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pastrana199 hat geschrieben: ↑1. Januar 2022, 12:20 Das waren damals verkupferte LOS Geschosse. Ein Metallurge aus unserem Verein meinte, dass dieser Effekt bei einer ungünstigen Materialpaarung von Lauflegierung und Geschossbeschichtung auftreten kann. Ich habe damals auch von anderen Schützen gehört, dass sie sowas beobachten konnte. Das ist jetzt aber auch schon 9 Jahre her. LOS hat wohl an seiner Beschichtung etwas geändert da ich jüngerer Vergangenheit nie mehr etwas derartiges gehört habe.

Es würde mich interessieren warum bzw welche Metalle/Metallpaarungen sich da gegenseitig beeinflussen die zu erhöhten Laufverschleiß führen.
Die elektrolytische Eigenschaft 2 verschiedenen Metallen+Säure/Lauge kann ja wohl nicht in Frage kommen wenn man die kurze Durchlaufzeit in der die Metalle kontakt haben betrachtet.

Wobei selbstverständlich klar ist, das zB ein Mantelgeschoß dessen Mantel aus Fe (Flußeisen) besteht mehr den Lauf abnützt als ein Geschoßmantel aus einer Cu/Sn/Zn Legierung.

Wenn dann noch unterhalb einer galvanisch aufgebrachten Cu-Schicht weiches Pb vorhanden ist, erscheint mir diese Meinung mehr als fragwürdig.

Was im konkreten Fall zu verstärkten Laufverschleiß führt, sind Ablagerungen im Lauf von Zünder.
So ergaben meine vor vielen Jahren durchgeführten Untersuchungen, das bei einem bestimmten Hersteller die Ablagerungen deutlich abrasive Partikel hinterlassen im Vgl zu andern Herstellern.

Zusammenfassend: Ohne das gehörte in Abrede zu stellen, scheint m.M. der "Metallurge" ein wenig hinterfragenswert.

Bleibeschleuniger hat geschrieben: ↑1. Januar 2022, 14:22 Oha! Ich verwende ebenfalls die verkupferten Los... 123gr
Und ich dachte immer die sind weicher und schonen so den lauf

Mach Dich doch nicht verrückt. Lass es Laufen und wenn das Ding durch ist, holst Du Dir das nächste schöne Stück.

Old Dog hat geschrieben: ↑1. Januar 2022, 22:46

pastrana199 hat geschrieben: ↑1. Januar 2022, 12:20 Das waren damals verkupferte LOS Geschosse. Ein Metallurge aus unserem Verein meinte, dass dieser Effekt bei einer ungünstigen Materialpaarung von Lauflegierung und Geschossbeschichtung auftreten kann. Ich habe damals auch von anderen Schützen gehört, dass sie sowas beobachten konnte. Das ist jetzt aber auch schon 9 Jahre her. LOS hat wohl an seiner Beschichtung etwas geändert da ich jüngerer Vergangenheit nie mehr etwas derartiges gehört habe.

Es würde mich interessieren warum bzw welche Metalle/Metallpaarungen sich da gegenseitig beeinflussen die zu erhöhten Laufverschleiß führen.
Die elektrolytische Eigenschaft 2 verschiedenen Metallen+Säure/Lauge kann ja wohl nicht in Frage kommen wenn man die kurze Durchlaufzeit in der die Metalle kontakt haben betrachtet.

Mikroskopisch kleiner Abrieb bleibt immer zurück (eine perfekt glatte Oberfläche gibt es nicht, sonst müsste man nie den Lauf putzen). Somit könnte ich mir schon vorstellen, dass es zu einer Art Kontaktkorrosion kommen kann, deren Rückstände dann mit den nächsten Schüssen abgerieben werden.

Eher bei Langwaffen ist auch Gaserosion ein Thema. Sieht man an der Chromschicht in der Nähe des Patronenlagers meines AUGs schon recht gut, schießt aber immernoch präzise.

Old Dog hat geschrieben: ↑1. Januar 2022, 22:46 Zusammenfassend: Ohne das gehörte in Abrede zu stellen, scheint m.M. der "Metallurge" ein wenig hinterfragenswert.

Ich selbst bin kein Metallurge und kann nur das wiedergeben was mir gesagt wurde. Die Aussage ist jetzt fast 10 Jahre alt und mein Schützenkollege ist leider schon vor längerer Zeit verstorben.
Ich habe dann jedenfalls den Geschosshersteller gewächselt und hatte dann keine derartigen Probleme mehr. Das Thema war dann für mich erledigt.
Ich habe auch schon aus Waffen 100.000 Schuss + verschossen ohne erkennbaren Verschleiß. Und selsbt wenn kostet mich das einen müden Lacher wenn man den Munitionspreis gegenüber stellt.

Praxisfrage... Wie sieht es da mit der Präzision mit diesen geschossen aus?
Ich weiß - ist von der waffe, ladung, setztiefe, crimp und 1000 anderer sachen abhängig aber mich würden praxiserfahrungen interessieren.
Mit meiner momentanen ladung mit den los 123gr (.356) in Verbindung mit Vhitavuori n340 bin ich aus meinen shadows begeistert

Wirklich begeistert haben mich die H&N 145gn HPHS mit dem N340. Aber wenn die Shadow 2 Ransom Backen irgendwann über den Teich kommen, sehen wir mehr.

115 und 124gn beschleunige ich gerne mit 3N37 und N320.
Mal sehen was die RR dazu sagt,

H&N mit n330 ist damals aus meiner sparta 6.0 auch ganz vorzüglich gelaufen... Aber H&N sind mir fürs IPSC zu teuer und die los fliegen mit dem n340 äußert präzise aus der s2
Aber wenn die ares laufschonender sind (gunstiger sind's auch noch obendrein) intessieren die mich. Ein Problem kann noch meine hornady geschosszuführmatritze sein. Da steht in der beschreibung das beschichtete geschosse nicht funktionieren. Mal schauen...

Hast die automatische Geschosszuführung?
Falls du die Matrize mit den Röhrchen benutzen solltest, spare dir die Station auf der Presse und setze die Geschosse mit der Hand. Du ersparst dir keine einzige Sekunde wennst mit der zweiten Hand die Geschosse setzt beim Laden. Habe den Krempel nutze ihn aber nicht mehr weil es nix bringt, da ich beim Tisch nicht Taschenbilliard spiele mit der freien Hand.

Ja matritze + alurohr und da einige vorgereitet zum schnellen nachfullen. Funktioniert mit den LOS ganz fantastisch und bin recht schnell damit. Nur das vorbereiteten dauert halt

Stoppe mal die Zeit, welche du benötigst für das Füllen der Rohre und dem anschließenden Laden der Patronen,
dann nimmst die gleiche Anzahl der Geschosse und setzt sie mit der Hand.
Auch du wirst sehen, die Matrize ist nett bringt aber von der Zeit her 0 Komma Josef,
wollte es auch nicht war haben bis mich ein Kollege darauf aufmerksam gemacht hat.
Wennst sie weglässt hast eine Station frei zum Beispiel für eine Lock Out Die Matrize bzw. Geschosse setzen und Crimp extra.