Fragen von Nichtjäger an Jäger

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Hane
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von Hane »

Gerade bei uns gibt es die Beschränkung auf 3 Schuss im HA.
Flinten HA finde ich für manche Jagdarten OK, Krähe oder Ente z.B. bei Gesellschaftsjagden sehe ich sie eher als Gefahr. Man sieht den Ladezustand nicht gleich von der Weite (Kipplauf-Flinte gebrochen), meist sind die Sicherungen der HA-Flinten eher schlecht, wenn man mehr Schuss zur Verfügung hat, verleitet es auch eher zum nachschießen auf schon zu weit entferntes Wild und zum Linieren.
Büchsen-HA sehe ich eher gelassen, wer möchte soll halt. "militärisch" aussehende HA müssen für mich nicht unbedingt sein, aber wenn einer meint, soll er hält. Besondere Vorteile erhoffe ich mir nicht durch HA-Büchsen, wenn viele z.B. Rehe zusammenstehen schießt man normal eh nicht, außerdem habe ich da wieder die "Angst", dass man dann vielleicht in der "Heckteil" den Überblick über den Kugelfang verliert und wo unsicher hinschießt. Bei Sauen ist eh schneller die Bühne Lehr als du 3 Schuss rausbringst.
Zusammenfassend: Sicherheit ist wichtig, Vorteil ist fraglich.
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Old Dog
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von Old Dog »

Und bitte auch nicht daran denken, dass ich hier an den voll taktischen Halbautomaten mit vollem 30er Mag denke. Eher an eine Art Multipurpose-Rifle in 223, mit für die Jagd abgestimmter Mun im 10er Mag. Also nix mit Hyper-Military Touch.

Danke jetzt schon für eure ehrlichen Worte.

LG :-)
[/quote]

Ich fasse mich bewusst kurz:

Das 3-Schußmagazin beim Repetierer ist für mich ausreichend. Daher kein Interesse an HA.
Bockflinte: Kommt bei mir selten zum Einsatz, daher auch kein Interesse an HA.
Der Mut zu Warten ist die Kunst, Fehler zu vermeiden.
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evilcannibal79
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von evilcannibal79 »

Ich seh den Vorteil auch nicht wirklich obwohl ich Jäger aber auch Sportschütze sowie Longrane schieße und auch ab und an mal einen taktischen Bewerb mit meinen Halbautomaten schiesse.
Am Equipment würds nicht scheitern ;)

Ich bin aber auch im laufe der Zeit draufgekommen das mir mein Repetierer mit 4 Schuss mag in 243 völlig reicht für alles was in meinem Revier so vorkommt.
Fürs Drückjagden fürs durchgehen und fürs SW hab ich mir jetzt eine Browning blr in 308 bestellt.
Einen UHR repetierst fast so schnell wie einen Halbautomaten und für die blr Gänse auch ein 8 Schuss Magazin.
Im Normalfall beim Ansitz oder Pirsch sollte 1 Schuss genügen, vielleicht ein schneller 2ter wenn Gaiss und Kitz zustehen.
Wenn ich mir nicht 100%ig siher bin bleibt mein Finger lang.
Ich könnte mir schon vorstellen mit mehr Patronen im Tank , das man sich evtl verleiten lassen könnte, weil man könnte ja schnell nachschiessen.
Zuletzt geändert von evilcannibal79 am 1. März 2021, 11:19, insgesamt 1-mal geändert.
"Ich hab hier 6 kleine Freunde, die alle schneller laufen als du ... "

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gipflzipfla
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von gipflzipfla »

Servus
matt_anders hat geschrieben: 26. Februar 2021, 11:45 ........
Danke jetzt schon für eure ehrlichen Worte.

LG :-)
Gehst Du gerne im Gelände verstreute Hülsen suchen, oder willst Du sie einfach liegen lassen, wohin sie unkontrolliert fliegen?
"Wer Ironie sät, wird Sarkasmus ernten!"

"Jeder Streukreis beginnt stets mit dem ersten Schuss!" :sniper:

Waidmonns Gruaß, vom gipfl
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von AUG-andy »

gipflzipfla hat geschrieben: 26. Februar 2021, 23:37 Servus
matt_anders hat geschrieben: 26. Februar 2021, 11:45 ........
Danke jetzt schon für eure ehrlichen Worte.

LG :-)
Gehst Du gerne im Gelände verstreute Hülsen suchen, oder willst Du sie einfach liegen lassen, wohin sie unkontrolliert fliegen?
Aber Messing ist doch ungefährlich im Vergleich zum Blei. Das sollte doch kein Problem darstellen. Bei Schrotthülsen gebe ich dir allerdings Recht. ;)
:wave:
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wilhelmshoehe
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von wilhelmshoehe »

AUG-andy hat geschrieben: 27. Februar 2021, 01:07 Aber Messing ist doch ungefährlich im Vergleich zum Blei. Das sollte doch kein Problem darstellen. Bei Schrotthülsen gebe ich dir allerdings Recht. ;)
Beides ist Müll* und gehört nicht im Revier verstreut. Lasst dein Plastiksackerl auch einfach in der Natur liegen?

