Warum Gewehr XY das wahrscheinlich beste aller Zeiten ist...

Antworten
Benutzeravatar
cas81
Beiträge: 2735
Registriert: 16. September 2020, 15:07
KW-Schütze: Ja
LW-Schütze: Ja
Jäger: Nein
Wiederlader: Nein
Wohnort: Wien

Warum Gewehr XY das wahrscheinlich beste aller Zeiten ist...

Beitrag von cas81 »

Könnt ihr euch noch an den spiegelgleichen Thread im Kurzwaffen-Sektor erinnern? Ja? Gut, dann same hier bezüglich Langwaffe. Halbautomat und Repetierer, Flinte, Luftgewehr, usw (sofern von Interesse).

Zur Erinnerung die Spielregeln, damit es nicht ausufert (hat beim anderen Thread immerhin vorbildlich geklappt):
Teilnehmer dieses Threads mögen es mir bitte gleich tun und EINE Langwaffe nennen, die sie sich anschaffen oder die sie behalten würden, müssten sie sich für eine einzige entscheiden. Bitte mit Begründung, wir sind hier interllecktulleur unterwegs ;) Und wenn man sie trotzdem nicht besitzt: Warum?
Halbautomat: AK47- Derivat, insb AKM-Klone, jedenfalls mit Seitenmontage.
Weil: Kaum munitionsfühlig, im Hinblick auf den Bestimmungszweck ausreichend präzise, robust, verlässlich, äußerst einfach zu reinigen und generell pflegeleicht, einfachste Bedienung, extrem wandelbar (klassisch bis Alpha-Klone), Zuführung über Magazine, das Kaliber macht mir richtig Spaß.

Was mir auch sehr gut gefällt, ist, dass das AKM in der Grundvariante, also ohne jegliche Mods, bereits ein fix-fertiges Gewehr mit einer praxistauglichen Visierung und auch Schnell-Visierung ist ("Caveman Eotech"). Sinngemäß "raus ausm Karton und Rock´n Roll". Durch die Seitenmontage kann blitzschnell von einer Optik auf offene Visierung zurück gebaut werden. In der Grundvariante sind die meisten Modelle auch recht leicht. Außerdem sorgt die winzige und federleichte Slant Brake dafür, dass das Gewehr trotz etwas stärkerem Rückstoß ganz gut im Ziel bleibt (keine Notwendigkeit für einen Kompensator oder eine Mündungsbremse, die den Standnachbarn schaudern lässt). Das Gewehr ist in seiner Grundvariante durchdacht und "komplett". Die Möglichkeit eines Klappschaftes komplettiert das Paket.

Man kann also heute ein alten Klassiker und morgen eine Alpha / ein Möchtegern-AR15 und übermorgen wieder den Klassiker haben. Chronischer Plätzemangel lässt diese Tatsache in einem besonderen Glanz erscheinen. Da ich für meine Anwendungen keine besondere Präzision brauche, kann ich diesbezüglich Abstriche machen. Selbiges gilt für Gatsch und grobkörniges Geriesel. Tangiert mich nur peripher, wohl aber bloß aus Prinzip.

Repetierer: UHR in 22lr.
Weil: Klein, leicht, schlichte Eleganz, zeitlos, einfach zu bedienen hohe Kapazität ohne Magazine. Vor allem aber weil "Cowboy". 22lr ist vielseitig, spaßig zum Schießen, gut erhältlich und günstig. Außerdem ist es verhältnismäßig leise und äußerst rückstoßarm, dh anfängerfreundlich.


Eure Präferenzen und Freuden damit?
Red ma drüber! Viel zu still hier!

Edit: Systeme ergänzt, damit unser Hane wieder ruhig schlafen kann in dieser phösen, diskriminierenden Welt :cry:
Zuletzt geändert von cas81 am 16. August 2023, 12:48, insgesamt 1-mal geändert.
... abusus non tollit usum ...
Benutzeravatar
Tobi
Beiträge: 1942
Registriert: 16. September 2020, 14:59
KW-Schütze: Ja
LW-Schütze: Ja
Jäger: Nein
Wiederlader: Nein

Re: Warum Gewehr XY das wahrscheinlich beste aller Zeiten ist...

Beitrag von Tobi »

Der Thread trifft sich gut, da ich gerade Urlaub habe. :)

Halbautomat: Steyr AUG mit NATO-Schaft, weil extrem robust und zuverlässig, nicht so munitionsfühlig wie ein AR, nimmt aber dessen Magazine und verdreckt zudem kaum von innen. Dass es etwas unhandlich ist im Vergleich zu einem AR spielt hier keine Rolle, es geht um das wahrscheinlich beste Gewehr aller Zeiten und nicht um ein IPSC-Rifle, das man im Bruchteil einer Sekunde herumwirbeln kann.

