Testbericht zur Norinco EM351 (Dragunov)

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Flolito
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Testbericht zur Norinco EM351 (Dragunov)

Beitrag von Flolito »

Testbericht zur Norinco Dragunov (EM351)

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Vorwort: Österreich ist frei! Wie lange habe ich auf den Moment gewartet dass man diese Russenknochen bei uns legal erwerben kann! Und gerade die Dragunov hat es mir im speziellen angetan. Hat sie doch schließlich mein Interesse für Waffen geweckt. Als ich als Bub, der nur Jagdgewehre kannte zum ersten Mal die Dragunov auf einem Foto gesehen habe, wars vorbei….. Einfach ein irres Gewehr, etwas komplett anderes!

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Nun gibt es ja zwei Varianten zu kaufen, (Izhmash Tigr, und eben die Norinco EM351) welche also auswählen?
Das Kaliber war klar: Es kann nur die 7,62x54r in Frage kommen. Erstens weil eine .308 eh jeder hat, und wenn schon Dragunov dann aber bitte auch im Originalkaliber. Zwar ist die Auswahl an Matchpatronen bei der 7,62x54r nicht annähernd so groß wie bei der .308, aber da ich selber lade war das für mich kein wichtiger Punkt. Ich gehe klar davon aus, das die Russische Tigr besser verarbeitet ist als die Norinco...... Nur beschränken sich diese Punkte mmn. rein auf Teile die nicht „wichtig“ sind. Die Tigr hat eindeutig eine schönere und robustere Oberflächenbeschichtung und man wird keine Grate an der Waffe finden. Und sofern man das von einer Russischen Waffe überhaupt behaupten kann, ist sie im Verhältnis zur Norinco eher ein Handschmeichler. Bei wesentlichen Punkten sind beide Waffen gleich gut gefertigt.


Verarbeitung und Optik der Norinco: Die Härtungen an den Oberflächen von Schlagstück, Schlagbolzen, Verschluss usw. passen, der Lauf ist sauber gefertigt, Nieten und Schweißpunkte sind sauber ausgeführt. Wenn man die Norinco betrachtet, hält man ein Gewehr in der Hand das robust anmutet, keine wackeligen Anbauten hat, zwar schon von Werk aus mit einer Oberflächenbeschichtung kommt die fleckig und zerkratzt ist, aber im Großen und Ganzen so gefertigt ist wie ich mir eine Dragunov vorstelle.

Weiters spricht der Drall für die Norinco: Meines Wissens wird die Saiga mit einem 9,4“ Drall gefertigt. Das ist zwar für die Präzision unter der 180gn Gewichtsklasse schlechter, ermöglicht aber eine bessere Stabilisierung von Schweren Explosiv und Leuchtspurgeschossen die das Russische Militär mit der Dragunov, mit akzeptabler Präzision verschießen will. Die Norinco besitzt einen 12,6“ Drall. Welcher förderlicher für die Präzisionslaborierungen ist, deswegen auch wieder ein Pluspunkt für die Norinco.....schließlich dürften Leuchtspur und Explosivgeschosse beim Sportschießen eher weniger verwendet werden......

Die mitgelieferte Optik ist auch brauchbar! Die Randschärfe ist zwar nicht der Hit, aber das Absehen ist klar, und fein und die Verstellung ist wiederholgenau und hält die Nullung. Die Beleuchtung ist am Tag nicht wirklich zu erkennen, aber es handelt sich ja auch um 60er Jahre Technik. Ebenfalls ist die Montage wiederholgenau. Bei jeder Reinigung muss die Optik abgebaut werden, die SVD hat danach immer ihr Zero behalten!

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Zuletzt der Preis: Auch Preislich ist die Norinco interessanter als die Izhmash. Rechnet man die Listenpreise so bezahlt man für die Nackte Tigr 2700 Euro. Betrachtet man die Norinco so bekommt man für 2500 Euro die Waffe samt Optik, welche auch nochmal mit 350 Euro zu Buche schlagen würde.
So viel nun also zu meiner Entscheidung für die Norinco.

