Volksabstimmung über Jagdgesetz im Burgenland

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m_a_d
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Re: Volksabstimmung über Jagdgesetz im Burgenland

Beitrag von m_a_d »

Ist wie bei den meisten Dingen, wenige faule Äpfel reichen oft aus, um den ganzen Korb zu verderben (Motorradfahrer, Skilehrerausbildung zur Corona-Lockdownzeit, Homeoffice, ...)
-----------
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gipflzipfla
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Re: Volksabstimmung über Jagdgesetz im Burgenland

Beitrag von gipflzipfla »

Servus
Burgenlandy hat geschrieben: 23. Januar 2021, 22:24 ....

Naja das Gatter und die Flächen bleiben ja im Eigentum.

Nur was dort erlaubt ist/war/sein wird unterliegt wiederum anderen regeln. Da sind wir in der richtigen szene (hicaps zuhause verwenden, schießen am eigenen grund)

....
Stell Dir vor, Du hast einen Garten... Da wächst Gemüse Deiner ganz persönlichen Wahl.
Jetzt kommt Jemand daher, ideologisch verblendet, und verbietet Dir die Ernte, nimmt Dir de facto Deinen Ertrag.

Weil das dann für immer so sein wird, wirst Du dann noch Gemüse anpflanzen, oder findest Du diesen staatlichen Eingriff in Dein Eigentumsrecht als für in Ordnung?

Merke: das Jagdrecht ist an Grund und Boden gebunden! Es steht nirgendwo geschrieben, dass dieser Grund und Boden nicht eingezäunt sein darf!
Eine Neiddeabtte auf dieser Basis zu entfachen, das kommt den linken Bazillen natürlich gerade zu Pass! :evil:

Genau so gut könnte man jedem Viehmäster verbieten, in seinen Stallungen Vieh zu mästen und dieses dann zum Schlachten zu verkaufen!

Morgen sinds dann unsere Waffen, die uns genommen werden! Und darüber "entscheidet" dann der "besorgte Bundesländerbürger" in einer Volksabstimmung.
Willkommen in der zukünftigen "Schweiz des Ostens" (siehe Jagdregelungen in den einzelnen Kantonen der Schweiz... Volksabstimmungen) !

Prinzipiell einmal unabhängig davon, was ich persönlich von Gatterjagden halte.... !

:poke:
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Hane
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Re: Volksabstimmung über Jagdgesetz im Burgenland

Beitrag von Hane »

Ich bin auch kein Fan von Jagdgatter, habe auch noch nie selbst in einem gejagt.
Ich denke aber, 99% der Nichtjäger wissen nicht was ein Jagdgatter ist, wie groß es sein muss und wie viel Wild dort drinn ist.
Ein Fleischgatter ist wiederum was anderes, aber meiner Meinung immer noch 100x besser als die Massentierhaltung aus der die meisten ihr Fleisch beziehen, vermutlich sogar noch um einiges besser als die Bio-Freilandhendl und ähnliches.
Burgenlandy
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Re: Volksabstimmung über Jagdgesetz im Burgenland

Beitrag von Burgenlandy »

gipflzipfla hat geschrieben: 24. Januar 2021, 14:18 Servus
Burgenlandy hat geschrieben: 23. Januar 2021, 22:24 ....

Naja das Gatter und die Flächen bleiben ja im Eigentum.

Nur was dort erlaubt ist/war/sein wird unterliegt wiederum anderen regeln. Da sind wir in der richtigen szene (hicaps zuhause verwenden, schießen am eigenen grund)

....
Stell Dir vor, Du hast einen Garten... Da wächst Gemüse Deiner ganz persönlichen Wahl.
Jetzt kommt Jemand daher, ideologisch verblendet, und verbietet Dir die Ernte, nimmt Dir de facto Deinen Ertrag.

Weil das dann für immer so sein wird, wirst Du dann noch Gemüse anpflanzen, oder findest Du diesen staatlichen Eingriff in Dein Eigentumsrecht als für in Ordnung?

Merke: das Jagdrecht ist an Grund und Boden gebunden! Es steht nirgendwo geschrieben, dass dieser Grund und Boden nicht eingezäunt sein darf!
Eine Neiddeabtte auf dieser Basis zu entfachen, das kommt den linken Bazillen natürlich gerade zu Pass! :evil:

Genau so gut könnte man jedem Viehmäster verbieten, in seinen Stallungen Vieh zu mästen und dieses dann zum Schlachten zu verkaufen!

Morgen sinds dann unsere Waffen, die uns genommen werden! Und darüber "entscheidet" dann der "besorgte Bundesländerbürger" in einer Volksabstimmung.
Willkommen in der zukünftigen "Schweiz des Ostens" (siehe Jagdregelungen in den einzelnen Kantonen der Schweiz... Volksabstimmungen) !

Prinzipiell einmal unabhängig davon, was ich persönlich von Gatterjagden halte.... !

:poke:
Servus.

Wie schon weiter oben geschrieben sehe ich Thematik Volksabstimmung bei Themen die Minderheiten Kleingruppen betreffen als schwierig bis sinnfrei (das gilt für Jäger so wie bspw für Flüchtlinge, religiöse Klein/Sub-gruppen) Die Mehrheit kann sich hier ohne gesamtgesellschaftliche Konsequenzen von den Rechten einiger Minderheiten entledigen.

