da ich immer wieder Fragen zum BREAK IN neuer Läufe und zur LAUFREINIGUNG bekomme, hänge ich hier einen Link zur Anleitung von Bixn Andy vulgo Andreas Atzl in Kufstein ein.
Zu dem Thema fallen mir spontan auch ein paar Sachen/Links ein. Ich glaube das wichtigeste bei der Reinigung und beim sog. "break in" ist zu differenzieren welche Art von Lauf man hat (von der stange, custom, etc) und welche Art von schießen man betreibt bzw Welche art von Kaliber & Waffe (zentral vs Randfeuer, Blei- vs. Kupfermantelgeschosse, Repetierer vs. Halbautomat). Ob zB relative oder absolute Präzision vorzuziehen ist, ob man sich strenge Putzregiments leisten kann, ob Putzeqipment und die Putztechniken tatsächlich das tun was sie sollen.
Im idealfall natürlich hat man ein Bore-Scope um zu kontrollieren ob man tatsächlich das abträgt was man hofft, aber das ist für die meisten eine Anschaffung die unrealistisch scheint. Ich bin am überlegen mir mal ein zuzulegen, einfach weil ich gerne Harte Fakten und Zahlen habe, statt Esotherik und Glaube. Aber zZ habe ich nicht das Geld dafür und richte mich nach dem was ich glaube am besten für mich zu sein.
Es gibt so viele Meinungen zu dem Thema dass es echt schwierig ist zu einem eindeutigen Ergebnis zu kommen, bzw die Mär von den Fakten zu trennen. Nur weil 8 von 10 Schützen etwas behaupten heißt das nicht zwangsweise dass es tatsächlich auch den Tatsachen entspricht. Andererseits kann das ganze auch eine hohe psychologische wirkung haben. Wer sein Gewissen mit extrem häufigen putzen beruhigt, für den zahlt sichs vielleicht ja auch aus, denn die mentale Verfassung spielt ja ne wesentliche Rolle.
Ich persönlich bin mehr der "clean as needed" Typ, ich bin mir aber auf der anderen Seite nicht mehr sicher ob es tatsächlich sowas wie "totgeputzte" läufe gibt, wobei schlechtes Werkzeug, Brachialgewalt (chemisch sowie mechanisch) und Unwissen beim Putzen wohl durchaus Schaden verursachen können.
Video zum Thema "Barrel break in Procedures compared" ist auch ganz interessant. Vor allem beschreibt der Autor in anderen Videos recht gut im Detail die Vorgänge der Lauf-Erosion. Ist glaube ich nicht alles 100% richtig, aber sehr nahe an der Realität.
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=AXf6oZzLYaY[/youtube]
Re: BREAK IN UND LAUFREINIGUNG
Verfasst: 3. Oktober 2014, 14:00
von rotznjaga
wichtig scheint mir auch noch martin menkes hinweis, daß gehämmerte läufe generell zu hart sind...um mit dieser methode noch etwas zu erreichen. die sind ....wie sie sind.
Re: BREAK IN UND LAUFREINIGUNG
Verfasst: 3. Oktober 2014, 14:43
von 2RECON
@rotznjaga,
danke für den Hinweis mit dem Lauftyp.
Ich finde den sehr wichtig.
Meine Erfahrung mit verschiedenen Läufen zeigt sehr deutlich den Unterschied wie lang (Anzahl der benötigten Schüsse) es dauern kann einen Lauf "glatt" zu bekommen.
Am schnellsten ging das mit SHILEN "selected Match" und KRIEGER Läufen.
Fast doppelt so lang hab ich für einen LOTHAR WALTHER mit "Matchbehandlung" gebraucht.
Kaliber in allen genannten Fällen .300"er Mag.
Best
2RECON
Re: BREAK IN UND LAUFREINIGUNG
Verfasst: 4. Oktober 2014, 01:16
von jfgpm
Mich wundert, dass hier noch keiner was zum Laufstahl gesagt hat. Hat doch sicher eine Auswirkung, ob man einen Stainless (aus was auch immer) oder einen herkömmlichen Stahllauf hat.
Re: BREAK IN UND LAUFREINIGUNG
Verfasst: 20. Oktober 2014, 18:00
von impact
Noch ein interessantes Video von Bartlein Barrels zum Thema cleaning und break in:
Re: BREAK IN UND LAUFREINIGUNG
Verfasst: 20. Oktober 2014, 21:43
von jfgpm
Was haltet Ihr eigentlich vom Fire Break In oder Hot Breaking In ?
Re: BREAK IN UND LAUFREINIGUNG
Verfasst: 21. Oktober 2014, 14:37
von impact
jfgpm hat geschrieben:Was haltet Ihr eigentlich vom Fire Break In oder Hot Breaking In ?
Noch nie davon gehört, hast du links dazu?
Die angeblich effektivste Version eines Barrel-Break-In die mir bisher untergekommen ist, ist ein Set von David Tubb, welches aus abrasiv-beschichteten Geschossen besteht welche nach der Reihe verschossen werden. Aufgeteilt in Gruppen mit Körnungen, Je nach Lauf (custom, stock) können die gröbsten Körnungen dann auch weggelassen werden (custom).
jfgpm hat geschrieben:Was haltet Ihr eigentlich vom Fire Break In oder Hot Breaking In ?
Noch nie davon gehört, hast du links dazu?
Die angeblich effektivste Version eines Barrel-Break-In die mir bisher untergekommen ist, ist ein Set von David Tubb, welches aus abrasiv-beschichteten Geschossen besteht welche nach der Reihe verschossen werden. Aufgeteilt in Gruppen mit Körnungen, Je nach Lauf (custom, stock) können die gröbsten Körnungen dann auch weggelassen werden (custom).
haha... genau das hab ich mir auch gedacht wie ich das erste mal davon gehört habe... vor kurzem bin ich in glen zedikers "handloading for competition" wieder drüber gestolpert, und der hat eher positiv davon geschrieben. Insgesamt hat der Herr Zediker nen recht kompetenten Eindruck bei mir hinterlassen, also wird schon was dran sein...