"Die .223" bzw. "die 5.56" gibts nicht. Du sagst es selbst - es werden (allein militärisch) Geschosse von 55grs FMJ bis 77grs OTM mit verschiedensten Treibsätzen mit unterschiedlichem Abbrandverhalten verwendet. Die Drall-Längen werden tendenziell (auch militärisch) kürzer, um schwere Geschosse stabilisieren zu können, was dazu führt, dass leichte Geschosse nicht mehr optimal stabilisiert werden.
Von den ganzen zivilen Ablegern mit Jagd- oder monolithischen Geschossen fang ich gar nicht erst an... ich hab die Erfahrung gemacht, dass man bei preiswerterer .223er Munition Streukreise von 2 MOA erwarten kann, wobei manche je nach Waffe etwas besser gehen (die preislich vertretbare Geco FMJ im 50er Packl auf den Plastik-Strippers hat aus meiner rund 25mm gebracht; besser waren auch teure Matchpatronen nicht).
...und damit spart man sich eine ganze Menge an potentiellen Problemen...
Ganz unproblematisch war's wohl nicht. Mein unspektakuläres Halbwissen in der Hinsicht sagt:
Die frühen M16 hatten einen 14"-Drall und das Problem, dass die Geschosse dadurch auf weitere Entfernungen zu wenig stabilisiert wurden und im Flug zu taumeln begonnen haben.
Das M16A1 hatte dann einen 12"-Drall, der wohl für die normalen 55grs FMJ-Geschosse recht gut funktioniert hat, aber die danach eingeführten schwereren bzw. längeren Geschosse nicht gscheid stabilisiert hat.
Danach wurde ein 7"-Drall eingeführt, der die schweren Geschosse super stabilisiert, aber die leichten überstabilisiert, was wiederum zu suboptimaler Präzision bei leichten Geschossen führt.
Im Prinzip alles ein Kompromiss, und die sind ja bekanntlich nur selten von durchgängig exzellenten Ergebnissen gekrönt...