Ultraschallreinigungsgerät gesucht

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Gehtdas
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Re: Ultraschallreinigungsgerät gesucht

Beitrag von Gehtdas »

Nutze ein China Edelsteinschleifgerät.
Funktioniert wie das Frankford Teil, kostet aber um a Eck weniger.
Mit Stahstiften vom Chinamann, einen halben Teelöffel Zitronensäure und heißem Wasser werden stark verschmauchte Hülsen in ca 30 Minuten goldig glänzend!
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gynta
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Re: Ultraschallreinigungsgerät gesucht

Beitrag von gynta »

Gehtdas hat geschrieben: 14. November 2020, 18:45 Nutze ein China Edelsteinschleifgerät.
:?: :shock:
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Re: Ultraschallreinigungsgerät gesucht

Beitrag von tschi »

Ich habe da eine etwas andere Methode für 9mm Hülsen.
Habe auch nach einem Ultraschall Gerät gesucht aber habe nach einem Versuchslauf mit folgenden Equipment darauf verzichtet.
Ich verwende einen Eimer warmes Wasser mit Zitronensäure und eine im Akkubohrer eingespannte Klobürste zum umrühren.
Funktioniert 1a und die Hülsen sind danach goldig glänzend.
:reloading:
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Re: Ultraschallreinigungsgerät gesucht

Beitrag von spiky »

Pitmaster hat geschrieben: 14. November 2020, 12:26 Händisch zählen tu ich sie nicht mein Bester.

Habe nur 5L Wasser drinnen und 1,2 kg Hülsen,
Kann mir vorstellen, dass sicher 1,5 kg auch funktionieren werden mit derselben Wassermenge in 30 Minuten.
:rofl: Hast recht, ich zähl sie auch nicht.

Mein FA fasst ca. 7l
Befüllt wird er nur mit ca. 5l
3,5l Küberl mit Hülsen, Rest Stahlstifte.

Die Zeitdauer der Reinigung ist mir nicht so wichtig (ich schau' dem Gerät eigentlich nie beim arbeiten zu... ;) )
das Fassungsvermögen aber schon, da ich für die Vor-/Nacharbeit noch ca. 45 Min. benötige

Vom Prinzip her war mir der LEM nicht ganz geheuer, da nach meinem Verständnis die Stifte nur in Bodennähe rotieren (und ob die Hülsen so gut durchmischt werden, sodass jede Hülse genug Kontakt zu den Stiften hat, habe ich bezweifelt (zumal das Ding nicht unbedingt billig ist...).
gynta hat geschrieben: 14. November 2020, 19:08
Gehtdas hat geschrieben: 14. November 2020, 18:45 Nutze ein China Edelsteinschleifgerät.
:?: :shock:
sei nicht so kleinlich
... sag ma halt polieren dazu...
:D
Mit Gruß aus dem 18. - Spiky (HSV-Wien)
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gunlove
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Re: Ultraschallreinigungsgerät gesucht

Beitrag von gunlove »

Pitmaster hat geschrieben: 14. November 2020, 09:40 Bin neu in der Materie vom Wiederladen aber 4 Freunde aus meinem Umfeld haben L.E.M.,
ist halt elektromagnetisch und war ihre Empfehlung an mich.
Wo siehst du den Vorteil vom Ultraschallgerät für Hülsen, wenn ich fragen darf?
Gestern meinen gestartet und heute geht es weiter, darf sagen die Hülsen werden echt wie neu.
Habe den L.E.M. Plus genommen ohne Deluxe oder was auch immer für Upgrade Version.
Reinigungsmittel habe ich von einem Freund bekommen keine Ahnung was da drinnen ist,
5L mit 1,2 kg Hülsen in 30 Minuten perfekt!!

LG
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Ja bist du deppert! Da brauche ich ja Sonnenbrillen wenn ich mir die Fotos anschaue bei so viel Bling-Bling! :o 8-) :klasse:
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Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
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Re: Ultraschallreinigungsgerät gesucht

Beitrag von Pitmaster »

gunlove hat geschrieben: 14. November 2020, 22:58 Ja bist du deppert! Da brauche ich ja Sonnenbrillen wenn ich mir die Fotos anschaue bei so viel Bling-Bling! :o 8-) :klasse:
Servus mein Bester und Danke für dei Blumen, :chears:
Ja das Ding geht ab wie Schmidts Katze,
heute wieder 2T entzündet und kalibriert die wasche ich morgen am Nachmittag.
Montags fahre ich noch shoppen damit genug Zeug zu Hause ist vor dem zweiten LD.