Enteignung: wie schon angesprochen - eigene Nutzung gewährleisten. Der Garten Vergleich trifft s IMHO ned so ganz. Versteh aber worsuf du hinaus willst. Da müsste man die Dimensionen beachten und ob ich diesen selbst bewirtschafte. Wir reden ja von Jagdausübung durch anderen glaub kaum das einer allein 100 Wildschweinderl verputzt - nur da Obelix packt des ...
.....ganz zu schweigen von den Dingen die man so schon nicht darf ob es der Anbau von gewissen Natur Pflanzen ist oder das Sauabstechen daheim (ohne amtlichen background)


Gatterjagd: hmmm an sich scheint das ja überholt und ist bislang in allem anderen Bundesländern verboten bzw mit Übergangsfrist (so kann ja auch sie Population angepasst und alternative Nutzung geplant werden)

----

Aber ja es ist und bleibt ein hochgradig kritisches Thema. Ich habe daher absolut Verständnis für die verschiedenen Interessensgruppen

----

Heutzutage ist flexibles 'Eigentum' eher gefragt (oldie wie ich würde es einfach Kaptial nennen) ... Besitz (dauerhaft) verliert in allem Bereichen an Wert und somit das Bewusstsein für die Bedeutung des selbigen. Ob jetzt Jagdrecht oder lagernde Wirtschaftsgüter bis hin zum support/werbeträger gratis Plastiksackerl ...


Das war mal mitm Auto ganz nett aber mittlerweile ist eh alles rent/lease/share ... Im so einer Community bist als (Grund)eigentümer eh schon verschriehen oder gar zu Mildtätigkeit verpflichtet (Vermieter) bzw musst dein Eigentum/Recht/Ansprüche regelmäßig neu erstreiten
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Re: Volksabstimmung über Jagdgesetz im Burgenland

Beitrag von Burgenlandy »

Kleines Update

https://burgenland.orf.at/stories/3087258/

Für Menschen aus anderen Bundesländern mag die Wortwahl etwas befremdlich klingen, wenn man aus der Ableitung dann ja heranziehen würde, dass auch eine kommende Volksabstimmung obsolet ist. In anderen Ländern würde man dieses Demokratieverständnis wohl für fragwürdig erklären (zumal ja auch die Mehrheit sich nun bindend für den Beibehalt aussprechen könnte).

Wer wie ich hier geboren ist kennt diese Denkmuster eh in allen Lebensbereichen und genießt den Vorteil schon lange sich nicht mehr über KHG, Trump, Ibiza oder ähnliches aufregt und sich eh schon lang nimma wundert ... was alles noch gehen wird


...

Jagdausbildung hier werd ich mal abschreiben weil damit ist eh klar, dass dies in landeshand gehen soll und es noch dauert bis da alles steht ...zumal selbst wenn dann der richtige Herr bekannt, ich doch der flasche Knecht bin
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gipflzipfla
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Re: Volksabstimmung über Jagdgesetz im Burgenland

Beitrag von gipflzipfla »

Burgenlandy hat geschrieben: 28. Januar 2021, 12:04 Kleines Update
....
........
Danke.
Der Weg zur Enteigung durch das Volk ist damit geebnet.... Heute dies, morgen das, übermorgen gehts dann an das Eigentum der ehemalig willfährigen Helferleins.

Ein starker Eingriff in das an Grund und Boden gebunden Jagdrecht.
Der Vollständigkeit halber sei dazu auch bemerkt, dass schon die erforderliche Fläche von mindestens 300 ha zusammenhängendem eigenem Boden eine Eigenjagd de facto unmöglich werden lassen.

In Kärnten "reichen" 115 ha zusammenhängende Fläche zur Eigenjagd.
Tirol verlangt 200 ha.
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Re: Volksabstimmung über Jagdgesetz im Burgenland

Beitrag von tiberius »

Hi,

das Fleischgatter ist noch immer artgerechter als jeder Stall, ganz egal wie bio.
Und im Fleischgatter kann man was Kaliber und Trefferpunkt angeht sehr schmerzlos und wildbretschonend "ernten".
Es gibt auch Gatter mit mehreren Hundert Hektar größe.
Aber bei der medialen Clickbait Berichterstattung ist jede Erklärung sinnlos, der Effekt beim "Strom kommt aus der Steckdose"
Städter ist da gleich wie die Sache mit der Mama vom Bambi.

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Varminter
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Re: Volksabstimmung über Jagdgesetz im Burgenland

Beitrag von Varminter »

Es wäre auch kein Problem, die Jagd im Gatter durch geführte Einzelabschüsse weiter zu führen, wenn man sich an Drückjagd stört.

Aber da geht es um eine pauschale Enteignung und das ist der Wegbereiter für folgende Aktionen.

Hier wird mit der Salamitaktik gearbeitet.

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Burgenlandy
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Re: Volksabstimmung über Jagdgesetz im Burgenland

Beitrag von Burgenlandy »

https://burgenland.orf.at/stories/3091844/


Na zum Demokratieverständnis vom VGT sag ich mal lieber nix ...

Macht aber vielleicht schule diese Methode ...

Jetzt brauch ma 12000 Freiwillige die gegen die Novelle a Volksabstimmung beantragen 🙈

Andere Bereiche des Gesetzes bleiben also ... Den bgld LJV gibt's dann eh wohl nimma
Ares
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Re: Volksabstimmung über Jagdgesetz im Burgenland

Beitrag von Ares »

Was passiert jetzt mit den Tieren? Wenn es nach dem Begehren des VGT geht, werden die wahrscheinlich durch Luchs, Wolf und Bär artgerecht zerfleischt. ;)
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