Ballistischer Schutz
Verfasst: 25. Oktober 2022, 09:28
Hallo zusammen,
ich interessiere mich zusehens für ballistischen Schutz im Sinne von "haben wollen" und nebenbei auch "besser haben und nicht brauchen, als brauchen und nicht haben" ".
Ich versuche den Thread mal einigermaßen in mehrere Unterkapitel aufzuschlüsseln .
Szenarien
Dieses Kapitel will ich aufgrund früher bereits ausgearteter ähnlicher Threads in anderen Foren nicht unbedingt weiter vertiefen. Hauptsächlich soll es zum Training mit "vollständigem" Equipment und Erlernen des Umganges dienen.
Schutzklassen
Welche Schutzklassen es gibt, kann jeder selbst googeln, die Frage ist eher, welche Schutzklasse ist die richtige für die jeweilige Anwendung.
Level IIIA lässt sich als Einlage z.B. sehr leicht in eine taktische Weste integrieren, ohne dass sie merklich schwerer wird und lässt sich ohne Probleme unter einer Jacke tragen. Trotzdem ist sie weich (soft armour) und bietet eine stabile Basis für Magazintaschen an der Vorderseite, hält aber nur Pistolen- und Revolvermunition ab.
Level III ist bereits eine harte Platte (hard armour) und sollte somit in einem Plattenträger getragen werden. In dieser Schutzklasse wiegt eine Platte ca. 2 kg, in Polymerausführung (HPPE/UHMWPE) sogar nur 1,5 kg. Diese hält bis zu 6 Schüsse in Gewehrkalibern bis .308 stand, allerdings keinen panzerbrechenden Geschossen.
Level IV ist dann der ultimative Schutz, der selbst panzerbrechende Geschosse aufhält, allerdings wird hier meist nur ein Schuss getestet. Das Gewicht liegt bei ca. 3 kg oder mehr, was die Bewegungsfreiheit, besonders bei Wechseln von liegend auf kniend oder stehend bereits stark einschränkt.
Zu erwähnen ist vielleicht noch, dass man immer eine Platte vorne und eine hinten verwenden sollte und nie jeweils nur eine.
Hersteller
Es tummeln sich einige Hersteller am Markt, die teilweise China-Ware ohne oder mit (chinesischem) Zertifikat vertreiben. Europäische Hersteller habe ich folgende gefunden:
https://www.bestprotection.de/
Verkauft momentan nicht an Privatkunden, dies soll sich allerdings wieder ändern. Wo die Produkte hergestellt werden, konnte ich leider nirgends finden.
https://protectiongroupdenmark.com/
Bietet ein ansprechendes Angebot, vor allem die leichten HPPE Platten in Level III und die Platten werden in Europa hergestellt.
https://www.pitchforksystems.com/
Von diesem Hersteller habe ich eine Level IIIA Einlage für meine Weste, die lt. Aufdruck in Tschechien hergestellt wurde.
https://www.folkward.com/
Bietet mit der Eco-Line eine günstige Linie aus Fernrost, die teurere Pro-Line ist momentan nicht erhältlich.
Diskussion
Was sind eure Erfahrungen/Empfehlungen der Schutzklassen? Welche machen "Sinn", sofern man überhaupt von Sinn abseits des Hobbies reden kann? Ist Level IV "notwendig"?
Welche Hersteller gibt es noch? Welche Produkte sind empfehlenswert? Die Diskussion kann sehr gerne auch empfehlenswerte Plattenträger beinhalten.
ich interessiere mich zusehens für ballistischen Schutz im Sinne von "haben wollen" und nebenbei auch "besser haben und nicht brauchen, als brauchen und nicht haben" ".
Ich versuche den Thread mal einigermaßen in mehrere Unterkapitel aufzuschlüsseln .
Szenarien
Dieses Kapitel will ich aufgrund früher bereits ausgearteter ähnlicher Threads in anderen Foren nicht unbedingt weiter vertiefen. Hauptsächlich soll es zum Training mit "vollständigem" Equipment und Erlernen des Umganges dienen.
Schutzklassen
Welche Schutzklassen es gibt, kann jeder selbst googeln, die Frage ist eher, welche Schutzklasse ist die richtige für die jeweilige Anwendung.
Level IIIA lässt sich als Einlage z.B. sehr leicht in eine taktische Weste integrieren, ohne dass sie merklich schwerer wird und lässt sich ohne Probleme unter einer Jacke tragen. Trotzdem ist sie weich (soft armour) und bietet eine stabile Basis für Magazintaschen an der Vorderseite, hält aber nur Pistolen- und Revolvermunition ab.
Level III ist bereits eine harte Platte (hard armour) und sollte somit in einem Plattenträger getragen werden. In dieser Schutzklasse wiegt eine Platte ca. 2 kg, in Polymerausführung (HPPE/UHMWPE) sogar nur 1,5 kg. Diese hält bis zu 6 Schüsse in Gewehrkalibern bis .308 stand, allerdings keinen panzerbrechenden Geschossen.
Level IV ist dann der ultimative Schutz, der selbst panzerbrechende Geschosse aufhält, allerdings wird hier meist nur ein Schuss getestet. Das Gewicht liegt bei ca. 3 kg oder mehr, was die Bewegungsfreiheit, besonders bei Wechseln von liegend auf kniend oder stehend bereits stark einschränkt.
Zu erwähnen ist vielleicht noch, dass man immer eine Platte vorne und eine hinten verwenden sollte und nie jeweils nur eine.
Hersteller
Es tummeln sich einige Hersteller am Markt, die teilweise China-Ware ohne oder mit (chinesischem) Zertifikat vertreiben. Europäische Hersteller habe ich folgende gefunden:
https://www.bestprotection.de/
Verkauft momentan nicht an Privatkunden, dies soll sich allerdings wieder ändern. Wo die Produkte hergestellt werden, konnte ich leider nirgends finden.
https://protectiongroupdenmark.com/
Bietet ein ansprechendes Angebot, vor allem die leichten HPPE Platten in Level III und die Platten werden in Europa hergestellt.
https://www.pitchforksystems.com/
Von diesem Hersteller habe ich eine Level IIIA Einlage für meine Weste, die lt. Aufdruck in Tschechien hergestellt wurde.
https://www.folkward.com/
Bietet mit der Eco-Line eine günstige Linie aus Fernrost, die teurere Pro-Line ist momentan nicht erhältlich.
Diskussion
Was sind eure Erfahrungen/Empfehlungen der Schutzklassen? Welche machen "Sinn", sofern man überhaupt von Sinn abseits des Hobbies reden kann? Ist Level IV "notwendig"?
Welche Hersteller gibt es noch? Welche Produkte sind empfehlenswert? Die Diskussion kann sehr gerne auch empfehlenswerte Plattenträger beinhalten.