Kurze Frage - Kurze Antwort (KFKA / QTDDTOT)

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Sauersigi
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Re: Kurze Frage - Kurze Antwort (KFKA / QTDDTOT)

Beitrag von Sauersigi »

Die Denkweise....bis sich das rechnet etc. ist m.M. nach falsch.
Ab dem Moment wo ich eine PV am Dach habe muss ich für Strom den ich selbst produziere keinem Versorger mein Geld geben. Dass dieser Strom natürlich auch Entstehungskosten hat ist klar. Nur ist es meine Entscheidung das Geld in PV zu veranlagen oder auf der Bank weniger wert werden zu lassen.
Die einfachste Regelung für Power to heat ist den Überschuss thermisch über Heizstab im Puffer zu speichern. Der Heizstab kann auch 40 Watt verarbeiten, die Wärmepumpe benötigt halt zumindest die Nennleistung bis zur erreichten Temperatur. Und da läuft sie auch durch, egal ob Sonne oder Wolken scheinen. Man muss auf die Taktung aufpassen dass die WP nicht zu häufig einschaltet. Wenn sie läuft, laufen lassen...

Auf das Spiel des Einspeisetarifes würde ich mich auch nicht einlassen, für mich wäre das wichtigste immer der niedrigste Bezugspreis für den Strom, das Verhältnis zwischen Einspeistarif und Bezahltarif ist immer auf der Seite des Versorgers positiv.
Ich bekomme im Moment 6Cent für meinen Überschussstrom, bezahlen muss ich nur 8 Cent. Mein Nachbar bekommt 40Cent, bezahlt 70 Cent....finde den Fehler. Die Steuerleistung an den Staat kommt noch extra dazu.
Also: in 14 Jahren PV Betrieb und 25 Jahren WP Einsatz.
Die WP tagsüber zwischen 9 und 15 Uhr 2Grad höher laufen lassen um den Estrich aufzupuffern. Auch ist die Chance dass in diesem Zeitraum die Sonne scheint höher als Nachts ;-), Sollte es zu Überschuss kommen wird der im Heizstab im Puffer zur Temperaturanhebung verwendet. Der Rest wir zugekauft im Winter und im Sommer ins Netz gespeist. Alles andere ist teuer, schön, maximal aufwendig und in der Handhabung nicht robust.
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Tobi
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Re: Kurze Frage - Kurze Antwort (KFKA / QTDDTOT)

Beitrag von Tobi »

9 kWp.

Momentan sehen die meisten sonnigen Tage so aus:

Bild

Da frage ich mich, ob irgendwelche teuren Regelungen überhaupt was bringen, wenn ich ohnehin so wenig Strom vom Netz beziehe. Eine bessere und billigere Lösung ist es wohl, in der vorhandenen Steuerung der Wärmepumpe Heizzeiten zu definieren und sie eben über Nacht nicht heizen zu lassen. Die Frage ist, ob das Haus dann so schnell auskühlt, als dass danach wieder mehr Energie reingeheizt werden muss, als wenn sie einfach nachts mit Netzstrom durchlaufen würde.
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Re: Kurze Frage - Kurze Antwort (KFKA / QTDDTOT)

Beitrag von Pitmaster »

Ich kenne auch ein paar Kandidaten, die mit einem Heizstab den produzierten Überschuss in den Puffer fahren.
Unterstützend in der Übergangszeit und für Warmwasser im Sommer.
Für Warmwasser ist in meinem Fall seit einer Ewigkeit Solar am Dach und damit fahre ich ganz gut.
Die ergänzende Maßnahme mit dem Puffer habe ich im Hinterkopf, falls meine böse Heizung mal wegmuss.
Die Lösung vom Sigi finde ich gut, mit dem Estrich aufpuffern, aber die Heizung komplett abzuschalten könnte kontraproduktiv sein.
Abgesehen davon schauen wir mal was bis 2035 rauskommt und in den Folgejahren.
Falls die Verantwortlichen es durchziehen und uns das Benzin verbieten,
könnte ich auch ein E-Auto laden, da meine Anlage bissal größer ist am Hausdach.
Nachfrage regelt den Preis, da könnte ein richtig böses Erwachen kommen bei den Strompreisen.
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Re: Kurze Frage - Kurze Antwort (KFKA / QTDDTOT)

