Hund aus Tierheim, warum nur?

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Reverend357
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Re: Hund aus Tierheim, warum nur?

Beitrag von Reverend357 »

Varminter hat geschrieben: 3. Juli 2021, 11:59 Was spricht gegen einen Rassehund mit gesundheitsüberprüften Eltern, deren Leistung und Wesen bei Leistungs- und Zuchtzulassungsprüfung gecheckt wurde?
dass die für die meisten nicht leistbar sind.... bei einem havaneser bist mit ein paar tausendern dabei. das plus der zusatz dass man einem tier das gefängnis erspart spricht sehr für einen hund aus dem heim.
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Steppenwolf
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Re: Hund aus Tierheim, warum nur?

Beitrag von Steppenwolf »

Reverend357 hat geschrieben: 3. Juli 2021, 12:03
Varminter hat geschrieben: 3. Juli 2021, 11:59 Was spricht gegen einen Rassehund mit gesundheitsüberprüften Eltern, deren Leistung und Wesen bei Leistungs- und Zuchtzulassungsprüfung gecheckt wurde?
dass die für die meisten nicht leistbar sind.... bei einem havaneser bist mit ein paar tausendern dabei. das plus der zusatz dass man einem tier das gefängnis erspart spricht sehr für einen hund aus dem heim.
Würdest du, vorausgesetzt du könntest es dir leisten, dennoch das Tierheim bevorzugen oder würde sich dann der Status quo ändern?
Das Original kann sich Fehler erlauben, die Kopie muss perfekt sein!
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Varminter
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Re: Hund aus Tierheim, warum nur?

Beitrag von Varminter »

@Reverend357: da haben die Havaneser ja fast einen Kilopreis wie dieser fussballernde Alibaba, oder wie der heisst.

Könnte es daran liegen, dass diese Rasse ein rarer Modehund ist?

Ein Rauhhaarteckel ist zwischen 800 und 1.200 zu bekommen.

Der Portugiesische Wasserhund soll auch sehr tauglich für Allergiker sein.
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Re: Hund aus Tierheim, warum nur?

Beitrag von Reverend357 »

havanese, Malteser, alle in der Preisklasse....wenn Geld keine Rolle spielen würde wäre ich schwer am überlegen. Da kannst dir zumindest sicher sein das sonst nix drinnen ist, und die sind halt mit unter den wenigen Rassen auf die Allergiker dank fehlender unterwolle eben nicht ansprechen und die dennoch nicht zu groß sind. Der Wasserhund zb wär zum mitreisen im Wohnmobil fast ein wenig zu groß....
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Re: Hund aus Tierheim, warum nur?

Beitrag von Hane »

Das ist etwas was mich auch sehr wundert. Einen reinrassigen Jagdhund bei dem die Eltern alle mögliche Prüfungen und ärztliche Atteste brauchen und der auch schon als Welpe einiges an Aufwand für die Prägung beim Züchter bedeutet kostet im Normalfall einen Tausender. Rassehunde für den "Normalgebrauch" oft deutlich viel mehr. Z.B. auch bei den Labrador, ein super Hund aus einer Arbeitslinie kostet weniger als einer aus einer Showlinie der vermutlich für viele Arbeiten unbrauchbar ist.

Übrigens kenne ich auch einige Hundebesitzer, die wegen ihrem Hund zum Jäger wurden.
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Dobi
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Re: Hund aus Tierheim, warum nur?

Beitrag von Dobi »

Unsere beiden Hunde sind aus dem Tierheim:
12jähriger Chihuahua Rüde
8jährige kleine Podengo Hündin

Der Rüde ist mit 5 Monaten im Tierheim gelandet „weil ihn keiner haben wollte und er angeblich für Zucht und Bewerbe schon zu groß war für sein Alter“ …
Die Hündin ist mit 4 Jahren im Tierheim gelandet, weil ihre Besitzerin gestorben ist und niemand aus der Verwandtschaft sie haben wollte …

Zur Frage „Hund aus Tierheim, warum nur?“
Für uns war klar, dass in unserer aktuellen Situation eigentlich nur kleine Hunde gehen: Stadtwohnun im 3ten Stock, kein riesen Auto mit extra Platz für große Hiöunde usw. usf.

Jetzt hätten wir sie auch als Nicht-Überraschungs-Ei für beim Züchter kaufen können, aber ganz ehrlich: die beiden Hunde sind genau wie wir sie wollten, kamen uns deutlichst günstiger als vom Züchter, also haben wir beiden mit gleichem Ergebnis das Dasein im Tierheim erspart.

Natürlich versteh ich total, dass man wenn man einen Hund braucht mit dem man als Jagd-, Rettungs-, Such- usw. -Hund arbeiten will/muss, man ganz andere Ansprüche bei der Auswahl stellt und eher bei Züchtet landet.

