Fragen von Nichtjäger an Jäger
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger
Stimmt. Da bist a Spur schneller und vor allem bleibst im Ziel.
Hat beides Vor- und Nachteile.
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lg
Jagdmatch
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger
Da trifft meine (Stadt-) Theorie wieder mal auf jagdliche Praxis.
Bei mir sitzens höchstens 10m entfernt vom Fenster auf der Strassenbeleuchtung.
ROCS Mitglied
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger
Servus
Bei mir schöafen die Sauen a u f derKirrung, weil ich dort keine erlege.
Mit der ersten dort erlegten Sau würde sich das schlagartig ändern!
Wenn Du einige davon unter Krähenzeugen öffentlichkeitswirksam eliminerst, kannst Du zukünftig von dieser Vertrautheit nur noch träumen..
Bei mir schöafen die Sauen a u f derKirrung, weil ich dort keine erlege.
Mit der ersten dort erlegten Sau würde sich das schlagartig ändern!
"Wer Ironie sät, wird Sarkasmus ernten!"
"Jeder Streukreis beginnt stets mit dem ersten Schuss!"
Waidmonns Gruaß, vom gipfl
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger
Was ist eigentlich eine Kirrung? Ist das ein Futterplatz für Wildschweine, sodass die vom Hochsitz immer dieselbe Entfernung haben und man damit auch weiß wie man halten muss?
Was ist der Vorteil einer Kirrung, was ist der Nachteil? Wann macht man besser eine Kirrung, wann wählt man eine Alternative?
Was ist der Vorteil einer Kirrung, was ist der Nachteil? Wann macht man besser eine Kirrung, wann wählt man eine Alternative?
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger
Servus
"Kurzleitfaden und persönliche Überlegungen zum Anlegen einer Schwarzwildkirrung":
Achtung: jeweilige Landes-Jagdgesetzgebung beachten!
Nicht überall ist Alles erlaubt! Auf Sauen wird überwiegend mit Mais gekirrt...
Im Rotwildkerngebiet, Kärnten oder Steiermark, verboten!
Ankirren heisst "Anlocken"! Nicht mehr, nicht weniger.
Selbiges gilt für einen "Luderplatz".
Dieser wiederum wird zur effizienten Raubwildbejagung angelegt. Auch hier: jedweilige Landes-Jagdgesetzgebung / Verordnungen striktest beachten!
Perfekte Kirrungen sind von ins Schussfeld ragenden Hindernissen befreit.
Ich habe z.B. umstehende Bäume bis auf 2,20m Höhe "wertentastet" und mir damit Schusskorridore geschaffen. Keinerlei Äste, Ästchen, oder Sonstiges, was in die Schussbahn ragen könnte. Und das auf Schussentfernung bis ~100m, selbst bergauf.
Kirrungen, richtig angelegt, bieten die optimalen Lichtverhältnisse bei Mondlicht, bieten bekannte Schussentfernungen.
"Meine" Kirrung ist ~70m vom Ansitz entfernt. Ich höre und sehe, ausser einzelne Sauen!, das Schwarzwild somit anwechseln. Wenns möglich wäre, würde ich sogar 100m wählen!
- anlocken und (ab)lenken von Schwarzwild "auf den gewissen Punkt hin"
- Kirrungsanlage mit größtmöglicher Sicherheit bei kleinstmöglicher Hinterlandgefährdung beim überwiegend nächtlichen Schuss
Nachteil:
- wenn! die Kirrung zu nahe ist, dann vernimmt und windet das Schwarzwild Einen recht schnell. Erfahrene Bachen umrunden den ansitzenden Jäger, holen sich den Wind und wenn etwas faul erscheint, ist die einzelne Sau oder eine Rotte schneller wieder weg, als sie kommt.
- wenn man Sauen bei Auftauchen an einer Kirrung sofort beschießt , dann schießt man sie "schlau".
- Schwarzwild erkennt Ansitzeinrichtungen und reagiert u.U.dementsprechend ablehnend!
- nicht jede Kirrung wird auch angenommen (Gründe unbekannt!)
Bei uns ist es in nur zwei mir bekannten Bundesländern erlaubt, Nachtsichttechnik zur Schwarzwild zu verwenden.
Das bedeutet: "Suchen" vom Schwarzwild mittels Wärmebildgerät im Feld, dann anpirschen und mit geeigneter Zieltechnik an der Waffe erlegen.
Dazu muss man sich aber bezüglich Gelände, Kugelfang, Hinterlandgefährdung höllisch gut auskennen, um kein Unglück zu produzieren.
Wenn ich Sauen u n d dementsprechend Schäden im Feld (Wald, Acker) hätte, würde ich eine Ablenkungs-Kirrung im Wald anlegen und die Sauen dort in Ruhe lassen. Bejagen dann ausschließlich im Feld, an den Schadflächen
"Kurzleitfaden und persönliche Überlegungen zum Anlegen einer Schwarzwildkirrung":
Eine Kirrung ist i.d.R. ein Anlockplatz zum Lenken von Schwarzwild.
Achtung: jeweilige Landes-Jagdgesetzgebung beachten!
Nicht überall ist Alles erlaubt! Auf Sauen wird überwiegend mit Mais gekirrt...
Im Rotwildkerngebiet, Kärnten oder Steiermark, verboten!
Es darf kein "Futterplatz" werden oder sein. Die jeweiligen Kirrungsverordnungen der Länder geben die erlaubten Tagesmengen an Kirrgut vor.