Beitrag von Sauersigi »

Pitmaster hat geschrieben: 10. April 2023, 18:06 Ich kenne auch ein paar Kandidaten, die mit einem Heizstab den produzierten Überschuss in den Puffer fahren.
Unterstützend in der Übergangszeit und für Warmwasser im Sommer.
Für Warmwasser ist in meinem Fall seit einer Ewigkeit Solar am Dach und damit fahre ich ganz gut.
Die ergänzende Maßnahme mit dem Puffer habe ich im Hinterkopf, falls meine böse Heizung mal wegmuss.
Die Lösung vom Sigi finde ich gut, mit dem Estrich aufpuffern, aber die Heizung komplett abzuschalten könnte kontraproduktiv sein.
Abgesehen davon schauen wir mal was bis 2035 rauskommt und in den Folgejahren.
Falls die Verantwortlichen es durchziehen und uns das Benzin verbieten,
könnte ich auch ein E-Auto laden, da meine Anlage bissal größer ist am Hausdach.
Nachfrage regelt den Preis, da könnte ein richtig böses Erwachen kommen bei den Strompreisen.
Ich habe vieles probiert in den Letzten Jahren,
Die Heizung ab 15 Uhr komplett sperren und erst ab 9 Uhr wieder loslegen. Ungemütlich, aber ein ganzer Winter zum Erkenntnisgewinn durchgehalten. Gibt keinen Vorteil, nur Nachteile. Unbequem und mehr Energiebedarf am nächsten Tag.
(Hatte ca.20 % Mehrverbrauch in diesem Jahr und abends Musste der Holzofen auch noch benutzt werden.)
Das Beste und energiesparendste war den Estrich um 2 Grad aufzupuffern, dann schaltet die WP nur 1mal in der Nacht für 40 Minuten dazu und es bleibt behaglich im Haus am nächsten Tag.
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Pitmaster
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Re: Kurze Frage - Kurze Antwort (KFKA / QTDDTOT)

Beitrag von Pitmaster »

Sauersigi hat geschrieben: 10. April 2023, 19:35 Das Beste und energiesparendste war den Estrich um 2 Grad aufzupuffern, dann schaltet die WP nur 1mal in der Nacht für 40 Minuten dazu und es bleibt behaglich im Haus am nächsten Tag.
Perfekt für Tobi, wennst du schon viele Tests gemacht hast. :up:
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Re: Kurze Frage - Kurze Antwort (KFKA / QTDDTOT)

Beitrag von Lindenwirt »

Die SolarEdge Grafik könnte von mir sein, schaut bei unsere. 10kWp ähnlich aus, heute warens bei viel Sonne 55kWh. Maximum im Sommer sind so um die gut 70kWh. Was wir gerade noch dabei sind, auf die Doppelgarage kommen jetzt nochmal 8 Module wobei der DC Strang dann direkt in einen DC Heizstab des Warmwasserspeichers geht. Diese Module sind komplett unabhängig von Hausnetz, funktionieren auch bei Stromausfall und sind im Endeffekt nur die Kabel statt Rohre Variante einer Solaranlage. Wen das interessier, myPV stellt diese her (DC Elwa).
PS: Da wir eine Erdwärmeheizung haben ist es nstürlich effizienter über die Wärmepumpe das Warmwasser aufzubereiten (cop 1:4), ich möchte die Erdwärme allerdings entlasten, die Warmwasseraufbereitung fetzt halt immer richtig rein in die bei mir etwas gering dimensionierten Soleleitungen. Habe zwar noch nie den Heizstab gebraucht aber-4 Grad Ceslsius (Ausgang) zu-1 Grad Celsius (Eingang) in den Soleleitungen macht mir irgendwie immer Bauchweh.
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Re: Kurze Frage - Kurze Antwort (KFKA / QTDDTOT)

