A documentary about illegal 3D printed firearms in Europe

Hier wird über 3D-Druck im Zusammenhang mit dem Schützenwesen gesprochen.
Erwünscht sind Modelle zu Erweiterungen und Zubehör sowie der Erfahrungsaustausch zu den Modellen.
Benutzeravatar
Pedro
Beiträge: 238
Registriert: 16. September 2020, 13:52
KW-Schütze: Ja
LW-Schütze: Ja
Jäger: Nein
Wiederlader: Nein
Wohnort: Wien

Re: A documentary about illegal 3D printed firearms in Europe

Beitrag von Pedro »

Gerne noch einmal, scheinbar habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Wenn jemand (sei es aus krimineller Energie, Profitgier, Ablehnung des Staates oder aus politischen/religiösen Gründen etc. pp) derlei Dinge bauen will, dann wird er das -offensichtlich, ich denke offensichtlicher gehts nicht- nach dem Prinzip Trial and Error schaffen.

Kann das nicht jeder Hinz und Kunz im zitierten Wohn- oder Schlafzimmer out of the Box binnen weniger Minuten/Stunden? Richtig.
Kann sich das jedoch jemand aneignen wenn einer, mehrere der o.g. oder andere ähnlich gelagerte Punkte bzw. Beweggründe zutreffen und sich dazu mehrere Gleichgesinnte zusammentun und ihr Wissen und Können kanalisieren? Ich denke ja, ist eine Sache der Motivation.

Und da fangt´s mich dann an zu grausen. Niemand ist ängstlich und niemand ist überrascht.

Auch geht es nicht darum ob es kommoder wäre sich eine illegale Kanone zu organisieren... das kann, muss aber nicht sein. Auch hier habe ich nicht genug kriminelle Energie um den viel zitierten Schwarzmarkt zu kennen oder zu beurteilen. Will ich auch nicht. Das gezeigte ist im Grunde PoW (Proof of Work) denn zumindest das eine Teil (selbst wenn er an dem Ding Monate gebastelt hat) funktioniert.

Wenn ich mir denke, was möglich ist wenn ich mir einen 0815 Drucker, a bissl a Filament organisiere, auf Thingiverse a paar Sachen herunterlade und beginne zu drucken (ohne jetzt selbst zu designen, Slicer optimieren etc.)... dann fehlt da im Grunde umgelegt auf das Thema/Video/Bericht meiner bescheidenen Meinung nach nicht mehr viel (Metallverarbeitung), das dann womöglich andere mit deren spezifischen Fachwissen wettmachen können.

Und genau diesen Umstand empfinde ich als befremdlich. Nicht mehr und nicht weniger. Ist meine Meinung zu dem Thema und gut ist´s. Muss ja nicht die Meinung anderer sein.
eriochromcyanin
Beiträge: 101
Registriert: 16. September 2020, 08:42
KW-Schütze: Ja
LW-Schütze: Ja
Jäger: Nein
Wiederlader: Nein

Re: A documentary about illegal 3D printed firearms in Europe

Beitrag von eriochromcyanin »

Pedro hat geschrieben: 25. November 2020, 12:52 Wenn ich mir denke, was möglich ist wenn ich mir einen 0815 Drucker, a bissl a Filament organisiere, auf Thingiverse a paar Sachen herunterlade und beginne zu drucken (ohne jetzt selbst zu designen, Slicer optimieren etc.)... dann fehlt da im Grunde umgelegt auf das Thema/Video/Bericht meiner bescheidenen Meinung nach nicht mehr viel (Metallverarbeitung), das dann womöglich andere mit deren spezifischen Fachwissen wettmachen können.

Und genau diesen Umstand empfinde ich als befremdlich. Nicht mehr und nicht weniger. Ist meine Meinung zu dem Thema und gut ist´s. Muss ja nicht die Meinung anderer sein.
Vom Grundgedanken her stimme ich dir jedenfalls zu.

An der Stelle möchte ich gerne auf Literatur verweisen, dass dieser Eigenbau von Schusswaffen zu Hause kein Phänomen des 3D-Drucks ist, sondern schon länger bestanden hat:

Beyond State Control: Improvised and Craft-produced Small Arms and Light Weapons

Finde das ganz gut recherchiert. Wer das nicht lesen möchte, wird auf dem Youtube Kanal von Forgotten Weapons fündig. Dort wurde dieses Thema auch gut präsentiert:

Youtube-Video
Benutzeravatar
Nuss_95
Beiträge: 318
Registriert: 15. September 2020, 21:35
KW-Schütze: Ja
LW-Schütze: Ja
Jäger: Ja
Wiederlader: Nein
Waffenliste: CZ Shadow 2 9mm

