DAS PROJEKT - Rolling Block high-end

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McMonkey
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Re: DAS PROJEKT - Rolling Block high-end

Beitrag von McMonkey »

Austriangun hat geschrieben: 29. September 2020, 19:34 Ein Traum! Darf man fragen, zu welchem Preis so ein Gewehr gehandelt WÜRDE?
Der Kaufpreis mit allen Extras am Gerät und dem Zubehör liegt im oberen 4stelligen Bereich. Ich meine, ich hab die magische 10 bereits geknackt. Aber es ist halt wie mit vielen Dingen und Individualitäten, ... ein z.B. top gebrauchtes Rennrad hätte „keinen“ Wert für mich. Für den Kenner aber ein Muss. Was z.B. für einen sportlichen Nitro-Schützen ein „sicher net ... zu teuer“ ist, ist für einen Schwarzpulverschützen, speziell in der Hinterlader Sparte ein „unbedingt! ... Preis ist Nebensache“. Unter den Kennern in dieser Szene ist das Teil ein unwiederbringliches Stück von zwei kongenialen Meistern und wird mit Sicherheit über werterhaltend hinausgehen.
Ist aber für mich nur nebensächlich. Mir gefällt einfach die Kombination von Original und Neu aufgebaut. Und es ist aus meiner persönlichen und sportlicher Sicht einer meiner bedeutungsvollsten Zufälle, beide Meister kennen- und schätzen gelernt zu haben.
Zuletzt geändert von McMonkey am 29. September 2020, 20:28, insgesamt 1-mal geändert.
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cal22
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Re: DAS PROJEKT - Rolling Block high-end

Beitrag von cal22 »

Sehr schöne Waffe! Man sieht, da steckt viel Arbeit dahinter.

Eine Frage hätte ich als nicht SP Schütze: Welche Vorteile bieten die Gerändelten Geschosse im Vergleich zu Geschossen mit Fettrillen?
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McMonkey
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Re: DAS PROJEKT - Rolling Block high-end

Beitrag von McMonkey »

cal22 hat geschrieben: 29. September 2020, 20:11 Sehr schöne Waffe! Man sieht, da steckt viel Arbeit dahinter.

Eine Frage hätte ich als nicht SP Schütze: Welche Vorteile bieten die Gerändelten Geschosse im Vergleich zu Geschossen mit Fettrillen?
Es ist ein Versuch, eine noch bessere Stabilität in der Flugbahn zu erreichen. Auf so weite Distanzen wie beim Longrange auf bis zu knapp 800m, kann dies schon ein wesentlicher Vorteil sein. Denk mal an den Golfball(Effekt). Du verstehst was ich meine :mrgreen: Mal schaun, die ersten Testflüge waren sehr gut. Leider zur Zeit nur auf kurze Distanz - 100m. Weiters, handelt es sich bei diesem Geschosstyp um ein Borerider Geschoss. Hier hat der glatte Teil (Geschosskopf) bereits das Feldmaß und hat dadurch eine noch bessere Führung im Lauf. Was aber jetzt unabhängig zur Rändelung ist. Beides in Kombination, wird sich zeigen.
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Re: DAS PROJEKT - Rolling Block high-end

Beitrag von DocRuger »

McMonkey hat geschrieben: 29. September 2020, 19:58 Unter den Kennern in dieser Szene ist das Teil ein unwiederbringliches Stück von zwei kongenialen Meistern und wird mit Sicherheit über werterhaltend hinausgehen.
Mein Erbe. :cry:

Eine wirklich super Sache und ich hoffe du hast noch sehr viel Freude & schöne Erlebnisse bzw Erfolge damit.
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McMonkey
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Re: DAS PROJEKT - Rolling Block high-end

Beitrag von McMonkey »

Die Freude und die schönen Erlebnisse sind vom Erfolg gekrönt. Wenngleich ich sagen muß, da geht noch was :!:

Der neue Ofen ist ein Segen und macht das Gießen einfacher und hochwertigere Geschosse. Ich habe noch ein paar Gewichtsdifferenzen die ich mit noch mehr Übung noch geringer halten möchte. Auch die Gießtemperatur verträgt noch ein paar Grad und die Schmelze vielleicht doch noch ganz wenig Zinn.

Bei dem „roten 8er“ hatte ich zuvor mit einem Kollegen geplaudert und vergessen, Feuchtigkeit in den Lauf einzublasen. Dadurch haben sich Verkrustungen gebildet. Nach diesem 9Schuss habe ich zweimal durchgewischt und den 10ten letzten Schuss auch noch in die Gruppe „einfügen“ können. Ich bin mehr als zufrieden, mit dem Gießergebnis, der Ladung & Co und dem Schussbild.