*Kein Affront an Wiederlader!
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wilhelmshoehe
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von wilhelmshoehe »

Warum ich keinen HA auf der Jagd führe, ist weil er im Jagdbetrieb einfach unpraktisch ist.
  • Nicht mehr als 3 Schuss (teilweise geht's hier gesetzlich um können und nicht haben z.B. in NÖ wärst mit dem 10er mit nur 2 Patronen drinnen schon illegal unterwegs...)
  • Kurzfristige Aufbewahrung im Auto ist unmöglich, daher immer am Mann oder im Waffenschrank
  • Mitnahme ins Ausland ist kompliziert (z.B. Österreich schließt Einfuhr von Kat B für die Jagd mit EUFWP aus)
  • Extra B-Platzbedarf
  • Eventuelle Diskussionen mit Naturnützern - die ohne AUG/AR-15 am Rücken eh teilweise schon kompliziert genug sind
Wenn der gesetzliche Rahmen anders wäre (z.B. DE, USA) oder mein körperlicher (z.B. einen Arm verloren), dann sieht's natürlich anders aus.
Zuletzt geändert von wilhelmshoehe am 27. Februar 2021, 08:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von AUG-andy »

wilhelmshoehe hat geschrieben: 27. Februar 2021, 08:23
AUG-andy hat geschrieben: 27. Februar 2021, 01:07 Aber Messing ist doch ungefährlich im Vergleich zum Blei. Das sollte doch kein Problem darstellen. Bei Schrotthülsen gebe ich dir allerdings Recht. ;)
Beides ist Müll* und gehört nicht im Revier verstreut. Lasst dein Plastiksackerl auch einfach in der Natur liegen?

*Kein Affront an Wiederlader!
Die neuen Plastiksackerl aus Maisstärke verrotten doch sehr schnell. :poke:
Einfach in die Erde drücken und nach einem Monat ist es weg.
Man muss sich halt mit der Materie auskennen.
Sollte für die Zukunft kein Thema mehr sein.

Handel verbannt Plastiksackerln
Plastiksackerl sind seit Jahresbeginn verboten. Im Handel dürfen nur mehr Sackerl ausgegeben werden, die kompostierbar oder wiederverwertbar sind. Dennoch sind sie noch nicht aus den Kärntner Geschäften verschwunden. Bis Jahresende haben die Händler Zeit, um Restbestände loszuwerden.

Sackerl aus Stärke
Das Bio-Sackerl steht den herkömmlichen Plastiktragetaschen in Punkto Stabilität um nichts nach.
Es wird überwiegend aus Kartoffel – und Maisstärke hergestellt. Auch aus Zucker und Milchsäure sollen bald Einkaufstaschen entstehen.
Der größte Vorteil des Bio-Sackerls ist aber seine Umweltverträglichkeit.
Verrottet in 30 Tagen
In den industriellen Kompostanlagen bzw. den Biogasanlagen verrottet das Bio-Sackerl innerhalb von 30 Tagen. Während der Sommermonate dauert es 40 bis 50 Tage, bis das Bio-Sackerl auf dem privaten Komposthaufen verrottet
. Zum Vergleich: Ein herkömmliches Plastiksackerl braucht 450 Jahre, bis es zur Hälfte verrottet ist.
Zuletzt geändert von AUG-andy am 27. Februar 2021, 08:52, insgesamt 1-mal geändert.
:wave:
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wilhelmshoehe
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von wilhelmshoehe »

AUG-andy hat geschrieben: 27. Februar 2021, 08:46
wilhelmshoehe hat geschrieben: 27. Februar 2021, 08:23
AUG-andy hat geschrieben: 27. Februar 2021, 01:07 Aber Messing ist doch ungefährlich im Vergleich zum Blei. Das sollte doch kein Problem darstellen. Bei Schrotthülsen gebe ich dir allerdings Recht. ;)
Beides ist Müll* und gehört nicht im Revier verstreut. Lasst dein Plastiksackerl auch einfach in der Natur liegen?

*Kein Affront an Wiederlader!
Die neuen Plastiksackerl aus Maisstärke verrotten doch sehr schnell. :poke:
Einfach in die Erde drücken und nach einem Monat ist es weg.
Und deine Messinghülse, wann is die weg?

Selbst dein Maisstärke Plastiksackerl (wennst überhaupt eines hast) gehört nicht in der Natur ausgestreut. :nudelholz:
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von matt_anders »

Danke für die vielen Antworten. Gerade auch von denen, die beide Systeme nutzen ist es eben ein Erfahrungsaustausch. Genau den wollte ich haben.

Bezüglich der Hülsen: klar würd ich die einsammeln. Ich habe beim Frage stellen echt, weniger an die Drückjagd als eher an den Ansitz im Hochstand gedacht.(Somit kanns auch kaum passieren dass Hülsen "irgendwo" zurück bleiben) Dass bei uns die Beschränkung mit der Schussanzahl vorhanden ist, wusste ich z.b nicht. Hätte ich eher den Herren aus .DE zugetraut. Somit erübrigt sich sowieso jegliche weitere Diskussion darüber ;-)

Bezüglich dem Nachschießen: Ich denke dass da viel Eigenverantworten (die sowieso schon vorhanden sein muss) hier dazukommt. Wenn einen, die Möglichkeit eines schnellen 2. Schusses dazu verleitet davor ich sag mal vorsichtig "fahrlässig" zu handeln, macht man ja schon ansich was falsch.

Ad Tradition: Ich seh das garnicht so kritisch und find es schön gerade wenns Jagdhorn auch bei uns geblasen wird, ist das auch für meine Kids z.b was besonderes. Das Respekt vor den geschossenen Stücken was wichtiges ist, und Themen wie Sicherheit und waidgerechte Abschüsse an oberster Stelle stehen, sollte eigentlich selbsterklärend sein. Ja ich weiß, bei einigen "interessierten" ist das eher nicht immer so der Fall, ich gehöre da definitiv nicht dazu.

Nochmals, danke für die wirklich ehrlichen und hilfreichen Antworten. Ist einer der Gründe warum ich diesen Thread immer gerne verfolge und mich auch nicht scheue mal eine aussergewöhnliche oder heikle Frage zu stellen.
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