Der Spekulanten/Spieler/Zocker Thread

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Tobi
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Re: Der Spekulanten/Spieler/Zocker Thread

Beitrag von Tobi »

Besten Dank für deine Antwort, genau sowas habe ich mir vorgestellt. Werde meiner Linie treu bleiben und zurückzahlen, was ich habe, ohne risikobehaftete Experimente, die gut ausgehen können oder auch nicht. Wobei ich vorerst weiterhin die Laufzeit reduzieren werde, die Rate ist bereits auf das Gehalt von nur einem vom uns ausgelegt.
Bdave
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Re: Der Spekulanten/Spieler/Zocker Thread

Beitrag von Bdave »

Mach das auch so, dass die ETFs für die Kinder auf meinen Namen gehen. Zur Sicherheit 😅
Bravo
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Re: Der Spekulanten/Spieler/Zocker Thread

Beitrag von Bravo »

Bdave hat geschrieben: 8. Januar 2022, 22:48 Mach das auch so, dass die ETFs für die Kinder auf meinen Namen gehen. Zur Sicherheit 😅
Darüber nachdenken sollte man trotzdem: die KESt ist ja nur eine Einhebungsform der ESt. Auf die Endbesteuerung durch die KEST kann man auch verzichten dh einkommenslose Kinder können sich KESt auf bis zu 11k Einkommen, in dem Fall Dividenden, komplett zurückholen (die die Bank automatisch ab dem 1 € abführt). Allerdings muss man sich den Kinderabsetzbetrag anrechnen lassen, der beträgt ca 700€ p.a (bei einem Kind) das entspricht ausgeschütteten Dividenden von gut 2,5k. Gilt genauso für Ehepartner, da allerdings reduziert um ggf den Alleinverdienerabsetzbetrag. Also zwischen einem Bruttodividendenbetrag von 2.500 bis 22.000 ist es ggf ratsam einen Steuerberater zu konsultieren.... vorausgesetzt man hat kein Einkommen oder jemandem dem man vertraut der unter den geschätzten 22k Einkommen liegt. In einfachen Fällen mit kleinen Summen kann man sich auch ohne Steuerberater trauen, bei größeren kann das teuer werden, wenn man zb aus der günstigen Endbesteuerung rausoptiert und dann zum Einkommensteuertarif veranlagen muss oder wenn man bei einem Depotübertrag (Schenkung an ein anderes Familienmitglied welches gerade nichts verdient) der prinzipiell steuerneutral erfolgen kann, etwas nicht beachtet und Wegzugsbesteuerung auslöst.

fürs Behalten spricht aber der Verlustausgleich. Sprich hab ich irgendwo einen Mist gekauft und dadurch Verluste erzielt, kann ich einen Teil des Portfolios mit Gewinn auch verkaufen und spar mir die Steuern auf den Teil. Danach kaufe den Titel halt wieder zurück, habe aber einen Teil des Gewinnes steuerfrei sichern können.
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Pitmaster
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Re: Der Spekulanten/Spieler/Zocker Thread

Beitrag von Pitmaster »

Tobi1987 hat geschrieben: 8. Januar 2022, 21:01 Werde meiner Linie treu bleiben und zurückzahlen, was ich habe, ohne risikobehaftete Experimente, die gut ausgehen können oder auch nicht.
Schön wennst deine Raten eher leicht bedienen kannst und du Reserven hast,
genau das ist der springende Punkt. ;)
Du gehst einen Marathon mit einem Rucksack und das Ziel ist noch nicht in Sicht,
umso leichter der Rucksack umso leichter steigt man über Steine, die einem im Weg liegen.
Was ich so mitbekommen habe in meinem Umfeld sind 30 Jahre Laufzeit keine Seltenheit.
Wie lange bist noch im Hamsterrad gefangen auch wenn der Zinssatz eine Frechheit ist gegen früher.
Wie lange geht das noch weiter in der Blase bis sie platzt?
Koste es was es wolle oder?
Bei der Kohle die in den letzten Jahren gedruckt worden ist,
bei den Milliarden die beim Fenster rausgeworfen werden, als ob es kein Morgen mehr gibt,
ist es nur mehr eine Frage der Zeit bis alles hochgeht.
Experimente kannst immer noch machen wenn nix mehr offen ist und es Spielgeld ist.
Umso kleiner der Restbetrag auf der Hausbank umso besser kannst schlafen, das ist auch amtlich.
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Re: Der Spekulanten/Spieler/Zocker Thread

