Der Streukreis ist die Rache der Disziplinlosigkeit - Einfluss der Trefferleistung
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Re: Der Streukreis ist die Rache der Disziplinlosigkeit - Einfluss der Trefferlleistung
Danke für die detaillierte Ausführung u. den mega spannenden Bericht.
Als nicht soooo perfekter Schütze hilft es mir sehr einen Einblick zu erhalten auf was es wirklich ankommt und wie ich ein Training effizienter gestalten kann.
danke u. sg
Als nicht soooo perfekter Schütze hilft es mir sehr einen Einblick zu erhalten auf was es wirklich ankommt und wie ich ein Training effizienter gestalten kann.
danke u. sg
Is this the end of the beginning, or the beginning of the end
Black Sabbath
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- Dobi
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Re: Der Streukreis ist die Rache der Disziplinlosigkeit - Einfluss der Trefferlleistung
Lieber @McMonkey,
vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht und all die hilfreichen Analysen und Infos darin!
Zeigt mir mal wieder deutlich, warum in meiner Signatur auch nach 3 Jahren völlig zu recht "Immer noch Anfänger …" steht!
LG Dobi
vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht und all die hilfreichen Analysen und Infos darin!
Zeigt mir mal wieder deutlich, warum in meiner Signatur auch nach 3 Jahren völlig zu recht "Immer noch Anfänger …" steht!
LG Dobi
Immer noch Anfänger & Mitglied im ISB, CSS & LSVNOE, NFVÖ & "Verein".
Ich glaube keine Verschwörungstheorien!
Die werden alle von einer geheimen Regierungsbehörde in Umlauf gebracht …
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- doc steel
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Re: Der Streukreis ist die Rache der Disziplinlosigkeit - Einfluss der Trefferlleistung
Geh Monkey...warum schreibstn sowas? Jetz hab ichs schwarz auf weiss dass ich urschlecht bin und bis jetzt eigentlich nur blöd geballert hab.
Nein, ohne Spaß jetzt....danke vielmals für deinen Input. Ich versuchs jetzt mal als Trainingsanleitung und deine einzelnen genannten Schritte als Eckpunkte bei mir zu setzen.
Die Frage wäre dann halt noch wie lange der Akku das mit macht.
Nein, ohne Spaß jetzt....danke vielmals für deinen Input. Ich versuchs jetzt mal als Trainingsanleitung und deine einzelnen genannten Schritte als Eckpunkte bei mir zu setzen.
Kann das Ding auch Live View? Also ein Lievebild im Dauerbetrieb (ohne es aufzuzeichnen) anzeigen meine ich. Dann wärs eine Überlegung wert.Kemira hat geschrieben: ↑24. Januar 2022, 07:35 Ich kann nach Jahren mit Spektiv aus eigener Erfahrung das digitale Teleskop "dnt DigiTele PRO" empfehlen.
Es hat u.a. den Vorteil, dass man das Auge nicht zum Okular bewegen muss und damit unnötige Unruhe ins "Gesamtsystem" bringt, sondern aus dem Stand heraus durch senken des Blicks am Bildschirm sehen kann, was Sache ist. Weiters kann man seine Scheiben direkt fotografieren und hat somit eine zeitliche Dokumentation.
Bei der letzten ÖM waren allein in meiner Passe 3 oder 4 von den Dinger, und sie scheinen immer mehr zu werden.
Fairerweise muss ich allerdings dazu sagen, dass das Ding bei 50m schon stark an seine Leistungsgrenze stößt, für 25m ist es mMn allerdings perfekt.
Die Frage wäre dann halt noch wie lange der Akku das mit macht.
lg,
Doc
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- Kemira
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Re: Der Streukreis ist die Rache der Disziplinlosigkeit - Einfluss der Trefferlleistung
Sicher, das ist der Hauptbetriebsmodus bei mir. Akkulaufzeit kann ich nicht sagen, länger als 2-3 Stunden am Stück hatte ich ihn noch nicht in Betrieb, und nach jedem Heimkommen wird er aufgeladen.
