Ballistischer Schutz
- Tobi
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Ballistischer Schutz
Hallo zusammen,
ich interessiere mich zusehens für ballistischen Schutz im Sinne von "haben wollen" und nebenbei auch "besser haben und nicht brauchen, als brauchen und nicht haben" ".
Ich versuche den Thread mal einigermaßen in mehrere Unterkapitel aufzuschlüsseln .
Szenarien
Dieses Kapitel will ich aufgrund früher bereits ausgearteter ähnlicher Threads in anderen Foren nicht unbedingt weiter vertiefen. Hauptsächlich soll es zum Training mit "vollständigem" Equipment und Erlernen des Umganges dienen.
Schutzklassen
Welche Schutzklassen es gibt, kann jeder selbst googeln, die Frage ist eher, welche Schutzklasse ist die richtige für die jeweilige Anwendung.
Level IIIA lässt sich als Einlage z.B. sehr leicht in eine taktische Weste integrieren, ohne dass sie merklich schwerer wird und lässt sich ohne Probleme unter einer Jacke tragen. Trotzdem ist sie weich (soft armour) und bietet eine stabile Basis für Magazintaschen an der Vorderseite, hält aber nur Pistolen- und Revolvermunition ab.
Level III ist bereits eine harte Platte (hard armour) und sollte somit in einem Plattenträger getragen werden. In dieser Schutzklasse wiegt eine Platte ca. 2 kg, in Polymerausführung (HPPE/UHMWPE) sogar nur 1,5 kg. Diese hält bis zu 6 Schüsse in Gewehrkalibern bis .308 stand, allerdings keinen panzerbrechenden Geschossen.
Level IV ist dann der ultimative Schutz, der selbst panzerbrechende Geschosse aufhält, allerdings wird hier meist nur ein Schuss getestet. Das Gewicht liegt bei ca. 3 kg oder mehr, was die Bewegungsfreiheit, besonders bei Wechseln von liegend auf kniend oder stehend bereits stark einschränkt.
Zu erwähnen ist vielleicht noch, dass man immer eine Platte vorne und eine hinten verwenden sollte und nie jeweils nur eine.
Hersteller
Es tummeln sich einige Hersteller am Markt, die teilweise China-Ware ohne oder mit (chinesischem) Zertifikat vertreiben. Europäische Hersteller habe ich folgende gefunden:
https://www.bestprotection.de/
Verkauft momentan nicht an Privatkunden, dies soll sich allerdings wieder ändern. Wo die Produkte hergestellt werden, konnte ich leider nirgends finden.
https://protectiongroupdenmark.com/
Bietet ein ansprechendes Angebot, vor allem die leichten HPPE Platten in Level III und die Platten werden in Europa hergestellt.
https://www.pitchforksystems.com/
Von diesem Hersteller habe ich eine Level IIIA Einlage für meine Weste, die lt. Aufdruck in Tschechien hergestellt wurde.
https://www.folkward.com/
Bietet mit der Eco-Line eine günstige Linie aus Fernrost, die teurere Pro-Line ist momentan nicht erhältlich.
Diskussion
Was sind eure Erfahrungen/Empfehlungen der Schutzklassen? Welche machen "Sinn", sofern man überhaupt von Sinn abseits des Hobbies reden kann? Ist Level IV "notwendig"?
Welche Hersteller gibt es noch? Welche Produkte sind empfehlenswert? Die Diskussion kann sehr gerne auch empfehlenswerte Plattenträger beinhalten.
ich interessiere mich zusehens für ballistischen Schutz im Sinne von "haben wollen" und nebenbei auch "besser haben und nicht brauchen, als brauchen und nicht haben" ".
Ich versuche den Thread mal einigermaßen in mehrere Unterkapitel aufzuschlüsseln .
Szenarien
Dieses Kapitel will ich aufgrund früher bereits ausgearteter ähnlicher Threads in anderen Foren nicht unbedingt weiter vertiefen. Hauptsächlich soll es zum Training mit "vollständigem" Equipment und Erlernen des Umganges dienen.
