Das wird jetzt lange. Thema:
Taschenlampen im Alltag und zur taktischen Anwendung.
@ Desinteressierte: Baba!
@ Lesefaule: Siehe Conclusio ganz unten am Schluss.
@ Nerds: Here we go.
Vorweg, ich konnte in der Vergangenheit ein paar mal die "waffenähnliche" Wirkung potenter Lampen miterleben, das Prinzip ist einfach: Auf Kopfhöhe bringen, das Gegenüber fixiert grundsätzlich immer das Objekt in der Hand, es werde Licht und zwar mit möglichst viel Output, das Gegenüber zwickt die Augen zusammen, dreht sich weg, hält die Hand vor, verliert vielleicht kurz den Halt, alles für eine Sekunde, vielleicht zwei, womöglich sogar ein paar Sekunden, wenn das Gegenüber schon ganz nah ist, dann wird eher tollpatschig nach dem Licht gegriffen, Zugriff. Nicht immer, aber je geweiteter die Pupillen des Gegenübers, desto eher und stärker, also besser wenn's dunkel ist, gewisse Substanzen mit im Spiel sind, etc. Okay, weder toll, noch absolut verlässlich und stets abhängig von unkontrollierbaren Umständen; Im Prinzip ähnlich wie bei jeder (kleinen) Waffe, wie bspw Pfefferspray, Elektroschocker, etc. Den ein oder anderen Hund im semi-aggressiven Modus hat's auch verschreckt. Andere potentielle Beißer haben zumindest das Licht fixiert und darin den neuen Feind erkannt. Und manchmal blieb der Effekt weitgehend aus. Alles nicht ideal, besser als nichts, Eigengefahr vergleichsweise gering. Zweifler dürfen zweifeln, Gläubige dürfen glauben, ich weiß, was ich gesehen habe. Wie auch immer, ich sehe das Thema in diesem Zusammenhang als Annex zum Waffenbesitz, von daher passt's hier rein.
Also, eine Lampe muss her, das ist auch abseits taktischer Zwecke nützlich (und in meinem Fall zu 95% der Anschaffungsgrund), kostet nicht viel und jeder hat sowas daheim, im Auto, in der Tasche, jeder sucht mal etwas, jeder braucht's irgendwann mal. Außerdem ist's ein nettes Spielzeug. Übrigens auch effektiv gegen Arbeitskollegen; Ein Blitzer in Richtung Bürotüre und sie wissen, wann "Jetzt nicht!" ernst gemeint ist

Aber welche Lampe bildet den perfekten Kompromiss aus Größe, Gewicht, Preis, Leistung, Modi?
Wir alle kennen die unzähligen Reviews und das zugehörige tactical Blabla, aber anhand von Lumen (Wow!) und Candela (Yeah!) ließ sich zumindest für mich nur geringfügig auf Praxistauglichkeit und Relevanz schließen, insbesondere hinsichtlich der Schwellenwerte, resp tauglicher Werte.
Das hier ist also ein Review, allerdings mit einem kräftigen Element zahlreicher Selbstversuche mit einer paar ausgewählten Lampen, auch abseits taktischer Anwendung. Für die Selbstversuche richtete ich die jeweilige Lampe direkt in meine Augen und zwar mit jeweils maximaler Leistung. Strobe kam ebenfalls zum Einsatz, dazu nur zum Schluss ganz unten ein paar Anmerkungen. Alle Versuche über mehrere Tage, mit und ohne Brille, selbiges gilt für Kontaktlinsen.
Für die Beamshots habe ich alle Lampen auf 1.000 Lumen gestellt, damit man einen Vergleichswert hinsichtlich Hotspot und Spill erhält. Ich habe stets aus einer Distanz von 2 Metern dieselbe Stelle beleuchtet. Folgende Lampen standen dafür zur Verfügung, die ungefähren Candela in dieser Einstellung stehen daneben:
- Fenix PD36R Pro -- 12.000 cd
- Fenix PD35R --------- 19.000 cd
- Fenix TK05R --------- 50.000 cd
- Klarus XT1A V2 ------ 8.000 cd
- Acebeam Tac AA -- 19.000 cd