Ankirren heisst "Anlocken"! Nicht mehr, nicht weniger.
Selbiges gilt für einen "Luderplatz".
Dieser wiederum wird zur effizienten Raubwildbejagung angelegt. Auch hier: jedweilige Landes-Jagdgesetzgebung / Verordnungen striktest beachten!
Perfekte Kirrungen sind von ins Schussfeld ragenden Hindernissen befreit.
Ich habe z.B. umstehende Bäume bis auf 2,20m Höhe "wertentastet" und mir damit Schusskorridore geschaffen. Keinerlei Äste, Ästchen, oder Sonstiges, was in die Schussbahn ragen könnte. Und das auf Schussentfernung bis ~100m, selbst bergauf.
Kirrungen, richtig angelegt, bieten die optimalen Lichtverhältnisse bei Mondlicht, bieten bekannte Schussentfernungen.
"Meine" Kirrung ist ~70m vom Ansitz entfernt. Ich höre und sehe, ausser einzelne Sauen!, das Schwarzwild somit anwechseln. Wenns möglich wäre, würde ich sogar 100m wählen!
Vorteil:
- anlocken und (ab)lenken von Schwarzwild "auf den gewissen Punkt hin"
- Kirrungsanlage mit größtmöglicher Sicherheit bei kleinstmöglicher Hinterlandgefährdung beim überwiegend nächtlichen Schuss
Nachteil:
- wenn! die Kirrung zu nahe ist, dann vernimmt und windet das Schwarzwild Einen recht schnell. Erfahrene Bachen umrunden den ansitzenden Jäger, holen sich den Wind und wenn etwas faul erscheint, ist die einzelne Sau oder eine Rotte schneller wieder weg, als sie kommt.
- wenn man Sauen bei Auftauchen an einer Kirrung sofort beschießt , dann schießt man sie "schlau".
- Schwarzwild erkennt Ansitzeinrichtungen und reagiert u.U.dementsprechend ablehnend!
- nicht jede Kirrung wird auch angenommen (Gründe unbekannt!)
Das mit den Alternativen ist so eine Sache... Wir reden hier von Österreich?
Bei uns ist es in nur zwei mir bekannten Bundesländern erlaubt, Nachtsichttechnik zur Schwarzwild zu verwenden.
Das bedeutet: "Suchen" vom Schwarzwild mittels Wärmebildgerät im Feld, dann anpirschen und mit geeigneter Zieltechnik an der Waffe erlegen.
Dazu muss man sich aber bezüglich Gelände, Kugelfang, Hinterlandgefährdung höllisch gut auskennen, um kein Unglück zu produzieren.
Wenn ich Sauen u n d dementsprechend Schäden im Feld (Wald, Acker) hätte, würde ich eine Ablenkungs-Kirrung im Wald anlegen und die Sauen dort in Ruhe lassen. Bejagen dann ausschließlich im Feld, an den Schadflächen
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger
Nach meinem Wissensstand sind Nachtsichtzielgeräte in den Bundesländern Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und Kärnten erlaubt.gipflzipfla hat geschrieben: ↑14. September 2021, 09:10 Das mit den Alternativen ist so eine Sache... Wir reden hier von Österreich?
Bei uns ist es in nur zwei mir bekannten Bundesländern erlaubt, Nachtsichttechnik zur Schwarzwild zu verwenden.
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger
Servus
Vergangene Woche Donnerstang habens grad wieder ~160 Leute durchgeschleust (so meine persönliche Schätzung der Teilnehmeranzahl).
Du darst in Kärnten Technik benutzen, wenn Du zuvor einen Kurs bei der Kärntner Jägerschaft absolviert hast.... Ohne Kurs ists eine Verwaltungsübertretung und kostet ordentlich. Beim zweiten Mal ohne Fetzerl Papier wirds dann fetter.75reinhard hat geschrieben: ↑14. September 2021, 15:29 ....
Nach meinem Wissensstand sind Nachtsichtzielgeräte in....... Kärnten erlaubt.
Vergangene Woche Donnerstang habens grad wieder ~160 Leute durchgeschleust (so meine persönliche Schätzung der Teilnehmeranzahl).
Zuletzt geändert von gipflzipfla am 14. September 2021, 19:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger
Die Verwendung ist auch in den anderen Bundesländern an gewissen Vorrausetzungen gebunden, wie auch die Jagd selbst. Wollte nur sagen, dass es mittlerweile doch schon in mehreren Bundesländern möglich ist damit zu jagen.
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger
"Darf" man Igel eigentlich gelegentlich füttern oder tut man dem Tier damit keinen Gefallen?
Hintergrund der Frage ist derGrünstreifen vor meiner Wohnung,weil da taucht regelmäßig ein Igel auf und sucht nach Futter.
Hintergrund der Frage ist derGrünstreifen vor meiner Wohnung,weil da taucht regelmäßig ein Igel auf und sucht nach Futter.
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger
@DocRuger: da gibt es unterschiedliche Ansichten.
Manche Leute sagen, der Igel ist ein Wildtier und soll es bleiben.
Andere sagen, einzelne, spät geworfene Igel können Unterstützung brauchen.
Wenn du füttern willst, schau dir Igelratgeber an.
Wichtig: NIE MILCH.
Manche Leute sagen, der Igel ist ein Wildtier und soll es bleiben.
Andere sagen, einzelne, spät geworfene Igel können Unterstützung brauchen.
Wenn du füttern willst, schau dir Igelratgeber an.
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