Red Dot 6 MOA

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cas81
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Red Dot 6 MOA

Beitrag von cas81 »

Liebe Forengemeinde,

hat oder hatte jemand ein RD mit 6 MOA in Verwendung?

Gemäß Internet-Weisheit sollte der größere Punkt für Schützen mit Astigmatismus etwas runder aussehen und auch das Zittern etwas weniger wahrgenommen werden. Zweiteres ist klar, bei Ersterem hingegen wüsste ich gerne, ob das mit dem großen Punkt merklich besser wird.

Ist subjektiv, aber das liegt in der Natur einer Erfahrung und danach frage ich an dieser Stelle. Derzeit ist es nämlich so, dass ich mit der 2 MOA- Sternschnuppe meines 407C sowieso einen wesentlich größeres Bereich als 2 MOA abdecke. Von daher wäre es schön, wenn der Punkt wenigstens etwas sauberer wäre.

Danke!
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cas81
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Re: Red Dot 6 MOA

Beitrag von cas81 »

Ich bin auch dankbar für Erfahrungswerte mit 4 MOA. Oder auch kleiner, sofern sich ein Unterschied bemerkbar macht, bzw die Negation dessen.

Wer bietet weniger? ;)
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Kemira
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Re: Red Dot 6 MOA

Beitrag von Kemira »

Frage - was willst Du auf welche Entfernung sauber ansprechen können?

Ich hab mit verschiedenen 2MOA-Reddots auf 100m noch sauber in den Präzisionsspiegel reinhalten können (vor der OP), auch wenn die rote Eierspeis wahrgenommen eher 3-4 MOA verdeckt hat.
Größere Punkte waren auf den Präzi-Spiegel unbrauchbar, weil der ganze Spiegel verdeckt war.

Wenn Du das Red Dot für ne FFW brauchst (und auf FFW-Distanzen einsetzt) wirds vermutlich wurscht sein.

Auf der Langwaffe hat letzten Endes erst der Wechsel auf ein Hologrammvisier (Vortex UH-1 Gen2) Erlösung gebracht.
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Tobi
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Re: Red Dot 6 MOA

Beitrag von Tobi »

Ich hatte mal ein Aimpoint T-1 mit 4 MOA auf der Beretta Cx4. Das habe ich aber nur gekauft, weil es ein sehr günstiges Abverkaufsangebot war. Auf den PCC hat es aber überraschend gut gepasst, mir kam auch vor, dass der Punkt mehr ein runder Kreis war als nur ein heller, leicht fransiger Punkt. Größer als 4 MOA würde ich aber dennoch nicht gehen.
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Re: Red Dot 6 MOA

Beitrag von wilhelmshoehe »

Langwaffe oder Kurzwaffe?
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cas81
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Re: Red Dot 6 MOA

Beitrag von cas81 »

Nur Pistole. Keine Präzi im engeren Sinn, Loch an Loch auf 15m muss aber drin sein. Das geht mit dem jetzigen 2 MOA- Punkt, mit dem sehe ich auch nur einen ausgefransten Fleck (sieht aus wie eine Sternschnuppe), der sich über das ganze Korn und links mit einem Franserl sogar darüber hinaus erstreckt. Die Höhe ist dafür aber ziemlich eindeutig, daher ist ein größerer Punkt alleine deshalb schon anders zu beurteilen. Sollte der größere Punkt auch ähnlich stark ausfransen, dann verschlimmere ich es bloß.

Das RD ist (noch) eine Spielerei für mich, auf lange Sicht versuche ich aber ausnahmsweise mal mit dem Strom zu schwimmen. Ich geb dem mal ein paar tausend Schuss eine Chance. Teure RD kommen daher nicht in Frage, es wird somit kein RMR mit 3,25 MOA u. dgl. werden. Also Holosun. Das Modell, das in Frage kommt (EPS) hat einen 2- oder 6 MOA- Punkt.

Bis dahin dauert es aber sowieso noch, jetzt lerne ich mal mit dem derzeitigen RD konstant anzuschlagen. Das EPS wäre also erst das "Finale", sofern ich mich auch auf längere Sicht pro RD entscheide.
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cas81
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Re: Red Dot 6 MOA

Beitrag von cas81 »

Nur so ein Gedankengang, der zwar in der Theorie schlüssig erscheint, von der Praxis aber kann ichs nicht beurteilen:

Wenn ich mit mäßiger Helligkeitseinstellung, die an eher düstere Umgebung angepasst ist, ins Helle ziele, dann wirkt der Punkt kleiner. So klein, dass ich den Punkt kurz erst mal auf dem Ziel finden muss. Passe ich die Leuchtstufe des Punktes hellen Verhältnissen an, dann passt es zwar dabei, aber in etwas düsterer Umgebung überstrahlt er total. Eine passende Einstellung für beides gibt es nicht, Auto-Mode versagt dabei auch. Soweit bekannt. Aber: Ich verspreche mir von einem größeren Punkt, dass der Unterschied bei etwas geringerer Helligkeitsstufe nicht ganz so krass auffällt, bzw der Punkt auf hellem Hintergrund etwas schneller wahrgenommen wird. Er wäre ja immerhin etwas größer. So könnte ich die Helligkeit eine Spur geringer einstellen, sodass in düsterer Umgebung die Überblendung nicht ganz so stark ausfällt und wäre in heller Umgebung nicht auf Punktsuche. Quasi ein besserer Kompromiss als mit dem kleinen Punkt. Mit den Circle-Dot funktioniert das, zumindest geringfügig. Aber 32 MOA sind halt ein Vielfaches von 6 MOA, hingegen sind die Linien beim Circle-Dot dann nur noch sehr dünn, weshalb ein "fetter" Punkt ggf noch leichter gesehen werden könnte. Aber womöglich führt der fettere Punkt, trotz niedrigerer Einstellung, dennoch zu stärkerer Überblendung. Gedankliches Ping-Pong.

Hat jemand Erfahrungen mit den dicken Punkten bei wechselnden Lichtverhältnissen und kann sie ins Verhältnis zu Circle-Dots oder 2MOA-Dots setzen?
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doc steel
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Re: Red Dot 6 MOA

Beitrag von doc steel »

Ich würde das Problem einmal - unabhängig davon ob du jetzt Brillenträger bist oder nicht - mit einem Optiker der sich schiesstechnisch auskennt besprechen. Dir gehts ja primär um das Thema Überstrahlung und die lässt sich bis zu einem bestimmten Grad optisch korrigieren.
Selber benutze ich auf der KW ein RD mit 3MOA und da fällt mir das angesprochene Problem zwar auch auf, aber nur so minimal, dass es für mich und meine Ergebnisse nicht relevant ist.
lg,
Doc
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cas81
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Re: Red Dot 6 MOA

Beitrag von cas81 »

An einen Optiker habe ich bisher nicht gedacht. Danke für den Hinweis.
Meine Augen sind schlecht, Brille, Asti, Astikorrektur bereitet mehr Probleme als dass sie nützt.

Mir bleibt also nichts übrig, als dass ich mal irgendwo Gelegenheit bekomme durch ein Holosun mit 6MOA durchzusehen, oder eben Optiker. Kaiserstraße soll eine gute Adresse sein, afaik. Dann wohl demnächst ab ins Regenbogendreiundzwanzigstel. So ein 6 MOA-Teil scheint eine Seltenheit zu sein. Eine auch alttagstaugliche "Schießbrille" (im funktionellen Sinn) bräuchte ich eigentlich eh endlich mal.
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