Jägerschaft peilt bleifreies Waidwerk an

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leonardo
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Jägerschaft peilt bleifreies Waidwerk an

Beitrag von leonardo »

http://www.kleinezeitung.at/kaernten/35 ... werk.story

Der Stein kommt ins Rollen und wird alle Schützen überrollen.....Wieder mal Vorhereilender Gehorsam ohne Kampf..... :shock:

Der Schütze ist des Schützens größter Feind....bewahrheitet sich jeden Tag aufs neue :oops:

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zelle12
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Re: Jägerschaft peilt bleifreies Waidwerk an

Beitrag von zelle12 »

Schwieriges Thema - fast schon eine Religion....

Bei mir ist es mittlerweile auch fast zehn Jahre her dass ich mit bleifreien Geschossen meine ersten Gehversuche unternommen habe. Mittlerweile bin ich wieder mehr oder weniger bei Blei angekommen und verwende am liebsten das Nosler BalTip - weil ich mich bei diesem Geschoss auch auf 300 Meter und mehr darauf verlassen kann dass es noch deformiert.
Und irgendwie hält sich meine Lust derzeit in engen Grenzen von dieser Ladung wegzugehen, denn sie funktioniert einfach ganz hervorragend. 140gr TTSX habe ich zwar schon fast ein Jahr rumliegen, aber bisher konnte ich mich nicht dazu durchringen sie mal zu verladen und zu testen.
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leonardo
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Re: Jägerschaft peilt bleifreies Waidwerk an

Beitrag von leonardo »

zelle12 hat geschrieben:Schwieriges Thema - fast schon eine Religion....

Es geht um weit mehr als nur die Jagd.....wenn das weiter so eskaliert werden sich die Sportschützen und auch die Lufti Schütze nach Ersatzgeschossen umsehen müssen....Was machen die CAS Schützen ? :roll:

Es geht um weit mehr als Jagd...es geht um Macht , und Begrenzung des LWB.

Wieviele Waffen werden ohne Blei nicht mehr zu benützen sein....?

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Re: Jägerschaft peilt bleifreies Waidwerk an

Beitrag von rotznjaga »

Ich jag seit Jahren beinahe ausschliesslich bleifrei. angefangen mit aeros....und dann auf die TTSX umgestiegen.
in kalibern ab .30 bisher auch immer zufrieden ..
das aero in de 260 AI jedoch hat die rehleins noch gut 30m laufen lassen....mit gutem kammerschuss.


Gesetzte.... Vorschriften.... Gängelei.... müssten nicht sein !
es wird halt so werden, daß das ganze ohnehin vom markt geregelt wird. diejenigen, denen man mittlerweilen das gute wildbret als immer bio und frisch verkaufen konnte, werden als erste laut nach bleifrei schreien. und der kunde....ist numal könig !

dass sich das aber auf die sportmunition auch auswirken könnte, wage ich zu bezweifeln. kupfer ist mittlerweilen sehr teuer .... und solange kein direkter bleiabrieb im lauf für "schlechte luft" auf der range sorgt.... gibts eigentlich keinen grund weshalb matchgeschosse nicht weiterhin einen bleikern haben sollten.
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Varminter
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Re: Jägerschaft peilt bleifreies Waidwerk an

Beitrag von Varminter »

Ungefähr 80 % meiner Jagdladungen sind bleifrei, ich habe damit schon begonnen, als diese ganze Bleifreihype noch kein Thema war.

Barnes, Impala, KJG, Jaguar, Aero, Gian Marchet, alles wurde schon verladen und verschossen.

Obwohl ich von den Vorteilen der Bleifreien überzeugt bin, halte ich das für ein vorauskriechendes Theater der Landesjagdverbände.

Bei den geringen Wildbretmengen, die der Durchschnittsösterreicher frisst, würde es wahrscheinlich 200 Jahre dauern, bis er eine gesundheitsbeeinträchtigende Bleivergiftung hätte.

Ich vermute, es geht nur um ein Verkaufargument für "möglichst natürliches Wildbret", weil tatsächlich immer mehr aufgehusste Leute fragen, ob man es wohl bleifrei erlegt hat.
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Re: Jägerschaft peilt bleifreies Waidwerk an

Beitrag von tully1976 »

Ich jage auch Bleifrei. Bin mit den Leistungen von SAX, Barnes und Nosler sehr zufrieden.

