Der Wolf und sein Einfluss - für und wider

DocRuger
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Der Wolf und sein Einfluss - für und wider

Beitrag von DocRuger »

Flolito hat geschrieben: 18. Februar 2021, 23:01 Wahnsinn wie verblendet und naiv manche Menschen sein können, gerade bei Themen wie dem Wolf/Fuchs ect.
Könntest du das bitte erläutern weil ich als Nichtjäger und Mensch der mit der Nutztierhaltung kein Geld verdient,kann das nicht nachvollziehen?

Das ma in Wien im 22ten die Wildschweine in den Gärten haben und sich die Hasen auf der Donauinsel unkontrolliert vermehren ist mir persönlich aufgefallen.

Sowohl der der Wolf als auch der Fuchs haben ihre Rolle im natürlichen Gleichgewicht. Wenn du mir jetzt erklären würdest was daran naiv oder verblendet ist an einem System das wahrscheinlich tausend Jahre funktioniert hat, bis der Mensch eingegriffen hat?

Aber auch auf den Meeren sieht man beeindruckend was Menschen geleistet haben in der Veränderung der Artenvielfalt :applaus:
Zuletzt geändert von IT Guy am 25. Februar 2021, 21:43, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Abgetrennt aus "Fragen von Nichtjäger an Jäger"
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Nuss_95
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von Nuss_95 »

Alaskan454 hat geschrieben: 23. Februar 2021, 16:04 Sowohl der der Wolf als auch der Fuchs haben ihre Rolle im natürlichen Gleichgewicht. Wenn du mir jetzt erklären würdest was daran naiv oder verblendet ist an einem System das wahrscheinlich tausend Jahre funktioniert hat, bis der Mensch eingegriffen hat?
Natürliches Gleichgewicht gibts nur im natürlichen ökologischen Raum und diesen gibts es in Österreich nicht. Wenn du österreichs Wiesen, Wälder und Almen ansiehst, siehst du nichts natürliches sondern eine Kulturlandschaft (mit Ausnahme von ein paar Nationalparks und Berggipfeln).
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von DocRuger »

Nuss_95 hat geschrieben: 23. Februar 2021, 16:20
Natürliches Gleichgewicht gibts nur im natürlichen ökologischen Raum und diesen gibts es in Österreich nicht. Wenn du österreichs Wiesen, Wälder und Almen ansiehst, siehst du nichts natürliches sondern eine Kulturlandschaft (mit Ausnahme von ein paar Nationalparks und Berggipfeln).
Da hast Grunsätzlich recht aber wer hat das geschaffen?

Heute müssen wir schiessen damit das reguliert wird und nicht kippt was früher von ganz allein passiert ist.
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von Tobi »

Dafür ist doch heute gar kein Platz mehr. Vor 200 Jahren, als alles außer Wien ein paar Dörfer waren, ging das vielleicht noch halbwegs. Wo könnten die heute noch herumstreifen ohne alle paar Kilometer auf Menschen und deren Nutztiere zu stoßen?
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von DocRuger »

Tobi1987 hat geschrieben: 23. Februar 2021, 16:30 Dafür ist doch heute gar kein Platz mehr. Vor 200 Jahren, als alles außer Wien ein paar Dörfer waren, ging das vielleicht noch halbwegs. Wo könnten die heute noch herumstreifen ohne alle paar Kilometer auf Menschen und deren Nutztiere zu stoßen?
Ja eh da hast vollkommen recht aber dem Wolf dafür die Schuld zu geben ist halt auch so eine Sache für das Umfeld das der Mensch geschaffen hat.

(Soll aber kein Jäger bashing sein)
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von Gehtdas »

Das ganze wäre ziemlich einfach.
Jeder der pro Wolf ist, sollte im Monat eine Abgabe von 50 Euro leisten. Dann hat sicher niemand was dagegen wenn dort und da was gerissen wird.
Wieviel melden sich freiwillig? ;)
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Traditon ist nicht das Bewahren der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers.
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von DocRuger »

Gehtdas hat geschrieben: 23. Februar 2021, 17:01 Das ganze wäre ziemlich einfach.
Jeder der pro Wolf ist, sollte im Monat eine Abgabe von 50 Euro leisten. Dann hat sicher niemand was dagegen wenn dort und da was gerissen wird.
Wieviel melden sich freiwillig? ;)
So und genau jetzt sind wir beim Punkt.