Beitrag von Tobi »

Danke für die Tipps & Erfahrungen, speziell der Versuch mit den unterschiedlichen Heizzeiten. Ich werde sie vorerst mal so laufen lassen und auf das Angebot für die Viessmann-Regelung warten.
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Re: Kurze Frage - Kurze Antwort (KFKA / QTDDTOT)

Beitrag von Sauersigi »

Lindenwirt hat geschrieben: 10. April 2023, 21:10 Die SolarEdge Grafik könnte von mir sein, schaut bei unsere. 10kWp ähnlich aus, heute warens bei viel Sonne 55kWh. Maximum im Sommer sind so um die gut 70kWh. Was wir gerade noch dabei sind, auf die Doppelgarage kommen jetzt nochmal 8 Module wobei der DC Strang dann direkt in einen DC Heizstab des Warmwasserspeichers geht. Diese Module sind komplett unabhängig von Hausnetz, funktionieren auch bei Stromausfall und sind im Endeffekt nur die Kabel statt Rohre Variante einer Solaranlage. Wen das interessier, myPV stellt diese her (DC Elwa).
PS: Da wir eine Erdwärmeheizung haben ist es nstürlich effizienter über die Wärmepumpe das Warmwasser aufzubereiten (cop 1:4), ich möchte die Erdwärme allerdings entlasten, die Warmwasseraufbereitung fetzt halt immer richtig rein in die bei mir etwas gering dimensionierten Soleleitungen. Habe zwar noch nie den Heizstab gebraucht aber-4 Grad Ceslsius (Ausgang) zu-1 Grad Celsius (Eingang) in den Soleleitungen macht mir irgendwie immer Bauchweh.
Du könntest natürlich auch den Erdspeicher mit Überschusswärme wieder regenerieren und für den Winter aufladen. Wenn's kein Grundwasser gibt, bleibt die Wärme auch dort....
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Lindenwirt
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Re: Kurze Frage - Kurze Antwort (KFKA / QTDDTOT)

Beitrag von Lindenwirt »

Sauersigi hat geschrieben: 10. April 2023, 22:31 Du könntest natürlich auch den Erdspeicher mit Überschusswärme wieder regenerieren und für den Winter aufladen. Wenn's kein Grundwasser gibt, bleibt die Wärme auch dort....
Wie soll das technisch funktionieren?
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Re: Kurze Frage - Kurze Antwort (KFKA / QTDDTOT)

Beitrag von Sauersigi »

Lindenwirt hat geschrieben: 11. April 2023, 07:01
Sauersigi hat geschrieben: 10. April 2023, 22:31 Du könntest natürlich auch den Erdspeicher mit Überschusswärme wieder regenerieren und für den Winter aufladen. Wenn's kein Grundwasser gibt, bleibt die Wärme auch dort....
Wie soll das technisch funktionieren?
Wenn er einen Solekollektor vergraben hat, entzieht er dem Erdreich, also dem von der Sonne erwärmten Boden die Energie.
Im Frühjahr ist dann dieser Bereich etwas kälter als umliegende Bereiche, der Schnee bleibt länger liegen, die Blumen brauchen länger....
Mittels Umkehrschaltung kann man diesen Speicher, also den Boden wieder schneller regenerieren. Das regenerieren funktioniert über die Sonne und ganz besonders über den Regen, weil dieser der eigentliche Faktor ist um die Sonnenenergie wieder tiefer in den Boden zu bringen.

Es erklärt sich auch mit einem Fundamentspeicher. Da scheint nie die Sonne hin, die Regeneration also das aufladen mit thermisch nutzbarer Energie Muss über den Sommer mechanisch geregelt erfolgen.
Kein Hexenwerk, passiert so, tausendfach, wartungsfrei
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