Schutzklassen
Welche Schutzklassen es gibt, kann jeder selbst googeln, die Frage ist eher, welche Schutzklasse ist die richtige für die jeweilige Anwendung.
Level IIIA lässt sich als Einlage z.B. sehr leicht in eine taktische Weste integrieren, ohne dass sie merklich schwerer wird und lässt sich ohne Probleme unter einer Jacke tragen. Trotzdem ist sie weich (soft armour) und bietet eine stabile Basis für Magazintaschen an der Vorderseite, hält aber nur Pistolen- und Revolvermunition ab.
Level III ist bereits eine harte Platte (hard armour) und sollte somit in einem Plattenträger getragen werden. In dieser Schutzklasse wiegt eine Platte ca. 2 kg, in Polymerausführung (HPPE/UHMWPE) sogar nur 1,5 kg. Diese hält bis zu 6 Schüsse in Gewehrkalibern bis .308 stand, allerdings keinen panzerbrechenden Geschossen.
Level IV ist dann der ultimative Schutz, der selbst panzerbrechende Geschosse aufhält, allerdings wird hier meist nur ein Schuss getestet. Das Gewicht liegt bei ca. 3 kg oder mehr, was die Bewegungsfreiheit, besonders bei Wechseln von liegend auf kniend oder stehend bereits stark einschränkt.
Zu erwähnen ist vielleicht noch, dass man immer eine Platte vorne und eine hinten verwenden sollte und nie jeweils nur eine.
Hersteller
Es tummeln sich einige Hersteller am Markt, die teilweise China-Ware ohne oder mit (chinesischem) Zertifikat vertreiben. Europäische Hersteller habe ich folgende gefunden:
https://www.bestprotection.de/
Verkauft momentan nicht an Privatkunden, dies soll sich allerdings wieder ändern. Wo die Produkte hergestellt werden, konnte ich leider nirgends finden.
https://protectiongroupdenmark.com/
Bietet ein ansprechendes Angebot, vor allem die leichten HPPE Platten in Level III und die Platten werden in Europa hergestellt.
https://www.pitchforksystems.com/
Von diesem Hersteller habe ich eine Level IIIA Einlage für meine Weste, die lt. Aufdruck in Tschechien hergestellt wurde.
https://www.folkward.com/
Bietet mit der Eco-Line eine günstige Linie aus Fernrost, die teurere Pro-Line ist momentan nicht erhältlich.
Diskussion
Was sind eure Erfahrungen/Empfehlungen der Schutzklassen? Welche machen "Sinn", sofern man überhaupt von Sinn abseits des Hobbies reden kann? Ist Level IV "notwendig"?
Welche Hersteller gibt es noch? Welche Produkte sind empfehlenswert? Die Diskussion kann sehr gerne auch empfehlenswerte Plattenträger beinhalten.
- matt_anders
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Re: Ballistischer Schutz
Meine Meinung dazu: alles ausser Level4 ist Geld und Zeitverschwendung.
Wozu willst du mit einem Softarmor oder einer kleinen 3a Platte gehen, wenn die 4er nicht schwerer ist ? Wäre sinnlos meines Erachtens nach.
Zum Thema Material gibt es gute Youtube Videos. Ich suchs mir nachher raus und verlinke sie dir.
Am schwersten sind klarerweise Metallplatten, diese sind aber am günstigsten. Polyurethan Platten sind eine Spur leichter, dafür teurer und die Multihit-Eigenschaften sind hier sehr unterschiedlich beschrieben.
Dass eine Level4 eine „AP“ Patrone aufhält würd ich mal nicht zwingend als „gegeben“ hinnehmen. Die M855A1 bzw A2 oder auch GreenTip genannt sind eben genau dafür gedacht diese Platten zu durchdringen. Die haben einen richtigen Steel-Penetrator, nicht so wie alte russische Surplus wo das billige Stahl einfach aus Kostengründen dem Blei vorgezogen wurde.
