Fragen von Nichtjäger an Jäger

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Jagdmatch
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von Jagdmatch »

Stimmt. Da bist a Spur schneller und vor allem bleibst im Ziel.
Hat beides Vor- und Nachteile.
lg
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DocRuger
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von DocRuger »

Varminter hat geschrieben: 29. August 2021, 18:09 Theoretisch geht auf Krähen auch .22lr.

Praktisch sind sie dafür meist zu weit weg.
Da trifft meine (Stadt-) Theorie wieder mal auf jagdliche Praxis.

Bei mir sitzens höchstens 10m entfernt vom Fenster auf der Strassenbeleuchtung.
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gipflzipfla
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von gipflzipfla »

Servus
DocRuger hat geschrieben: 29. August 2021, 18:51 ..

Bei mir sitzens höchstens 10m entfernt vom Fenster auf der Strassenbeleuchtung.
Wenn Du einige davon unter Krähenzeugen öffentlichkeitswirksam eliminerst, kannst Du zukünftig von dieser Vertrautheit nur noch träumen..

Bei mir schöafen die Sauen a u f derKirrung, weil ich dort keine erlege.
Mit der ersten dort erlegten Sau würde sich das schlagartig ändern!
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rotation
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von rotation »

Was ist eigentlich eine Kirrung? Ist das ein Futterplatz für Wildschweine, sodass die vom Hochsitz immer dieselbe Entfernung haben und man damit auch weiß wie man halten muss?

Was ist der Vorteil einer Kirrung, was ist der Nachteil? Wann macht man besser eine Kirrung, wann wählt man eine Alternative?
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von gipflzipfla »

Servus

"Kurzleitfaden und persönliche Überlegungen zum Anlegen einer Schwarzwildkirrung":
rotation hat geschrieben: 13. September 2021, 20:36 Was ist eigentlich eine Kirrung?
Eine Kirrung ist i.d.R. ein Anlockplatz zum Lenken von Schwarzwild.

Achtung: jeweilige Landes-Jagdgesetzgebung beachten!
Nicht überall ist Alles erlaubt! Auf Sauen wird überwiegend mit Mais gekirrt...
Im Rotwildkerngebiet, Kärnten oder Steiermark, verboten!
rotation hat geschrieben: 13. September 2021, 20:36Ist das ein Futterplatz für Wildschweine, so dass die vom Hochsitz immer dieselbe Entfernung haben und man damit auch weiß wie man halten muss?
Es darf kein "Futterplatz" werden oder sein. Die jeweiligen Kirrungsverordnungen der Länder geben die erlaubten Tagesmengen an Kirrgut vor.
Ankirren heisst "Anlocken"! Nicht mehr, nicht weniger.

Selbiges gilt für einen "Luderplatz".
Dieser wiederum wird zur effizienten Raubwildbejagung angelegt. Auch hier: jedweilige Landes-Jagdgesetzgebung / Verordnungen striktest beachten!

Perfekte Kirrungen sind von ins Schussfeld ragenden Hindernissen befreit.
Ich habe z.B. umstehende Bäume bis auf 2,20m Höhe "wertentastet" und mir damit Schusskorridore geschaffen. Keinerlei Äste, Ästchen, oder Sonstiges, was in die Schussbahn ragen könnte. Und das auf Schussentfernung bis ~100m, selbst bergauf.
Kirrungen, richtig angelegt, bieten die optimalen Lichtverhältnisse bei Mondlicht, bieten bekannte Schussentfernungen.
"Meine" Kirrung ist ~70m vom Ansitz entfernt. Ich höre und sehe, ausser einzelne Sauen!, das Schwarzwild somit anwechseln. Wenns möglich wäre, würde ich sogar 100m wählen!
rotation hat geschrieben: 13. September 2021, 20:36 Was ist der Vorteil einer Kirrung, was ist der Nachteil?
Vorteil:
- anlocken und (ab)lenken von Schwarzwild "auf den gewissen Punkt hin"
- Kirrungsanlage mit größtmöglicher Sicherheit bei kleinstmöglicher Hinterlandgefährdung beim überwiegend nächtlichen Schuss

