Frage AR-15: kürzeste als zuverlässig bekannte Lauflänge bei Mid Length Gassystem?

[Kemira]

Hallo Forum,

ich bin wieder Mal am Rumspinnen und frag mich, welche Lauflänge beim AR-15 so als die kürzeste zuverlässige gilt, wenn man ein Mid Length Gassystem hat...?

Dank & Gruß,
Kemira

[matt_anders]

Ich hab mal was von 13.7“ gelesen, die sehr gerne mit den Midlength verbaut werden. Dvel Time ist OK, da der Lauf ansich länger ist und dadurch die Geschwindigkeiten nicht so extrem abfallen wie beim 10,5er.

Ich bilde mir aber auch ein dass ich schon kürzere (12,5 ? )Läufe mit MidLength Gasblock erspäht habe.

Die Amis nehmen gerne das 13,7er weils mit Pin&Weld Brakes für Schallis auf Ihre 16“ kommen und keinen SBR Stamp brauchen

[impact]

Ich hab einen alten Hera Arms 16,75" Midlenght Lauf auf 13.5" gekürzt, da er von Werk aus einen viel zu großzügigen Gasport hatte, und ich experimentierfreudig war. Läuft leicht gedrosselt (!) seither immer noch sehr gut, aber viel schieß ich den Upper nicht. Denke also, dass da noch mehr gegangen wär.
Tendenziell sind so kurze midlenght systeme aber eher für Schalldämpferbetrieb.

[Kemira]

Guten Morgen die Herren!

Danke euch, 13.5" bzw. 13.7" ist schon mal ein Wert, der nicht so schlecht klingt.
Mal sehen ob die Rumspinnerei Gestalt annimmt...

Grüße!
Kemira

[cas81]

Es gibt sogar 11,5er mit mid length, aber die haben entsprechend große Gasports und idR Schallis vorne dran, Dwell Time ist schon kritisch und satt geladene Muni wünschenswert.

12,5er gibt es ebenfalls, die sind das Äquivalent zu den Mk18 (Dwell Time fast gleich).

13,5er sind dann schon im "alltagstauglichen" Bereich.

Daniel Defense installiert die mid length zB erst ab 14,5 und auch darüber hinaus nicht uninteressant:
https://danieldefense.com/wire/whats-th ... or-an-ar15

Den richtigen Buffer muss man halt auch noch wählen. Mit dem Gasport kann man auch regulieren, aber natürlich nicht unbegrenzt.

Ich hatte schon überlegt mir ein AR bauen zu lassen und wollte auch ein kurzes mit mid lenght (in 300AAC natürlich, aber da musst erst mal an zig Threads über 5,56 in allen möglichen Foren vorbei), bin letztendlich aber doch zu fixiert auf den Piston.

[Kemira]

Schalli-Betrieb ändert gasmäßig so ziemlich alles, kommt aber bei mir leider nicht in Frage.

Ich überleg mir, den 16.75er etwas handlicher zu machen (ist aber nur ein Gedankenspiel und keine feste Absicht, der 16.75er ist mit dem 3-Kammer-Comp gleich lang wie der 20" Bull Barrel, also a wengerl gführiger wär die Idee...).
13.5 wäre mit einem kurzen Blast Forward Comp schon in der Richtung wo ich hin denk... kürzer muss nicht sein, aber das Ding muss mit handelsüblichen 55grs 5.56er bzw. .223er Pillen zuverlässig laufen, auch wenns im Fall des Durchführung wahrscheinlich zu 99% eh selbstgedrehte mit 75/77grs-Geschoss gefüttert bekommen wird...

[cas81]

Also die Sparfuchs-Variante: Abschneiden, neues Gewinde rein, Neubeschuss anstatt neuer Upper.

Du willst überwiegend eh selbst drehen, ich frag nur interessehalber:
Präzisionsverluste bei gleicher Munition sollte es keine nennenswerten geben, oder? Leichter Shift des POI aufgrund reduzierter Geschwindigkeit ist klar, aber beim kürzeren Lauf wird das Geschoss ja auch von einem Mehr an Gasen nach der Mündung überholt. Destabilisiert das ggf etwas die eh schon leichten Geschoße, oder ist das ein esoterischer Gedanke?
Und was ist mit dem zweiten Durchgang des Spin (7, 8, 9 Zoll, was auch immer du hast), wirkt sich dessen Reduktion irgendwie aus?

(Mein Gefühl sagt zur ersten Frage: Ja, dh ggf neue Ladeleiter und zur zweiten Frage: Nein. Aber fühlen und glauben kann ich in der Kirche!)

@ Kemira: Falls hier unerwünscht, dann gib bitte bescheid.

[wilhelmshoehe]

So'n 11,5" in .300 AAC plus Schalli hätte schon was

[Kemira]

@CAS81:

Jawoll Sparfuchs abschneiden.

Dass die Ladung ggf. neu zu entwickeln sein wird, ist klar, wobei die praktische Bedeutung dessen eher in die Kategorie Routinejob fällt.
Dass ein Mehr an überholenden Gasen da problematisch ist, glaub ich nicht; ich fahr die 77grs SMK schon eher am oberen Bereich des Drucks, für den das AR-15-System gebaut ist, da ist an der Mündung noch reichlich Dampf da, und die Murmel gehen unter Laborbedingungen mit 5 Schuss auf 100m auf ca 10mm zusammen... ob ein bisschen mehr oder ein bisschen weniger Dampf anliegt, sollte, denk ich, keinen signifikanten Unterschied hinsichtlich Präzision machen, sofern die Mündung sauber gearbeitet ist.

Allerdings sind die Spekulationen über die zu erwartende Eigenpräzision eher akademischer Natur, weil der Upper dann wohl fast ausschließlich ohne Tisch und Auflage genutzt würde, und ich selber wackle immer noch deutlich mehr, als meine schlechteste Knarre streut... sollens 20 statt 10 mm mit der Ladung werden, reicht immer noch massig zum Spielen...

[cas81]

Danke