Lekka Piechota / Light Infantry 2022
Verfasst: 14. Juni 2022, 09:22
So liebe Leute, nachdem mein Zustand wieder annähernd seinen normalen Status erreicht hat, und sich auch einige der User dafür interessieren was ich mir da so eingebrockt hab, hier ein kleiner Erfahrungsbericht meinerseits. Ein kleiner Vorab-Spoiler : ich werde nicht jede Stage einzeln beschreiben 
Nach dem öffentlich werden des Videos von Polenar Tactical zum Lekka Piechota, oder übersetzt Light Infantry Bewerb eines polnischen Vereins in der Nähe von Danzik beschlossen ein guter Buddy von mir und ich im Einklarng, uns umgehend nach Eröffnung der Anmeldung, eben diese für unser Team abzugeben. OTon dabei „wieso fragst überhaupt mach, war doch eh klar dass wir das machen“
Das war etwa im November des vergangenen Jahres. Daraufhin starteten unzählige Abende an welchen wir gemeinsam, oder auch fallweise jeder für sich, Youtube, das Netz im allgemeinen, diverseste Foren usw durchforsteten um an Informationen des Terrains, der Wegstrecken und der Schießübungen zu gelangen.
Viele Videos der einheimischen Teilnehmer ploppten dabei auf, und alle hatten den selben Unterton. „Wie dumm sind wir eigentlich uns das anzutun, aber F*CK wir machen weiter“. War ja nahezu die perfekte Werbung für das ganze Intermezzo
Zum Bewerb hin verdichteten sich dann die Informationen über einige harte Stages, und das Thema Ausrüstung, Packordnung, und vorallem Gewicht waren regelrecht omnipräsent. Nicht nur bei uns, sondern auch bei vielen anderen Teilnehmern. Die Veranstalter eröffneten eine Facebookgruppe für die Teams, in welcher ein reger Austausch an Infos, Vorfreude Bekundungen, und Diskussionen zu Stages abgehalten wurden.
Der Veranstalter selbst, gab gute Tipps, viele Infos und das Team rund um Boris und Co kümmerte sich wirklich ausgezeichnet auch gerade um uns ausländische Infanteristen.
Aufgeteilt war der Bewerb in 3 Gruppen. Light, lighter und the lightest Infantry. Wir starteten in der schwersten also der „Light“ Infantry in welcher man am Freitag am Abned in die Competition ging um einen Special Recon-Task an einem nahe gelegenen Bach zu starten. Man hatte insgesamt über den Bewerb 30 Wegpunkte zu erreichen (je mehr desto besser) welche in einem Raster im Umkreis von rund 5-7km um die Schießstätte angelegt waren, sowie 28 Schießstages, wobei 3 davon auf Nachtaufgaben vielen. Es gab über den Tag verteilt 5 Schießfenster an welchen man wieder von seiner Navigations-tour zurück sein musste und die vorgegebenen Stages bewältigen durfte.
Für jeden erreichten Wegpunkt gab es Bonusminuten, für jede Stage eine gewisse Zeit, für Misses Strafminuten, für nicht abgeschlossene Tasks genauso. Also alles in allem, ein perfektes Rezept für den ultimativen Meltdown des eigenen Körpers. Die Wegpunkte konnten frei erreicht werden, doch zur Spannung für alle, installierte der Veranstalter sogenannte Catcher welche an Hauptverbindungsrouten ab 300m Umkreis um den Schießpatz begannen die Teilnehmer zu finden, und gefangen zu nehmen, was wiederrum Strafminuten auf sich zog. Also mit, wir wandern mal fein über die Hauptwegerl wars also auch nicht getan
Somit war für uns alle klar… das wird richtig lustig.
Die Freude hatte vorerst aber einen sehr schalen Beigeschmack und ein jehes Ende da mein Buddy in der Nacht auf Freitag Aufgrund einer persönlichen Tragödie rasch abreisen musste. Wir haben uns dann darauf geeinigt dass ich alleine starte auf seinen Wunsch. Hier war der Veranstalter plötzlich ordentlich gefordert, und ich muss hier echt eine Latte brechen für die Jungs da oben.