Wer zahlt schafft an!

Gegenfrage:
Warum zahlen die Jagdbesitzer nicht eigentlich die Flurschäden in Wien und die KFZ Reperaturen in denen ihr Wild verstrickt ist im gesamten Bundesgebiet?

Aber klar kann man sichs drehen wie mans braucht, auch wenn man dafür eine ganze Art oder Gattung ausrotten muss.
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Nuss_95
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von Nuss_95 »

Alaskan454 hat geschrieben: 23. Februar 2021, 16:27
Nuss_95 hat geschrieben: 23. Februar 2021, 16:20
Natürliches Gleichgewicht gibts nur im natürlichen ökologischen Raum und diesen gibts es in Österreich nicht. Wenn du österreichs Wiesen, Wälder und Almen ansiehst, siehst du nichts natürliches sondern eine Kulturlandschaft (mit Ausnahme von ein paar Nationalparks und Berggipfeln).
Da hast Grunsätzlich recht aber wer hat das geschaffen?

Heute müssen wir schiessen damit das reguliert wird und nicht kippt was früher von ganz allein passiert ist.
Wer bestreitet, dass die Menschheit die Kulturlandschaft geschaffen hat? Man kann die letzten tausend Jahre nicht einfach rückgängig machen und selbst wenn, wie willst dann alle ernähren?

Ich verstehe nicht worauf du hinaus willst um ehrlich zu sein. Ja wir müssen jetzt regulieren, damits ökologisch halbwegs im Einklang ist. Gibts denn einen Gegenvorschlag?
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von DocRuger »

Nuss_95 hat geschrieben: 23. Februar 2021, 18:29 Wer bestreitet, dass die Menschheit die Kulturlandschaft geschaffen hat? Man kann die letzten tausend Jahre nicht einfach rückgängig machen und selbst wenn, wie willst dann alle ernähren?

Ich verstehe nicht worauf du hinaus willst um ehrlich zu sein. Ja wir müssen jetzt regulieren, damits ökologisch halbwegs im Einklang ist. Gibts denn einen Gegenvorschlag?
Gegenvorschlag kanns keinen geben wegen dem heutigen Zustand der Umwelt.

Ich finde es halt merkwürdig wenn man einer Art die man fast ausgerottet hat und der man den Lebensraum weg genommen hat,die Schuld gibt, anstatt die Verantwortung bei einem selbst (Menschheit allgemein) zu suchen.

Gerade von der Jägerschaft die sich mit der Erhaltung und Pflege der Natur beschäftigt, hätte ich mehr Verständnis für ein Lebewesen erwartet auch wenn es Wolf statt Hirsch heisst.
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von Nuss_95 »

Alaskan454 hat geschrieben: 23. Februar 2021, 18:40 Gegenvorschlag kanns keinen geben wegen dem heutigen Zustand der Umwelt.

Ich finde es halt merkwürdig wenn man einer Art die man fast ausgerottet hat und der man den Lebensraum weg genommen hat,die Schuld gibt, anstatt die Verantwortung bei einem selbst (Menschheit allgemein) zu suchen.

Gerade von der Jägerschaft die sich mit der Erhaltung und Pflege der Natur beschäftigt, hätte ich mehr Verständnis für ein Lebewesen erwartet auch wenn es Wolf statt Hirsch heisst.
Ich gebe dem Wolf genau so wenig Schuld wie ich einer Waffe die Schuld an einem Verbrechen gebe. Natürlich hat die Menschheit im letzten Jahrtausend den Wolf verdrängt. Deswegen muss man aber nicht krampfhaft versuchen sie wieder in eine Umwelt einzugliedern, die es de facto nicht mehr gibt. Es gibt für den Wolf keinen angemessenen Lebensraum mehr bei uns. Natürlich ist daran die Menschheit schuld, aber was ändert das?

Es gibt 1000 bessere Dinge als den Wolf, für die man einstehen könnte, wenn man der Umwelt etwas gutes tun will.
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