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Es gibt einige Punkte an der Norinco die Nacharbeit verlangen. So läuft z.b der Verschluss recht kratzig, und sollte an den Kontaktflächen nachgearbeitet werden. Es gibt auch an den Blechteilen viele Grate die entgratet werden sollten. Alles keine Hexerei und leicht zu erledigen. Beim Abzug selbst wird’s dann schon schwieriger. Die Charakteristik ist extrem Gewöhnungsbedürftig. Beim ziehen des Abzuges merkt man einen langen kratzigen Vorweg. Nun kommt man zu einem Wiederstand, welcher mit viel viel viel Gefühl im Finger sprungartig überwunden werden kann, und dann zu einem klaren knackigen Druckpunkt führt der den Schuss bei ca 1200 brechen lässt. ………hat man dieses vielevieleviele Gefühl manchmal nicht…… so bricht der Schuss irgendwo zwischen diesem Martyrium….was für die Präzision nicht förderlich ist, und satte Ausreißer verursacht. Der Abzug braucht also auch Nacharbeit.

Ansonsten fällt mir aber nichts auf worüber ich jammern könnte. Das Magazin rastet sauber ein, der Gehäusedeckel sitzt Spielfrei, die Optik ist wiederholgenau anbaubar, die Patronen werden sauber zugeführt, wie gesagt alle wesentlichen Punkte passen.

Auf dem Schießstand: Ich konnte bei meinem ersten Schießstandbesuch Streukreise erreichen die mich beeindruckt haben! Lässt man den Lauf alle 3 Schuss abkühlen hält man locker Sub MOA. Schießt man 5er Gruppen so schleicht sich ab und zu ein Ausreißer ein der die Gruppen auf 3-4 CM wachsen lässt. Nach 10 - 20 Schüssen können die Streukreise auf auf 5cm aufgehen. Aber das ist IMO voll OK da ich mir eine Präzision von 1-1,5-2MOA erwartet habe. Und das erfüllt die Norinco locker. Ich habe es sogar wiederholbar geschafft 3 Schüsse ohne Ausreißer in das selbe Loch zu versenken........wenn der Lauf kalt war. Ich habe zwar auch immer wieder Ausreißer produziert die die Streukreise auf 8-10cm anwachsen lassen, aber das ist dem Abzug und dem fürs Präzisionschießen suboptimalen Absehen (relativ Feiner "Zielstachel") geschuldet. Momentan würde ich sagen das Lapua D166 200gn Geschosse wiederholbare Streukreise unter 25mm produzieren. PPU Fabrikmun mit 180gn SP Geschoss Schießt im 30mm Bereich und 180gn S&B FMJ Schütte spielt sich im 40mm Bereich ab.

Alle Gruppen wurden auf 100m Entfernung geschossen. Zur Größenveranschaulichung: Der weiße Punkt in der Mitte misst 25mm.
Wenn ich den Abzug überarbeitet habe bin ich mir sicher das auch die groben Ausreißer Geschichte sind.

3 Schuss Selbstgeladene mit Lapua D166 Geschoss
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6 Schuss mit Lapua D166 (inkl. dem Ausreißer, welchen ich auf den Abzug zurückführe)
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5Schuss Lapua D166
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6Schuss Lapua D166 (wieder mit Schützenfehler dank dem Abzug)
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6Schuss PPU 180gn SP (inkl. dem obligarorischen Schützenfehler)
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Fazit: Ich bin mehr als positiv von der Norinco überrascht! Die Verarbeitung ist rustikal aber die Präzision passt! Für jemanden der an einer SIG210 Verarbeitungsmängel entdeckt dürfte die Norinco das falsche Gewehr sein. Wer aber ein Gewehr mit Ostblockcharme und guter Präzision sucht dem ist die EM351 sicher zu empfehlen.