Bei den Stahlplatten hast wieder das Problem der Splitterung und Schrapnelverletzung. Auch mit speziellen Beschichtungen. Es gibt zwar in US einige gute Stahlplatten (ich würd mir diese sofort nehmen) aber hierzulande kriegst sowas kaum bis garnicht leider.
Ich habe einmal original CZ-Stahl Platten in einem meiner Träger und einmal PE-Platten. Alles 4er.
Die China-Ware wurde schon oft getestet. Auch von europäischen Leuten. Sie hält was sie verspricht, auch wenns vielen nicht schmeckt. Multihit-Fähigkeiten sind halt so eine Sache, aber 9mm und 223 steckt die locker weg.
Übernehmen willst aber mit keiner Platte so ein Geschoss. Spüren wirst du es mit allen, und danach auch entsprechend nette Färbungen haben….aber… du wirst dir die Färbungen noch selbst ansehen können
Plattenträgertechnisch: ich habe einmal den Tasmanian Amphibia in schwarz und einmal einen Warrior Assault Covert in multicam. Dazu hätte ich auch noch einen Osprey MK4 in Multitarn (das multicam der Inselaffen) der ebenfalls Platten aufnimmt, sollte ich mal ein richtig fettes Loadout ausrüsten wollen.
Kann ich alle uneingeschränkt empfehlen, jedoch gebe ich zu bedenken dass sowohl der Covert als auch der Amphibia keine super feinen Polsterungen haben. Das sind wirklich sehr spartanisch ausgestattete Träger die ihren Zweck aber voll erfüllen.
Solltest du was angenehmes haben wollen würde ich in Richtung Warrior DCS schielen, oder eventuell einen Tasmanian Tiger MK4 oder so.
Mit den richtig billigen Marken wie Condor und Konsorten hatte ich noch nichts zu tun.
LG
Wozu willst du mit einem Softarmor oder einer kleinen 3a Platte gehen, wenn die 4er nicht schwerer ist ? Wäre sinnlos meines Erachtens nach.
Zum Thema Material gibt es gute Youtube Videos. Ich suchs mir nachher raus und verlinke sie dir.
Am schwersten sind klarerweise Metallplatten, diese sind aber am günstigsten. Polyurethan Platten sind eine Spur leichter, dafür teurer und die Multihit-Eigenschaften sind hier sehr unterschiedlich beschrieben.
Dass eine Level4 eine „AP“ Patrone aufhält würd ich mal nicht zwingend als „gegeben“ hinnehmen. Die M855A1 bzw A2 oder auch GreenTip genannt sind eben genau dafür gedacht diese Platten zu durchdringen. Die haben einen richtigen Steel-Penetrator, nicht so wie alte russische Surplus wo das billige Stahl einfach aus Kostengründen dem Blei vorgezogen wurde.
Bei den Stahlplatten hast wieder das Problem der Splitterung und Schrapnelverletzung. Auch mit speziellen Beschichtungen. Es gibt zwar in US einige gute Stahlplatten (ich würd mir diese sofort nehmen) aber hierzulande kriegst sowas kaum bis garnicht leider.
Ich habe einmal original CZ-Stahl Platten in einem meiner Träger und einmal PE-Platten. Alles 4er.
Die China-Ware wurde schon oft getestet. Auch von europäischen Leuten. Sie hält was sie verspricht, auch wenns vielen nicht schmeckt. Multihit-Fähigkeiten sind halt so eine Sache, aber 9mm und 223 steckt die locker weg.