LG
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Re: Ultraschallreinigungsgerät gesucht

Beitrag von Pitmaster »

gynta hat geschrieben: 14. November 2020, 17:44 Bin skeptisch...
Wenn meine versauten .45Colt Hülsen nach 30Minuten auch so aussehen würden, wärs ein Wunder...
Das kannst mir schon glauben wenn ich sage 30 Minuten dann war es auch so,
bin kein Dampfplauderer was hätte ich davon das sind Fakten!
Wasche morgen ~2000 heute hergerichtete 9er Hülsen wennst willst schalte ich den Zeitstempel dazu auf meiner alten Digicam.
Habe einen Timer vorgeschaltet das Gerät hat nur Strom für 30 Minuten dann ist Schluss pro Waschdurchgang.
Ist ja der billigste Lem den ich habe,
für was den Deluxe kaufen um einen Hunderter mehr, wenn so ein Timer einen Pappenstiel kostet.
Schicke mir deine vorbereiteten Hülsen 1,2 kg Herr Inspektor und ich lasse sie dir durchlaufen,
bei Interesse PN denn es ist ja bald Weihnachten.
redstorm hat geschrieben: 14. November 2020, 18:09 den preis kann ich schon mal unterbieten ;-)

https://www.wiederladen-ruhrgebiet.de/e ... s/120-0003
habe meinen auch bestellt bei dem Anbieter im Link und der Magnet ist dabei als auch ein Sackerl Pins,
brauchst nur mehr das richtige Reinigungsmittel kaufen.
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Re: Ultraschallreinigungsgerät gesucht

Beitrag von gynta »

Pitmaster hat geschrieben: 15. November 2020, 01:21
gynta hat geschrieben: 14. November 2020, 17:44 Wenn meine versauten .45Colt Hülsen nach 30Minuten auch so aussehen würden, wärs ein Wunder...
Das kannst mir schon glauben wenn ich sage 30 Minuten dann war es auch so,
bin kein Dampfplauderer was hätte ich davon das sind Fakten!
Du mußt schon auch lesen was ich schreib.
Ich kenne meine alten Hülsen, mein Pulver und das was sie hinterlassen.
Ich habe in keinem Satz Deine Worte bezüglich Deines Szenarions damit gemeint.
Falls es so rüber kam, so lag dies nicht in meiner Absicht.
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Re: Ultraschallreinigungsgerät gesucht

Beitrag von Pitmaster »

gynta hat geschrieben: 15. November 2020, 03:18 Du mußt schon auch lesen was ich schreib.
Ich kenne meine alten Hülsen, mein Pulver und das was sie hinterlassen.
Ich habe in keinem Satz Deine Worte bezüglich Deines Szenarions damit gemeint.
Falls es so rüber kam, so lag dies nicht in meiner Absicht.
Guten Morgen,
Wennst die ganze Woche fast nix schläfst,
nach der Arbeit das umwerken mit der Presse wichtiger ist als pennen zu gehen,
wenn dir der heilige Basti am Abend sagt das die Schule von Junior wieder geschlossen wird und der 2te LD ab Dienstag ist,
es dir den Ausstoßerstift der Matrize abreißt wegen gesammelter verdreckter Besenhülsen und du eigentlich schon lange im Bett sein sollst,
weil es dir der Körper schon mehrfach zeigt lasse es gut sein für Heute,
du nicht aufhörst den Scheiß wechselst und die restlichen Hülsen fertig machst für die Waschmaschine,
kann es schon sein das ich da was nicht so genau war genommen habe spät am Abend als ich noch in die Tasten gehaut habe am PC.

Sorry an dieser Stelle alles gut bei uns Zwei und mein Angebot steht!!
Wennst willst schicke mir deine Hülsen und ich lasse sie mitlaufen,
brauchst jetzt nicht sofort einen Lem kaufen und ich mache ein paar Fotos falls erwünscht.
mit einer Brühe wasche ich sowieso 6x 1.2kg das ist kein wesentlicher Mehraufwand.
Zum Schluss hin ist der Glanz der Hülsen nicht mehr sooooo perfekt,
da natürlich auch das Mittel mal verbraucht ist in der Mistsuppe.
Bis zum vierten Waschgang sind die Hülsen mit der gleichen Suppe 100%ig.

LG
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Re: Ultraschallreinigungsgerät gesucht

Beitrag von Atron »

Habe einiges an Reinigungsvarianten durch und möchte euch an meinen Erkenntnissen teilhaben lassen:

- KrazyKloth-Tuch aussen und innen Bürste: für einige wenige Benchresthülsen durchaus OK; schnelles und trockenes Verfahren. Die Hülsen sind sofort wieder ladbar; die Polierschicht/Imprägnierung vom Tuch lässt die Hülsen immer weniger Schmauch beim Hülsenmund ansetzen (steht so auch im Buch Präzionsschiessen vom Albrecht). Für größere Lose über 20-50 Schuss gutes Fingertraining, da man relativ fest polieren muss...