Beitrag von Tobi »

Der Kredit lief ursprünglich wie du sagst auf 30 Jahre. Ich wollte erst eine kürzere Laufzeit mit höherer Rate, da ich es hasse, Schulden zu haben, aber dann wäre die Rate zu hoch für das geringere unserer beiden Einkommen gewesen (falls das höhere ausfällt, eben nicht "koste es, was es wolle"). Das hat sich im Nachhinein als vernünftig herausgestellt und mit dem übrigen Geld nach dem Hausbau und der ersten Sondertilgung sind wir nun bereits runter auf 25 Jahre. Langfristig sollte es auf max. 20 Jahre hinauslaufen.

Dabei habdelt es sich um die Minimalvariante eines Hauses, sprich keine Garage sondern nur Carport mit integriertem Schopf, Flachdach, somit kein Dachboden, Sonnenegel statt überdachter Terrasse und kein Keller (somit kein privater Schießstand :cry: ;) ). Mir kommt vor, da musste man früher noch nicht so große Abstriche machen, wenn man es einigermaßen finanzierbar halten wollte oder täuscht das?
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Re: Der Spekulanten/Spieler/Zocker Thread

Beitrag von Bravo »

Tobi1987 hat geschrieben: 9. Januar 2022, 12:33 Der Kredit lief ursprünglich wie du sagst auf 30 Jahre. Ich wollte erst eine kürzere Laufzeit mit höherer Rate, da ich es hasse, Schulden zu haben, aber dann wäre die Rate zu hoch für das geringere unserer beiden Einkommen gewesen (falls das höhere ausfällt, eben nicht "koste es, was es wolle"). Das hat sich im Nachhinein als vernünftig herausgestellt und mit dem übrigen Geld nach dem Hausbau und der ersten Sondertilgung sind wir nun bereits runter auf 25 Jahre. Langfristig sollte es auf max. 20 Jahre hinauslaufen.

Dabei habdelt es sich um die Minimalvariante eines Hauses, sprich keine Garage sondern nur Carport mit integriertem Schopf, Flachdach, somit kein Dachboden, Sonnenegel statt überdachter Terrasse und kein Keller (somit kein privater Schießstand :cry: ;) ). Mir kommt vor, da musste man früher noch nicht so große Abstriche machen, wenn man es einigermaßen finanzierbar halten wollte oder täuscht das?
Vor allem wenn man das vor Kinder startet ist es sehr wichtig. Viele machens anders rum und haben dann den Stress, dass das Kind auf Gedeih und Verderb mit 12 Monaten in den KIGA muss, weil sonst die Familienfinanzen kollabieren.

Was ist ein Schopf beim Carport? Naja Minimalvariante ist so eine Sache, wieviele schaffen es überhaupt sich aus eigener Kraft ein Haus zu erarbeiten? In Richtung Maximalvariante kenn ich zwei, beide haben defacto alles nötige dafür geerbt.
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Re: Der Spekulanten/Spieler/Zocker Thread

Beitrag von Tobi »

Schopf ist wohl ein nur in Vorarlberg gebräuchliches Wort für Geräteraum, Unterstand, Schuppen etc. Im Prinzip ist es nur eine verkleidete Erweiterung des Carports, vorne mit zwei Toren zum Unterstellen von Fahrrädern, Hausrat und einer kleinen Werkbank.
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Re: Der Spekulanten/Spieler/Zocker Thread

Beitrag von Pitmaster »

Tobi1987 hat geschrieben: 9. Januar 2022, 12:33 kommt vor, da musste man früher noch nicht so große Abstriche machen, wenn man es einigermaßen finanzierbar halten wollte oder täuscht das?