(Ganz links, ganz klein, das ist die Fenix E12, meine EDC mit magnetischer Tailcap für kleine Anlässe. Auf sie wird in diesem Bericht nicht näher eingegangen)
Jeder, der sich im Internet informiert, schreit reflexartig nach tausenden Lumen (lm) und Candela (cd), je mehr desto besser. Nun, meine Ergebnisse sprechen eine ähnliche Sprache, allerdings nicht ganz und mit ordentlich Luft in beide Richtungen. Dafür muss man das Zusammenspiel von Lumen und Candela verinnerlichen. Was folgt, ist eine laienhafte Erklärung, denn ich bin weder Elektriker, noch Physiker, noch sonst irgendein Experte diesbezüglich. Stattdessen beschreibe ich es so, dass sich (hoffentlich) jeder ein Bild davon zeichnen kann, das sich auch in die Realität übertragen lässt:
Lumen beschreiben wie viel Licht insgesamt von einer Lichtquelle ausgeht, dh je mehr Lumen, desto heller die Lichtquelle. Der hellste Fleck im Lichtkegel wird als "Hotspot" bezeichnet und je mehr Candela, desto intensiver ist er. Candela gibt also an, wie intensiv das Licht in eine bestimmte Richtung geleitet wird. Lumen und Candela gehören also zusammen, dh bei gleichbleibenden Lumen und wenigen Candela wird Flutlicht geschaffen, wie bei einer Straßenlaterne, dh eher diffuses Licht, der Unterschied zwischen Hotspot und Randbereich verschwimmt zunehmends, das Licht ist tendenziell gleichmäßig. Viele Candela hingegen lassen den Lichtstrahl in die Ferne und durch Barrieren stoßen (Gegenlicht, Glas, Nebel, Wasser), wie bei einem Scheinwerfer, dh eher gebündeltes Licht, der Hotspot hebt sich deutlich vom Randbereich ab. Der Randbereich wird als "Spill" bezeichnet.
Geht es nun darum, jemanden möglichst stark zu blenden, dann sind sich Theorie und Internet einig: Viele Lumen und maximale Candela. Candela sind am wichtigsten, denn was nützen 2.000 Lumen, von denen drei Viertel am Auge vorbeigehen? Da wären doch 1.000 Lumen besser, von denen drei Viertel im Auge landen. Logisch, ganz nach dem berüchtigten Taschenrechner-Prinzip

So, nun meine Erfahrungen und dazu die Beschreibung der jeweiligen Lampe... Damit nicht jeder ur viel Geld für ur viele Lampen ausgeben muss, wenn er nur etwas ganz bestimmtes zu einem bestimmten Zweck möchte.
Fenix PD36R PRO:
Akku 21700. Maximal 2.800 Lumen bei 36.000 Candela für 30 Sekunden oder im Strobe. Hauptschalter mit Memory-Mode, kleiner Schalter für Instant-Strobe. Strobe ist böse, auch bei Tageslicht. Ein bis zwei Blitzer genügen und ich sehe minutenlang weiße Flecken, das tut weh, ich muss sofort wegsehen. Aber - und das ist wichtig - ich muss das Licht nicht ganz direkt in die Augen lenken. Denn 36.000 Candela sind bei 2.800 Lumen zwar schon ordentlich, aber da geht noch viel mehr. Heißt also, der Hotspot ist nicht ganz so klein und die Wahrscheinlichkeit, dass dieser im Auge auftrifft, wenn die Lampe nicht ganz präzise ausgerichtet wird, ist durchaus gegeben. Nochmals eine Ecke schlimmer ist Dauerlicht, wenn auch nur für einen Sekundenbruchteil. Das schmerzt dann richtig und die Augen fühlen sich an, als würden sie gleich zu kochen beginnen. Das Licht weist in den niedrigen Stufen einen Grünstich auf. Kostet ca 120 EUR.
So groß ist die Lampe:

Hier Hotspot und Spill auf 2m:

Und so lässt sie sich tragen:

Für diese Lampe ist außerdem ein taktischer Ring erhältlich. NmE eher etwas für den perfekten Halt, als Ersatz für eine Waffenlampe jedoch nur bedingt geeignet, da leicht wackelig und der Heckschalter fällt leider mit Vorliebe genau zwischen meine Finger, weshalb das Licht nur schwer zu aktivieren ist:


