Jop, habs gerade gesehen, dass sie jetzt 105 Euro haben wollen. Das ist dann schon ganz schön stolz. Mal sehen.
Was du aber vergisst ist, dass man die Waffenlichter nicht im Dauerfeuer auf 1400lm betreibt. Generell willst du mit Licht immer nur das notwendigste ausleuchten und machst es wieder aus. Sonst ist der Taktikmodus nach dem ersten einschalten für die Fische, weil deine Taktik nicht aufgehen wird
Von daher ist das nachvollziehbar ! Die Olight Odin hat es so, dass wenn du im Knopfmodus bist (also ohne den Magnetschalter) bei „leichtem“ drücken nu rdie schwächere Leistung erhälst und erst wenn du voll reindrückst, die ganze Leistung abgerufen wird.
Das geht auch auf dem Druckschalter mit der Betätigung vorne oder hinten, ist aber bei weitem nicht so „angenehm“ zu betätigen da die Halterung leider sehr hoch baut. Hier könnte auch Olight mal nachbessern.
Über IP Ratings hab ich mir ehrlich gesagt noch garkeine gedanken gemacht. IP67 schaffen soweit ich weiß alle und tauchen hab ich nicht vor zu gehen damit
IPX7 schaffen zumindest die Langwaffenlämpchen idR. Evtl aber nur bis ein Remote dran kommt. Und ich weiß nicht, ob nicht ggf doch ein Tropfen an der falschen Stelle im falschen Winkel doch schaden kann. Bei Kameras bspw ist es trotz "Abdichtung" von Herstellerseiten offiziell möglich. Die haben aber kein IP-Rating. Keine Ahnung, wie streng die IP-Vorschriften im Vergleich dazu sind. IPX4 ist jedenfalls nicht viel. Spritzwasser ja, Pfütze uU schon nicht mehr.
Kurzwaffenlämpchen sind da tlw wesentlich schlechter aufgestellt. Da muss man genau hinschauen.
Wegen momentary on: Ich vergesse das nicht. Was du aber beschreibst ist search & rescue/destroy. Ich habe lieber eine Lampe, die für mehr als eine "Mission" taugt. Selbst wenn es anders wäre, so gäbe es keinen einzigen Nachteil, wenn das Ding durchgehend oder wenigstens länger konstant leuchtet. Dann wärs multi purpose, auch im Alltag oder am Schießstand. Man muss nur dem Marketingrennen mit den Lumen entkommen und schon funktionierts (und nichts anderes als ein Marketingrennen ist das, analog dem Megapixelrennen bei den Kameras). Bei der alten Dobermann gibts wenigstens die Wahl, ob man 1.400lm will (k.A. wie lange die halten) oder ob man sich mit "nur" 800lm zufrieden gibt. Bei einer Ausleuchtung von 5° (Hotspot) und 40° (Spill) stellt sich die Frage mMn aber gar nicht, solange man nicht im Grand Canyon searched & rescued/destroyed.
Gscheites Lamperl = Tauschbare Stromquelle und ausreichende Leuchtstärke bei angemessenem Hotspot. Ausreichend heißt: Geeignet für alle Bereiche gemäß des primären Einsatzzweckes. Und der Einsatzzweck einer Waffenlampe ist unterm Strich: PID, somit Erkennbarkeit oder Ausschluss einer Bedrohung, sowie des direkten Umfeldes = die 4. Cooper-Regel. Das weißt du besser als ich, also sag auch ich es für die Allgemeinheit:
Lämpchen für special purpose stehen auf einem eigenen Blatt. Was aber normale Waffenlichter betrifft: Niemand braucht dafür eine Unmenge an Lumen, wo der Unterschied zwischen 1.000 und 1.500 praktisch eh kaum noch etwas bedeutet, während die Candela relevanter sind. Die Lumen gehen nur auf Kosten der Stromquelle und der Temperatur, die dann aber erst recht geregelt wird, indem die hoch angepriesenen Lumen schnell und massiv einbrechen, während die Stromquelle leergesaugt wird. Das ist absurd! Ein TLR1s hat ca 12.000 Candela bei 300lm. Das leuchtet per Reflexion vom Parkettboden aus einen finsteren Raum mit knapp 20m2 und hellen Wänden komplett aus. Nicht bis in jedes Eck superhell, aber überall hell genug, um alles (inkl Details, aka Gesichter) sofort und eindeutig erkennen zu können, jedenfalls heller als die klassische alte Kellerglühbirne. Und wennst vorne reinschaust, dann bist erst mal blind. Und dieses alte Lamperl läuft ca 2,5 Stunden auf voller Leistung mit zwei guten CR123(A). Für indoor absolut ausreichend, ohne ständig Batterie wechseln zu müssen. Outdoor gehts auch recht weit, wenn auch kein Vergleich zu einer richtigen LW-Lampe. Aber Marketing: Nix mehr unter 1.000lm, dafür max 1,5 Stunden Laufzeit und Candela, die einem bereits die Augen wegbrennen, wenn das Licht von der Wand reflektiert. Und dann noch die Propaganda mit dem Momentary-On im Zusammenhang mit dem Candela- und Lumen-Wahn: Gerade dabei ist das nicht dienlich! Es geht nicht so sehr um unmittelbare Eigenblindung, sondern um die vulnerable Phase bei erneutem Eintreten fast völliger Dunkelheit nach der Exposition durch grelles Licht. Vor allem, wenn der Sympathicus die Pupillen eh schon voll aufreißt !!1eins11elf!!. Darum habe ich so lange wegen dem Rotlicht überlegt. Aber mit 150lm der Dobermann, die ganz gut verteilt sind, bin ich nun auch zufrieden.
