Blackout-Vorsorge

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Old Dog
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Re: Blackout-Vorsorge

Beitrag von Old Dog »

Varminter hat geschrieben: 1. November 2021, 09:54 @cas81: du bist phöse! :rofl:
Varmi, ich mag phöse Menschen! Die haben häufig viel in der Birne!
Übrigens: Ich bin auch ein Phöser!!! :D
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IT Guy
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Re: Blackout-Vorsorge

Beitrag von IT Guy »

IT Guy hat geschrieben: 1. November 2021, 09:02 Für Akku-Werkzeuge und Markendiskussionen haben wir eh schon zwei Threads. ;-)
...
Wenn jetzt nochmal wer über Werkzeugqualität schreibt gibts Haue!
Hier gehts um Blackout-Vorsorge!
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Re: Blackout-Vorsorge

Beitrag von ICEMAN »

Mal eine kleine "Augenöffnung", was im Falle des Falles unmittelbar bzw binnen drei Tagen passiert (ziemlich Graz- und Steiermarklastig weil ich da wohne) :
Ampelausfall, in Graz rund 100 ampelgeregelte Kreuzungen, d.h. 100 Kreuzungen wo es sofort oder binnen Minuten zu Unfällen kommt.
Die Straßenbahnen bleiben unvermittelt stehen.
Die Aufzüge in den Hochhäusern samt Passagieren bleiben stehen.
Handynetz sofort down aufgrund der Überlastung. Nach 30 Minuten haben die Masten keinen Notstrom mehr, dann ist komplett aus (ausg. SatTel).
Schnurlostelefone sofort down.
Gas- und Fernwärme sofort aus.
Tankstellen sofort down (es gibt in Graz keine einzige Tankstelle mit Kurbel!!)
Krankenhäuser binnen ca. 24 Std down - können auch kein Personal einberufen wegen des KomAusfalles.
Feuerwehr binnen drei Tagen kein Notstrom mehr.
Polizei vermutlich auch binnen drei Tagen down, vermutlich viel früher. Kommunikation via Digitalfunk fällt nach Ausfall der Notstromaggregate aus.
Rotes Kreuz wird vermutlich binnen 2 Tagen stehen da auch kein Benzin.
ÖBH hat zumindes Sprit, über die Einsatzfähigkeit kann man diskutieren.
Supermärkte sofort down (Kasse!!)
Alle Zentrallager der Supermarktketten sofort down (kein Notstrom, keine Kommunikation, kein PC, kein Kassenbetrieb).
In den Kühlhäusern ist binnen drei Tagen die Ware verdorben.
Bankomaten sofot außer Betrieb.
Radio (außer Autoradio und Kurbelgeräte) und TV sofort außer Betrieb obwohl der ORF weiter senden kann.
ÖBB kann vermutlich ca 3 Tage lang fahren, aber die Schrankenanlagen fallen alle aus.

Unterm Strich komme ich zu der Erkenntnis, dass Rettungseinsätze im Falle eines Blackout extrem erschwert sein werden, dass sehr viele Menschen unversorgt bleiben werden bzw auf Ersthelfer in unmittelbarer Umgebung angewiesen sein werden und die Krankenhäuser auf einen Schlag komplett überfüllt sein werden (zu der Coronakrise noch dazu) - d.h. wenn ein ÖRK Fzg zu einem durchkommt bzw. die Patienten im Verkehrschaos überhaupt ins KH bringen kann.
Wer die ersten drei Tage überstanden hat, kann sich dann Sorgen über seinen Lebensmittel- und Trinkwasservorrat daheim machen!!
Tom91
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Re: Blackout-Vorsorge

Beitrag von Tom91 »

Sehr gute Beschreibung über die ganze Lage wenn es finster wird, abgesehen davon dass es im Supermarkt keine Kassen und Tiefkühler gibt kommt man nicht Mal die Türe rein bzw raus also nur über den Notausgang.
Ich bin am überlegen wie ich die Hausapotheke bzw Wundversorgung handhaben soll?
Habt ihr da Vorschläge?
Burgenlandy
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Re: Blackout-Vorsorge

Beitrag von Burgenlandy »

Eine allgemeingültige Vorsorge kriegst eh kaum zusammen. Zu unterschiedlich sind die Lebensweisen und -umstände.

Basics ja. Rest individuell.
Dann kommt noch dazu wann/wo es wen erwischt. Perfekte Heimvorsorge bringt nix wennst beruflich oder im Urlaub paar hundert Kilometer weit weg betroffen bist (von Ausland reden wir noch gar nicht ... Was da im Hinblick auf C19 abging in der Welt mit Einreiseverboten und Gestrandeten). Zumindest die Gewissheit das es den Lieben zuhause hoffentlich gut geht.

Auch wennst die "Insel" am Land hast und im Umkreis von 20km Job und soziales Umfeld ... Wenns da kracht und du die Holde gerade in Wien (oa.) ausführst (Oper, Muscial whatever) ... 2 winterfeste GHB da ist der Kleinwagen bald für nix anderes mehr zu beladen.