Übernehmen willst aber mit keiner Platte so ein Geschoss. Spüren wirst du es mit allen, und danach auch entsprechend nette Färbungen haben….aber… du wirst dir die Färbungen noch selbst ansehen können

Plattenträgertechnisch: ich habe einmal den Tasmanian Amphibia in schwarz und einmal einen Warrior Assault Covert in multicam. Dazu hätte ich auch noch einen Osprey MK4 in Multitarn (das multicam der Inselaffen) der ebenfalls Platten aufnimmt, sollte ich mal ein richtig fettes Loadout ausrüsten wollen.
Kann ich alle uneingeschränkt empfehlen, jedoch gebe ich zu bedenken dass sowohl der Covert als auch der Amphibia keine super feinen Polsterungen haben. Das sind wirklich sehr spartanisch ausgestattete Träger die ihren Zweck aber voll erfüllen.
Solltest du was angenehmes haben wollen würde ich in Richtung Warrior DCS schielen, oder eventuell einen Tasmanian Tiger MK4 oder so.
Mit den richtig billigen Marken wie Condor und Konsorten hatte ich noch nichts zu tun.
LG
- Tobi
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Re: Ballistischer Schutz
Gute Einwände.
Von der Breite her würde sich für mich eine schmälere Platte mit 225 mm ausgehen. Die Frage ist, ob die dann seitlich im Plate Carrier (der Tasmanian Tiger MkIV wäre mein Favourit) hält oder hin- und herrutscht.
Von der Breite her würde sich für mich eine schmälere Platte mit 225 mm ausgehen. Die Frage ist, ob die dann seitlich im Plate Carrier (der Tasmanian Tiger MkIV wäre mein Favourit) hält oder hin- und herrutscht.
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Re: Ballistischer Schutz
Ich hab nen Plattenträger von TT, da kann man innerhalb der Plattentasche mit Klett die Platte fixieren
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Re: Ballistischer Schutz
NEXUS - Made in UK
http://www.nexusarmour.com
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*** Suche schönes Bajonett für Perser Mauser inkl. Scheide ***
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Re: Ballistischer Schutz
Wie schwer ist eigentlich ein sehr guter Schutz?
Was genau ist Geschützt?
Vermutlich nur der Rumpf, oder auch das Becken?
Ist nicht der Hals oder Kopf genau so wichtig?
Was bringt die Weste wenn der Kopf frei liegt?
Bei welchen Kosten sprechen wir bei einem Komplettschutz ?
Fragen über Fragen ...........
Was genau ist Geschützt?
Vermutlich nur der Rumpf, oder auch das Becken?
Ist nicht der Hals oder Kopf genau so wichtig?
Was bringt die Weste wenn der Kopf frei liegt?
Bei welchen Kosten sprechen wir bei einem Komplettschutz ?
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- Tobi
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Re: Ballistischer Schutz
Ich versuche das mal zu beantworten:Chris70 hat geschrieben: ↑30. Oktober 2022, 12:33 Wie schwer ist eigentlich ein sehr guter Schutz?
Was genau ist Geschützt?
Vermutlich nur der Rumpf, oder auch das Becken?
Ist nicht der Hals oder Kopf genau so wichtig?
Was bringt die Weste wenn der Kopf frei liegt?
Bei welchen Kosten sprechen wir bei einem Komplettschutz ?
Fragen über Fragen ...........![]()
2x Level IV Platten (schützt theor. auch gegen panzerbrechende Geschosse): ca. 2 x 3 kg
Plate Carrier: ca. 1,5 kg
macht zusammen ca. 7,5 kg, dazu noch 3 volle Magazine in den Taschen
Level III Platten (schützt gegen Gewehrkaliber, außer panzerbrechende) gibt es schon mit nur 1,5 kg pro Platte. Das reudziert das Gewicht des gesamten Trägers dann auf nur noch 4,5 kg.
Geschützt ist ein ca. A4 großer Bereich mit den vitalen Organen von vorne und hinten. Für die Seite oder das Becken gibt es zusätzliche Platten, allerdings ist damit die Bewegungsfreiheit sehr stark eingeschränkt.
