Heym SR30 - kurzer Erfahrungsbericht

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Lindenwirt
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Heym SR30 - kurzer Erfahrungsbericht

Beitrag von Lindenwirt »

Ein paar Wochen sind vergangen und konnte mit der Heym SR 30 im Kaliber .308 bereits 4 Stück Schalenwild erlegen und die Waffe auch im Schießkanal testen. Auch bei der Auslandsjagd in Ungarn hat sie mir auf Rotwild gute Dienste geleistet.

So schaut das gute Stück aus
Bild

Was mir bei den Pirschgängen insgesamt positiv aufgefallen ist, ist die gesamte Handhabung. Meine zweite .308er, eine Steyr CL2 hat mit SBS ebenfalls ein sicheres System für die aktive Jagd (Pirschen mit geladener Waffe). Die Heym steht dem aber in nichts nach, ist sogar noch intuitiver und meiner Meinung nach sicherer. Der Geradezugrepetierer arbeitet sehr geräuscharm, die Sicherung kann quasi lautlos betätigt werden. Bleib beim Repetiervorgang die Hand am Kammerstengel repetiert sie jedenfalls leiser wie meine Steyr Modelle. Der Spannvorgang wird durch das Vordrücken des Kammerstengels vollzogen, auch das geschieht nahezu lautlos. Eigenschaften welche auf der Jagd absolut entscheidend sind und welche ich schon erfolgreich umsetzen konnte. Im entspannten Zustand kann der Kammerstengel, mit der wie gesagt lautlosen Sicherung, gesperrt werden, um ein unbeabsichtigtes Spannen zu vermeiden. Mehr Sicherheit brauche ich nicht, damit bin ich bestens unterwegs auf der Pirsch, kann im Bedarfsfall sofort spannen und schiessen.
Die Schussleistung konnte ich mit div. Fabrikspatronen im Kanal testen. Viel hatte ich allerdings nicht zur Auswahl und es ist auch gerade nur sehr wenig bei den Händlern zu bekommen. Die günstige Sako TM 123grain aus der 50er Packung schießt jedenfalls Top Streukreise, 3 Schüsse berühren sich auf 100m. Ebenso wie die schwereren Sako Super Hammerheads.
Was sind für mich die (jagdlichen) Nachteile.
Zwei Dinge hätte ich gerne noch anders:
1. Das Reihenmagazin fasst nur 3 Schuss, die Steyrer .308 nimmt 4 Patronen auf. Gerade jetzt bei der Herbstjagd, wo 2 Kitze und 1 Geiss in Folge erlegt werden können, wäre das noch eine Verbesserung.
2. Der Abzug bricht glasklar und trocken, es ist nur gefühlt sehr viel Druck notwendig. Leider auch nicht einstellbar. Das hindert nicht daran Top Streukreise zu schießen, mir persönlich ist ein leichterer Abzug allerdings lieber. Von einem Stecher rede ich da noch gar nicht. Der Kombiabzug der Steyrer oder der Direktabzug der Tikka CTR lösen jedenfalls bei weniger Druck aus, bzw. sind einstellbar. Davon abgesehen aber ein sehr guter Abzug, da kriecht und bewegt sich nichts was nicht soll.

Mein Fazit:
Die Heym wird wohl meine derzeitige Lieblingswaffe, die Steyr CL2 ablösen. Der Handspanner bzw. die gesamte Handhabung des Repetierens und Spannens haben es mir angetan. Außerdem gefällt mir die Waffe sehr gut. Der Onlinepreis von der Heym HP war außerdem hervorragend, gut € 1.500 für die Büchse, da kann man schon von einem Schnäppchen sprechen.

Bei Fragen dazu einfach hier reinschreiben, ich versuche diese zu beantworten.
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Re: Heym SR30 - kurzer Erfahrungsbericht

Beitrag von gipflzipfla »

Lindenwirt hat geschrieben: 27. September 2022, 12:51 Ein paar Wochen sind vergangen und konnte mit der Heym SR 30 im Kaliber .308 bereits 4 Stück Schalenwild erlegen und die Waffe auch im Schießkanal testen. Auch bei der Auslandsjagd in Ungarn hat sie mir auf Rotwild gute Dienste geleistet.....
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Lindenwirt hat geschrieben: 27. September 2022, 12:51 2. Der Abzug bricht glasklar und trocken, es ist nur gefühlt sehr viel Druck notwendig. Leider auch nicht einstellbar.

Das hindert nicht daran Top Streukreise zu schießen, .....

Bei Fragen dazu einfach hier reinschreiben, ich versuche diese zu beantworten.


Mit welchen unterschiedlichen Munitionssorten vollbringt sie dieses Wunder? Man hört ja immer wieder von unerfreulichen Ausreissern hinsichtlich Munitionsfühligkeit.
Wie drückt sich der Streukreis, denn, umschlossen, in mm aus?
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Lindenwirt
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Re: Heym SR30 - kurzer Erfahrungsbericht

Beitrag von Lindenwirt »

Hallo,
Waidmannsdank.
Wie gesagt, mit der Sako aus der 50er Packung (TM 123 grain) zum Beispiel.
Auch mit der Sako Super Hammerhead 150 grain. Mit der 180grain habe ich ca. 10 Schuss gemacht, war auch alle auf 25mm beinandern, da kann ich nichts sagen. Hatte zum Einschiessen Billigsdorfer S&B, selbst die waren auch gar net so schlecht auf der Scheibe.
Streukreis habe ich nicht gemessen, lt. dem Monitorbild aber wie gesagt 3 Schuss berührt. Habe vielleicht drei 3er Gruppen mit der Sako 123grain geschossen, da ich nicht mehr viele Patronen davon habe habe ich dann aufgehört. Nächstes Mal fotografier ich den Monitor. Hab auch ein paar Restln von anderer Munition verschossen, die waren eigentlich alle jagdlich brauchbar was ich gesehen habe. Aber wenn ich endlich mal wieder Munitionsnachschub bekomme werde ich noch mehr testen.
Was mir aufgefallen ist, für Ungarn war die Waffe ohne SD eingeschossen (war dort nicht erlaubt), mit SD musste ich ordentlich schrauben um wieder im Ziel zu sein (über 10cm Tiefschuss), ist jetzt aber wieder genauso präzise.
PS: Weiss jetzt nicht von wo du bist aber wenn du mal im Großraum Steyr Land unterwegs bist, kannst dich jederzeit selber überzeugen, Schusskanal 100m habe ich zu Hause.
lg
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Re: Heym SR30 - kurzer Erfahrungsbericht

Beitrag von gipflzipfla »

Lindenwirt hat geschrieben: 27. September 2022, 14:38 Hallo,
Waidmannsdank.
Wie gesagt.....
PS: Weiss jetzt nicht von wo du bist aber wenn du mal im Großraum Steyr Land unterwegs bist, kannst dich jederzeit selber überzeugen, Schusskanal 100m habe ich zu Hause.
lg
Danke, das ist rein interessehalber. Wie geschrieben, auf Grund eines starken Ausreissers. Allerdings in anderem Kaliber
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