Also am besten eine persönliche Gefahrenanalyse machen und kucken wo erreicht man schnell viel und wo braucht man ein permanentes backup
Bravo
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Re: Blackout-Vorsorge

Beitrag von Bravo »

Tom91 hat geschrieben: 1. November 2021, 21:08 Sehr gute Beschreibung über die ganze Lage wenn es finster wird, abgesehen davon dass es im Supermarkt keine Kassen und Tiefkühler gibt kommt man nicht Mal die Türe rein bzw raus also nur über den Notausgang.
Ich bin am überlegen wie ich die Hausapotheke bzw Wundversorgung handhaben soll?
Habt ihr da Vorschläge?
Ich hätte eigentlich nicht vor kränker zu werden als normalerweise... und dafür hat man ja die Basics daheim.
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Re: Blackout-Vorsorge

Beitrag von Tom91 »

Bravo hat geschrieben: 2. November 2021, 00:12
Tom91 hat geschrieben: 1. November 2021, 21:08 Sehr gute Beschreibung über die ganze Lage wenn es finster wird, abgesehen davon dass es im Supermarkt keine Kassen und Tiefkühler gibt kommt man nicht Mal die Türe rein bzw raus also nur über den Notausgang.
Ich bin am überlegen wie ich die Hausapotheke bzw Wundversorgung handhaben soll?
Habt ihr da Vorschläge?
Ich hätte eigentlich nicht vor kränker zu werden als normalerweise... und dafür hat man ja die Basics daheim.
Das ist schon klar mit den Medikamenten, aber vielleicht kann da wer einen Tipp geben was brauchbares zu haben wenn ist Pflaster mit den Muppets nicht mehr reicht. Ist sicher für einige interessant
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Re: Blackout-Vorsorge

Beitrag von Blackeight »

Kommt drauf an, welches Verbandszeug du schon hast, aber ein Tourniquet, macht nicht nur bei Schussverletzungen Sinn. Eine stumpfes Traumata beim Holzhacken geht schnell. Dann wäre auch eine Israeli Bandage zb nicht schlecht. Diese hilft auch bei jedweder sonstigen Verletzung, welche mit einem Verband versorgt werden sollte. Ein Nähset, Pinzetten (für Splitter, welche Entzündungen auslösen können), eine Lupe, Augenspülung, Fiebersenkende Medikamente, etwas gegen grippale Infekte, sowie gegen starke Verkühlungen (Schleimlöser),... die Liste kannst du nach beliebigen erweitern.
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Kemira
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Re: Blackout-Vorsorge

Beitrag von Kemira »

Mein Standard ist recht überschaubar und auch nicht von takticooler Art, allerdings immer wieder mal im Einsatz:

Ibuprofen / Paracetamol gegen Fieber, Schmerzen etc.
SAB Simplex / Lefaxin gegen Blähungen (vor allem mit kleinen Kindern, kann aber auch Erwachsene bis zur Handlungsunfähigkeit lahmlegen)
Nureflex (wiederum für kleine Kinder)
Mucosolvan
Ein Fieberthermometer hat hoffentlich eh jeder
Pflaster in unterschiedlichen Kalibern
Verbandmaterial (PehaHaft oder vergleichbares) mit guten Wundauflagen. Vorsicht. Das Anlegen sollte man üben, sonst kann es zu unterbrochener Zirkulation kommen. Bitte als ungeübter nicht mit den 20-Cent-Mullbinden vom Hofer rumwurschteln, das klappt in den seltensten Fällen...
Hierzu hilfreich: eine Verbandschere (Lister). Beim Anlegen wurscht, zum Abnehmen weit besser als z.B. die Küchenschere, und kostet nicht die Welt...
Ein oder zwei hochwertige Pinzetten (flach / spitz)
Nicht zu vergessen Mittel zur Wunddesinfektion / -reinigung (Betaisodona o.ä.)
Inotyol, Bepanthen etc. gegen wunde Hautstellen
Aspirin (meine Frau schwört drauf, ich habs noch nie benutzt)
Hustentropfen sind auch kein Fehler (Paracodin, Resyl, Prospan, whatever tickles your fancy)
Ganz wichtig: was gegen Durchfall.

So als Grundstock...
You can avoid reality, but you cannot avoid the consequences of avoiding reality
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Re: Blackout-Vorsorge

Beitrag von Blackeight »

Gegen Durchfall sind Tanalbin Tabletten zu empfehlen. Mucosolvan ist Top und auch für Kinder gut anwendbar. Gegen Verbrennungen helfen Burnshield Wundauflagen (passieren leicht, wenn im K-Fall mitn Gasbrenner hantiert wird). Mexalen Schmerzmittel sind auch ganz brauchbar- durfte ich während und nach der Corona Impfung selbst testen ;)
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