Die haben sich echt versucht den Arsch aufzureissen um zu bewerkstelligen dass ich auch alleine starten konnte.(war bis dato einmalig, was ich mitbekommen hab!) Und das war dann auch der Fall.
Der eigentliche Special Task wurde zuvor von mir, in Abstimmung mit den Offiziellen abgesagt, da es aus meiner Sicht nicht nur für mich zu gefährlich war, sondern auch für die, die mich holen kommen müssten sollte ich alleine kentern, oder mich verirren. Daher war es eigentlich nur eine Proforma Entscheidung zu sagen. „Not for me“ Es ist zu gefährlich für jeden wenn ich mein eigenes Ego hier nicht im Zaum halten würde. Die Entscheidung wurde nicht nur dankend angenommen, sondern gerade der Haupt RO hat sich bei mir persönlich dafür bedankt mit soviel Vernunft und charakterlicher Größe zurück zu treten. Ich hab ihm gesagt, dass uns Österreicher das auszeichnet, Rücktritt können wir… die Entscheider-Gruppe hat gelacht
Der Special-Taks war dann für mich in Form einer Bewachung einer Feuerstelle in der Chillout-Area (worauf ich natürlich nicht vorbereitet war) im freien bei 5Grad Außentemperatur und einer Luftfeuchte wie sie ganz im Norden numal üblich ist, damit die ankommenden Teams der Recon-Mission sich wärmen und trocknen konnten.
Die Competition selbst, startete für alle Teilnehmer dann am Samstag um 7Uhr morgens. Um 6 Uhr gabs nochmal ein Briefing, die letzten der Recon Aufgabe trafen gegen halb 6 im Camp ein. Ich erhaschte etwa 70 Minuten Powernaps verteilt über die Nacht, da jede Bewegung ausserhalb eine Radius von ca 0,5Metern zum Feuer in Erfrierungserscheinungen endete
Ausserdem gabs auch feindliche Aktivitäten im Lager welche abgewendet werden mussten 
Der Navigationspart war für mich dann insbesondere auch abgändert, da die Veranstalter sehr auf Sicherheit bedacht waren. Mein Glück war, dass ein zweites AUT-Team am Start war, welches sich schon mit uns in der Vorbereitung kurz schloss. Ich wurde diesem Team als „extra Buddy“ zugeteilt, und war dann nur bei den Stages am Platz ein eigenes Team sozusagen. Ich durfte aber nicht als 3. Buddy fungieren sondern, für z.b. den Mortar-Transport (35KG Betonklotz) waren immer nur 2 Tragende erlaubt. Die ganze Zeit. Wir haben es dann so gelöst, dass der Transport ZUM Abwurfplatz vom Team „DD“ alleine bewerkstelligt wurde, und der Rücktransport dann von einem des Teams mit MIR stattfand. (zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass der Rücktransport der beschissenere Part war
)
Die Shooting-Stages waren teilweise wirklichauf Buddy-Work ausgelegt, und von den 28. Stages habe ich insgesamt nur 5 NICHT bestritten. Darunter war auch eine aus Polenars Video (Betonklotz halten, um Shootingwindow in der Barrikade zu öffnen) und die Night-Stages (2 Stück).