Ich habe noch eine ganze Palette an Geschossen zum testen gekauft, und werde die Resultate nachreichen. Unter anderem auch Sierra Matchking von denne ich mir die beste Präzision erwarte.

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Nachtrag Präzisionstest 8.3.2020

5 Schuss mit Lapua D166 Geschoss

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Und nochmal 5 Schuss drauf damits 10 sind....

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Ich bin schon recht angetan von dieser Schussleistung....klar ist es kein Vergleich zu einem Repetierer aber wenn man bedenkt das es ein 60er Jahre Selbstlader mit 4 Fachem Visier und suboptimalen Absehen ist, ist die Schussleistung spitze. Ich bin echt schwer am überlegen ob ich mir nicht eine 10 Fache Optik für die SVD zulegen soll, um die Zielfehler noch weiter einschränken zu können.

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Nachtrag Longrange 31.7.2020

Hatte heute die Möglichkeit die Dragunov Artgerecht auszuführen.

Leider habe ich keine selbstgeladene Muni verwendet sonder "nur" 180gn S&B FMJ .......Trotzdem waren Treffer auf die Mannscheibe bis 750m absolut wiederholgenau reproduzierbar, und Treffer bis 950m möglich. Die Ballistischen Türme des PSO1 stimmen mit der FLugkurve der 180gn FMJ bis 950m abslout überein, leider ist die Mun aber ab 750m nicht mehr präzise genug um die Mannscheibe konstant zu Treffen. Ich würde sagen die Trefferquote sinkt bis 950m zunehmend auf 30%ab.....bei meinem nächsten Versuch werde ich selbstgeladene Mun mitnehmen und die 1000m in Angriff nehmen.

Es ist aber zu sagen das die Dragunov bis 600m auf die Mannscheibe ein irres Gerät ist. Das treffen mehrer Ziele geht unfassbar schnell von der Hand. Bis 750m und darüber hinaus wird es wegen der 4fach Optik ein wenig knifflig, dennoch hast du auch bei diesen Schüssen absolut keinen Stress.

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Nachtrag 23.8.2020


Bin Heute dazu gekommen die Dragunov mit 174gn Sierra Matchking zu testen. Am Foto sind 15 Schuss auf 100m. Die 4 Ausreißer sind meine Schuld. Das Absehen der Dragunov ist für mich sehr schwer auf einer Zielscheibe ablesbar..... Die Hauptgruppe ist auf jeden Fall unter 1 Moa , mit den Ausreißern sollten wir uns bei 1.5-2 Moa bewegen.

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Zuletzt geändert von Flolito am 23. Dezember 2020, 22:02, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Testbericht zur Norinco EM351 (Dragunov)

Beitrag von Varminter »

Diese Scheiben kommen mir so bekannt vor... Schützenveren STRASSBURG?
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Flolito
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Re: Testbericht zur Norinco EM351 (Dragunov)

Beitrag von Flolito »

Ganz genau! Schon mal bei Bewerben dort gewesen?
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Re: Testbericht zur Norinco EM351 (Dragunov)

Beitrag von Varminter »

Flolito hat geschrieben:Ganz genau! Schon mal bei Bewerben dort gewesen?
War jahrelang Mitglied, bis es mich in ein anderes Bundesland verschlug.

Da ich wieder zurück zu den Wurzeln will, bin ich bald auch wieder dabei.

Kann man derzeit in Strassburg Halbautomaten schiessen?
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Re: Testbericht zur Norinco EM351 (Dragunov)

Beitrag von Flolito »

Na vielleicht sieht man sich mal!