Der Medienhype und die immer mehr Menschen die Bleifrei wünschen, werden die Gesetze schon derart ändern.
Finde ich persönlich nicht gut, aber wir sind ja in Österreich.

Was natürlich dazukommt, ist die ablehnende Haltung gegenüber Bleifreier Munition.
Besonders die alteingesessenen Jäger sind dagegen und haben 100 Gründe dafür, so ist es halt bei uns in Tirol.
Weiters kenne ich auch viele Jäger, die sagen mir sind diese zu teuer. Schon selbst erlebt in Stammtischrunden und beim Waffenhändler. Der Gamsabschuss 1500 - 3000 Euro, die Kugel darf dafür nur 2-3 Euro kosten, besser noch weniger. Hallo ???

Und solange hier kein Umdenken erfolgt wird es eben über Gesetze geregelt werden müssen.
Die bleifreien Funktionieren sehr gut. Kosten heutzutage ~ gleichviel wie Bleihaltige. Man muss ja den Medien nicht noch mehr Material geben als sie eh schon haben.

PS:
Der Jäger ist ein feines, immer vorzuholendes Feindbild von div. Parteien und den Medien. Die sind ja so böse und schießen mit Blei dgl..
Aber da sagt niemand was wenn in Innsbruck ein Jet der zu schwer zum starten ist 2 Tonnen an Kerosin verbrennt . Die Umwelt dankt es ;-)
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Re: Jägerschaft peilt bleifreies Waidwerk an

Beitrag von MauserM03 »

Tully +1

Habe bei Kugel auch schon einige Jahre bleifrei im Einsatz (KJG; AERO; BARNES).
Wenn auch die bleifreien grundsätzlich brauchbar sind sehe ich sie nicht in allen Eigenschaften besser als bleihältige Muni. Es gibt nicht die eine Lösung für alle jagdlichen Einsätze. Auch die bleifreien haben in gewissen Bereichen Nachteile...
Grundsätzlich ist es mir auch lieber kein Blei im Wildbret zu haben, da ich selber viel Wild verwerte. Aber ich halte nichts von gesetzlichen Vorgaben und schon gar nix von den voreilenden Bekundungen der jadlichen Vertretungen.

Viel schlimmer finde ich aber den Zwang zu Stahlschrot bei Wasserwild. Das ist wirklich ein großer Nachteil und Rückschritt auch im Sinne der Weidgerechtigkeit. :hirn:

Gruß
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Re: Jägerschaft peilt bleifreies Waidwerk an

Beitrag von rotznjaga »

MauserM03 hat geschrieben: Viel schlimmer finde ich aber den Zwang zu Stahlschrot bei Wasserwild. Das ist wirklich ein großer Nachteil und Rückschritt auch im Sinne der Weidgerechtigkeit. :hirn:

Gruß
MauserM03

dafür kriegst von mir ein +1....und ein danke ;)
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Varminter
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Re: Jägerschaft peilt bleifreies Waidwerk an

Beitrag von Varminter »

Vorteile der Bleifreien sind in meinen Augen:

wenig Wildbretzerstörung

keine (oder wenig) Splitter im Wildbret

flache Flugbahn, die Fehler beim Entfernungsschätzen eher verzeiht

fast immer Ausschuss

Kleinserien können an spezielle Ansprüche abgestimmt werden, zb. beim Aero die drei unterschiedlich tiefen Hohlspitzen

Damit muss man die Jäger überzeugen, aber nicht durch gesetzliche Regelungen.

In einigen Jagdländern wurden gesetzliche Regelungen dieser Art inzwischen wieder aufgehoben, aber wir hinken wie immer hintenher. :roll:
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Re: Jägerschaft peilt bleifreies Waidwerk an

Beitrag von DD1 »

Also ich bin kein Jäger, aber kann über das Wurftaubenschiessen berichten! Bleifreie Munition nützt den Lauf schneller ab, ist wesentlich teurer und mit Vollchoke gibt es sowieso ein Problem! Leider gibt es kaum mehr Schiessstände, bei denen Bleimuni erlaubt ist!


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