch schon eine 3 Stellungs Sicherung, der Verschluss gleitet ca so wie bei der Tikka. Was wesentlich besser ist, ist die Oberfläche von Systemhülse und Lauf. Beide sind matt und sehr unempfindlich beschichtet - sehen so ähnlich aus und fühlen sich so an wie bei einer Glock.
2500€ Sako 85 - Schaft ist ohne Kritik. Aber aus Kunststoff - die Modelle mit Holz sind dann dementsprechend noch teurer. Verschluss und System gleiten wie auf Kugellagern. Der Abzug knochentrocken. Das Magazin erstmalig aus Stahl, alle billigeren Gewehre hatten Plastik Magazine. Insgesamt die schönste und wertigste Waffe, aber man bekommt schon fast 3 Mauser M18 um das Geld...
Ich für mich fange an zu sehen welche Aspekte mir wichtig sind. Und gefallen muss mir das Werkzeug am Ende des Tages natürlich auch
EDIT: Es gibt natürlich Büchsen die WEIT über 2500 Euro kosten. Da die aber außerhalb meines Budgets sind, habe ich die nich garnicht genauer angesehen. Wenn einer Erfahrung mit Büchsen 3000 Euro plus hat, gerne um seine Meinung was an denen dann noch wertiger wird.