Der Wolf und sein Einfluss - für und wider
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Re: Der Wolf und sein Einfluss - für und wider
Wir drehen uns hier in der Diskussion im Kreis.
Jene die Ahnung haben, die Zusammenhänge erkennen, seit Jahren bei Wind und Wetter die Natur und Kulturlandschaft beobachten und beachten werden von den Balkonbiologen die mit Hund und Fahrrad oder Skiern bei schönem Wetter durch die Gegend brettern, für den letzten Dienst am Wesen auch noch verunglimpft.
Keiner, der Jäger die ich kenne würden freiwillig, vor Zeugen ein Stück mit Blanker Waffe abfangen. Zu gross die Verletzungsgefahr für sich selbst. Ein Bock kann da schon schlimme Dinge ausrichten. Und wie mein Vorposter schrieb. In der Dunkelheit, auf ungewissem Untergrund...und da noch den richtigen Wirbelspalt finden...Gewagt..
Und nein, ich erdreiste mich nicht zu behaupten ich kann und weiss das alles...Ich lerne noch...
Jene die Ahnung haben, die Zusammenhänge erkennen, seit Jahren bei Wind und Wetter die Natur und Kulturlandschaft beobachten und beachten werden von den Balkonbiologen die mit Hund und Fahrrad oder Skiern bei schönem Wetter durch die Gegend brettern, für den letzten Dienst am Wesen auch noch verunglimpft.
Keiner, der Jäger die ich kenne würden freiwillig, vor Zeugen ein Stück mit Blanker Waffe abfangen. Zu gross die Verletzungsgefahr für sich selbst. Ein Bock kann da schon schlimme Dinge ausrichten. Und wie mein Vorposter schrieb. In der Dunkelheit, auf ungewissem Untergrund...und da noch den richtigen Wirbelspalt finden...Gewagt..
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- Gehtdas
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Re: Fragen von Nichtjäger an Jäger
Herrlich, deine Ansichten!AUG-andy hat geschrieben: ↑6. März 2021, 21:07Das ist wieder Typisch für Österreich.Boonz hat geschrieben: ↑6. März 2021, 19:57Muss mich da mal einklinken, weil ich das interessante Thema gerade lese und auf das hier gestoßen bin.wsm_bertl hat geschrieben: ↑23. Februar 2021, 14:56 Wenn man zu einem Wildunfall gerufen wird und keine Waffe mithat, sorry, das geht gar net.
Irgendeine Knarre schmeisst man immer ins Auto.
Räum leider jedes Jahr 5-10 Stk. weg. Waffe ist immer dabei. Auch zwei Uhr Nachts.
Im übrigen dürften das Frau und Herr Inspektor auf Aufforderung auch.
Ich weiß nicht wo das herkommt, dass soviele, auch manche Jäger, denken, dass die Polizei einen Fangschuss abgeben darf.
Das darf sie nicht - punkt. Auch nicht über Aufforderung - punkt. Kein wenn, kein aber, kein vielleicht - Nein.
Das ist nicht gedeckt vom Waffengebrauchsgesetz.
Was erlaubt ist, ist eine Sachwehr, wenn z.B. der Keiler Amok rennt in seiner Panik.
Es gibt keine Erlaubnis, dass die Polizei das tut. Auch nicht wenn das Tier leidet, auch nicht über Aufforderung, auch nicht über Erlaubnis.
Wenn das gemacht wird, ist es widerrechtlich und im schlimmsten Fall kann das massive dienst- und strafrechtliche Nachteile für den Beamten haben.
Lieber ein Lebewesen unnötig Leiden lassen als eine durchaus berechtigte Handlung durchzuführen. Kein Beteiliger würde daran etwas verwerfliches finden wenn die Polizei ein schwer verletztes Tier von seinen Leiden befreit. Lieber warten bist ein 85 jähriger Jäger mit Klappmesser ein Massaker anrichtet. Wo kein Kläger da kein Richter. GsD denken nicht alle vernünftigen Beamten so wie du. Dann war halt Gefahr in Verzug weil das verletzte Tier den Verkehr gefährden könnte.