Für den Kopf gibt es Helme der Schutzklasse Level IIIA (nur Pistolenkaliber) mit ca. 1,25 bis 1,5 kg. Alles, das besser schützt, wäre viel zu schwer, um sinnvoll auf dem Kopf getragen zu werden.
Ein Kopfschuss mit Gewehrkaliber ist somit als "Pech" zu bezeichnen, während der vitale Bereich des Körpers, der außerdem das größte Ziel dargstellt, verhältnismäßig gut geschützt ist.
Die Kosten für Carrier und 2x IV Platten belaufen sich auf min. 600 bis 1000€ oder mehr, wenn man irgendwelche Luxusausführungen will.
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Re: Ballistischer Schutz
DankeTobi hat geschrieben: ↑30. Oktober 2022, 12:58Ich versuche das mal zu beantworten:Chris70 hat geschrieben: ↑30. Oktober 2022, 12:33 Wie schwer ist eigentlich ein sehr guter Schutz?
Was genau ist Geschützt?
Vermutlich nur der Rumpf, oder auch das Becken?
Ist nicht der Hals oder Kopf genau so wichtig?
Was bringt die Weste wenn der Kopf frei liegt?
Bei welchen Kosten sprechen wir bei einem Komplettschutz ?
Fragen über Fragen ...........![]()
2x Level IV Platten (schützt theor. auch gegen panzerbrechende Geschosse): ca. 2 x 3 kg
Plate Carrier: ca. 1,5 kg
macht zusammen ca. 7,5 kg, dazu noch 3 volle Magazine in den Taschen
Level III Platten (schützt gegen Gewehrkaliber, außer panzerbrechende) gibt es schon mit nur 1,5 kg pro Platte. Das reudziert das Gewicht des gesamten Trägers dann auf nur noch 4,5 kg.
Geschützt ist ein ca. A4 großer Bereich mit den vitalen Organen von vorne und hinten. Für die Seite oder das Becken gibt es zusätzliche Platten, allerdings ist damit die Bewegungsfreiheit sehr stark eingeschränkt.
Für den Kopf gibt es Helme der Schutzklasse Level IIIA (nur Pistolenkaliber) mit ca. 1,25 bis 1,5 kg. Alles, das besser schützt, wäre viel zu schwer, um sinnvoll auf dem Kopf getragen zu werden.
Ein Kopfschuss mit Gewehrkaliber ist somit als "Pech" zu bezeichnen, während der vitale Bereich des Körpers, der außerdem das größte Ziel dargstellt, verhältnismäßig gut geschützt ist.
Die Kosten für Carrier und 2x IV Platten belaufen sich auf min. 600 bis 1000€ oder mehr, wenn man irgendwelche Luxusausführungen will.
Und ist nicht der Hals auch gefährdet?
Halsschlagader und Wirbelsäule?
Ist vermutlich zu aufwendig alles zu schützen.
- Tobi
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Re: Ballistischer Schutz
Hals, Bauch, Schlagadern in Armen und Beinen liegen nach wie vor frei. Es geht nur darum, mit vertretbaren Einschränkungen möglichst viel von der Fläche einer "Mannscheibe", wo sich praktischerweise die vitalen Organge befinden, abzudecken. Der Körper stellt das größte Ziel dar, die Chance, dass ein Treffer darauf erfolgt, ist am wahrscheinlichsten.
Das ganze nützt ohne Training (körperl. Fitness) aber wenig, wenn man nicht mehr vom Boden hoch kommt oder nach 100 m mit dem Zusatzgewicht bereits völlig fertig ist.
Das ganze nützt ohne Training (körperl. Fitness) aber wenig, wenn man nicht mehr vom Boden hoch kommt oder nach 100 m mit dem Zusatzgewicht bereits völlig fertig ist.
- Hane
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Re: Ballistischer Schutz
Mit einem A4 großen Bereich schützt man bei meinem Körperbau nicht einmal ein vitales Organ 
Aber interessant das alles zu lesen

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