Ja ist möglich!
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Re: Testbericht zur Norinco EM351 (Dragunov)

Beitrag von IT Guy »

Sehr fesch, der Gerät!
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Re: Testbericht zur Norinco EM351 (Dragunov)

Beitrag von the_law »

Das Dragunov ist bekannt/berüchtigt für starke Trefferpunktverlagerungen bei unterschiedlichen Auflagepunkten der Waffe und heiß geschlossenem Rohr, das wollte ich beim letzten Schießen mal austesten.
Nach ein wenig Munition testen, Korn justieren und neues Glas grob einstellen war das Gewehr auf "Gefechts Betriebstemperatur" :mrgreen: gebracht, also ziemlich warm :D

Der Unterschied ist teils enorm wen der Schaft vorne, mittig oder hinten am System beim Magazinschacht aufgelegt wird.

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Das Zielfernrohr war noch nicht fertig eingeschossen, daher die Einschläge so weit ab vom Haltepunkt ;) , mir ging es ja hier ums verlagern des Trefferpunktes...
Die empfohlene Haltung des Gewehres im freien Anschlag mit der linken Hand im Bereich des Übergangs Magazin, System, Vorderschaft habe ich natürliche auch ausprobiert, dies aber wegen der sehr starken Vorderlastigkeit der Waffe nach wenigen Schüssen ad acta gelegt, auf 100 Meter habe ich von 5 Schuss grad mal einen in die Nähe der 10cm Scheibe gebracht :oops:

Interessant auch, die neu gekaufte Surplus Munition -andere Paklosnummer aber auch Chinafertigung aus den 50igern- schoss sich bei dem Test jetzt komplett anders als welche mit der ich meinen ersten Test durchführte...einige starke Ausreisser, gefolgt von Zündversagern, schwacher Verschlussrücklauf mit Zuführstörungen, stärkere Verschmutzung....

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zum Krachmachen okay, aussagekräftige Gruppen habe ich mir aber eh nicht davon erwartet.

Wenn ich dann mal Zeit finde werde ich mich mit Selbstgeladener versuchen, Flolito soll ja nicht der einzige bleiben der seinen Knallstock zum Treffen gebracht hat :roll:
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Flolito
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Re: Testbericht zur Norinco EM351 (Dragunov)

Beitrag von Flolito »

Danke für den Beitrag!

Ich hab gute Erfahrungen damit gesammelt die Waffe beim Vorderschaft im Hinteren Bereich aufliegen zu lassen, und die Waffe recht locken in der Schulter zu halten......BTW brutal gute Gruppen habe ich geschossen wenn die Munition zu schwach geladen war um den Verschluss repetieren zu lassen..... macht jetzt zwar keinen Sinn, ist aber recht witzig wenn du dir die geschossenen Gruppen ansiehst. Probier für das mal die Ladedaten die ich dir gegeben habe mit 2gn weniger Pulver..... das war bis jetzt die beste Ladung. Drehst du die Gaszufur auf 2 Repetiert die Waffe dann auch....schießt halt ein wenig schlechter, aber immer nich sehr gut.....BTW hast mal über eine Laufreinigung nachgedacht nachdem du bei den Mun so bunt gemischt hast?!
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Re: Testbericht zur Norinco EM351 (Dragunov)

Beitrag von the_law »

Am Stand habe ich jetzt noch großartig zwischen den Patronensorten eine Laufreinigung durchgeführt, die Bore Snake musste reichen.

Da ich aber schon so einiges an korrosiver Munition da durch geblasen habe und ich nach dem letzten schießen nicht sofort zum Reinigen gekommen bin, war eine Grundreinigung angesagt.
Das die Reinigung nicht alsbald nach Verschuss von korrosiven Patronen durchgeführt wurde sollte eigentlich kein Problem darstellen, immerhin sind der Lauf innen und das Patronenlager verchromt und der Rest des Gewehres lackiert.

Mit meiner Bore Cam habe ich mir einen ersten Überblick über den Zustand der Mündung, Lauf und Patronenlager verschafft, immerhin hatte der Schmodder da drin gut 48 Stunden unbeachtet verbracht..

Die Mündung, verdreckt, verkrustet, aber kein Rost...