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Re: Der Streukreis ist die Rache der Disziplinlosigkeit - Einfluss der Trefferlleistung
Ausgelöst durch diesen Thread hab ich mir das DNT Ding besorgt und gestern ertmals getestet: Ergebnis: durchwachsen:
Auf 10 m, frische Scheibe (ohne Schusspflaster), mit 38er Wadcutter: Perfekt.
Mit Schusspflaster, so lange es noch nicht zu viele sind: Auch OK:
Auf 20 M, entsprechend kleiner: Ohne Schusspflaster auch noch gut sichtbar. mit (davon hab ich leider keine Fotos) wird es schlecht, denn im Vergleich zur leeren Scheibe glänzen diese vielmehr. Da tut man sich dann recht schwer noch was zu erkennen:
Was aber richtig lästig ist: Wenn man das Ding einstellt muss man immer mit der Belichtung arbeiten. Wenn man sich den Bildschirm rausklappt, damit man von oben draufsehen kann sieht man die Tasten nicht. Du weißt nicht wo du hintippen sollst dann hebst du es hoch und die Einstellung in Höhe und Weite ist neu zu machen....
Mit den Einstellungen muss ich mich sicher noch spielen. Wenn es sich jemand bei mir ansehen will: gerne. Bitte PN.
über meine Schussleistung bitte nicht sprechn. Bin Anfänger.
habe es außerdem nicht geschaft auf die schnelle die Bilder zu drehen..... Sorry for that.
Auf 10 m, frische Scheibe (ohne Schusspflaster), mit 38er Wadcutter: Perfekt.
Mit Schusspflaster, so lange es noch nicht zu viele sind: Auch OK:
Auf 20 M, entsprechend kleiner: Ohne Schusspflaster auch noch gut sichtbar. mit (davon hab ich leider keine Fotos) wird es schlecht, denn im Vergleich zur leeren Scheibe glänzen diese vielmehr. Da tut man sich dann recht schwer noch was zu erkennen:
Was aber richtig lästig ist: Wenn man das Ding einstellt muss man immer mit der Belichtung arbeiten. Wenn man sich den Bildschirm rausklappt, damit man von oben draufsehen kann sieht man die Tasten nicht. Du weißt nicht wo du hintippen sollst dann hebst du es hoch und die Einstellung in Höhe und Weite ist neu zu machen....
Mit den Einstellungen muss ich mich sicher noch spielen. Wenn es sich jemand bei mir ansehen will: gerne. Bitte PN.
über meine Schussleistung bitte nicht sprechn. Bin Anfänger.
habe es außerdem nicht geschaft auf die schnelle die Bilder zu drehen..... Sorry for that.
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- Kemira
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Re: Der Streukreis ist die Rache der Disziplinlosigkeit - Einfluss der Trefferlleistung
Die "blinde" Bedienung ist am Anfang lästig, aber man gewöhnt sich rasch dran.
Die Präzi-Scheibe auf 25m wird durch die automatische Helligkeitsregelung zu dunkel dargestellt, man erkennt die Treffer schwer.
Manuell heller drehen, dann klappt das vorzüglich, man sieht sogar .22er Treffer prima (verwende das Teil unter anderem für Beobachtung bei sSLG2, das klappt 1a).
Die vollschwarze Schnellfeuerscheibe wird automatisch recht hell dargestellt, da sieht man die Treffer auch ohne was umzustellen.
Wichtig: die Scharfstellung erfordert etwas Fingerspitzengefühl.
Die Präzi-Scheibe auf 25m wird durch die automatische Helligkeitsregelung zu dunkel dargestellt, man erkennt die Treffer schwer.
Manuell heller drehen, dann klappt das vorzüglich, man sieht sogar .22er Treffer prima (verwende das Teil unter anderem für Beobachtung bei sSLG2, das klappt 1a).
