Alaskan hat geschrieben: ↑25. Juli 2021, 16:11
Nur Weicheier schiessen Revolver mit Gummigriffe….do ghert a Holz drauf Tobleroneinger
Wie oben schon geschrieben, erhielt ich den alleresten .450 Marlin BFR der nach Europa kam. Damals war nur die Fabriklaborierung von Hornady mit dem 350grs FK TM erhältlich. Ich kaufte den ganzen (mickrigen) Bestand an Patronen der damals in der CH zur Verfügung stand und begann damit zu sciessen.
Leistungsmässig war es enttäuschend. Mit der Werkslaborierung kam man aus dem 10,5" Revolver auf Geschwindigkeiten um die 490m/sek, was so ~2'800J erbrachte. Als alle Patronen zu Hülsen verarbeitet waren, begann die Wiederladerei. Erst mit 405, später mit den 450grs Geschossen verschiedener Hersteller. Mein Büxer baute mir dann einen Fehlkauf um. Ich kaufte mir zu einer C. Sharps in .450-120 eine Giesskokille für ein 500grs Spitzgeschoss. Das war vor den WWW Zeiten, ich hatte keine Erfahrungen mit grossvolumigen SP Patronen, also brachte ich meine süpndhaft teure
Büchse (bestellt nach dem Besuch des Quigley Filma) nicht auf anständige Trefferleistung und ich wurde dieser Waffe überdrüsdsig und habe sie verkauft. Die Kokille blieb in meinem Besitz, der erfahrene Käufer der Sharps wollte von dem Ding nichts wissen. Also baute Alexander diese Kokille um und nach dem Tuning warf sie ein FK Geschoss von 535grs, die zum Standard für meine weiteren Versuche in diesem Kaliber avancierten. .459 Geschosse von 650grs die ich von einem deutschen SP Patronenwaffenschützen erhielt waren nicht besonders tauglich, der Rückstoss war horrend trotz leicht geringerer Leistung, weil durch das längere Geschoss der Pulverraum zu klion wurde.
Mit meinem neuen 535grs Standardgeschoss steigerten ich die Leistung nach und nach deutlich gegenübert dem Fabrikfutter. Dabei nutzten wir die maximale, durch die Trommellänge vorgegeben L6 voll aus und kamen so auf Leistungen von >4'000J.
Diese Leistungen behagte aber den kurz nach dem Kauf der Waffe besorgten Holzgriffschalen von Hogue nicht. Nach kurzer Zeit begannen die Dinger zu reissen. Ein erstes Paar ersetzte mir Hogue anstandslos. Ich fragte die Firma an, ob sie die Schalen für diese Revolver nicht aus Schichtholz fertigen könnten, was die Firma mit dem Hinweis auf zu geringe Nachfrage negierte. Das zweite Paar Griffschalen überstand auch keine 100 Schuss bis sie rissen, also verwende ich seit bald 15Jahren ausschliesslich die originalen Gummischalen. Hogue hat dann die Fertigung noch in den 00 Jahren von Hoplzgriffschalen für die BFR Revolver eingestellt.
@Alskan
Ich werde Dir, sobald der Termin des nächsten FAS in Philippsburg feststeht, die genauen Daten der Veranstaltung mittielen und ich stelle Dir meinen BFR mitsamt Munition für sagen wir Mal fünf Durchgänge zur Verfügung. Soviel ich weiss, hat mein Kumpel R. D. (der sog. Schweinekönig von Philippsburg) seine Holzgriffschalen noch. Sie sind zwar geklebt, aber mit Glück überstehen sie fünf Durchgänge (50 Schuss) damit Du nich mit dem Weicheigriff eines Kerls aus Tobleronien schiessen musst.
MfG Fivegunner