Aufprallenergie

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gipflzipfla
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Re: Aufprallenergie

Beitrag von gipflzipfla »

gynta hat geschrieben: 26. Dezember 2024, 02:02 ....
Was meint Ihr?
Jedes einzelne Geschoß wird, sofern es das Zielmedium nicht durchdringt, seine gesamt Energie auf dem Zielmedium abgeben!

Definiere "richtig fette Klappscheibe"... Ist eine Mindestenergie vorgeschrieben ?

Die berechnete Energie ist die Mündungsenergie, oder die Zielenergie in welcher Entfernung ?

(Rechne Joule in Kg/mm² um.... und staune)

Ich gehe davon aus, dass die Scheiben, bauartbedingt, mit jedem Geschoß umkippen werden !
"Wer Ironie sät, wird Sarkasmus ernten!"

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spiky
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Re: Aufprallenergie

Beitrag von spiky »

gynta hat geschrieben: 26. Dezember 2024, 02:02 - H&N TC mit berechneten 1864 Joule
Das angepinselte Bleistück verflüchtigt sich meiner Meinung nach in alle Richtungen - noch bevor das Geschoß die Energie auf die Scheibe max. überträgt. Da bleibt nicht viel übrig vom "Impuls" :)

- Hornady XTP mit berechneten 1650 Joule
Quasi ein TM. Pilzt aber bauartbedingt auf und verschenkt dadurch auch einiges.
Kommt auf die Geschwindigkeit an.
Fliegts zu schnell, zerlegt sich das H&N TC
Dem XTP ist die Speed egal
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gynta
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Re: Aufprallenergie

Beitrag von gynta »

gipflzipfla hat geschrieben: 26. Dezember 2024, 11:27 Jedes einzelne Geschoß wird, ...seine gesamt Energie auf dem Zielmedium abgeben!
Das würde Deiner Theorie nach bedeuten:
Eine Tomate und ein Stahlzylinder mit der selben Geschwindigkeit und Masse hätten den selben Effekt ?
Hmm... Meiner Meinung nach kommt das Gemüse gar nicht mehr dazu, sehr viel Energie an die pöse Platte abzugeben.
(Rechne Joule in Kg/mm² um.... und staune)
Hilf mir. Was meinst damit?

spiky hat geschrieben: 28. Dezember 2024, 00:52Fliegts zu schnell, zerlegt sich das H&N TC
Das ist auch meine Annahme...
Zumindest zerlegt es die H&N nicht schon am Weg zum Ziel. :)
Aber ist das "die Tomate"?
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spiky
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Re: Aufprallenergie

Beitrag von spiky »

gynta hat geschrieben: 28. Dezember 2024, 01:29
spiky hat geschrieben: 28. Dezember 2024, 00:52Fliegts zu schnell, zerlegt sich das H&N TC
Das ist auch meine Annahme...
Zumindest zerlegt es die H&N nicht schon am Weg zum Ziel. :)
Aber ist das "die Tomate"?
:rofl: Dann fliegen sie zu langsam

Aber mal im ernst... 520m/s halten die H&N HS aus... ich werde beim nächsten Mal Schweinderlschiessen (wenns a bissl wärmer ist) die .460iger damit befüllen... da sollten ev. 100m/s mehr möglich sein... schau ma mal obs a Schrot d'raus wird

NmE gibt's 2 wesentliche Faktoren (bei identen Waffen und Patronen), welche die Flugweite beeinflussen:
1. Auftreffpunkt des Geschosses am Schweinderl (0,5m - 8m)
2. positiver oder negativer Winkel zwischen Mündung und Auftreffpunkt (4m - 8m)

Den dünnen Kupfermantel zerlegts beim Auftreffen in kleinste Teile... wird nicht viel Unterschied zu einem mantellosen Geschoss machen...Eisen/Titankern im dünnen Bleimantel schon
Aber ob das erwähnenswerte Meter bei der Flugweite ergibt...,???
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GGRShM
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Re: Aufprallenergie

Beitrag von GGRShM »

gynta hat geschrieben: 28. Dezember 2024, 01:29
gipflzipfla hat geschrieben: 26. Dezember 2024, 11:27 Jedes einzelne Geschoß wird, ...seine gesamt Energie auf dem Zielmedium abgeben!
Das würde Deiner Theorie nach bedeuten:
Eine Tomate und ein Stahlzylinder mit der selben Geschwindigkeit und Masse hätten den selben Effekt ?
Zumindest die selbe Aufprallenergie, ja (jetzt mal ungeachtet der Größe der Fläche mit der sie aufprallen). Weil Kraft ist einfach nur = Masse x Geschwindigkeit. Woraus die Masse besteht ist dabei irrelevant.
Aber: "Jede Aktion bewirkt eine gleich starke Reaktion in die entgegen gesetzte Richtung."
Wird das Ziel also nicht durchschlagen, heißt das, es hat mit der selben Kraft dagegen gehalten, mit der darauf eingewirkt wurde. Die Energie dieses "Dagegenhaltens" ist es, was die Tomate ... "anders umwandelt", als der Stahlzylinder. :D
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Re: Aufprallenergie

Beitrag von yoda »

Ich denke das wird sich nicht so leicht genau berechnen lassen weil die Platte eine Masseträgheit hat und sich das Geschoss normalerweise in 1000 kleine Splitter zerlegt die 90° entlang der Platte fliegen wenn das Geschoss schnell genug ist, also ein großer Teil der Energie geht auch in die plastische Verformung des Geschosses, wobei selbst dann noch eine gewisse Restenergie in den Splittern ist, durch mehrere Lagen Karton gehen diese Splitter noch wie Butter.

Aufgrund meiner zahlreichen Versuche mit Slugs kann ich sagen, dass schwere langsame Slugs die Schulter bei der selben Energie! wesentlich mehr beanspruchen als leichte schnelle Slugs, d.h. für die maximale Bewegung der Platte würde ich das schwerstmögliche Geschoss nehmen, auch weil ein längeres langsameres Geschoss länger auf die Platte einwirkt.

Geschosshärte spielt auch eine ganz massive Rolle, Blei ist sicher das Material das sich am Leichsten zerlegt, wo die meiste Restenergie in den Splittern bleibt und seitlich abgeleitet wird d.h. da würdest ich zumindest, sofern für das Kaliber machbar, auf Hartblei/Letternblei zurückgreifen, das haben die Brenneke EDP Slugs und die geben doch merkbar mehr Energie in den Stahl ab bevor es sie zerlegt. Kupfer/Messing würde wahrscheinlich weit besser funktionieren.

Schade dass kein Kaliber 12 erlaubt ist, sonst tät ich mit Brenneke EDP am Druckmaximum geladen vorbeikommen.
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gynta
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Re: Aufprallenergie

Beitrag von gynta »

Habe Geschoßgewicht und Geschwindigkeit schon maxi-opti-miert.
Klar, kann ich es nun auch übertreiben aber es soll ja im Rahmen bleiben.
Da bleibt jetzt eben nur mehr die Bauform des Geschoßes übrig.
Hab mich jetzt für H&N und XTP entschieden.
Das Thema Solid geh ich ggf. später an :D
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