Die vollschwarze Schnellfeuerscheibe wird automatisch recht hell dargestellt, da sieht man die Treffer auch ohne was umzustellen.
Wichtig: die Scharfstellung erfordert etwas Fingerspitzengefühl.
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- Salem
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Re: Der Streukreis ist die Rache der Disziplinlosigkeit - Einfluss der Trefferlleistung
Hmmm. Das Teil wäre eine Überlegung wert. Wenn ich darf, Kemira, werde ich es beim nächsten Standbesuch von Dir mal näher beäugen. Mal sehen ob das Christkind nicht zu einer Nachlieferung zu bewegen ist...
Kleingedrucktes:
Dieses Posting kann extrem hohe Dosen an Ironie und Sarkasmus sowie Spuren von Nüssen enthalten.
Wer unfähig ist Ironie oder Sarkasmus wegen "fehlender" Smileys zu erkennen der darf das gerne seinem Friseur erzählen.
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- Kemira
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Re: Der Streukreis ist die Rache der Disziplinlosigkeit - Einfluss der Trefferlleistung
@Salem - klare Sache das.
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- McMonkey
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Re: Der Streukreis ist die Rache der Disziplinlosigkeit - Einfluss der Trefferlleistung
Auch in meiner Lieblingsdisziplin - dem Vorderlader Schiessen - gibt es viel aufzuholen. Nach einigen Monaten Pause, stimmen viele Parameter nicht mehr. Sei es die Kopfstellung, Kraft und Ausdauer oder das Timing.
Als langjähriger Schütze sind die Auswirkungen nicht ganz so schlimm und man kommt relativ rasch, wieder auf sein Niveau. Dennoch, die Luft weiter oben ist dünn und so ist nachhaltige Disziplin unumgänglich, wenn die Streukreise seinen Ansprüchen genügen sollen.
Also ab zum Stand und mal schauen, was von „dem Erlernten“ noch übrig ist. Ein 13Schuss Programm mit einem Zeitfaktor von 30Minuten eignete sich sehr gut dafür. Von 13 Treffern kommen 10 in die Wertung, also höchstmögliche Punktezahl=100. Wobei zu erwähnen sei, dass ein „angerissener Ring“ nur zählt, wenn die Hälfte des Kugeldurchmesser auch den nächst höheren Ring „passiert“.
Zum Ergebnis:
Penibler Standaufbau und Obacht auf die Kopfstellung.
1.Treffer
Dies zeigte auch der 1. Treffer. Viel zu hoch, nun dann eben der erste Streicher. Ich blieb ganz ruhig, das wird schon.
2.Treffer
Optimale mentale Vorbereitung, Atmung und das „Nachhalten“, so soll das sein.
3-4-5.Treffer
Ich war nicht aus der Ruhe zu bringen, es schien mein Tag zu werden.
6.Treffer
Der Haltebereich passte, einen „Ticken“ zu lange Visierzeit mit einem kurzen pendeln auf die Scheibe. Obacht, jetzt nur nicht die Konzentration verlieren.
7.Treffer
Wer auf die Scheibe „schaut“ wird mit einem 9er betraft (siehe eingangs erwähnt, Stichwort „angerissener Ring“ und Kugeldurchmesser). Schon bei der Schussabgabe merkte ich … „der geht sich nicht aus“. Leichte Unruhe zog ein und das ist der Beginn wo es „gefährlich“ wird.
8.Treffer
Ich wollte das Ganze mit zu viel Nachdruck korrigieren und hatte eine viel zu lange Visierzeit und das Timing passte auch nicht.
9.Treffer
Ähnlich wie Treffer 8. Irgendwie kein Weiterkommen. Anspannung machte sich breit.
10.Treffer
siehe 8 und 9
11-12.Treffer
Sehr interessant. Nach kurzer Pause und mentaler „Auffrischung“ neu gestartet. Augenfällig, ein zu großer Haltebereich. Eine schöne zweier Gruppe nützt aber nichts, die Muskelkraft schwindet.
