Fragen von Nichtjäger an Jäger

DocRuger
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von DocRuger »

AUG-andy hat geschrieben: 23. Februar 2021, 15:20
Tobi1987 hat geschrieben: 23. Februar 2021, 15:14
Schon mal bei einer ordnungsgemäß durchgeführen Schächtung dabei gewesen? Ich live, in Indonesien. Das geht so dermaßen schnell und offensichtlich ohne großes Leid, da könnten sich einige Schlacht(groß)betriebe bei uns vielleicht noch was abschauen. Aber so ist das halt mit Vorurteilen. ;)

In Australien nehmen's den Radschlüssel, wenn ein Känguru angefahren wurde. Ob das besser ist?
Ich sag nur : Andere Länder andere Sitten
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Den Rindern haben sie früher mit dem Vorschlaghammer eine gegeben am Schlachthof in St. Marx.

So anders waren die Sitten nicht. :whistle:
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wilhelmshoehe
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Der Wolf und sein Einfluss - für und wider

Beitrag von wilhelmshoehe »

matt_anders hat geschrieben: 25. Februar 2021, 14:03 Ich denke aber, es wäre fast sinnvoller, die letzten Seiten abzuspalten, da sonst der durchaus sehr interessante und konstruktive Thread ein wenig verschandelt wird. Wär echt schad.
Sehe ich auch so, IT Guy?
IT Guy hat geschrieben: 23. Februar 2021, 22:14 Schön langsam reichts nämlich wirklich.
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Re: Der Wolf und sein Einfluss - für und wider

Beitrag von IT Guy »

wilhelmshoehe hat geschrieben: 25. Februar 2021, 14:40
matt_anders hat geschrieben: 25. Februar 2021, 14:03 Ich denke aber, es wäre fast sinnvoller, die letzten Seiten abzuspalten, da sonst der durchaus sehr interessante und konstruktive Thread ein wenig verschandelt wird. Wär echt schad.
Sehe ich auch so, IT Guy?
IT Guy hat geschrieben: 23. Februar 2021, 22:14 Schön langsam reichts nämlich wirklich.
Hast recht. Ist geteilt. Weiter zum Wolf gehts hier: viewtopic.php?f=16&t=3503
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von matt_anders »

darf ich gleich wieder mit einer etwas heiklen Frage an euch heran treten ? Ich hab zwar den Thread von Anfang an gut verfolgt, und auch gelesen aber diese explizite Frage hier drin nicht gefunden.

Ich weiß, dass gerade bei uns in diversen Gegenden die Jagd sehr mit Tradition verknüpft ist, und viele Jäger noch ein sehr altmodisches Anschauungsbild was Waffen anbelangt haben. Wie seht Ihr das Thema HA bei der Jagd ? Mittlerweile wissen wir ja, dass die erhältlichen HA teilweise mindestens genauso Präzise sind wie deren Schwestern aus der Repetierer Schiene.

Ich mag da jetzt auch garned auf das Kaliber eingehen (egal ob 223, bzw 308 oder 6,5CM). Wie steht Ihr dazu ? Was würdet ihr einem wirkich interessierten raten, ausser eine "billige" Repetierbüchse für ein paar Jagdausflüge anzuschaffen, ohne dass einem die schiefen Blicke der Alteingesessenen erschlagen :-)

Und bitte auch nicht daran denken, dass ich hier an den voll taktischen Halbautomaten mit vollem 30er Mag denke. Eher an eine Art Multipurpose-Rifle in 223, mit für die Jagd abgestimmter Mun im 10er Mag. Also nix mit Hyper-Military Touch.

Danke jetzt schon für eure ehrlichen Worte.

LG :-)
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von Bamburi »

:roll: Hallo,

Ja das mit Jagd und Tradition ist so ein zweischneidiges Schwert. Ich zähle mich zu den aufgeschlossenen aber trotzdem traditionsbewussten Jägern.
Denn oft ist es so, was heute noch zu modern und böse militärisch ist, ist morgen schon durchaus akzeptierter Standard.
Beispiel aus meiner Vergangenheit, als ich ca. 10 Jahre alt war und viel mit meinem Großvater im Revier unterwegs, das war Anfang der 90er, da kamen die Gläser mit Leuchtpunkt auf den markt -uiii absolut böse sowas, "da kann man ja gleich mit an Laser-Gewehr jagen gehen, das hat nix mit Jagd zu tun." hieß es damals von der älteren Generation. Dann kamen die Plastikschäfte, auch ganz böse sowas. Jemand hatte eine Remington Police mit schwarzen Kunststoff Schaft, der durfte in der Genossenschaftsjagd mit dem Sportgewehr ned jagen gehen. Mein Vater hatte aber ein Revier wo er das ein oder andere Stück erlegen durfte. Jetzt ist ein Kunststoff Schaft schon überall toleriert und oft Standard, gerade bei Gebrauchsbüchsen und hartem Einsatz überwiegen die Vorteile. Dann das selbe mit den Schrot Halbautomaten, dann die Nacht Zielgeräte, jüngsten dann die Schalldämpfer.
Das zieht sich wahrscheinlich durch wie ein roter Faden, angefangen beim Speer, Bogen, Armbrust, Vorderlader, etc. etc.

