Tobi1987 hat geschrieben: ↑23. November 2020, 13:49
Eine billige Ruger oder Remington Büchse in .308 oder .223 kostet wie viel? 600€? Das zahlt man für einen schönen Polen-Nagant auch schon fast. Dazu gibt es in .308 oder .223 eine schier unendliche Munitionsauswahl und man wird bestimmt eine finden, mit der selbst die günstigen Repetierer gut schießen. Jedenfalls besser als ein kurzläufiger Nagant mit irgendwelcher Surplus-Munition es je tun wird. Meiner Meinung nach sind diese Nagant-Scout/Sniper-Projekte die reinste Geldverschwendung und schade um die alten Gewehre noch dazu (Kammerstängel). Was macht ihr eig. mit dem Bajonett? Abmontieren? Man sieht es auch daran, wie oft derartige "Projekte" dann auf waffengebraucht.at auftauchen.
Ich schätze mal eine Ruger American in 223 wirst um 600 bekommen in 308 um 700. Munitionsauswahl in .308 ist definitiv besser, brauchen wir nicht reden (alleine die Matchmuni) aber meine Erfahrung war, dass der kurze Nagant (wie gesagt meiner war schon umgebaut, nämlich jagdlich) mit der schweren 203gr Barnaul Mun echt wiederholgenau die Scheibe locht. Und das wäre selbst jagdlich sicher sehr effektiv. (bin kein Jäger, aber 203gr Geschosse werden auch sicher für diverses Rot und Rehwild locker reichen)
Mit der Surplus Muni hat meiner auch tadellos geschossen (Treffpunktverlagerung war dann vom 10er bzw 9er im 2er oben). Zum "testen" und sich einfinden echt ausreichend. Wenn man dann anfängt mit Schaft und co, klar ist es Geldvernichtung, aber das wär die extra Anschaffung einer 2ten Langwaffe auch. Man könnte ja auch nach "Teilen" Ausschau halten, und so einen nicht Nummerngleichen Stengel abschneiden. Die Möglichkeiten bestehen einfach weils das Ding mehr als 15 Millionen mal gebaut haben. (ja ich weiß es waren weit mehr als 17, aber ja

)
Wenn man dann auch noch selbst stopft, könnte man je nach Lauf auch bedenkenlos die 308er Geschosse verwenden, und zack, sind dir wieder Tür und Tor geöffnet. Und gute Naganten sind mit 308er Matchmun äußerst präzise.
Zu deiner Frage wegen dem Bajonett. Bei meinem Naganten fehlt das gänzlich. Weder Bajonett, noch Aufnahme dafür, noch mechanische Visierung sind noch vorhanden.
Habe derzeit leider keine besseren Fotos gefunden. Archangel Schaft hatte ich anno dazumals schon. Hab dann nur das "jagdliche" M44 System geschnappt und reingedrückt, dort und da mit dem Dremel ein wenig Platz gemacht, und das begleitet mich seither. Könnte ihn jederzeit wieder in den schönen Holzschaft stecken. Aber so gefällt er mir auch ganz gut. Form follows Function war da immer mein Motto. Und genau dafür wurden die DInger gebaut.