Immerhin aber schaffen es die renommierten Hersteller ohne Leistungseinbruch, indem sie die Lumen "niedrig" halten. Zumindest bisher und afaik. Die Zielgruppe von bspw Surefire ist aber auch eine andere.
Der einzige Grund, den ich bezüglich des Lumenwahns mit all diesen Abstrichen nachvollziehen kann, ist der des Gegenlichtes. Wenn zB einem der Bad Guy eine Taschenlampe im Wert von 20 EUR mit 1.000lm und 10.000 Candela entgegenhält, dann soll der Good Guy mit dem Waffenlicht für 100+ EUR obsiegen. Na gut, falls momentary-on, dann geht sich das uU aus und erst mal sind beide blind. Falls constant-on, dann uU dumm gelaufen, trotz dem teuren Lämpchen. Oder wenn durch Glas, Nebel, etc durchgeleuchtet werden muss. Dann zählen aber letztendlich auch wieder Candela, die die Lumen bündeln.
Da deine AKs auch Waffen und nicht bloß reine Sportgeräte sind, probierst nächstes mal einfach den Hot Dog aufm Gastube. Simpler gehts nicht und ein Alltags- und Blackout-Lamperl hast auch gleich damit.
Cloud Defensive kommt mir vor wie ein übermotiviertes Start-up. Nachdem es das REIN in die Läden und sogar über den großen Teich zu uns herüber geschafft hat, folgte alsbald das REIN 2.0, bei dem sich einige Käufer des ursprünglichen REIN bereits etwas über den Tisch gezogen gefühlt haben. Der Nachfolger war dann monatelang ausverkauft und nur schwer oder gar nicht erhältlich. Macht aber nichts, den nun gibt es das REIN 3.0.
Ich dachte, CD ist so eine Nobelmarke. Ich glaube aber, ich hab erst durch dich von deren Existenz erfahren.
Daran sieht man, welchen Impact du auf mich hast... oder welche Vorurteile ich habe
cas81 hat geschrieben: ↑10. Dezember 2022, 15:46
Ich dachte, CD ist so eine Nobelmarke. Ich glaube aber, ich hab erst durch dich von deren Existenz erfahren.
Daran sieht man, welchen Impact du auf mich hast... oder welche Vorurteile ich habe
Das ist so eine "Wir machen alle besser, weil wir neu sind!"-Firma, die ein vermeintlich innovativ neues Produkt auf den Markt wirft, dass dann innerhalb kürzester Zeit zwei Mal revisioniert wird. Gut, dass ich das Ding gleich zu Beginn wieder verkauft habe, ein 1.0 wäre wohl kaum mehr was Wert, wenn erstmal das 3.0 da ist.
Ich habe den Eindruck, es geht weniger um Revision, sondern vielmehr um den ersten Platz im Leistungsrennen = Lumen, da gibt es aber scheinbar einen längst erreichten Peak mithilfe der üblichen Stromquellen in üblichen Packmaßen, darum müssen jetzt die Candela herhalten. Jetzt gehts also primär um die Leuchtweite.
Surefire haben damit begonnen, aber immer noch eine (lt Bildern und Vids) akzeptable Ausleuchtung im Randbereich geschafft. Olight folgten und das ist fast schon ein Laser, was auf nähere Distanzen Nachteile in sich birgt. Und nun CD, die aber lt den Bildern im von dir geposteten Link immerhin auch eine taugliche Randausleuchtung geschafft haben; Vielleicht brauchen sie deshalb derartig viele Lumen, weil nur ein Teil des Lichtes so stark gebündelt wird und der Rest seitlich flöten geht?
Gut fände ich -und irgendwer hat das eh, ich hab nur vergessen wer- wenn man die Lampenköpfe umstecken und damit die Leuchtwinkel steuern könnte. Dann gäbe es einen Body mit Leistung X und den Rest kann man sich wunschgemäß zusammenstellen. Wenigstens ein vernünftiges Mittelmaß wäre toll, aber in technischer Hinsicht will wohl niemand zurückrudern.
cas81 hat geschrieben: ↑13. Dezember 2022, 11:29
Gut fände ich -und irgendwer hat das eh, ich hab nur vergessen wer- wenn man die Lampenköpfe umstecken und damit die Leuchtwinkel steuern könnte. Dann gäbe es einen Body mit Leistung X und den Rest kann man sich wunschgemäß zusammenstellen. Wenigstens ein vernünftiges Mittelmaß wäre toll, aber in technischer Hinsicht will wohl niemand zurückrudern.
Mh, danke. Finde da nur noch die v2. Ganz besonders "günstig", außerdem ein cooler Disclaimer:
"Lithium CR123 Zellen werden nicht unterstützt und führen bei Verwendung dazu, dass sich die Zellen erhitzen und möglicherweise explodieren oder Feuer fangen können." Ernsthafte Gefahren, die von einer Lampe ausgehen. Einer LAMPE! Bitte was sind das für Zeiten?! Hauptsach Lumen.
Weil aus den 18650 akkus mehr strom gezogen werden kann als aus den 123a zellen und damit mehr Leistung. Bei so einem hohen Strom überhitzen die 123er zellen weil es für sie einem Kurzschluss schon recht nahe kommt und damit könnten sie u.U. sogar explodieren.
Ich hab mich letztes jahr für ne Reign (1.0) entschieden, die hats günstiger gegeben kurz bevor die 2.0 auf den markt kam.
Surefire/modlite basteleien waren mir zu teuer (bis ich genau das setup hab was ich brauch/will) und in die anderen marken hatte ich wenig vertrauen.
Hatte ne streamlight die ok war, aber bei jedem schuss bzw bolt-drop geflimmert hat...