13.Treffer
Mental eigentlich wieder auf Linie, aber die „Luft ist aus den Muskeln“. Der Versuch aus dem zu tiefen Haltebereich zu kommen, wurde mit einem weiteren 8er bestraft.
Fazit:
Trotz des schlechten Schussbildes als Ganzes, bin ich sehr zufrieden.
Wie kommt das? Ein Knackpunkt ist die Kopfhaltung. Sehr gut dass ich hier so schnell wieder anknüpfen konnte. Auffällig ist die Ausdauer, Mental und Muskel. Die Treffer 2-7 zeigen hier volles Potential. Nach 16Minuten, war beim 7.Treffer Schluss damit. Das ist der trainingslosen Zeit geschuldet und meiner Disziplinlosigkeit in Punkte Trockentraining. Und weil ich in den vergangen Monaten „eine faule Sau“ war.
Ein Faktor war mir aber der Wichtigste! Ich konnte bis auf die Treffer mit ?FRAGEZEICHEN?, jeden Schuss „exakt Ansagen“ und das ist wichtig. Wichtig in Verbindung mit der darauffolgenden Scheibenbeobachtung. Man sieht hier sehr schön, wie schnell die Konzentration in allen Bereichen schwindet. Jetzt kann man sich die Konzentrationsspanne bei Anfängern vorstellen.
Schöne Schussbilder zeigen ist eine tolle Sache, aber nicht das Thema hier. Zu verstehen warum sie so „grottenschlecht“ sind ist genau so wichtig, wie das Verständnis um den perfekten Treffer. Also nix verlernt. Aus der Übung, ok das lässt sich rasch ändern und das werde ich tun.
Zum Einstand, es sind 91Ringe geworden. Ganz in Ordnung für meine Verhältnisse. Den Treffer 3 habe ich nicht gestochen, werte ihn aber als einen 10er. Im Zweifel für den Schützen. Und jetzt mal ehrlich, den hab ich mir verdient.
Gruß
McMonkey
Als langjähriger Schütze sind die Auswirkungen nicht ganz so schlimm und man kommt relativ rasch, wieder auf sein Niveau. Dennoch, die Luft weiter oben ist dünn und so ist nachhaltige Disziplin unumgänglich, wenn die Streukreise seinen Ansprüchen genügen sollen.
Also ab zum Stand und mal schauen, was von „dem Erlernten“ noch übrig ist. Ein 13Schuss Programm mit einem Zeitfaktor von 30Minuten eignete sich sehr gut dafür. Von 13 Treffern kommen 10 in die Wertung, also höchstmögliche Punktezahl=100. Wobei zu erwähnen sei, dass ein „angerissener Ring“ nur zählt, wenn die Hälfte des Kugeldurchmesser auch den nächst höheren Ring „passiert“.
Zum Ergebnis:
Penibler Standaufbau und Obacht auf die Kopfstellung.
1.Treffer
Dies zeigte auch der 1. Treffer. Viel zu hoch, nun dann eben der erste Streicher. Ich blieb ganz ruhig, das wird schon.
2.Treffer
Optimale mentale Vorbereitung, Atmung und das „Nachhalten“, so soll das sein.
3-4-5.Treffer
Ich war nicht aus der Ruhe zu bringen, es schien mein Tag zu werden.
6.Treffer
Der Haltebereich passte, einen „Ticken“ zu lange Visierzeit mit einem kurzen pendeln auf die Scheibe. Obacht, jetzt nur nicht die Konzentration verlieren.
7.Treffer
Wer auf die Scheibe „schaut“ wird mit einem 9er betraft (siehe eingangs erwähnt, Stichwort „angerissener Ring“ und Kugeldurchmesser). Schon bei der Schussabgabe merkte ich … „der geht sich nicht aus“. Leichte Unruhe zog ein und das ist der Beginn wo es „gefährlich“ wird.
8.Treffer
Ich wollte das Ganze mit zu viel Nachdruck korrigieren und hatte eine viel zu lange Visierzeit und das Timing passte auch nicht.