Wie soll ich dir das jetzt erklären,
Ich habe 15 Jahren nach unserem Einzug den Sockel geputzt und der Eingangsbereich wurde auch gemacht mit Ipe Holz.
Beim Einzug damals sind wir mit alten Teppichen am Estrich eingezogen im Stiegenhaus,
ein paar Jahre später kam dann der Granit auf dem Boden und der Stiege.
Kurzfassung früher hat man sich nach der Decke gestreckt und nicht so weit aus dem Fenster gelehnt,
in der heutige Zeit sind Konsumgüter wichtiger und auch der Hausbau muss schneller erledigt sein, fix und fertig.
Wenn man gewisse Abschnitte erst fertig macht, wenn wieder Kleingeld im Strumpf ist, kann man größer bauen.
Falls man alles prompt fertig haben will, geht weniger Eigenleistung, weil man nur 2 Hände hat und das Geld muss auch in der Börse sein.
In der heutigen Zeit ist es anscheinend normal die Kaffeemaschine, Waschmaschine, TV usw. alles auf Ratenzahlung zu kaufen,
fettes Leasingauto und Co.
Junge Burschen mit noch nicht einmal Haare auf der Brust,
fahren mit fetten Limos, die ich mir nicht mal erträumen würde.
Urlaub jedes Jahr auch ein muss und das neueste Iphone für Fotos braucht man auch,
Kohle fürs Handy nicht greifbar macht nix,
Handy um 0 Euro dafür einen Vertrag um über 50 Euro im Monat prima.
Man(n) muss Prioritäten setzen und mir ist ganz was anderes am wichtigsten,
ich kann sagen alles was ich habe gehört mir.
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Re: Der Spekulanten/Spieler/Zocker Thread

Beitrag von Tobi »

Bei den Konsumgütern bin ich zu 100% bei dir, beim Hausbau sieht die Lage zumindest bei uns etwas anders aus. Da wäre für mich der Lebensstandard in einer fertigen Mietwohnung höher als in einem - übertrieben gesagt - halbfertigen Rohbau, der sich über Jahre zieht, obwohl man bereits voll dafür zahlt. Deshalb war der Gedanke, dass das Haus fertig sein soll um möglichst gleich was davon zu haben, von der sonst täglich nach Feierabend anfallenden Arbeit und dem teils fehlenden Fachwissen mal ganz zu schweigen. Nebeneffekt ist, dass es keine Doppelbelastung über länger Zeit gibt. Was keiner wissen konnte und im Nachhinein nun ein riesen Glück war, war der Anstieg der Materialpreise. Das Haus wäre nur ein Jahr später bereits 13% teurer gewesen (ist mir bei einer Glock noch halbwegs egal, bei einem Haus redet man da vom Preis eines Luxuswagens), einzelne Gewerke wie der Carport aus Holz teilweise bis zu 30%, aber wir driften vom eigentlichen Thema ab. Jedenfalls Danke für die Eindrücke!
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Re: Der Spekulanten/Spieler/Zocker Thread

Beitrag von werwolf1 »

Hallo Tobias,
in der von Dir beschriebenen Situation würde ich jedenfalls auch empfehlen, überschüssige Geldmittel (mit Ausnahme von einer cash-Reserve von ca. EUR 20/m für Autototalschaden, kaputter Elektroherd oder dgl.) in die vorzeitige Kredittilgung zu stecken.
Die Kredittilgung ist sicher, die Entwicklung an den Aktienmärkten ist es nicht.
Ich würde Dir aber jedenfalls raten, mit Deiner Bank zu sprechen um das Pönale weg zu verhandeln.
In der aktuellen Situation besteht durchaus ein hoher Konkurrenzdruck unter den Banken, was hierfür hilfreich sein könnte.

Generell noch ein mahnendes Wort zur Aktienveranlagung:
Die großen Indizes DowJones, DAX usw. sind aktuell (bzw. in den letzten Tagen/Wochen) auf einem all-time-high.
Durch den unerwartet raschen Konjunkturaufschwung nach den ersten Corona-Wellen besteht offenbar schon wieder so etwas wie Aktieneuphorie und der Glaube an ewiges Wachstum, obwohl uns die Erfahrung etwas anderes sagt.

Beste Grüße
Antworten

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