Das wichtigste ist, wenn man ein schlechtes Erlebnis gehabt hat, soll man es gleich auf alle Jäger ummünzen!
Weil den 16-50 Jährigen, der jede freie Minute opfert und die Jagd sehr professionell betreibt, der auch mehr wissen über die Natur im kleinen Finger hat, als die meisten hier, den vergessen wir mal ganz kurz.
Weil der passt wahrscheinlich nicht in deine Welt.
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Traditon ist nicht das Bewahren der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers.
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- Boonz
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Re: Der Wolf und sein Einfluss - für und wider
Vom polizeilichen Standpunkt her ist es völlig unprofessionell wenn Beamte einen Fangschuss abgeben würden. Ja das Tier leidet, das ist schlimm, aber wann würde man einem x beliebigen Sportschützen sagen "los erlös das Tier?". Polizeibeamte haben keinerlei Ahnung vom Jagen außer sie sind selbst Jäger. Das gibts natürlich immer wieder, aber ist ein verschwindend geringer Prozentsatz. Selbst wenn man einmal alle paar Jahre eine Schulung hören würde wie man das macht... ich bin froh, dass es nicht so ist.
Alleine schon die Tatsache, dass 99 Prozent der Polizeibeamten in Pension gehen ohne einen Schuss im Einsatz abgegeben zu haben ist ein Grund warum man das nicht machen sollte. Ein Jäger hat das richtige Werkzeug, die Erfahrung, die Ausbildung - ein Polizeibeamter schießt zur Notwehr oder Nothilfe und hat keinerlei Erfahrung mit Wildtieren.
Erst vor kurzem hat ein Kollege von mir mit einem zweiten einen Keiler im Sinne der Sachwehr erlegt. Sie haben zu zweit um die zwei Magazine auf die Sau geschossen, weil sie unkontrolliert aggressiv herum lief... was für ein Geballer...
Alleine schon die Tatsache, dass 99 Prozent der Polizeibeamten in Pension gehen ohne einen Schuss im Einsatz abgegeben zu haben ist ein Grund warum man das nicht machen sollte. Ein Jäger hat das richtige Werkzeug, die Erfahrung, die Ausbildung - ein Polizeibeamter schießt zur Notwehr oder Nothilfe und hat keinerlei Erfahrung mit Wildtieren.
Erst vor kurzem hat ein Kollege von mir mit einem zweiten einen Keiler im Sinne der Sachwehr erlegt. Sie haben zu zweit um die zwei Magazine auf die Sau geschossen, weil sie unkontrolliert aggressiv herum lief... was für ein Geballer...
Peng!
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Re: Der Wolf und sein Einfluss - für und wider
@Boonz: hier bin ich völlig deiner Meinung.
Mit einer FFW auf eine Sau zu schiessen, ist nicht schwer.
Schwierig ist, sie letal zu treffen.
Meist kommt nach dem ersten und zweiten Schuss die schröckliche Erkenntnis, dass die polizeiliche Einsatzmunition nicht zur Sauabwehr konstruiert ist.
Die Sau schüttelt kurz den Schädel und wütet weiter.
Hab selber einmal als Durchgeher im Gatter erlebt, wie eine ca. 100kg schwere Sau ein ganzes Magazin 9mm Luger aus einer Steyr verdaute.
Mann muss darauf vorbereitet sein, dass man mehrmals schiessen muss - also "Geballer" bitte bewusst einkalkulieren!
Sinnvoll ist auch, "verschanzt" zu sein, also eine Position einzunehmen, gegen welche die Sau anrennt, wenn sie den Schützen annimmt.
Mit einer FFW auf eine Sau zu schiessen, ist nicht schwer.
Schwierig ist, sie letal zu treffen.
Meist kommt nach dem ersten und zweiten Schuss die schröckliche Erkenntnis, dass die polizeiliche Einsatzmunition nicht zur Sauabwehr konstruiert ist.
Die Sau schüttelt kurz den Schädel und wütet weiter.
