Betrugsanzeige egun- wer hat es durchgezogen?

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Austriangun
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Betrugsanzeige egun- wer hat es durchgezogen?

Beitrag von Austriangun »

Ich habe bei egun ein gebrauchtes Leica-Fernglas in (angegebenem) Bestzustand ersteigert.
Auf Versandaufforderungen mittels mail hat sich der Verkäufer mehrmals totgestellt. (Er kommt aus AT). Dann kam endlich das Glas doch noch. Äußerlicher Zustand sehr gut. Jedoch lässt sich am rechten Okular die Dioptrien nicht verstellen, auf dem rechten Glas komplett verschwommen, also völlig unbrauchbar.
Habe jetzt Rückzahlungsaufforderung bis Montag gemailt.
Null Reaktion. Ist zwar noch Zeit bis Montag, aber ich bin auf 180....weil er eben im Vorfeld auch nie reagiert hat.

Möchte dann gerne Betrugsanzeige bei Polizei erstatten...oder doch über Anwalt?
Was sagt ihr?
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Wolf1971
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Re: Betrugsanzeige egun- wer hat es durchgezogen?

Beitrag von Wolf1971 »

Ich denke dass e-gun da nix machen kann. Würde direkt Anzeige erstatten. Kontonummer hast du ja. Da kann man auch die Daten erheben.
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Austriangun
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Re: Betrugsanzeige egun- wer hat es durchgezogen?

Beitrag von Austriangun »

Wolf1971 hat geschrieben: 29. Oktober 2020, 21:01 Ich denke dass e-gun da nix machen kann. Würde direkt Anzeige erstatten. Kontonummer hast du ja. Da kann man auch die Daten erheben.
Wollte eh nicht über egun, denen ist das wurscht....Adresse hab ich von den Verkäuferdaten
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Re: Betrugsanzeige egun- wer hat es durchgezogen?

Beitrag von gipflzipfla »

Servus
Austriangun hat geschrieben: 29. Oktober 2020, 20:32 .....
Möchte dann gerne Betrugsanzeige bei Polizei erstatten...oder doch über Anwalt?
Was sagt ihr?
Zuerst eine anwaltliche Beratung, was genau Du zur Anzeige bringen kannst. Es hat ja jeder Tatbestand seine genaue Defintion.
Betrug wäre, wenn Du keine Ware erhalten hättest....

https://www.jusline.at/gesetz/stgb/paragraf/146
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Re: Betrugsanzeige egun- wer hat es durchgezogen?

Beitrag von Bravo »

was hast zahlt dafür? je nach dem würde ich entscheiden ob Polizei oder Anwalt. Prinzipiell: Polizei kost nix und falls die einen Betrug finden kannst du dich zivilrechtlich immer noch dranhängen. Direkt einen Anwalt zu beauftragen, da bin ich mir fast sicher dass sich das bei einer ehrlichen Kosten/Nutzen-Rechnung nicht auszahlt.
hast du eine Kopie des damaligen Inserats mit welchem man den jetzigen Ist-Zustand vergleichen kann? Falls nicht würd ichs gleich lassen weil dann endet ihr so oder so bei Aussage gegen Aussage.

Mein Strafrecht ist schon paar Jährchen her aber mir fällt da spontan nix ein warum es nicht Betrug sein sollte.... was natürlich nicht heißt dass es nicht Gründe geben kann warum es keiner ist.
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Austriangun
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Re: Betrugsanzeige egun- wer hat es durchgezogen?

Beitrag von Austriangun »

Ja, hab alles dokumentiert, mittels screenshot....und jetzt lach mich nicht aus: sogar das Auspacken aus dem Postpaket vom Fernglas mittels Handycam dokumentiert, mit Ton und anschließender Feststellung des Fehlers. Alles gefilmt, bin da extrem vorsichtig...werden ja oft Ziegelsteine etc verschickt
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Re: Betrugsanzeige egun- wer hat es durchgezogen?

Beitrag von cas81 »

Gewährleistung, List (=zivilrechtlicher Betrug), Irrtum, Schadenersatz fällt mir dazu spontan ein. Manches kann er ausschließen, sofern er nicht als Unternehmer agiert. Alles kompliziert und gerichtlich geltend zu machen. Ergo: Anwalt. Wenn der Streitwert gering ist, dann überlege gut, ob du klagen willst. Strafrechtlicher Betrug ist eine andere Schiene (darum geht's dir aber eigentlich nicht, du willst ja nur dein Geld zurück). Da käme dann die Option mit der Polizei auf den Tisch. Wenn das durchgeht, wäre das ganze zivilrechtliche Zeug (s. o.) dranzuhängen.
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Re: Betrugsanzeige egun- wer hat es durchgezogen?

Beitrag von Austriangun »

cas81 hat geschrieben: 29. Oktober 2020, 21:58 Gewährleistung, List (=zivilrechtlicher Betrug), Irrtum, Schadenersatz fällt mir dazu spontan ein. Manches kann er ausschließen, sofern er nicht als Unternehmer agiert. Alles kompliziert und gerichtlich geltend zu machen. Ergo: Anwalt. Wenn der Streitwert gering ist, dann überlege gut, ob du klagen willst. Strafrechtlicher Betrug ist eine andere Schiene (darum geht's dir aber eigentlich nicht, du willst ja nur dein Geld zurück). Da käme dann die Option mit der Polizei auf den Tisch. Wenn das durchgeht, wäre das ganze zivilrechtliche Zeug (s. o.) dranzuhängen.
Werde die Rückzahlungsfrist abwarten und bei Nichtzahlung dann bei der Polizei Anzeige erstatten, dann zivilrechtlich anhängen...irgendwann ist Schluss mit lustig, solchen Krätzen muss man die Grenzen aufzeigen
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Re: Betrugsanzeige egun- wer hat es durchgezogen?

Beitrag von Wolf1971 »

Austriangun hat geschrieben: 29. Oktober 2020, 21:10
Wolf1971 hat geschrieben: 29. Oktober 2020, 21:01 Ich denke dass e-gun da nix machen kann. Würde direkt Anzeige erstatten. Kontonummer hast du ja. Da kann man auch die Daten erheben.
Wollte eh nicht über egun, denen ist das wurscht....Adresse hab ich von den Verkäuferdaten

Hinfahren? Wir könnten uns im Forum absprechen und mitkommen ;-) - sozusagen als "schlagkräftige Argumentationshilfe"

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Re: Betrugsanzeige egun- wer hat es durchgezogen?

Beitrag von Boonz »

Natürlich kannst du das anzeigen als Betrug, das Problem ist nur es nachzuweisen dass der Verkäufer das vorher schon gewusst hat. Somit ein Einsteller und Zeit verschwendet für nix, aber zumindest ärgern kannst ihn...🤷‍♂️

Ich würde einen Brief vom Rechtsanwalt empfehlen mit der Aufforderung Geld zurück oder Reparatur.

Hin fahren und persönlich Kontakt aufnehmen wäre die männlichste Variante, aber das muss jeder selbst überlegen. Hat ja auch einen Aufwand und Risiken.
Peng!
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