Nachteil:
- wenn! die Kirrung zu nahe ist, dann vernimmt und windet das Schwarzwild Einen recht schnell. Erfahrene Bachen umrunden den ansitzenden Jäger, holen sich den Wind und wenn etwas faul erscheint, ist die einzelne Sau oder eine Rotte schneller wieder weg, als sie kommt.
- wenn man Sauen bei Auftauchen an einer Kirrung sofort beschießt , dann schießt man sie "schlau".
- Schwarzwild erkennt Ansitzeinrichtungen und reagiert u.U.dementsprechend ablehnend!
- nicht jede Kirrung wird auch angenommen (Gründe unbekannt!)

rotation hat geschrieben: 13. September 2021, 20:36Wann macht man besser eine Kirrung, wann wählt man eine Alternative?
Das mit den Alternativen ist so eine Sache... Wir reden hier von Österreich?
Bei uns ist es in nur zwei mir bekannten Bundesländern erlaubt, Nachtsichttechnik zur Schwarzwild zu verwenden.

Das bedeutet: "Suchen" vom Schwarzwild mittels Wärmebildgerät im Feld, dann anpirschen und mit geeigneter Zieltechnik an der Waffe erlegen.
Dazu muss man sich aber bezüglich Gelände, Kugelfang, Hinterlandgefährdung höllisch gut auskennen, um kein Unglück zu produzieren.

Wenn ich Sauen u n d dementsprechend Schäden im Feld (Wald, Acker) hätte, würde ich eine Ablenkungs-Kirrung im Wald anlegen und die Sauen dort in Ruhe lassen. Bejagen dann ausschließlich im Feld, an den Schadflächen
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von 75reinhard »

gipflzipfla hat geschrieben: 14. September 2021, 09:10 Das mit den Alternativen ist so eine Sache... Wir reden hier von Österreich?
Bei uns ist es in nur zwei mir bekannten Bundesländern erlaubt, Nachtsichttechnik zur Schwarzwild zu verwenden.
Nach meinem Wissensstand sind Nachtsichtzielgeräte in den Bundesländern Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und Kärnten erlaubt.
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gipflzipfla
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von gipflzipfla »

Servus
75reinhard hat geschrieben: 14. September 2021, 15:29 ....

Nach meinem Wissensstand sind Nachtsichtzielgeräte in....... Kärnten erlaubt.
Du darst in Kärnten Technik benutzen, wenn Du zuvor einen Kurs bei der Kärntner Jägerschaft absolviert hast.... Ohne Kurs ists eine Verwaltungsübertretung und kostet ordentlich. Beim zweiten Mal ohne Fetzerl Papier wirds dann fetter.
Vergangene Woche Donnerstang habens grad wieder ~160 Leute durchgeschleust (so meine persönliche Schätzung der Teilnehmeranzahl).
Zuletzt geändert von gipflzipfla am 14. September 2021, 19:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von 75reinhard »

Die Verwendung ist auch in den anderen Bundesländern an gewissen Vorrausetzungen gebunden, wie auch die Jagd selbst. Wollte nur sagen, dass es mittlerweile doch schon in mehreren Bundesländern möglich ist damit zu jagen.
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von DocRuger »

"Darf" man Igel eigentlich gelegentlich füttern oder tut man dem Tier damit keinen Gefallen?

Hintergrund der Frage ist derGrünstreifen vor meiner Wohnung,weil da taucht regelmäßig ein Igel auf und sucht nach Futter.
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Varminter
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger

Beitrag von Varminter »

@DocRuger: da gibt es unterschiedliche Ansichten.

Manche Leute sagen, der Igel ist ein Wildtier und soll es bleiben.

Andere sagen, einzelne, spät geworfene Igel können Unterstützung brauchen.

Wenn du füttern willst, schau dir Igelratgeber an.

Wichtig: NIE MILCH.
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