Hab selber einmal als Durchgeher im Gatter erlebt, wie eine ca. 100kg schwere Sau ein ganzes Magazin 9mm Luger aus einer Steyr verdaute.
Mann muss darauf vorbereitet sein, dass man mehrmals schiessen muss - also "Geballer" bitte bewusst einkalkulieren!
Sinnvoll ist auch, "verschanzt" zu sein, also eine Position einzunehmen, gegen welche die Sau anrennt, wenn sie den Schützen annimmt.
- Boonz
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Re: Der Wolf und sein Einfluss - für und wider
Mittlerweile gibt es ja auch Langwaffen auf den Funkwägen, aber auch da ist das Problem, dass kaum einer weiß wo genau hinzuzielen ist, damit es zu einem Wirkungstreffer kommt. Ich weiß auch nicht wie effektiv die .223er auf Sauen ist - hat da jemand Erfahrung? Schwach ist das Kaliber ja nicht, aber gerade in Nahdistanz denk ich, dass der temporäre Wundkanal wohl sehr minimal sein wird bei der Projektilgeschwindigkeit.
Peng!
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Re: Der Wolf und sein Einfluss - für und wider
Was wäre denn geladen, Vollmantel?
Aus AT kenn ich nur Gschichtl'n vom AssE an der Grenze wo hin und da auf ein annehmendes Schweinderl entleert worden sein soll. Aus den USA gibt's unzählige Youtube Videos mit AR-15 Stichwort: Hog Hunting
Höhere Geschwindigkeit sollte eher hilfreich sein. Vollmantel sollte sowieso nicht aufmachen, daher kann's auch nicht "zu" schnell sein.
Treffersitz ist sowieso das A & O!
PS: Leicht vom Thema abgekommen
Aus AT kenn ich nur Gschichtl'n vom AssE an der Grenze wo hin und da auf ein annehmendes Schweinderl entleert worden sein soll. Aus den USA gibt's unzählige Youtube Videos mit AR-15 Stichwort: Hog Hunting
Höhere Geschwindigkeit sollte eher hilfreich sein. Vollmantel sollte sowieso nicht aufmachen, daher kann's auch nicht "zu" schnell sein.
Treffersitz ist sowieso das A & O!
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- Varminter
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Re: Der Wolf und sein Einfluss - für und wider
@Boonz: wenn möglich seitlich auf das Haupt, wo das Gehirn ist. Da sollte eine .223er durchkommen.
Sonst versuchen, zumindest ein Schulterblatt zu knacken, man sollte mit .223 einen Schussbruch erreichen.
Herzschuss: das Herz sitzt ziemlich tief und knapp hinter Vorderlauf, Schuss ist tödlich, dauert aber seine Zeit, bis die Sau es "begreift"
Weiters möglich, wenn man nicht anders hinlangen kann: Schuss von oben/hinten auf das Rückgrat, da gehen sie down, dann aber nachschiessen.
Nicht schön, aber wirksam, weil es die Sau stark in der Bewegung behindert, ist ein Schuss an den Beckenknochen.
Das tötet sie NICHT, verlangsamt aber ihre Bewegung stark.
IMMER von vornherein damit rechnen, dass mehrere Schüsse notwendig sind, NICHT darauf warten, dass sich die Sau sofort hinlegt und alles erledigt ist!
Sonst versuchen, zumindest ein Schulterblatt zu knacken, man sollte mit .223 einen Schussbruch erreichen.
Herzschuss: das Herz sitzt ziemlich tief und knapp hinter Vorderlauf, Schuss ist tödlich, dauert aber seine Zeit, bis die Sau es "begreift"
Weiters möglich, wenn man nicht anders hinlangen kann: Schuss von oben/hinten auf das Rückgrat, da gehen sie down, dann aber nachschiessen.
Nicht schön, aber wirksam, weil es die Sau stark in der Bewegung behindert, ist ein Schuss an den Beckenknochen.
Das tötet sie NICHT, verlangsamt aber ihre Bewegung stark.