Steyr CL2 Semiweight .308 Win
Krico 6,5x57
Brno Arms VZ24 .300 Win Mag
Ferlacher Bockbüchsflinte 6,5x57R + 16/70
Ferlacher Hahnbüchsflinte 9,3x72R + 16/65
SKB 500 20/76
Wohnort: Wien / Kärnten

Re: A documentary about illegal 3D printed firearms in Europe

Beitrag von Nuss_95 »

Pedro hat geschrieben: 25. November 2020, 12:52 Wenn ich mir denke, was möglich ist wenn ich mir einen 0815 Drucker, a bissl a Filament organisiere, auf Thingiverse a paar Sachen herunterlade und beginne zu drucken (ohne jetzt selbst zu designen, Slicer optimieren etc.)... dann fehlt da im Grunde umgelegt auf das Thema/Video/Bericht meiner bescheidenen Meinung nach nicht mehr viel (Metallverarbeitung), das dann womöglich andere mit deren spezifischen Fachwissen wettmachen können.

Und genau diesen Umstand empfinde ich als befremdlich. Nicht mehr und nicht weniger. Ist meine Meinung zu dem Thema und gut ist´s. Muss ja nicht die Meinung anderer sein.
Ich versteh dich schon. Aber das essenzielle an allen (funktionierenden) 3D Druck Waffen sind immer noch Metallteile. Daran hat sich in den letzten Jahrzehnten nichts geändert. Dass das nun alles mit Plastik statt Holz oder Metall zusammengehalten wird, ist meiner Meinung nach kein signifikanter Unterschied.

Den Proof of Work hat es nicht benötigt. Dass man Rahmen und Magazine aus Polymeren statt Metallen herstellen kann hat uns Glock schon vor 40 Jahren bewiesen.

Die Luty SMG ist nicht unbedingt schwieriger zu bauen als die FGC9 und eine Slamfire Shotgun kriegt man auch um weniger als 20€ aus dem Baumarkt.


DVC
Benutzeravatar
Salem
Beiträge: 346
Registriert: 26. Oktober 2020, 00:05
KW-Schütze: Ja
LW-Schütze: Ja
Jäger: Nein
Wiederlader: Ja
Waffenliste: Wird ständig größer...

Re: A documentary about illegal 3D printed firearms in Europe

Beitrag von Salem »

Jedes Jahr wird die gleiche, offenbar 3D-gedruckte, Sau durchs Foren-Dorf getrieben...
Wer ein bisserl Ahnung hat kauft mal eben im Baumarkt ein und hat kurz drauf, z.Bsp., die Urform der STEN in der Hand - und die Baupläne gibts schon lange (wie auch andere), in der Fachliteratur ebenso wie im I-Net. Das lächerliche 3D-Plastikkrafl ist doch nur gut für negative Schlagzeilen in der Sauregurkenzeit, irgendwelche "Bauchschmerzen" habe ich dabei nur vom Lachen, wenn die Hin- und Rücksichtln sich wieder mal darüber echauffieren. Ohne Eisen keine Waffe, Punkt. Nebenbei: Eine Gewerbeordnung ist zum legalen Eigenbau einer Schußwaffe in Österreich auch nicht nötig, wer das behauptet lügt. Denn auf legalem Weg sind in Österreich durchaus Waffen im Selbstbau möglich - zu beachten ist das Waffengesetz. Wenn fertig Beschuß drauf und gut ist. Von illegalem Scheiß halte ich mich ohnehin fern - darüber will ich eigentlich noch nicht mal theoretisieren.
Kleingedrucktes:
Dieses Posting kann extrem hohe Dosen an Ironie und Sarkasmus sowie Spuren von Nüssen enthalten.
Wer unfähig ist Ironie oder Sarkasmus wegen "fehlender" Smileys zu erkennen der darf das gerne seinem Friseur erzählen.
Benutzeravatar
IT Guy
Beiträge: 5128
Registriert: 13. November 2013, 15:56
KW-Schütze: Ja
LW-Schütze: Ja
Jäger: Ja
Wiederlader: Ja
Waffenliste: Meine Frau sagt, ich hab zuviele, aber ich sag, es sind zuwenig...
Wohnort: Graz

Re: A documentary about illegal 3D printed firearms in Europe

Beitrag von IT Guy »

Immer wenn das Thema aufkommt, und das passiert ja mindestens einmal im Jahr, sag ich immer: schaut euch an welche Waffen in den Gefängnissen gebaut werden.
Freundschaft und langes Leben,
IT Guy

Es gibt für jede Lösung das passende Problem!
Viele Beiträge schreibe ich auf meinem Smartphone. Darum bitte meine Beiträge, die kurz&knapp gehalten sind, nicht als unhöflich erachten. Danke!
Antworten

Zurück zu „3D-Druck“