Jegliche Stage wo es „möglich“ war alleine zu bestehen, habe ich in Angriff genommen. Darunter fielen unter anderem ein Dach besteigen, und einen LKW Reifen über ein Abschleppseil nach oben zu ziehen bevor geschossen werden kann. Oder eine Koordinative Übung über 3 Minuten mit Licht Ein/Aus-Buzzern und Laufwege von 10 Metern zwischen den Lichtern welche andre Teams im Wechsel durchführten. Spotter / Shooter Stage mit Spektiv eine Reihenfolge von Abschüssen erkennen, und entsprechend beschießen. Barrikaden überwinden ( 2,30m hoch) und auf 140m Ziele treffen. All diese Stages bestritt ich alleine, und teilweise waren die Blicke der RO`s recht abenteuerlich. Ich bin an meine Grenzen gegangen, und teilweise weit darüber hinaus. Zum einen, wollte ich meinem Buddy das Ganze widmen, und zum andren gibt es einem selbst Aufwind, wenn man richtig harte Stages meistert…und der RO einem dann auf die Schulter klopft und meint „Alter, was geht mit dir ab. Da gibt es Teams die schaffen zu zweit kaum, was du alleine hier ablieferst“. Worte, die einem mehr Kraft verleihen, als die Energycakes die man sich in die Figur schiebt, weil der Körper eigentlich nichtmehr kann.
Meine Devise war ab Schießfenster 2: von einem zum nächsten Fenster zu kommen. Denn am Morgen, noch vor Start der Competition, und nach einer Nacht voller Nässe und Kälte, war ich ehrlich gesagt geistig am Tiefpunkt und habe echt hinterfragt ob es richtig ist, alleine zu starten. Gemacht hab ichs dann trotzdem.
Das Teilnehmerfeld war überwiegend gut vorbereitet, und nicht das Erste mal dabei. Es gab Italiener, Schweizer, Deutsche, Schweden, Slowenen (Polenar
) Österreicher, Slowaken und sehr viele Polen.
Zum Einsatz kam mein 10,5er AR mit einem Leih-Dämpfer (für Light Infantry Vorschrift) der Firma Valhalla Industries aus Polen. Wir konnten den Dämpfer am Donnerstag in Empfang nehmen am Schießplatz und ich habe meine Einschuss-Distanz von 100m für das Primary Arms SLx1-6 nochmal bestätigt. Einzig 4 Klicks nach Links musste ich verstellen. Faustfeuerwaffe hatte ich meine Rex Zero1 samt Holosun HS407c im BGs Level2 Holster mit. Durch das Erfahrungsvideo von Ziga aus dem Vorjahr und das gute Abschneiden seiner zu dem Zeitpunkt schon sehr viel gschossenen Zero1 war es für mich nur all zu klar, dass ich nicht die Delta an den Start gehen lasse. (Wobei ich die auch mit hatte
)
Das PA hat TADELLOS funktioniert, und so richtig Top eingeschossen hab ichs eigenltich auch nicht. Bin da nicht so das Präziwunder. Geschossen habe ich mit 55gr PMC Bronze und 62gr Barnaul SP (die hat ich so noch übrig) und konnte Treffer aus allen möglichen Lagen im Bereich von 30-180m machen. Teilweise aufgelegt, teilweise frei stehend knieend, oder auch sitzend auf ner Hollywood-Schaukel
Lediglich beim CQB Stage und den dort geschossenen Updrills war mir das LPVO einfach nicht gut genug. Holdover war bei der 500m Marke auf unter 20m Distanz, was natürlich ein bissl verwirrt im ersten Moment wenn du einen 3“ Ring treffen solltest. Da war also nix mit dem CQB-Reticle Teil im Absehen.
Alles in allem, und Rückblickend betrachtet war aber die Erfahrung die ich hier gemacht habe, nicht nur für mich als Person wichtig, sondern auch für den Charakter, mich als Mensch, Vater, und vorallem auch als Schütze.
Würde ich es wieder tun ? Verdammt ja, aber wenn nur mit einer massiven Vorbereitung und ganz andren Belastungsphasen vorallem was den Navigationsteil betrifft. 25kg Gepäck, sind nicht gleich 25kg Gepäck. Das mussten wohl einige feststellen.
Ich werde versuchen euch einige Videos der Teilnehmer zu verlinken, da es mir Aufgrund fehlenden Equipments und der Tatsache dass ich alleine die Stages bestritten hab, nicht möglich war, Videos oder gar Bilder zu machen. Ich hab echt all meine Energie und meine Konzentration für die Stages selbst benötigt.