9.Treffer
Ähnlich wie Treffer 8. Irgendwie kein Weiterkommen. Anspannung machte sich breit.
10.Treffer
siehe 8 und 9
11-12.Treffer
Sehr interessant. Nach kurzer Pause und mentaler „Auffrischung“ neu gestartet. Augenfällig, ein zu großer Haltebereich. Eine schöne zweier Gruppe nützt aber nichts, die Muskelkraft schwindet.
13.Treffer
Mental eigentlich wieder auf Linie, aber die „Luft ist aus den Muskeln“. Der Versuch aus dem zu tiefen Haltebereich zu kommen, wurde mit einem weiteren 8er bestraft.
Fazit:
Trotz des schlechten Schussbildes als Ganzes, bin ich sehr zufrieden.
Wie kommt das? Ein Knackpunkt ist die Kopfhaltung. Sehr gut dass ich hier so schnell wieder anknüpfen konnte. Auffällig ist die Ausdauer, Mental und Muskel. Die Treffer 2-7 zeigen hier volles Potential. Nach 16Minuten, war beim 7.Treffer Schluss damit. Das ist der trainingslosen Zeit geschuldet und meiner Disziplinlosigkeit in Punkte Trockentraining. Und weil ich in den vergangen Monaten „eine faule Sau“ war.
Ein Faktor war mir aber der Wichtigste! Ich konnte bis auf die Treffer mit ?FRAGEZEICHEN?, jeden Schuss „exakt Ansagen“ und das ist wichtig. Wichtig in Verbindung mit der darauffolgenden Scheibenbeobachtung. Man sieht hier sehr schön, wie schnell die Konzentration in allen Bereichen schwindet. Jetzt kann man sich die Konzentrationsspanne bei Anfängern vorstellen.
Schöne Schussbilder zeigen ist eine tolle Sache, aber nicht das Thema hier. Zu verstehen warum sie so „grottenschlecht“ sind ist genau so wichtig, wie das Verständnis um den perfekten Treffer. Also nix verlernt. Aus der Übung, ok das lässt sich rasch ändern und das werde ich tun.
Zum Einstand, es sind 91Ringe geworden. Ganz in Ordnung für meine Verhältnisse. Den Treffer 3 habe ich nicht gestochen, werte ihn aber als einen 10er. Im Zweifel für den Schützen. Und jetzt mal ehrlich, den hab ich mir verdient.
Gruß
McMonkey
Was man nicht tut, geschieht auch nicht.
- McMonkey
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Re: Der Streukreis ist die Rache der Disziplinlosigkeit - Einfluss der Trefferlleistung
Auch der McMonkey ist aus Fleisch und Blut und ähnelt bereits im Ansatz einem menschlichen Wesen, statt einer Maschine. Die ach so große Erfahrung ist nichts wert ohne Disziplin. Es gibt ja kaum mehr Schussbilder (von mir) die einen überraschenden Charakter besitzen oder mir die Tränen aus den Augen drücken. Heute war es dann doch so weit. Die Überraschung perfekt und meine sentimentale Seite atemberaubend.
Vor weg, selbstverständlich muss man meinen Angaben und Schussbildern Glauben schenken, sonst macht eine Herzensangelegenheit - die Weitergabe von Wissen - keinen Sinn. Zumindest für den Betrachter/Leser. Ich glaube mir und an mich und die „ganz wenigen“ die den McMonkey kennen tun dies im gleichen Maße. Nehme ich jetzt mal an.
Zur Sache:
Ich hatte heute Zeit zwischen zwei Terminen und die wollte ich für einen Kurzauftritt am Schießstand nutzen. Die Sig Sauer P210 Super Target (9mm) hat das Los gezogen. Sie hatte seit einigen Monaten nicht meine Aufmerksamkeit. Covid, viel Arbeit, Langwaffenprojekt etc.
Die Anzahl der abgegebenen Schüsse in den letzten beiden Jahren sind unter 300.