Positiv an diesem Ring ist allerdings, dass der Versatz zum Clip wählbar ist. Aftermarketlösungen bestehen ansonsten aus Ring inkl Clip, was eine starre Konstruktion darstellt. Der Fenix-Ring kann also verdreht angebracht werden und steht diesfalls nicht seitlich von der Tasche weg, an der die Lampe festgemacht wird.
Einen Zwilling dieser Lampe findet man übrigens in der Fenix TK16, zumindest von den Werten her. Keine Ahnung, wie die sich in der Praxis von der PD36R PRO unterscheidet.
Die PD36R PRO steht bei mir als "Häusl-Lampe" am Nachtkastl auf der niedrigsten Stufe eingestellt. Besser als Licht an und geblendet mit dem Zeh am Türstock hängenzubleiben. Allerdings sind 30 lm dafür schon ein bissl viel. Ich versuche einen roten Diffusor zu ergattern, wenn er denn endlich mal lagernd ist. Alternativ wechsle ich vielleicht auf die folgende Lampe:
Fenix PD35R:
Akku 18650 oder 2x CR123(A). Maximal 1.700 Lumen bei 31.000 Candela für 30 Sekunden oder im Strobe. Im Prinzip alles wie bei der PD36R PRO, ich merke keinen nennenswerten Unterschied... In etwa wie kochendes Wasser vs Wasser kurz vor dem Kochen. Das Licht ist aber stets reinweiß, der Hotspot minimal kleiner, der Spill minimal größer. Die Lampe ist insgesamt etwas kleiner, liegt aber nicht ganz so gut in der Hand, wie ihre große Schwester. Kostet ca 90 EUR.
So groß ist die Lampe:

Hier Hotspot und Spill auf 2m:

Und so lässt sie sich tragen:

Die niedrigste Stufe liefert 10 lm.
Mit CR123 habe ich sie bisher nicht getestet, von daher kann ich dazu nichts sagen.
Fenix TK05R:
Akku 16350. Maximal 1.000 Lumen bei 50.000 Candela für 30 Sekunden oder im Strobe. Hauptschalter mit Memory-Mode, kleiner Schalter für Instant-Strobe. Jetzt aber, das muss einem die Augen wegbrennen als hätte man ein Hinmelswesen in seiner vollen Pracht erblickt... sofern man trifft. Die exorbitant hohen Candela erzeugen einen bloß kleinen Hotspot und ich musste regelmäßig vor meinem Gesicht damit herumfuchteln, um die volle Leistung zu spüren. Ergo: Zu viele Candela bei "gemäßigten" Lumen lassen die Lampe zu einem Präzisionswerkeug werden. Dafür erhält man einen handlichen Semi-Thrower und der Randbereich erhellt trotzdem mehr, als ich erwartet hätte. Und auf der niedrigsten Einstellung (30 lm) ist die Lampe dank der hohen Candela durchaus alltagstauglich (für die Schlüsselsuche im Kino u. dgl. wohl aber schon zu viel), während die mittlere Einstellung ordentlich Licht in die Weite wirft. Kostet ca 90 EUR.
So groß ist die Lampe:

Hier Hotspot und Spill auf 2m:

Und so lässt sie sich tragen:

Den dicken Lampenkopf muss man halt verkraften, aber sie passt dafür in fast jede kleine Jeanstasche und kann auf diese Weise besonders gut verdeckt getragen werden (die PD35R passt auch in die meisten kleinen Taschen, rutscht aber etwas leichter ein Stück nach oben. Sie droht aber noch lange nicht herauszufallen).
Klarus XT1A V2:
Akku 14500 oder 1x AA. Maximal 1.000 Lumen bei 8.000 Candela. Klingt vergleichsweise schwach und ineffektiv. Wer sowohl Theorie als auch Internet anzweifelt und die Lampe gegen sich richtet, weiß es aber besser: Die Lampe muss nur grob vor's Gesicht gehalten werden und es gelangt mehr als genug Licht in die Augen, um all die oben beschrieben Effekte zu erzielen. Natürlich brennt die PD36R PRO mehr, auch die PD35R fühlt sich heißer an. Aber diese kleine (für AA-Batterien dennoch übergroße) Klarus zwingt genauso zum Wegsehen, etc. Die weißen Flecken sind halt schneller wieder weg, aber im Moment der Blendung ist es unerträglich. Nochmal, alles in einem mit Tageslicht geflutetem Raum mit weißen Wänden. Sobald es düster wird - Gute Nacht. Kostet ca 50 EUR.
Mit AA-Batterien sinkt die Leistung auf 300 lm, dann tritt die Blendwirkung nur ein, wenn's düster genug ist.
So groß ist die Lampe:

Hier Hotspot und Spill auf 2m:

Man sieht sehr schön, wie der Hotspot schwächer heraussticht und dafür mehr mit dem Spill verschwimmt. Gleichmäßige und alltagstauglichere Ausleuchtung sind die Folge.
Und so lässt sie sich tragen:

Für starkes Gegenlicht etc ist die Lampe dafür weniger geeignet. Für SV hingegen meine erste Wahl, solange ich auf Licht statt Lichtschwert angewiesen bin.
Als einzige der hier genannten Lampen bietet die Klarus die Möglichkeit, auf den kleinen Heckschalter alternativ Strobe oder Low zu legen, der Hauptschalter startet immer in High (dh kein Memory-Mode). Deshalb ist sie auch meine bevorzugte Lampe im Alltag. Der Low-Mode liefert zwar nur 5 schwache Lumen, aber für den Schiefer im Finger, die heruntergefallene Schraube, die Beschriftung an der Schachtel im Keller, uvm, ist das idR ausreichend.
Acebeam Tac AA:
Akku 14500 oder 1x AA. Maximal 1.000 Lumen bei knapp unter 20.000 Candela. Die Lampe blendet in etwa auf dem Niveau der PD35R und Klarus XT1A V2. Das Licht ist reinweiß und der Spill ausreichend. Eine super Lampe für den Alltag, als taktisch kann man sie aber nicht bezeichnen: Sie hat mehrere Leuchtstufen und Memory-Mode, aber nur einen Schalter und solange man nicht mehr als 3 Sekunden zwischen dem wiederholten Drücken des Heckschalters verstreichen lässt, wechselt sie in die nächste Leuchtstufe. Für Momentary-on also eher unbrauchbar, für Constant-on ist sie aber super. Kostet ca 30 EUR.
So groß ist die Lampe:

Hier Hotspot und Spill auf 2m:

Interessant ist der doch große Unterschied zur Fenix PD35R, immerhin sind Lumen und Candela bei beiden Lampen in etwa gleich (bei der PD35R jedoch ist es nur die zweithöchste Stufe, für die Acebeam ist hier Schluß), der Lampenkopf hat - glaube ich - auch dieselben Dimensionen. Daran sieht man, wie sich die reine Theorie in der Praxis schlägt.
Und so lässt sie sich tragen:

Mit AA-Batterien sinkt die Leistung auf - ich glaube - 500 lm, dann tritt die Blendwirkung jedenfalls nur ein, wenn's düster genug ist.
Außerdem piepst sie ganz leise mit AA-Batterien, aber nur auf einer bestimmten Leuchstufe (ich glaube, es war die höchste). Wer viel in der Nähe von anderen Menschen oder Tieren verbringt, sollte das bedenken. Aber für 30 EUR ist nicht viel verhaut. Oder war das die