Wer Fragen hat, bitte einfach posten, ich werde versuchen auf alles so gut es geht einzugehen. Ich hoffe dass der Text nicht zu lange ausgefallen ist, und euch gelangweilt hat, und ich hoffe auch dass ich euch einige Dinge aus meiner Sicht spannen rüber bringen konnte

Nach dem öffentlich werden des Videos von Polenar Tactical zum Lekka Piechota, oder übersetzt Light Infantry Bewerb eines polnischen Vereins in der Nähe von Danzik beschlossen ein guter Buddy von mir und ich im Einklarng, uns umgehend nach Eröffnung der Anmeldung, eben diese für unser Team abzugeben. OTon dabei „wieso fragst überhaupt mach, war doch eh klar dass wir das machen“
Das war etwa im November des vergangenen Jahres. Daraufhin starteten unzählige Abende an welchen wir gemeinsam, oder auch fallweise jeder für sich, Youtube, das Netz im allgemeinen, diverseste Foren usw durchforsteten um an Informationen des Terrains, der Wegstrecken und der Schießübungen zu gelangen.
Viele Videos der einheimischen Teilnehmer ploppten dabei auf, und alle hatten den selben Unterton. „Wie dumm sind wir eigentlich uns das anzutun, aber F*CK wir machen weiter“. War ja nahezu die perfekte Werbung für das ganze Intermezzo

Zum Bewerb hin verdichteten sich dann die Informationen über einige harte Stages, und das Thema Ausrüstung, Packordnung, und vorallem Gewicht waren regelrecht omnipräsent. Nicht nur bei uns, sondern auch bei vielen anderen Teilnehmern. Die Veranstalter eröffneten eine Facebookgruppe für die Teams, in welcher ein reger Austausch an Infos, Vorfreude Bekundungen, und Diskussionen zu Stages abgehalten wurden.
Der Veranstalter selbst, gab gute Tipps, viele Infos und das Team rund um Boris und Co kümmerte sich wirklich ausgezeichnet auch gerade um uns ausländische Infanteristen.
Aufgeteilt war der Bewerb in 3 Gruppen. Light, lighter und the lightest Infantry. Wir starteten in der schwersten also der „Light“ Infantry in welcher man am Freitag am Abned in die Competition ging um einen Special Recon-Task an einem nahe gelegenen Bach zu starten. Man hatte insgesamt über den Bewerb 30 Wegpunkte zu erreichen (je mehr desto besser) welche in einem Raster im Umkreis von rund 5-7km um die Schießstätte angelegt waren, sowie 28 Schießstages, wobei 3 davon auf Nachtaufgaben vielen. Es gab über den Tag verteilt 5 Schießfenster an welchen man wieder von seiner Navigations-tour zurück sein musste und die vorgegebenen Stages bewältigen durfte.
Für jeden erreichten Wegpunkt gab es Bonusminuten, für jede Stage eine gewisse Zeit, für Misses Strafminuten, für nicht abgeschlossene Tasks genauso. Also alles in allem, ein perfektes Rezept für den ultimativen Meltdown des eigenen Körpers. Die Wegpunkte konnten frei erreicht werden, doch zur Spannung für alle, installierte der Veranstalter sogenannte Catcher welche an Hauptverbindungsrouten ab 300m Umkreis um den Schießpatz begannen die Teilnehmer zu finden, und gefangen zu nehmen, was wiederrum Strafminuten auf sich zog. Also mit, wir wandern mal fein über die Hauptwegerl wars also auch nicht getan

Somit war für uns alle klar… das wird richtig lustig.
