Das ideale Ordonnanzgewehr

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prof_enfield
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Re: Das ideale Ordonnanzgewehr

Beitrag von prof_enfield »

McMonkey hat geschrieben: 11. Oktober 2020, 14:46 Aus deinen Zeilen ist zu lesen, dass du noch komplett grün hinter den Ohren bist, in Punkto Wiederladen. (das ist nicht negativ gemeint) Vergiss die Einsteiger Sets. Es ist besser Einzelkomponenten zu kaufen die genau auf deine Bedürfnisse zugeschnitten sind. Bei Sets ist es meist so, dass man einzelne Teile dann nicht mehr oder gar nicht braucht. Lieber einen Schein mehr ausgeben und genau auf den Punkt kaufen.
Nimm das Angebot an und lass dir vom T/C oder einem anderen versierten Wiederlader die Werkzeuge zeigen, erklären usw. Es zahlt sich aus, sich in dieser Thematik „persönlich“ helfen zu lassen.

Ich gehe sogar so weit (gilt jetzt allgemein für den Schießsport) zu sagen, wer sich im Schießsport - bei einem entsprechenden, persönlichen Angebot - nicht helfen lassen möchte, der ist Dumm. Warum? Die Antwort bekommt man wenn man Hilfte/Unterstützung nicht annimmt. Man muss nicht immer alles von Anfang an, mit allen bereits bekannten Fehlern lernen um sagen zu können „ich war dabei“. :rlbrk:
Ja, ich bin wirklich noch ziemlich grün hinter den Wiederladeohren - geb ich gerne und ohne "Genierer" zu. Es verletzt meinen Stolz auch nicht mir helfen zu lassen - ganz im Gegenteil. Ich weiß, dass ich nichts weiß. Ich hab T/C auch schon diesbezüglich kontaktiert. Nur bei einem "Date" hätte jemand :nudelholz: etwas dagegen ;)

Und ja, "genau auf den Punkt kaufen," wäre genau das, was ich gerne tun würde.
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fivegunner
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Re: Das ideale Ordonnanzgewehr

Beitrag von fivegunner »

Ich spreche hier für mich als Schweizer;

Das ideale Ordonnanzgewehr ist der K31. Kann damit in jedem SSV Stand schiessen, ist präzise wenn man damit umgehen kann, gibt diverses Zubehör (obwohl bei einigem dann die Tauglichkeit für den schweizer Ordonnanzstand flöten geht), die Munition ist in jeder Menge zu günstigem Preis erhältlich.

Aber:

Meine grosse Liebe gehört einem von der Insel. Ich habe einen Briten und zwar das "Rifle Number 5 Mark 1, dem sogenannten "Jungle Carbine". Mir gefällt die Visiereinrichtung, das Ding ist handlich wie selten was, und lässt sich schnellert repetieren als ein schweizer Geradezügler. Einziges Nachteil - das "krumme" Kalibermass.
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prof_enfield
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Re: Das ideale Ordonnanzgewehr

Beitrag von prof_enfield »

Wenn die Munitionsversorgung von Thun oder RUAG in der Schweiz noch passt, dann ja. Der Abzug eines K31 ist absolut top, die Vollschäftung verhindert das Laufflimmern und die Visierung ist gut. Feinvisiere bzw. der Höhenkorrektor sind bei uns in Österreich bei Ordonnanzbewerben halt nicht regelkonform.

@Enfields: Ja, die haben schon etwas ;)
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tiberius
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Re: Das ideale Ordonnanzgewehr

Beitrag von tiberius »

Hi,

ich wärm den netten Fred wieder auf und werfe in den Ring:

M1903 Springfield.

-Kimme/Korn UND Lochkimme beim A1, Lange Visierlinie beim A3
-"98er" Verschluss - mit besserer Entspannvorrichtung und greifender 3.Warze
-eher Kolbenlastig, fällt in die Schulter
-sowohl gerade als auch Griff-Schäfte
-DAS BAJONETT (die alte, lange Version <3), es wurde damit noch Hellebardenartiges Bajonettfechten traniert
-Teakholz
-Eisbärentaugliches Männerkaliber 30-06
-Volle Deckung: "Der bessere k98" ;)

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prof_enfield
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Re: Das ideale Ordonnanzgewehr

Beitrag von prof_enfield »

tiberius hat geschrieben: 7. Januar 2021, 10:38 Hi,

ich wärm den netten Fred wieder auf und werfe in den Ring:

M1903 Springfield.

-Kimme/Korn UND Lochkimme beim A1, Lange Visierlinie beim A3
-"98er" Verschluss - mit besserer Entspannvorrichtung und greifender 3.Warze
-eher Kolbenlastig, fällt in die Schulter
-sowohl gerade als auch Griff-Schäfte
-DAS BAJONETT (die alte, lange Version <3), es wurde damit noch Hellebardenartiges Bajonettfechten traniert
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Hallo tiberius,

stimmt der 1903er ist in beiden Versionen echt fein.

Mir ist beim A3 das Korn etwas zu dünn aber mit dem Kornschutz (der US Marines?) kann man den Spiegel schön zwischen Korn und Kornschutz "einklemmen" und entsprechend konstant anvisieren.