Mit 30Patronen war ich am Start. Fünfer Serien - 10Schuss pro Scheibe - Beobachtung jedes Treffers. Zeitfaktor max. eine Stunde. Erwartung … das geht schon.
Distanz 20m
Duell/Wende Scheibe
Erster Akt
Ein passabler Anfang mit einer Zehner Dublette auf 12Uhr hoch. Naja irgendwie passt das fast, aber es läuft unrund. Statt konzentriert meinen Ablauf abzuspulen, kommen mir Gedanken. Hab ich die Kimmenhöhe vom letzten mal wieder zurückgestellt? Da läuft der 3. Schuss Amok. Ein 9er hoch auf 2Uhr. Dieser Neuner war der Startschuss meines Leidens über die nächsten 22 Schüsse. Zwischen den restlichen Schüssen ein kleiner Hoffnungsschimmer der 10er in der Mouche. Keine Chance die Schüsse vor Beobachtung ansagen zu können. Abzug, Atmung etc. alles war mir zum Zeitpunkt der Schussabgabe zu viel. Die Beobachtung der Treffer in Natura war gelinde gesagt ernüchternd.
Zweiter Akt
Jetzt reiss ich mich zusammen. Ahh… ich hab vergessen ein Parkpickerl auszufüllen. Handy funktioniert nicht im Keller … Bum. Das hatte ich schon mal. Ich starte mit einem hohen 10er auf 12Uhr. Pass auf deine Atmung auf, denk ich mir. Eigentlich soll man beim Schiessen nicht denken. Keine Ahnung wo ich den zweiten abgegeben Schuss ansagen soll. Das Spektiv zeigt mir das was Sache ist. Ein 9er hoch auf 2Uhr.
„Geh schei… Was soll das jetzt.“
Ich kontrolliere das Kimmenblatt, Iris-Blende wird neu justiert. Probeanschlag .. Kopfhaltung. Ich hab den Lauf gereinigt, kommt mir in den Sinn. Das macht aber nicht so ein Schussbild. So hantelte ich mich von Treffer zu Treffer ohne je eine perfekte Linie finden. Die Doublette in der Mouche machte im Ganzen gesehen keinen nennenswerten Erfolg. Dem genauen Betrachter fällt die frappierende Ähnlichkeit des Schussbildes zur Scheibe 1 auf. Gleicher Anfang etwas engerer Streukreis, aber im Grunde der selbe Schaß. Kurz um, das Denken zwischen und während den Schüssen hörte nicht auf. Sichtlich - aus meiner Perspektive - schwer geschockt ab zum Scheibenwechsel.
Der letzte Akt
Statt meine Fehler „genauer unter die Lupe zu nehmen“ versuchte ich alle externen Möglichkeiten auszuschöpfen um die Schussbilder für „erklärfähig“ zu machen. Wir kennen das, alles ist Schuld und der Lauf hat sicher auch was. Aus dem Akt der Verzweiflung, beginne ich mir mein Schützengrab auszuheben. Keine Chance die Treffer 1-2-3 und 4 anzusagen. In Punkto Schießen bin ich ja sehr leidensfähig, aber das ging mir schon echt „ans Leder“. Ich seh die Scheibe zu scharf, Korrektur an der Iris-Blende. Ausblenden ist angesagt - dem Kopfkino trotzen. Ablauf, Timing und Schussabgabe Nr. 25. Es war wie eine Erleuchtung.
„Jo der kommt nicht ganz und wird einen Ticken zu weit rechts sein.
Der Blick durch das Spektiv ließ mich hoffen. Auf was? Der Tag ist eh schon gelaufen.
Der Vorhang fällt
Ich füttere das Magazin mit den letzten 5Patronen und setze mich erstmal.
