Abzug - ja man kanns oder halt nicht.impact hat geschrieben: ↑17. Februar 2021, 14:331) Abzug (wobei für stark gestresste personen die mit wenig training auskommen müssen der originale Glock abzug vermutlich sicherer ist)
2) Ergonomie
3) (tiefliegende) Optikmontage und front Serrations out of the box
4) steifere Rail/Dustcover (damit der Laser auch genullt bleibt, falls relevant)
Was die Zuverlässigkeit angeht, bleibt natürlich abzuwarten. PPQ Modelle sind diesbezüglich aber nicht negativ aufgefallen. Bisher waren alle Walthers uninteressant für mich, weil mir der Griff zu klein/kurz war, deswegen habe ich mich kaum damit beschäftigt. Herausstechen tun allerdings ihre durch die Bank guten Abzüge. Vor allem die der besseren Q5 steelframe versionen. Das sind Strikerfire-Matchabzüge!
Walther sind aber einer der wenigen, die außer Glock auch die größeren Griffrücken bis unter das beavertail hochziehen, um für große Hände mehr Abstand zum Abzug zu gewinnen. Warum das andere nicht machen verstehe ich nicht. Und die Ergonomie der Griffstücke (bis auf ihre größe) war auch immer schon exzellent.
Ergonomie - rein persönlicher Aspekt, liegen aber gut in der Hand.
Optikmontage - ich bezweifle, dass die tiefer liegt als bei der Glock. Ich meine da den Abstand über der Hand. Kann ich aber nicht verifizieren.
Front Serrations - gibts bei Glock schon länger serienmäßig auf einigen Modellen. Glock 45 zB. Hätte ich aber nicht gebraucht.
Steifere Rail - Fürs Licht ist es wurscht. Laser müsste man ohnehin auf jede Munitionsänderung abstimmen, ist also nicht so tragisch.
Die Innovation hält sich in Grenzen. Ist aber kein Wunder, mann kann nur optimieren oder neu kombinieren, da das Prinzip FFW ziemlich ausgereizt ist.
Was kosten Ersatzteile und sind sie rasch beschaffbar?
Sind die "Vorteile" so groß, dass ich jetzt alle Holster weghauen kann und meine Magazine und anderen Zubehörteile auch?
Für mich stellt sich die Frage eh nicht, in Hinsicht auf Kompatibilität zu meiner Tätigkeit. Aber ich sehe so viele Leute mit dem Neuesten und Heißesten auftauchen, dann gibts kein passendes Holster, Magazine sind mit Gold aufzuwiegen und wenn man mal was ändern will steht man an, weils extrem viel kostet oder die Wartezeit auf Teile ewig ist. Schade eigentlich.
Was außerdem hinkt ist der ständige Vergleich mit Glock. Glock ist nicht der Goldstandard, sondern der kleinste gemeinsame Nenner. Wie Milspec. Das ist kein Gütesiegel, sondern die unterste Toleranzgrenze zum Thema Ausschuss oder nicht.
Glock lebt von Behörden. Behörden wollen kompatible Systeme und das auf möglichst lange Zeit. Also - gleiches Holster, gleiches Waffenlicht, gleiche Magazine, aber die neue Pistolengeneration, dazu billige Ersatzteile, schnell verfügbar. Das Holster der Glock 17 Gen1 wird auch die Gen5 beherbergen. Walther, HK etc. hauen Modelle am laufenden Band raus, die zumeist untereinander kaum Kompatibilität und (schon gar nicht zur vorhandenen Ausrüstung) aufweisen. Und jedes mal ist der Abzug anders und müsste neu geschult werden. DA, DAO, SAO, whatever floats your boat. Behördenwaffen sind nicht schlecht, sie haben einen gewissen Zweck. Einfach, robust, zuverlässig, wenig pflegebedürftig, wenig Training. Die CZ 75 Taipan ist eine wunderbare Waffe, aber als Behördenwaffe denkbar ungeeignet, sowohl budgetär als auch sonst.
Und so geht die Suche nach der one-for-all Waffe weiter. Sie wird aber so schnell nicht enden, und das ist gut so, denn sonst würden wir bald gar nix Neues mehr zu sehen bekommen.