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Etwas weiter drin auch nicht wirklich aufregend, massig Kupfer von den Geschossen, a bisserl Schmauch, nix Rost...

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Mit der Wollbürste wurde reichlich Shooters Choice Tombak Remover in den Lauf eingebracht...

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...die braun/schwarze Suppe die da allein nur durch die nasse Wollbürste aus dem Lauf geschrubbelt wurde is schon krass :D

Nach kurzem einwirken hab ich mit Filzpfropfen den Rest aus dem Rohr geholt...

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Ein wenig anders sah es beim Gaskanal und Piston aus, hier waren, logischerweise, die Verschmutzungen stärker...

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...auch hier wieder nur Schmauch und Ablagerungen, aber kein Rost.

Das Piston war am stärksten verschmutzt, an der Stirnfläche sah es rostig aus...

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...nach einem ausgiebigen Bad in Robla Mil konnten die teilweise sehr festen verschmutzungen problemlos entfernt werden..

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Der Reinigungsaufwand ist beim Dragunov nicht wirklich aufwendig, die wenigen Teile die grad bei Verwendung von korrosiven Patronen mehr Aufmerksamkeit verlangen sind soweit durch ihre verchromung gut geschützt, Shooters Choice und RoblaSol Mil leistet bei der Beseitigung der problematischen Rückstände gute Arbeit.
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Re: Testbericht zur Norinco EM351 (Dragunov)

Beitrag von the_law »

Da ich nach dem letzten schießen ehrlich gesagt ein wenig "not amused" über die Trefferleistung meiner Norinco Dragunov war habe ich mich mal hingesetzt und die Ladung von Flolito kopiert, mir der er ja so schöne Streukreise mit eben selben Gewehr hinbekommen hat.
Und siehe da, so schön langsam stimmt die Richtung :mrgreen:...

Angefangen mit 1 grain weniger als Flolitos Ladeangabe, aber ansonsten identen Komponenten, lagen die Treffer noch nicht ganz optimal.
Das Gewehr repetierte auch, allerdings nicht ausreichend genug das selbst bei komplett sauberer Waffe der Verschlussfang den Verschluss nach der letzten Patrone gehalten hätte.

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Mit der Ladung die nur 0,5 grain mehr an Pulver intus hatte, war schon eine deutliche besser Trefferlage erkennbar, auch zeigte sich deutlich, wie bei Flolito, ein Flyer, hier in blau, der erste Schuss aus dem Magazin...

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Bei der Ladung mit der von Flolito verwendeten Pulvermenge war eine leichte Erhöhung der Treffer bei identen Haltepunkt erkennbar, obwohl hier auch wieder nur 0,5 grain mehr an Pulver als bei der vorhergehenden Ladung verwendet wurde.
Auffallend wieder die beiden Flyer, hier in grün markiert, welche wieder jeweils die erste Patrone aus dem mit 5 Schuss bestückten Magazin waren.

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Die beim letzten Test verwendete Waffenauflage (Holzteppchen mit Teppichauflage) habe ich als, für meine Zwecke, ungeeignet abgehakt und mir für's Gewehr ein passendes S-1 Zweibein besorgt :D .
Ein POSP mit 8facher Vergrösserung und MilDot Absehen, sowie eine zum Gewehre gehörende Wangenauflage haben sich als sehr hilfreich erwiesen ...

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Was jetzt noch fehlt ist eine Schaftverlängerung/Dämpfer aus Gummi.
Nicht das sich das Dragunov als Schulterbrecher herausgestellt, obwohl es mit mancher Ladung schon merklich Richtung Schützenschulter strebt, wäre ein etwas längerer Hinterschaft schon wünschenswert.
Zumal auch der Rand des Opkulares gelegentlich sanft gegen das Glas der Schutzbrille des Schützens tippte 8-) , speziell dann wen die Diva (zu)locker in der Schulter geführt wurde :roll:
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