- Tumbler mit Walnuss- & Corncombgranulat: ohne und mit diversen Zusätzen (Hornady OneShot, Sidol, usw.); läuft problemlos; aussen perfekte Ergebnisse erzielbar, innen bei Kurzwaffenhülsen OK, Langwaffen/Flaschenhülsen innen eher mau. Speziell 223er innen kaum sauber, es wird nur die Staubschicht innen dicker, speziell bei Verwendung von pastösen/flüssigen Zusätzen. Für Kurzwaffen auch in größeren Mengen super Lösung. Hülsen sofort verwendbar da trocken.

- Waschmaschine usw. : aussen OK, innen kaum Reinigungswirkung und entsprechend wachsende Schmutzschicht (Flaschenhülsen/223Rem) die auch zusätzlich Wasser und Feuchtigkeit bindet – Trockenvorgang umso länger.

- Magnettumbler (z.B. L.E.M.): nach langem Überlegen und Planung einer Selbstbaulösung mit Motor & Magneten statt teurem L.E.M. habe ich mir zum Test des Verfahrens einen 180mm Magnettumbler (Modell:T185) aus Chinesien besorgt. Den mitgelieferten eher niedrigen 180mm Behälter durch einen kleinen höheren Kunststoffkübel (4-5 Liter; Gastro-Joghurtküberl) gleichen Durchmessers ersetzt und wirklich wunderbare Ergebnisse erzielt. Die rotierenden Nadeln/Stifte (auch hier versch. Durchmesser und Längen getestet; 0,3x5mm am universellsten) „strahlen“ die Hülsen in unter 20min aussen inkl. Zündglocke perfekt sauber. Warmes Wasser mit einem Kaffeelöffel Somat Geschirrspülpulver und einer Prise Zitronensäure. Innen jedoch brauche ich 30-40min (30er Kaliber) und bis zu 60min (223Rem) bis genug Nadeln ins innere finden und dort den Schmodder porentief rausnageln. Die Nadeln rotieren nicht nur im Wasser-/Hülsengemisch am Boden - es entsteht ein regelrechter Nadelsturm im Wasser. Die optimale Distanz zwischen Behälter und Magneten habe ich mit Sperrholz ausdistanziert (der Joghurtkübelboden ist etwas dünner als der beiliegende Behälter), so kann die ideale Balance zwischen „am Boden kleben und rotieren“ und „Nadeln schwimmen im Schaumbad auf und bewegen sich kaum mehr“ eingestellt werden. Gerät wechselt alle paar Minuten die Rotationsrichtung. Nur eine Drehrichtung (umschaltbar) bringt schlechteres Ergebnis. Das Verfahren verblüfft in seiner Geschwindigkeit und Reinigungswirkung. Einzig die bewältigbare Menge mit meinem Medium-Tumbler verglichen mit dem grossen LEM ist für meine höhere Menge an 223Rem noch nicht perfekt gewesen. Mit den bisherigen Verfahrenserkenntnissen wäre jedoch ein Gerät in LEM-Klasse um ca.200€ selbst herstellbar- mal sehen…

- Nasstumbler
(Lortone QT12): zuletzt angeschafft, die (Lyman)Stifte schlüpfen schnell und zügig in die Hülsen. Auch die kleinen Flaschenhülsen werden innen supersauber. Zeigt sich auch, wenn man zwischendurch kontrolliert wie viele Stifte in den Hülsen drinnen sind. Läuft deutlich länger als der Magnettumbler, aber braucht ebenso keine Betreuung dazu. Hier ist nicht das Hülseninnere der limitierende Faktor, sondern die Ecken der Zündglocken – unter 90min war ich nicht zufrieden. Vorerst mein Vorzugsverfahren, da auch die robusteren Stifte einfacher abzutrennen sind und auch ein Kalibermix am wenigsten ins Gewicht fällt. Versuchen möchte ich noch schräg abgeschnittene Stifte, die vielleicht besser in den Zündglockenecken „kratzen“.

Mein Fazit – die perfekte Lösung gibt es nicht – Trockenverfahren sind entweder Mengenlimitiert oder für kleine Flaschenhülsen weniger optimal. Und ja, über 7-10 Ladevorgänge ist mir die wachsende Innenschicht bei 223Rem einfach zu dick um das so hinzunehmen. Auch ist der Ausziehwiderstand aus „schmutzigem“ Hülsenhals sicher anders als bei metallisch blanken Hülsen. Die Pritschlerei und damit verbundene Trockenzeiten sind IMHO das nachteilige an den Nassverfahren, dafür jedoch sind die Hülsen so sauber wie fabrikneu. Für meine Ansprüche und Kaliber bin ich mit Rotationstumbler nass bzw. Magnettumbler nass am besten unterwegs.

Theoretisch müsste man sich nur die richtige Größe für Polierschleifkörper im Trockenverfahren (Trowalisieren) aus der industriellen Anwendung organisieren, um auch die 223er innen samt Zündglocken aussen sauberzukriegen und somit die Vorteile beider Verfahren zu vereinen – oder hat hier jemand bereits Erfahrung?
Inter arma silent leges
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