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Dachsbejagung

Verfasst: 9. August 2022, 09:49
von Lindenwirt
Grüß euch,

mal eine, vielleicht etwas deppate Frage.
Ich habe heuer ein neues Revier und erstmals 3 Dachsbauten, einer davon mit mind. 5 Bewohnern (gleichzeitig auf der Kamera).
Ich habe mich letztens ca. 200m am Gegenhang platziert und gewartet. Die Dachse sind kurz vor 21:00 Uhr in 2er Gruppen raus und recht flott 300m über einen Hang. Eigentlich keine Chance für einen sauberen Schuss, habs auch bleiben lassen.
Welche Bejagungsart wäre hier vielversprechender. Ansitz auf kurze Distanz mit Schrot? Gibts eine Möglichkeit zum Locken? Wie macht ihr das am Dachsbau?
Ich habe noch nie einen Dachs geschossen und mich auch nicht damit beschäftigt, daher null Ahnung. :|
Denke auf kürzere Distanz, ggf. mit der Kombinierten gehts wahrscheinlich aber ev. gibts da ja Tipps und Tricks wie man das richtig anstellt.

lG

Re: Dachsbejagung

Verfasst: 10. August 2022, 10:27
von Lüderitz
Kirrung mit Rosinen und Trockenobst kommt ganz gut an. Dazu eine nicht zu schwache Kugel (nicht unbedingt eine .22 WMR aus 100 Metern...) oder gröberes Schrot (3,5 - 4 mm) bei EInhaltung einer Distanz nicht über 30 Metern.

Re: Dachsbejagung

Verfasst: 10. August 2022, 11:10
von gipflzipfla
...jeder Dachs hat seinen Pass. Wenn man eh weiss, wo die Burg ist!

Kirrung mit Mais, geht auch gut. Vorausgesetzt, es ist erlaubt (bei uns nicht, Rotwildkerngebiet!).

Ansonsten sind die Wiesen im Umfeld immer für einen Erfolg gut.
Unlängst hatte ich drei Jungdachse vor. Leider war das Gras zu hoch, bin nicht zum sicheren Schuss gelangt. Auf dieser Weise brauch ich auch nicht zu passen....

Den Dachs vor der Burg zu exekutieren ist langweilig!

Re: Dachsbejagung

Verfasst: 10. August 2022, 13:44
von Lindenwirt
Danke für euren Input, ich jage eh nur mit der .308, das sollte passen. Den Pass kenne ich, ist zwar zäh dort hoch zu klettern aber das wäre eine Möglichkeit. Dann dort ein bisserl Obst und Rosinen ausstreuen und retour auf den Gegenhang. Für eine regelmäßige Kirrung ist das aber fast zu umständlich. Ist aber einen Versuch wert.

Re: Dachsbejagung

Verfasst: 10. August 2022, 16:56
von gipflzipfla
Ich hab schon welche mit meiner .223 erlegt.
55gr Hornady V-MAX.. selber verladen.

Den Letzten mit der .308, Lovska Krogla, Messing, 125gr.
Auch selbst verladen.... kein Unterchied. Liegt alles im Schuss.

Und über 8,5x63 muss man ohnehin nicht groß diskutieren. Der Treffer muss halt sitzen!

Waidmanns Heil :chears:

Re: Dachsbejagung

Verfasst: 11. August 2022, 10:37
von gunlove
Sorry wegen OT, aber es interessiert mich einfach. Wie groß bzw. schwer kann ein ausgewachsener Dachs werden?

Re: Dachsbejagung

Verfasst: 11. August 2022, 12:20
von Lindenwirt
gunlove hat geschrieben: 11. August 2022, 10:37 Sorry wegen OT, aber es interessiert mich einfach. Wie groß bzw. schwer kann ein ausgewachsener Dachs werden?
Bis zu 20kg, also in etwa so schwer wie ein ausgewachsenes starkes Reh.

Re: Dachsbejagung

Verfasst: 11. August 2022, 12:39
von Varminter
@gunlove: am Balkan sind Dachse mit 25 Kg keine Seltenheit, habe ich selber schon mehrere Dachse dieser Gewichtsklasse erlegt.

Der Weltrekord soll irgendwo bei 32 oder 33 Kilo liegen, erlegt in Russland.

Das aus dem Gedächtnis heraus, finde den Link nimmer.

Re: Dachsbejagung

Verfasst: 11. August 2022, 12:43
von Varminter
Dachs, insbesonders Jungdachs, ist übrigens essbar, schmeckt wie Jungschweinsbraten.

Es soll aber unbedingt vor Genuss Trichinenbeschau gemacht werden.

Aus der Winterschwarte lässt sich ein interessanter Dachsbart gewinnen.

Entgegen der landläufigen Meinung kann man dem Dachs auch im Winter begegnen.

Re: Dachsbejagung

Verfasst: 11. August 2022, 12:50
von gunlove
@Varminter und @Lindenwirt
Vielen Dank für die Auskunft!