Die niedrigste Stufe liefert 5 lm.
STROBE:
Madame musste die Lampen gegen mich richten und sich dabei schnell bewegen. Dauerlicht ist jedenfalls effektiver, wenn's rein um den Blendeffekt geht. Strobe hingegen nimmt die Tiefenwahrnehmung und sorgt auf diese Weise für eine geringfügige Desorientierung. Ich konnte nicht sagen, ob sie sich auf mich zu oder von mir weg bewegt. Auch konnte ich nicht einschätzen, ob sie einen Meter oder drei Meter von mir entfernt steht. Bei den Versuchen, nach dem Licht zu greifen, griff ich grundsätzlich daneben. Insgesamt fürchterlich, wenn auch für die Augen etwas weniger schlimm. Strobe ist definitiv kein Gimmick, rein zum Blenden aber neben Turbo nur zweite Wahl.
Conclusio:
Es gibt amS keinen Grund, nicht zur Fenix PD36R PRO zu greifen, wenn man bereit ist, die Größe in Kauf zu nehmen. Sie kann alles sehr gut, in den niedrigen Leuchtstufen liefert sie aber einen Grünstich. Laufzeit und Leistung sind von all den genannten Lampen am besten, das Handling ist mMn perfekt und sie ist dennoch verhältnismäßig schlank.
Spielt die Größe doch eine Rolle, dann ist die Fenix PD35R das geringfügig kleinere Ebenbild dazu und das auch noch ohne Grünstich. Dank der 10 lm im Eco-Mode ggf auch als Häusl-Lampe brauchbar.
Die Fenix TK05R ist etwas kürzer, hat aber einen dickeren Lampenkopf und für Defensivzwecke kommt sie aufgrund der extrem hohen Candela bei "bloß" 1.000 Lumen und der damit einhergehenden erforderlichen präzisen Ausrichtung erst an letzter Stelle. Als Mini-Thrower aber sehr gut, außerdem ist bereits die niedrigste Leuchtsufe recht üppig.
Die Klarus XT1A V2 ist kleiner, leichter und sitzt tiefer in der Tasche, als die zuvor genannten Lampen. Sie erlaubt eine ganz grobe Ausrichtung, um effektiv zu blenden, außerdem bietet sie instant High und Low. Sie ist meine erste Wahl für EDC, denn sie kann alles, wenn auch nichts perfekt und kostet außerdem nur ca 50 EUR. Für eine AA- oder 14500- betriebene Lampe ist sie allerdings sehr groß, was andererseits ein sehr gutes Handling erlaubt.
Die Acebeam Tac AA ist eine schicke EDC-Lampe, für die Taktiker allerdings kaum geeignet, notfalls aber immer noch wie Säure für die Augen. Sie ist die kleinste und günstigste der hier genannten Lampen. Sie wirkt hochwertig, die Leistung ist beeindruckend, das Format absolut EDC-tauglich. Als Häusl-Lampe aber zu klein.
Um hunderte Meter effektiv auszuleuchten, taugt keine der genannten Lampen. Egal, wie sie angepriesen wird. Nach 100 bis 150 Meter ist Schluss. Klar wird auch alles weit dahinter beleuchtet, allerdings kommt nur noch diffuses Licht an, die Kontraste sinken. Darum verhält es sich damit genau wie mit der "effektiven Reichweite" von Kaliber XY.
Die Clips innerhalb der Fenix-Serie sind grundsätzlich nicht durchtauschbar. Die PD36R PRO ist zu dick für die Clips der PD35R und TK05R. Die Clips der PD35R und TK05R sind zwar umsteckbar, aber TK05R und PD35R dürften sich doch eine Spur im Umfang unterscheiden. Darum entsteht da ordentlich Spannung. Den Clip nachher wieder loszubekommen, ist ohne Werkzeug nur schwer möglich. Außerdem stößt das Knie des Clips der TK05R leicht gegen den Tail der PD35R, also Kratzer-Gefahr und außerdem erhöht auch das die Spannung an der Spange. Ratsam ist das also nicht. Die Clips einzeln zu ergattern ist übrigens eine Mammutaufgabe, selbst Fenix in DE ist diesbezüglich machtlos.
Den Lampen von Nitecore bin ich bisher bewusst aus dem Weg gegangen, da der Formfaktor bei vergleichbarer Leistung schon üppiger ausfällt, die Heckschalter der Lampen mit Dual-Switch hinten zu weit raus stehen und regelmäßig ein Abstandsensor verbaut ist, der die Lampe automatisch runter regelt, sobald sich ein Objekt zu nahe davor befindet. Same bei manchen Olights. Kann da jemand etwas dazu sagen? Wie verhält sich das in der Praxis?
Wer seine Lampe vorstellen und nützliche Infos abseits des Datenblattes liefern möchte, bitte, gerne.