„Du Oars…was machst du da“
Ich rede sehr oft und energisch mit mir. Ein paar Atmenübungen und der Versuch mein bisserl Gehirnpotential auf Gleiche Ebene bringen. Ich schließe Freundschaft mit mir, entschuldige mich und nehme die positive Welle mit zum Start für die letzte 5er Serie. Ein aller letztes Aufbäumen
„Lass das Auge auf dem g´sch….. Korn“
Hochkonzentriert, starte ich mit einem hohen 10er in der Mouche, setze eine Dublette mittig und wandere gefühlvoll nach rechts ab. Ein Kraftakt. Die Beobachtung der letzten 5Schuss war nur noch eine „bildliche Kontrolle“ meiner Ansage hierzu.
Was hier passiert ist betrifft jeden Schützen. Wenn nicht im gleichen Ausmaß, aber es passiert. Die Schussbilder und das Geschriebene zeigen sehr schön auf, dass einer unserer „größter Feinde“ das Denken ist. Diese Gehirnakrobatik vor, während und nach der Schussabgabe hemmt alle anderen perfekt angelernten Automatismen, bis diese gänzlich zum „Erliegen“ kommen. Ja klar kann man sagen „es war nicht mein Tag“. Nicht an jedem Tag ist man zu seiner Höchstleistung fähig. Er muss aber nicht in einem Desaster enden. Wer weiter kommen will, muss sich zwangsläufig mit der Disziplin auseinandersetzen.
Wenn man sich reinhängt und sich anstrengt, dann kann man auch aus so einem Tag einen Erfolg machen. Treffen ist nun mal Arbeit. Grund genug für mich, 2023 viel öfter wieder zur Arbeit zu gehen. Nicht, dass noch einer „faule Sau“ zu mir sagt.
Vor weg, selbstverständlich muss man meinen Angaben und Schussbildern Glauben schenken, sonst macht eine Herzensangelegenheit - die Weitergabe von Wissen - keinen Sinn. Zumindest für den Betrachter/Leser. Ich glaube mir und an mich und die „ganz wenigen“ die den McMonkey kennen tun dies im gleichen Maße. Nehme ich jetzt mal an.
Zur Sache:
Ich hatte heute Zeit zwischen zwei Terminen und die wollte ich für einen Kurzauftritt am Schießstand nutzen. Die Sig Sauer P210 Super Target (9mm) hat das Los gezogen. Sie hatte seit einigen Monaten nicht meine Aufmerksamkeit. Covid, viel Arbeit, Langwaffenprojekt etc.
Die Anzahl der abgegebenen Schüsse in den letzten beiden Jahren sind unter 300.
Mit 30Patronen war ich am Start. Fünfer Serien - 10Schuss pro Scheibe - Beobachtung jedes Treffers. Zeitfaktor max. eine Stunde. Erwartung … das geht schon.
Distanz 20m
Duell/Wende Scheibe
Erster Akt
Ein passabler Anfang mit einer Zehner Dublette auf 12Uhr hoch. Naja irgendwie passt das fast, aber es läuft unrund. Statt konzentriert meinen Ablauf abzuspulen, kommen mir Gedanken. Hab ich die Kimmenhöhe vom letzten mal wieder zurückgestellt? Da läuft der 3. Schuss Amok. Ein 9er hoch auf 2Uhr. Dieser Neuner war der Startschuss meines Leidens über die nächsten 22 Schüsse. Zwischen den restlichen Schüssen ein kleiner Hoffnungsschimmer der 10er in der Mouche. Keine Chance die Schüsse vor Beobachtung ansagen zu können. Abzug, Atmung etc. alles war mir zum Zeitpunkt der Schussabgabe zu viel. Die Beobachtung der Treffer in Natura war gelinde gesagt ernüchternd.
Zweiter Akt
Jetzt reiss ich mich zusammen. Ahh… ich hab vergessen ein Parkpickerl auszufüllen. Handy funktioniert nicht im Keller … Bum. Das hatte ich schon mal. Ich starte mit einem hohen 10er auf 12Uhr. Pass auf deine Atmung auf, denk ich mir. Eigentlich soll man beim Schiessen nicht denken. Keine Ahnung wo ich den zweiten abgegeben Schuss ansagen soll. Das Spektiv zeigt mir das was Sache ist. Ein 9er hoch auf 2Uhr.