Warum zähle ich mich zu den aufgeschlossenen traditionsbewussten Jägern? Mir ist Tradition wichtig, da sie der Jagd einen besonderen Stellenwert gibt. Ohne Tradition wären wir nur Schädlingsbekämpfer im Wald oder Fleischbesorger. A Jagdhorn gehärt für mich zu einer Gesellschaftsjagd. Auch die Ehre vorm Stück ist mir sehr wichtig, und auch Raubwild hat bei mir Weidgerechtigkeit und Respekt verdient. Das bestimmt wie ich darüber rede und wie ich es bejage und verwerte.
Bei der Ausrüstung trage ich auch gerne Loden weil es auch ein Top Material für gewisse Jagd Arten ist. Warm, atmungsaktiv, wasserabweisend und superleise. Denn leise sind die meisten Hi-tech Materialen meist nicht. Und a Loden Wetterfleck ist immer im Rucksack.
Bei der technischen Ausrüstung bin ich aber aufgeschlossen. Alles was die Jagd einfacher, sicherer und dem Wild unnötiges Leid erspart ist gut und sollte auch verwendet werden (dürfen).
Grundsätzlich bin ich persönlich daher nicht gegen die Verwendung von HA bei der Jagd. Es geht halt um das gesamtauftreten, wo ich jage und welches Bild der Jägerschaft ich nach außen vermittle.
Ich gehe oft zu Fuß von zuhause zum Hochstand, am Siedlungsrand wo mir zig Spaziergänger entgegen kommen. Da machte es einen Unterschied ob ich das Gewehr im Futteral umgehängt habe, Olivgrüne Funktionskleidung trage und den Rest der Ausrüstung im Rucksack ist. (so handhabe ich das).
Ich könnte mir aber auch meine Tikka T3x CTR umhängen NSG und SD drauf, Glock in Oberschenkel Holster, Ghillisuit oder Camouflage anziehen Schwarze Kappe aufsetzen und losmarschieren. Nur wäre ich mir nicht sicher ob ich am Hochstand ankomme bevor der schwarze Hubschrauber da ist... :whistle:
Wenn ich dann noch mit dem AR15 statt der Tikka ausrücken würde geht es noch schneller bis der Hubschrauber kommt... :roll:

Daher würde ich so eine Situation vermeiden, da es kein gutes Bild vermittelt. Nachts vom Auto zum Fuchs Ansitz würde ich da aber kein Problem sehen, aber auch keinen Sinn einen HA der Repetierbüchse vorzuziehen.

Gruß,
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von Varminter »

Jagdliche Halbautomaten: sind in Deutschland mit deren vielen Drückjagden voll im Trend.

Obwohl vom Gesetzgeber/den Jagdgesetzen auf 3 Schuss kastriert: 1 Schuss im Lauf, 2 Schuss im Magazin.

Bei uns in AT setzen sich die Halbautomaten bei der Jagd auch deshalb nicht durch, weil sie einen B-Platz belegen.

Meine Drückjagdbixn ist eine alte Sauer 200, vom Mayerl Schlossgang, Abzug optimiert, taktischer Kammergriff und ich habe dazu 8-schüssige Magazine.

Belegt keinen B-Platz, kann auch ins Ausland mitgenommen werden, darf kurzfristig im Auto verbleiben, alles, was mit einem Halbautomaten nicht gut geht.
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von Varminter »

Jagdliche Halbautomaten: sind in Deutschland mit deren vielen Drückjagden voll im Trend.

Obwohl vom Gesetzgeber/den Jagdgesetzen auf 3 Schuss kastriert: 1 Schuss im Lauf, 2 Schuss im Magazin.

Bei uns in AT setzen sich die Halbautomaten bei der Jagd auch deshalb nicht durch, weil sie einen B-Platz belegen.

Meine Drückjagdbixn ist eine alte Sauer 200, vom Mayerl Schlossgang, Abzug optimiert, taktischer Kammergriff und ich habe dazu 8-schüssige Magazine.

Belegt keinen B-Platz, kann auch ins Ausland mitgenommen werden, darf kurzfristig im Auto verbleiben, alles, was mit einem Halbautomaten nicht gut geht.
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von MauserM03 »

Und bitte auch nicht daran denken, dass ich hier an den voll taktischen Halbautomaten mit vollem 30er Mag denke. Eher an eine Art Multipurpose-Rifle in 223, mit für die Jagd abgestimmter Mun im 10er Mag. Also nix mit Hyper-Military Touch.
in dem Kaliber unnötig. Was willst damit in "Massen" erlegen? Für WS und Hochwild zu schwach, für alles andere brauchst bei uns keinen HA.

Sehe die Nachteile auch wie Varmi. Jemand mit Übung erlegt mit einem Repetiere besser und mehr Stück aus einer Rotte, als ein ungeübter mit HA.

Ausserdem bist mit HA mit der Anzahl der verfügbaren Schüsse (3) mehr eingeschränkt als mit Repetierer...
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von Varminter »

Wenn schon Halbautomat für die Jagd, dann kommen .308Win, .30-06, .300WM oder 9,3x62 als Kaliber in Frage.
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von matt_anders »

Das Kaliber in 223 war nur als Beispiel gedacht. Gerade auf Rehwild verwenden dass ja unter anderem einige. Ich denke da jetzt an mein vorhandenes Waffensystem mit 16 Zoll in 223. Dann bräuchte man nix neues. Oder ein vorhandener HA in 308, auch wenns einen B Platz belegt.

Die Vorteile mit den C Waffen vorallem was den Verbleib betrifft versteh ich voll und ganz. Ist bei uns die Beschränkung mit 3 Schuss auch vorhanden oder NUR in .de ? Weil wenn auch bei uns erübrigt sich ja jegliche weitere Erklärung warum und wieso :-)

LG
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