Aber für so Menschen wie uns oder @Reverend357 steht dieses Arbeitstauglichkeits-Profil halt nicht im Vordergrund. Da spricht aus meiner Sicht also nix dagegen, sich aus dem Tierheimangebot einen Hund zu holen, der einem gefällt, der zu einem passt und den vorhandenen Möglichkeiten entspricht!

Edit/Nachtrag:
Hier die beiden:
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Re: Hund aus Tierheim, warum nur?

Beitrag von Varminter »

Da geht es nicht nur um die Arbeitstauglichkeit.

Sondern auch um gewisse Erbkrankheiten, zb. HD.

Weiters eine gewisse Wesenfestigkeit der Elterntiere.

Bei regulärer FCI-Zucht werden diese rassetypischen Eigenschaften bei den zur Zucht zugelassenen Hunden kontrolliert.

Beim Tierheimhund weiss man nichts über Gesundheitsprobleme seiner Vorfahren, nichts über Fehlprägungen oder Trauma.

Habt ihr keine Sorgen, so einen Hund zu erwischen?
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Dobi
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Re: Hund aus Tierheim, warum nur?

Beitrag von Dobi »

Irgendwas kann immer sein!
Auch die eigenen Kinder könnten mal krank oder komisch werden …
Bei den beiden Wauzis hatten wir Glück.
Wir hatten auch mal eine Tierheimhündin, bei der dann das Protein-Loosing-Syndrom diagnostiziert wurde.
Die hatte es dann zumindest bis zu ihrem Ende noch gut bei uns …

Wenn ich bei allem immer Sorgen als Ausschließungsgründe nehmen würde, hätte ich auch keine eigenen Kinder haben dürfen ;-)
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Re: Hund aus Tierheim, warum nur?

Beitrag von DocRuger »

Varminter hat geschrieben: 3. Juli 2021, 13:01 Da geht es nicht nur um die Arbeitstauglichkeit.

Sondern auch um gewisse Erbkrankheiten, zb. HD.

Weiters eine gewisse Wesenfestigkeit der Elterntiere.

Bei regulärer FCI-Zucht werden diese rassetypischen Eigenschaften bei den zur Zucht zugelassenen Hunden kontrolliert.

Beim Tierheimhund weiss man nichts über Gesundheitsprobleme seiner Vorfahren, nichts über Fehlprägungen oder Trauma.

Habt ihr keine Sorgen, so einen Hund zu erwischen?
Weil das alles so toll war,hat man den ehemaligen Zuchtwart von einem Österreichischen Rassehundeklub der hauptberuflich übrigens Tierarzt war auch raus geworfen :lol:

Gefährlich wird es bei jeder Rasse die zum Modehund wird und mit der viel Geld zu verdienen ist.

Viel Gewinn bedeutet auch leider sehr oft viel schindluder.
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Re: Hund aus Tierheim, warum nur?

Beitrag von AUG-andy »

Varminter hat geschrieben: 3. Juli 2021, 13:01 Da geht es nicht nur um die Arbeitstauglichkeit.

Sondern auch um gewisse Erbkrankheiten, zb. HD.

Weiters eine gewisse Wesenfestigkeit der Elterntiere.

Bei regulärer FCI-Zucht werden diese rassetypischen Eigenschaften bei den zur Zucht zugelassenen Hunden kontrolliert.

Beim Tierheimhund weiss man nichts über Gesundheitsprobleme seiner Vorfahren, nichts über Fehlprägungen oder Trauma.

Habt ihr keine Sorgen, so einen Hund zu erwischen?
Zum Thema Erbkrankheiten :
Meine Eltern haben vor über 15 Jahren einen Golden Retriver über einen Züchter in Wels gekauft.
Angeblich beide Elterntiere HD frei, auch die Linie davor. Nach 6 Monaten stellte sich heraus, das die kleine Maus beidseitig hochgradig HD hat. Antwort des Züchters : Bringen sie das "Tier" zurück, Geld wird überwiesen. Auf die Frage um Kostenbeteiligung für die 2 Hüft OPs war Funkstille. Zu teuer und nicht notwendig. Aber unsere Tami war bereits allen so ans Herz gewachsen, das nur mehr eine OP in Frage kam. Der beste Tierarzt damals war Dr. SCHWARZ in Hollabrunn. Er operierte beide Hüftgelenke in 10 Monaten mit einer Prothese. Kostenpunkt je Seite 4.500€ , insgesamt fast 10000€ mit Nachbehandlug. Wollt ihr nun wissen was der Züchter mit ihr gemacht hätte ? Richtig, Eingeschläfert. :shock:
Wir haben ihr ein wunderschönes schmerzfreies Leben ermöglicht die gesamten 11 Jahre.
Die Hüftgelenke liegen heute noch in der Vitrine als Andenken nach der Einäscherung.
:wave:
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