„Geh schei… Was soll das jetzt.“
Ich kontrolliere das Kimmenblatt, Iris-Blende wird neu justiert. Probeanschlag .. Kopfhaltung. Ich hab den Lauf gereinigt, kommt mir in den Sinn. Das macht aber nicht so ein Schussbild. So hantelte ich mich von Treffer zu Treffer ohne je eine perfekte Linie finden. Die Doublette in der Mouche machte im Ganzen gesehen keinen nennenswerten Erfolg. Dem genauen Betrachter fällt die frappierende Ähnlichkeit des Schussbildes zur Scheibe 1 auf. Gleicher Anfang etwas engerer Streukreis, aber im Grunde der selbe Schaß. Kurz um, das Denken zwischen und während den Schüssen hörte nicht auf. Sichtlich - aus meiner Perspektive - schwer geschockt ab zum Scheibenwechsel.
Der letzte Akt
Statt meine Fehler „genauer unter die Lupe zu nehmen“ versuchte ich alle externen Möglichkeiten auszuschöpfen um die Schussbilder für „erklärfähig“ zu machen. Wir kennen das, alles ist Schuld und der Lauf hat sicher auch was. Aus dem Akt der Verzweiflung, beginne ich mir mein Schützengrab auszuheben. Keine Chance die Treffer 1-2-3 und 4 anzusagen. In Punkto Schießen bin ich ja sehr leidensfähig, aber das ging mir schon echt „ans Leder“. Ich seh die Scheibe zu scharf, Korrektur an der Iris-Blende. Ausblenden ist angesagt - dem Kopfkino trotzen. Ablauf, Timing und Schussabgabe Nr. 25. Es war wie eine Erleuchtung.
„Jo der kommt nicht ganz und wird einen Ticken zu weit rechts sein.
Der Blick durch das Spektiv ließ mich hoffen. Auf was? Der Tag ist eh schon gelaufen.
Der Vorhang fällt
Ich füttere das Magazin mit den letzten 5Patronen und setze mich erstmal.
„Du Oars…was machst du da“
Ich rede sehr oft und energisch mit mir. Ein paar Atmenübungen und der Versuch mein bisserl Gehirnpotential auf Gleiche Ebene bringen. Ich schließe Freundschaft mit mir, entschuldige mich und nehme die positive Welle mit zum Start für die letzte 5er Serie. Ein aller letztes Aufbäumen
„Lass das Auge auf dem g´sch….. Korn“
Hochkonzentriert, starte ich mit einem hohen 10er in der Mouche, setze eine Dublette mittig und wandere gefühlvoll nach rechts ab. Ein Kraftakt. Die Beobachtung der letzten 5Schuss war nur noch eine „bildliche Kontrolle“ meiner Ansage hierzu.
Was hier passiert ist betrifft jeden Schützen. Wenn nicht im gleichen Ausmaß, aber es passiert. Die Schussbilder und das Geschriebene zeigen sehr schön auf, dass einer unserer „größter Feinde“ das Denken ist. Diese Gehirnakrobatik vor, während und nach der Schussabgabe hemmt alle anderen perfekt angelernten Automatismen, bis diese gänzlich zum „Erliegen“ kommen. Ja klar kann man sagen „es war nicht mein Tag“. Nicht an jedem Tag ist man zu seiner Höchstleistung fähig. Er muss aber nicht in einem Desaster enden. Wer weiter kommen will, muss sich zwangsläufig mit der Disziplin auseinandersetzen.
Wenn man sich reinhängt und sich anstrengt, dann kann man auch aus so einem Tag einen Erfolg machen. Treffen ist nun mal Arbeit. Grund genug für mich, 2023 viel öfter wieder zur Arbeit zu gehen. Nicht, dass noch einer „faule Sau“ zu mir sagt.
Was man nicht tut, geschieht auch nicht.