IMMER von vornherein damit rechnen, dass mehrere Schüsse notwendig sind, NICHT darauf warten, dass sich die Sau sofort hinlegt und alles erledigt ist!
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Re: Der Wolf und sein Einfluss - für und wider
Das ist etwas was ich überhaupt nicht begreife.Varminter hat geschrieben: ↑26. März 2021, 10:25
Die Sau schüttelt kurz den Schädel und wütet weiter.
Hab selber einmal als Durchgeher im Gatter erlebt, wie eine ca. 100kg schwere Sau ein ganzes Magazin 9mm Luger aus einer Steyr verdaute.
Mann muss darauf vorbereitet sein, dass man mehrmals schiessen muss - also "Geballer" bitte bewusst einkalkulieren!
Sinnvoll ist auch, "verschanzt" zu sein, also eine Position einzunehmen, gegen welche die Sau anrennt, wenn sie den Schützen annimmt.
Fast auf der ganzen Welt(übertrieben) wird erfolgreich mit KW gejagt und Patronen ab Kaliber 44Mag aufwärts haben unzählige Male bewiesen was sie leisten können und die 9para muss laut zig Jagdforen schon oft genug bewiesen haben das sie gegen eine grosse Sau nichts reissen kann.
Immer wieder wurde in der Vergangenheit mit der Gefahr beim Fangschuss argumentiert zwecks WP und dann nimmt man fast das schwächste Kaliber mit was es gibt?
Auffallend bei all diesen zur KW Jagd eingesetzten Kaliber ist nämlich:möglichst schweres Geschoss und möglichst grosser Diameter und das sind 2 Dinge die mit 9para nicht das geringste zu tun haben.
Nehmen eure Kollegen wirklich so viel Pistolen mit oder hat der Revolver heute unter den Jägern in AT noch immer einen hohen Stellenwert?
Zuletzt geändert von DocRuger am 27. März 2021, 18:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Wolf und sein Einfluss - für und wider
Was hilft dir eine .454 wenn du damit nicht triffst?
Ich halte die 9Para mit richtiger Zielwahl durchaus für in Ordnung.
Vor allem auf schon getroffene Sau, die nur mehr sterbend im Wundbett liegt.
Eine Sau im Vollgalopp ist eventuell was anderes.
Ich wäre ja für die 7,62 Tok. Aber die ist bei uns auf Schalenwild nicht erlaubt.
Ich halte die 9Para mit richtiger Zielwahl durchaus für in Ordnung.
Vor allem auf schon getroffene Sau, die nur mehr sterbend im Wundbett liegt.
Eine Sau im Vollgalopp ist eventuell was anderes.
Ich wäre ja für die 7,62 Tok. Aber die ist bei uns auf Schalenwild nicht erlaubt.
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Re: Der Wolf und sein Einfluss - für und wider
Ich red da gar nicht von der 454 und das die nicht jedermanns Sache ist, ist mir vollkommen klar.Hane hat geschrieben: ↑27. März 2021, 18:17 Was hilft dir eine .454 wenn du damit nicht triffst?
Ich halte die 9Para mit richtiger Zielwahl durchaus für in Ordnung.
Vor allem auf schon getroffene Sau, die nur mehr sterbend im Wundbett liegt.
Eine Sau im Vollgalopp ist eventuell was anderes.
Ich wäre ja für die 7,62 Tok. Aber die ist bei uns auf Schalenwild nicht erlaubt.
Aber eine 240grain 44 Mag sollte eigentlich jeder beherrschen können

Ich bin kein Jäger aber

Es gibt auf der ganzen Welt Leute die erfolgreich mit der KW jagen und das sogar mit dem SA Revolver ala freedom Arms oder Ruger Blackhawk zb in Kalibern von 44 Mag über 475 Linebaugh bis hin zur 500 S&W oder 500 Wyoming Express aber auf bisschen stärkeres Wild sogar.
Zuletzt geändert von DocRuger am 27. März 2021, 18:49, insgesamt 1-mal geändert.
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