Beim A1 sollte man, wenn man damit schießen will, auch die Seriennummer überprüfen. Da geht es glaub ich um die Qualität des Stahls.
tiberius hat geschrieben: 7. Januar 2021, 10:38 -Eisbärentaugliches Männerkaliber 30-06
Das schreckt vielleicht den einen oder anderen ab ;)
Und der M/53-17 der Sirus Sled Patrol hat ein kürzere Visierlinie ;)
tiberius hat geschrieben: 7. Januar 2021, 10:38 -Volle Deckung: "Der bessere k98" ;)
:popcorn:
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tiberius
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Re: Das ideale Ordonnanzgewehr

Beitrag von tiberius »

Hi,
Mir ist beim A3 das Korn etwas zu dünn

Habs gern dünn, da kann man das Verkanten besser einschätzen bzw. musst nit bei jeder
neuen Laborierung das Korn verschieben sondern lässt es nach li/re im Kimmenausschnitt wandern.
Is aber Geschmackssache, bei kurzwaffen sind mit enge Kimmen lieber.
Beim A1 sollte man, wenn man damit schießen will, auch die Seriennummer überprüfen. Da geht es glaub ich um die Qualität des Stahls.
Alle Härtungen, deren Qualität mit der Glühfarbe der Hülse beim Härten (unter Sonnenlicht, daher inkonsistent), bestimmt wirden sind längst in den Weltkriegen oder Beschussämtern ausgesondert worden. War mal ein Thema, vor Jahrzehnten oder wer in den USA Opas alten Pazifikkrieger liegen hat,
der seit ´45 weder Arsenal noch Proof House gesehen hat.
Das schreckt vielleicht den einen oder anderen ab
Tatsächlich wurde das Kaliber u.a. weil zu leistungsstark abgeschafft, bis auf Scharfschützen und ggf. SOCOM.
Und der M/53-17 der Sirus Sled Patrol hat ein kürzere Visierlinie
Nur sind das nicht alle bei der Sirius Patroullie . Die Dänen verwenden auch viele Ex-Norweger P17 (erkennbar am runden Ausschnitt in der Hülse für den norw. Ladestreifenadapter), mit Standardkimme aber breitem Stiftkorn wie beim Gvaer M53(17). Letzteres ist ja besonders durch die geänderte Kimme (Lochkimme samt Träger von der Hülsenbrücke runter, ersetzt durch eine fixe V-Kimme an der Laufwurzel) gekennzeichnet, wurde aber nur in kleiner Zahl hergestellt und war offenbar den Aufwand nicht wert. Da sinds wieder mit der Lochkimme unterwegs (ganz rechts, die Büx´im Schnee).
Bild

Muss aber ein ganz schön Bäriges Land sein, Grönland, Bewaffnungspflicht und die Zeltlager werden nachts ggf. mit Sprengfallen gegen
den weißen Petzi gesichtert.
Woar nit gonz so schlimm auf die Seetoler´.

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Re: Das ideale Ordonnanzgewehr

Beitrag von prof_enfield »

Hi
tiberius hat geschrieben: 12. Januar 2021, 15:01
Mir ist beim A3 das Korn etwas zu dünn

Habs gern dünn, da kann man das Verkanten besser einschätzen bzw. musst nit bei jeder
neuen Laborierung das Korn verschieben sondern lässt es nach li/re im Kimmenausschnitt wandern.
Is aber Geschmackssache, bei kurzwaffen sind mit enge Kimmen lieber.
Gut, dass die Geschmäcker auch da verschieden sind, sonst würden wirklich alle nur ein "ideales" Ordonnanzgewehr (die Ross rifle ;) ) wollen.
tiberius hat geschrieben: 12. Januar 2021, 15:01 M53(17). Letzteres ist ja besonders durch die geänderte Kimme (Lochkimme samt Träger von der Hülsenbrücke runter, ersetzt durch eine fixe V-Kimme an der Laufwurzel) gekennzeichnet, wurde aber nur in kleiner Zahl hergestellt und war offenbar den Aufwand nicht wert.
Ich vermute, der Hintergedanke könnte gewesen sein, dass man eine V-Kimme ggf. auch mit dicken Fäustlingen schneller von Schnee oder Eis befreien kann als eine Lochkimme. Würd' mMn zumindest Sinn machen.

LG PE
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Re: Das ideale Ordonnanzgewehr

Beitrag von tiberius »

Hi,
Ich vermute, der Hintergedanke könnte gewesen sein, dass man eine V-Kimme ggf. auch mit dicken Fäustlingen schneller von Schnee oder Eis befreien kann als eine Lochkimme.
Würde Sinn machen.
Ein anderer Aspekt wird die Trageweise sein, auf den Fotos sind die immer quer über den Rücken wie bei der Kavallerie, was am Schlitten hilfreich ist da man beide Hände braucht.
Der Kimmenträger schießt nach hinten spitz ab, das könnte Druckstellen geben.
Oder auch nicht, bei xy Lagen Kleidung.
"ideales" Ordonnanzgewehr (die Ross rifle ;) )
Da hast Dich verschrieben, das ideale Ordonnazgewehr schreibt man so: "Ukko-Pekka" ;)

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Re: Das ideale Ordonnanzgewehr

Beitrag von prof_enfield »

tiberius hat geschrieben: 13. Januar 2021, 10:29
Ich vermute, der Hintergedanke könnte gewesen sein, dass man eine V-Kimme ggf. auch mit dicken Fäustlingen schneller von Schnee oder Eis befreien kann als eine Lochkimme.
Würde Sinn machen.
Hier wurde die Probe aufs Exempel gemacht ;)
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