Mal schauen ob ich nächsten Samstag auch die Nerven habe, an die Ringzahl annähernd anzuknüpfen. Ein wenig an der Höhenschraube drehen und ...
Alaskan454 hat geschrieben: 5. Oktober 2020, 21:10Mein Erbe.
Und Alaskan454, du musst auch ein bisserl brav sein :lol:

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McMonkey
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Re: DAS PROJEKT - Rolling Block high-end

Beitrag von McMonkey »

Wichtiger Zwischenbericht:

Ich muß noch einen - für mich sehr wichtigen - Zwischenbericht einfügen.
Da ich aufgrund der aktuellen „Covid Situation“ das Longe Range Turnier in der Slowakei absagen mußte, blieb nur noch der von mir geschätzte Wiener Bodine Bewerb um die Rolling Block „artgerecht“ auszuführen.
Den Vorabend zum Bewerb hatte würdevoll dem „Stopfen“ der Patronen gewidmet. Die Entscheidung ein bewährtes zugekauftes Geschoss zu nehmen - bei dem die aktuelle Visiereinstellung gerade passt - oder die selbsgegossenen (siehe Testscheibe einen Post zuvor), hat es mir nicht leicht gemacht. Ich wollte es wissen und hab mich für die Eigenproduktion entschieden, trotzdem mir bewusst war eine Korrektur der Visierung vornehmen zu müssen. Eine kurze Rücksprache mit meinem Büchsenmacher vor Ort betreffend der Spindel am Diopter und der Gewindesteigung hat mir die nötige Zuversicht gegeben, eine passgenaue Korrektur nach der ersten Serie vorzunehmen.

Das Schussbild der ersten Serie war wie erwartet einen Ticken zu tief und - es war ja fast zu erwarten - ein wenig zu weit rechts. Zu erwarten deswegen, da die Tagestemperatur um 10Grad weniger war und auch die Luftfeuchtigkeit einen winzigen Anteil hatte. Aber, eine sehr gute Gruppe. Mit dem Wissen um die Spindel und deren Steigung, meiner bescheidenen Erfahrung und dem positiven Umstand „ich mach das und das wird passen“ hatte ich der Visierung die nötige Order gegeben sich entsprechend auszurichten. Da die geschossenen 10er Serien währenddessen nicht eingesehen werden durften - weder mit dem Spektiv noch mit dem Einholen der Scheibe - war die Anspannung hoch. Ich spulte exakt mein „Protokoll“ herunter, Atmung, Zeitmanagement, das Einblasen über den Blow Tube etc.
Ohne zu Wissen was das Ergebnis in Bezug der Endauswertung wert war, ich war überglücklich und deutete meine Bemühungen als mehr als zufriedenstellend. Die Ausreißer sind natürlich auch mehreren Umständen geschuldet ... einem müden Auge, einer mangelnden Kondition und ein wenig der wechselnden Lichtverhältnisse, wobei diese ja auch die anderen Schützen mehr oder weniger beeinträchtigt hatten.

Zum Schluß, es hat für den 1.Platz in meiner Kategorie „Blackpowder“ gereicht. Ein erster Platz ist schon lange her, laufe ich doch meistens diesem Erfolg als Zweiter oder Dritter oder dem Undankbarsten, als Vierten Platz hinterher. Für mich ein wirklich krönender Abschluss meiner Bemühungen der letzten 14Monate, eine ansprechende Ladung zu basteln. Es war und ist jedoch nur eine Etappe auf dem noch langen Weg, denn es kommen noch eine Menge Tests auf mich zu. Nicht nur ein oder zwei weitere Geschosstypen, sondern auch der Einfluss und die Erkenntnisse eines anderen Zündhütchens, einer gänzlich anderen Fettkombination, einer Veränderung der Geschosslegierung und irgendwann die Krönung, das Verladen von Paperpatch Geschossen.

Ein Ende und das reicht mir ist immer leicht. Ich möchte es mir nicht leicht machen. Das Wissen darum, die Erkenntnisse und der Einfluss auf eine neue Variante ist der Motor für mich und liegt in meiner Natur der Sache, wenn ich mich in meiner Leidenschaft dem Schießsport vollends hingebe.

Schützengruß
McMonkey

100m sitzend
vorne aufgelegt (keine eigenen Auflagen erlaubt)
Diopter
20Min Zeitvorgabe für 10Schuss Serie

Bild
Zuletzt geändert von McMonkey am 20. Oktober 2020, 16:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: DAS PROJEKT - Rolling Block high-end

Beitrag von Varminter »

Sauber. Gute Waffe und guter Schütze!
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Re: DAS PROJEKT - Rolling Block high-end

Beitrag von DocRuger »

Gratulation :applaus:
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Re: DAS PROJEKT - Rolling Block high-end

Beitrag von gipflzipfla »

:applaus:
Herzlichn Glückwunsch!

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Re: DAS PROJEKT - Rolling Block high-end

Beitrag von k-a-g »

Gratuliere zu diesem mehr als ansehnlichen Ergebnis!
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