Repetierer: Tikka T3x TAC, weil fast so präzise wie ein Benchrest-Rifle, selbst mit Fabriksmunition und trotzdem nicht so teuer wie ein fancy Steyr SSG oder ähnliches und es schaut mit jagdlichem Schaft sehr unscheinbar aus, bis es Loch an Loch schießt, als wäre es nichts.

Unterhebelrepetierer: Winchester 1873, weil sie sich dank Kniehebel butterweich repetieren lässt und zwar etwas klobiger als die 1892 ist, dafür aber nicht so kompliziert und fehleranfällig aufgebaut ist.

Ordonnanzprügel: Polnischer Mosin Nagant M44, weil diese meist aussehen wie neu, für ihre Verhältnisse recht präzise sind und ordentlich Feuer speien. Das serienmäßige Klappbajonett rundet die Sache ab.
Benutzeravatar
Hane
Beiträge: 939
Registriert: 16. September 2020, 12:58
KW-Schütze: Ja
LW-Schütze: Ja
Jäger: Ja
Wiederlader: Ja
Waffenliste: Viele ;-)
Wohnort: Ex Wien Umgebung SüdOst

Re: Warum Gewehr XY das wahrscheinlich beste aller Zeiten ist...

Beitrag von Hane »

Lauter Rassisten hier.
Die Kipplauf werden Mal wieder vergessen.
Und wenn nur eine Langwaffe möglich, dann:

Kipplauf:
Kombinierte mit 12/70 und .223
Weil, wenn ich nur eine Langwaffe haben dürfte, dann wäre die für unsere jagdbaren Viecherl ganz OK.
Munition auch am ehesten verfügbar.
Benutzeravatar
cas81
Beiträge: 2735
Registriert: 16. September 2020, 15:07
KW-Schütze: Ja
LW-Schütze: Ja
Jäger: Nein
Wiederlader: Nein
Wohnort: Wien

Re: Warum Gewehr XY das wahrscheinlich beste aller Zeiten ist...

Beitrag von cas81 »

Hane hat geschrieben: 16. August 2023, 12:29 Die Kipplauf werden Mal wieder vergessen.
Mimimi :cry:
;)
Ergänzt, siehe Eingangsposting.
... abusus non tollit usum ...
Benutzeravatar
Old Dog
Beiträge: 842
Registriert: 10. Januar 2014, 01:12
KW-Schütze: Ja
LW-Schütze: Ja
Jäger: Ja
Wiederlader: Ja

Re: Warum Gewehr XY das wahrscheinlich beste aller Zeiten ist...

Beitrag von Old Dog »

cas81 hat geschrieben: 16. August 2023, 11:33
Eure Präferenzen und Freuden damit?
Red ma drüber! Viel zu still hier!

Edit: Systeme ergänzt, damit unser Hane wieder ruhig schlafen kann in dieser phösen, diskriminierenden Welt :cry:
Ned nur der Hane schläft ruhiger, auch der alte Hund wäre mit einer Kombinierten (wenns eben nur Eine sein darf) glücklicher. :D

(der Hane ist mir nur zuvor gekommen)
Der Mut zu Warten ist die Kunst, Fehler zu vermeiden.
Balder
Beiträge: 37
Registriert: 14. Februar 2023, 11:59
KW-Schütze: Ja
LW-Schütze: Ja
Jäger: Ja
Wiederlader: Ja

Re: Warum Gewehr XY das wahrscheinlich beste aller Zeiten ist...

Beitrag von Balder »

Auf diese Frage kann es eigentlich nur eine einzige Antwort geben: Ein Drilling M30 (aka Luftwaffendrilling) mit Einstecklauf im Kaliber .223 Rem und Reduzierpatrone auf .22 lfB.

Damit deckt man das komplette Spektrum von der Ratte bis zum annehmenden Elefanten ab (Kaliber: .22 lfB, .223 Rem., 9,3x74R, Schrot/FLG 12/65).
Kann zerlegt und relativ handlich geführt werden. Ist natürlich keine Waffe, mit der man in den Krieg zieht (wobei: In der Ukraine sterben aktuell 90% der Soldaten durch Artilleriefeuer, der überwiegende Rest durch Minen und Granaten).
Wer will, kann das Lager auch auf 12/70 aufreiben lassen (oder sich eine Neuauflage aus dem Jahr 1981 kaufen, der schon 12/70 hat).
Benutzeravatar
cas81
Beiträge: 2735
Registriert: 16. September 2020, 15:07
KW-Schütze: Ja
LW-Schütze: Ja
Jäger: Nein
Wiederlader: Nein
Wohnort: Wien

Re: Warum Gewehr XY das wahrscheinlich beste aller Zeiten ist...

