.300 NORMA Magnum ??

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2RECON
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.300 NORMA Magnum ??

Beitrag von 2RECON »

Hallo,

gekürzte .338 Norma Magnum ( abgeleitet von der .338 Lapua Mag) und auf .30"er Kaliber eingezogen.
9"-Drallänge (!!) Primär für 220 -230-240grs. Geschosse ausgelegt.
Gemäß einem älteren DWJ-Artikel ( R.Zeitler !!) 910m/sec. mit 230grs. Berger Hybrid Geschoß. Erstklassige Patrone für Long-Range (Sportlich) und für die Jagd ab 600 Meter Distanz. Aus einer Blaser R8 hat die Norma Patrone einen "doch merklichen Rückstoß"....
Na ja.......
Ich habe meine Meinung dazu in einem Leserbrief an DWJ geschickt, der jetzt veröffentlicht wurde.

Der Text:

Vielleicht sollte die Überschrift eher „Echt sinnfrei“ lauten.
Eine .300er Magnum deren gesamtes Design für schwerste .308“er Geschosse und Schüsse auf Distanzen jenseits der 600 Meter ausgelegt ist braucht zunächst mal eins. Nutzer…..Wer Projektilgewichte von 200 bis 240grs. jagdlich verwendet ist mit einer 8x68S einer .338WinMag oder .340 Weatherby besser aufgestellt. Eine jagdliche Verwendung auf Entfernungen von 600 Metern und mehr wird, in Deutschland, mehrheitlich als zumindest unwaidmännisch angesehen. Die jagdliche Schussentfernung liegt hier durchschnittlich bei unter 150 Metern. Und selbst im Alpinen Bereich dürften Schüsse deutlich über der 400 Meter Marke eher eine Seltenheit denn die Regel sein. Bleiben die sportlichen „Long Ranger“. Diesen Bereich beherrschen Patronen im Kaliber 6mm, 6,5mm und 7mm. .300er Magnums sind, wo überhaupt noch zugelassen, eher die Ausnahme. Und die paar Hand voll wirklicher „Hardcore“ Langstrecken-Schützen die zu Wettkämpfen hunderte Kilometer Anreise in Kauf nehmen
schießen dann eher „die gute alte Tante
.300WinMag“ oder gleich 338Lapua Magnum, 408CheyTac und .50BMG.
Auch die Grundidee einer Kaliber .30“ Patrone die auf einer möglichst kurzen und
„dicken“ Hülse aufbaut, so technisch
interessant und innenballistisch richtig sie ist,
kommt mindestens 10 Jahre zu spät. Seit 2002 ist eine 7,62 UKM in den CIP-Listen geführt. Auch diese basiert auf der .338Lapua Magnum, hat eine 57mm lange Hülse, ist mit 4400bar Gasdruck festgelegt und nutzt Läufe mit klassischer 10“ Drallänge. Mit dieser Auslegung ist sie für alle Geschosse von 150 bis 220 grs. nutzbar. Trotz ihrer kompakten Abmessungen erreicht die UKM 5597 Joule E0. (CIP Prüfung mit 12,3gr.SierraMK bei 954m/sec)

Wozu ist dann eigentlich eine .300 Norma Magnum zu gebrauchen ?
Vorschlag.
Einfach die Hülse um 6,3mm kürzen.
Dann kommt auch wieder etwas Sinn in die ganze Sache.


Gruß
2RECON

Im Bild: Vergleich von links: 338 Lapua Mag. / 300 Norma Mag / 7,62 UKM
Vergleich.jpg
https://www.norma.cc/de/Produkte/Sports ... ma-Magnum/

PS: Wen der original Artikel zur Norma Patrone interessiert, bitte PM. Hab`den als PDF. vorliegen.
Die Wolke nehm`ich noch mit dacht der Fallschirmjäger und tauchte sanft in den Bodennebel ein.....
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