Die Freude hatte vorerst aber einen sehr schalen Beigeschmack und ein jehes Ende da mein Buddy in der Nacht auf Freitag Aufgrund einer persönlichen Tragödie rasch abreisen musste. Wir haben uns dann darauf geeinigt dass ich alleine starte auf seinen Wunsch. Hier war der Veranstalter plötzlich ordentlich gefordert, und ich muss hier echt eine Latte brechen für die Jungs da oben.
Die haben sich echt versucht den Arsch aufzureissen um zu bewerkstelligen dass ich auch alleine starten konnte.(war bis dato einmalig, was ich mitbekommen hab!) Und das war dann auch der Fall.
Der eigentliche Special Task wurde zuvor von mir, in Abstimmung mit den Offiziellen abgesagt, da es aus meiner Sicht nicht nur für mich zu gefährlich war, sondern auch für die, die mich holen kommen müssten sollte ich alleine kentern, oder mich verirren. Daher war es eigentlich nur eine Proforma Entscheidung zu sagen. „Not for me“ Es ist zu gefährlich für jeden wenn ich mein eigenes Ego hier nicht im Zaum halten würde. Die Entscheidung wurde nicht nur dankend angenommen, sondern gerade der Haupt RO hat sich bei mir persönlich dafür bedankt mit soviel Vernunft und charakterlicher Größe zurück zu treten. Ich hab ihm gesagt, dass uns Österreicher das auszeichnet, Rücktritt können wir… die Entscheider-Gruppe hat gelacht


Der Special-Taks war dann für mich in Form einer Bewachung einer Feuerstelle in der Chillout-Area (worauf ich natürlich nicht vorbereitet war) im freien bei 5Grad Außentemperatur und einer Luftfeuchte wie sie ganz im Norden numal üblich ist, damit die ankommenden Teams der Recon-Mission sich wärmen und trocknen konnten.
Die Competition selbst, startete für alle Teilnehmer dann am Samstag um 7Uhr morgens. Um 6 Uhr gabs nochmal ein Briefing, die letzten der Recon Aufgabe trafen gegen halb 6 im Camp ein. Ich erhaschte etwa 70 Minuten Powernaps verteilt über die Nacht, da jede Bewegung ausserhalb eine Radius von ca 0,5Metern zum Feuer in Erfrierungserscheinungen endete


Der Navigationspart war für mich dann insbesondere auch abgändert, da die Veranstalter sehr auf Sicherheit bedacht waren. Mein Glück war, dass ein zweites AUT-Team am Start war, welches sich schon mit uns in der Vorbereitung kurz schloss. Ich wurde diesem Team als „extra Buddy“ zugeteilt, und war dann nur bei den Stages am Platz ein eigenes Team sozusagen. Ich durfte aber nicht als 3. Buddy fungieren sondern, für z.b. den Mortar-Transport (35KG Betonklotz) waren immer nur 2 Tragende erlaubt. Die ganze Zeit. Wir haben es dann so gelöst, dass der Transport ZUM Abwurfplatz vom Team „DD“ alleine bewerkstelligt wurde, und der Rücktransport dann von einem des Teams mit MIR stattfand. (zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass der Rücktransport der beschissenere Part war

Die Shooting-Stages waren teilweise wirklichauf Buddy-Work ausgelegt, und von den 28. Stages habe ich insgesamt nur 5 NICHT bestritten. Darunter war auch eine aus Polenars Video (Betonklotz halten, um Shootingwindow in der Barrikade zu öffnen) und die Night-Stages (2 Stück).