Beitrag von cas81 »

Old Dog hat geschrieben: 16. August 2023, 20:35 Ned nur der Hane schläft ruhiger, auch der alte Hund wäre mit einer Kombinierten (wenns eben nur Eine sein darf) glücklicher. :D
Die beiden Jaga hams begründet, die denken bei ihren Waffen nur ans Viecherl-Schießen. Da macht die Kombinierte Sinn, reine Zweckdienlichkeit. Aber was machst du Nicht-Jäger, bzw nicht aktiver Jäger mit so einem Gerät? Gehtst dann von IPSC mit Glock auf Tontauben oder Lone Survivor in the Woods? Oder nur anschauen weil so schön und anhecheln wie ein alter Hund? Jedem das Seine, aber das ist hier nicht Twitter, darum...
cas81 hat geschrieben:Bitte mit Begründung...
HEAST!!!
:popcorn:
... abusus non tollit usum ...
75reinhard
Beiträge: 96
Registriert: 17. September 2020, 08:27
KW-Schütze: Ja
LW-Schütze: Ja
Jäger: Ja
Wiederlader: Ja

Re: Warum Gewehr XY das wahrscheinlich beste aller Zeiten ist...

Beitrag von 75reinhard »

Luftgewehr: Steyr Challenge E
Ich sag jetzt nicht, dass es besser als die Matchluftgewehre der Mitbewerber ist. Es ist aber auch nicht schlechter, hat eine hohe Eigenpräzision und ist bei der Munition keine Diva. Nett ist, dass man die Mündungsgeschwindigkeit mit ein, zwei Handgriffen anpassen/verändern kann. Die Holzelemente greifen und fühlen sich angenehmer an, als die Metall/Kunststoffteile diverser andere Hersteller. Der E-Abzug ist sauber einstellbar und verstellt sich auch nicht bei unterschiedlichen Temperaturen. Vorweg + Kraft, Druckpunkt oder Direktabzug, Abzugsgewicht auch noch mit irren niedrigen Abzugsgewichten um 10g wiederholgenau und präzise. Über den Hersteller Steyr bekommt man schnell und unbürokratisch Unterstützung, wenn mal was nicht passen sollte.

Kleinkalibergewehr Walther KK500 System, oder RedTec/BlackTec+ Variante(n)
Selber habe ich das KK 500 Expert. Grundsätzlich wäre der Schaft mit dem KK 500 System ein feines Paket, nur der Hinterschaft - ja also mit dem bin ich nicht zufrieden. Bei hoher Druckbelastung an der Schaftkappe, besonders bei der kniend Position, hält der Hinterschaft dem Druck durch die Hebelwirkung nicht stand und verstellt sich zu leicht. Abhilfe schaffen längere Schrauben mit einer Kontermutter, nur braucht man dann für Verstellungen einfach zu lange. Wenn du für eine jede Position einen eigenen Hinterschaft im Koffer hast (Liegend, Stehend frei, Kniend), dann natürlich spart man schon Zeit, weil die Umbauarbeiten in der Wettkampfzeit stattfinden, aber das geht halt ordentlich ins Geld. Besser ist wenn man sich nur das System zulegt und dazu ein Schaftsystem von einem Zubehörlieferanten nimmt, oder ein einfaches BlackTec/RedTec hernimmt, man spart mit letzteren ca. 2.000€ und verzichtet dabei nur auf die Möglichkeit von feineren Einstellungen, Nachjustierung während dem Schießen.

Das KK 500 System ist ansonsten sehr präzise, der Umbau des Kammerstengels von rechts (Liegend/Kniend) auf links (Stehend/Stehend Auflage) funktioniert in Sekunden. Die Niro-Ausführung ist sehr pflegeleicht, bei der brünierten Version muss man halt im Winter/Frühjahr jedes Mal die Laufhülse abnehmen und reinigen, damit der Schmodder dazwischen nicht zu Korrosion am Lauf führt.

Wenn ich nochmal vor einem Kauf stünde - KK 500 System oder die Variante RedTec, dazu den TEC-HRO Schaft Fanatic und die Starik Tube (Tuner + Verlängerung der Visierlinie)

Allzweck-Großkaliber Tikka-T3X TAC 0.300 WinMag
Von der Präzision und vom Preis- Leistungsverhältnis meiner Ansicht nach unschlagbar. Einsetzbar für die Jagd, Long-Distance, Stand. Frisst nahezu jede Munition, mit dem - oder besser ausgedrückt, für dieses Gewehr, habe ich mit dem Wiederladen begonnen und es ist sogar mir nicht gelungen, eine schlecht funktionierende Ladung für dieses Gewehr herzustellen. Für die Jagd nutze ich mittlerweile andere Gewehre, aber das hat mehr mit Sicherheit und Balance zu tun, keines meiner anderen Gewehre kommt an die Schiessleistung der Tikka heran.

Bei der Tikka würde es also sofort stimmen, wenn ich mich für ein Gewehr entscheiden müsste, ja - dann wäre es wohl die Tikka. Aber es ist ein grausamer Gedanke, sich für ein Gewehr entscheiden zu müssen. Ist so wie, für nur ein Kind, wenn man mehrere Kinder hat, für nur eine Frau... <ähm> - ich muss jetzt weiterarbeiten...
Antworten

Zurück zu „Langwaffen“