Jegliche Stage wo es „möglich“ war alleine zu bestehen, habe ich in Angriff genommen. Darunter fielen unter anderem ein Dach besteigen, und einen LKW Reifen über ein Abschleppseil nach oben zu ziehen bevor geschossen werden kann. Oder eine Koordinative Übung über 3 Minuten mit Licht Ein/Aus-Buzzern und Laufwege von 10 Metern zwischen den Lichtern welche andre Teams im Wechsel durchführten. Spotter / Shooter Stage mit Spektiv eine Reihenfolge von Abschüssen erkennen, und entsprechend beschießen. Barrikaden überwinden ( 2,30m hoch) und auf 140m Ziele treffen. All diese Stages bestritt ich alleine, und teilweise waren die Blicke der RO`s recht abenteuerlich. Ich bin an meine Grenzen gegangen, und teilweise weit darüber hinaus. Zum einen, wollte ich meinem Buddy das Ganze widmen, und zum andren gibt es einem selbst Aufwind, wenn man richtig harte Stages meistert…und der RO einem dann auf die Schulter klopft und meint „Alter, was geht mit dir ab. Da gibt es Teams die schaffen zu zweit kaum, was du alleine hier ablieferst“. Worte, die einem mehr Kraft verleihen, als die Energycakes die man sich in die Figur schiebt, weil der Körper eigentlich nichtmehr kann.
Meine Devise war ab Schießfenster 2: von einem zum nächsten Fenster zu kommen. Denn am Morgen, noch vor Start der Competition, und nach einer Nacht voller Nässe und Kälte, war ich ehrlich gesagt geistig am Tiefpunkt und habe echt hinterfragt ob es richtig ist, alleine zu starten. Gemacht hab ichs dann trotzdem.
Das Teilnehmerfeld war überwiegend gut vorbereitet, und nicht das Erste mal dabei. Es gab Italiener, Schweizer, Deutsche, Schweden, Slowenen (Polenar

Zum Einsatz kam mein 10,5er AR mit einem Leih-Dämpfer (für Light Infantry Vorschrift) der Firma Valhalla Industries aus Polen. Wir konnten den Dämpfer am Donnerstag in Empfang nehmen am Schießplatz und ich habe meine Einschuss-Distanz von 100m für das Primary Arms SLx1-6 nochmal bestätigt. Einzig 4 Klicks nach Links musste ich verstellen. Faustfeuerwaffe hatte ich meine Rex Zero1 samt Holosun HS407c im BGs Level2 Holster mit. Durch das Erfahrungsvideo von Ziga aus dem Vorjahr und das gute Abschneiden seiner zu dem Zeitpunkt schon sehr viel gschossenen Zero1 war es für mich nur all zu klar, dass ich nicht die Delta an den Start gehen lasse. (Wobei ich die auch mit hatte

Das PA hat TADELLOS funktioniert, und so richtig Top eingeschossen hab ichs eigenltich auch nicht. Bin da nicht so das Präziwunder. Geschossen habe ich mit 55gr PMC Bronze und 62gr Barnaul SP (die hat ich so noch übrig) und konnte Treffer aus allen möglichen Lagen im Bereich von 30-180m machen. Teilweise aufgelegt, teilweise frei stehend knieend, oder auch sitzend auf ner Hollywood-Schaukel

Alles in allem, und Rückblickend betrachtet war aber die Erfahrung die ich hier gemacht habe, nicht nur für mich als Person wichtig, sondern auch für den Charakter, mich als Mensch, Vater, und vorallem auch als Schütze.
Würde ich es wieder tun ? Verdammt ja, aber wenn nur mit einer massiven Vorbereitung und ganz andren Belastungsphasen vorallem was den Navigationsteil betrifft. 25kg Gepäck, sind nicht gleich 25kg Gepäck. Das mussten wohl einige feststellen.
Ich werde versuchen euch einige Videos der Teilnehmer zu verlinken, da es mir Aufgrund fehlenden Equipments und der Tatsache dass ich alleine die Stages bestritten hab, nicht möglich war, Videos oder gar Bilder zu machen. Ich hab echt all meine Energie und meine Konzentration für die Stages selbst benötigt.
Wer Fragen hat, bitte einfach posten, ich werde versuchen auf alles so gut es geht einzugehen. Ich hoffe dass der Text nicht zu lange ausgefallen ist, und euch gelangweilt hat, und ich hoffe auch dass ich euch einige Dinge aus meiner Sicht spannen rüber bringen konnte
