Hund aus Tierheim, warum nur?

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cas81
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Re: Hund aus Tierheim, warum nur?

Beitrag von cas81 »

Das entwickelt sich hier genauso wie das Bashing gegen Veganer, die ja den Nutztieren das Futter wegfressen, die es aber gar nicht bräuchte, wenn mehr Menschen auf Fleisch verzichten würden und damit wiederum zum Bashing gegen Züchter führt. Darauf kann ich nur wie folgt reagieren: Bevor ich einen künftigen Hund in Auftrag gebe, erlöse ich einen bereits geborenen von seinem Leid. So oder so, unterstützt wird etwas ggf grundsätzlich Schlechtes, aber das eine hilft wenigstens einem Lebewesen mit Sicherheit. Es gibt nun mal nicht nur schwarz und weiß.
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Tobi
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Re: Hund aus Tierheim, warum nur?

Beitrag von Tobi »

cas81 hat geschrieben: 3. Juli 2021, 10:12 Das entwickelt sich hier genauso wie das Bashing gegen Veganer, die ja den Nutztieren das Futter wegfressen, die es aber gar nicht bräuchte, wenn mehr Menschen auf Fleisch verzichten würden und damit wiederum zum Bashing gegen Züchter führt. Darauf kann ich nur wie folgt reagieren: Bevor ich einen künftigen Hund in Auftrag gebe, erlöse ich einen bereits geborenen von seinem Leid. So oder so, unterstützt wird etwas ggf grundsätzlich Schlechtes, aber das eine hilft wenigstens einem Lebewesen mit Sicherheit. Es gibt nun mal nicht nur schwarz und weiß.
Ich verstehe das Prinzip, aber nach der Logik müssten wir Waisenkinder aus armen Ländern adoptieren, anstatt selbst welche zu zeugen. Ich kenne einen ehem. griechischen Straßenhund, dem man nach Jahren bei uns noch den Maulkorb anlegen muss, wenn Leute zu Besuch kommen. Das ist auch nicht das wahre und das weiß man vorher kaum. Die Chance dabei Pech zu haben ist höher, als wenn man einen Welpen großzieht. Vermutlich gibt es deshalb "Dauergäste" in den Tierheimen.
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gipflzipfla
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Re: Hund aus Tierheim, warum nur?

Beitrag von gipflzipfla »

cas81 hat geschrieben: 3. Juli 2021, 10:12 ....Darauf kann ich nur wie folgt reagieren: Bevor ich einen künftigen Hund in Auftrag gebe, erlöse ich einen bereits geborenen von seinem Leid. So oder so, unterstützt wird etwas ggf grundsätzlich Schlechtes, aber das eine hilft wenigstens einem Lebewesen mit Sicherheit. Es gibt nun mal nicht nur schwarz und weiß.
Damit beflügelst, nicht nur!, Du die Nachfrage.
Dein "von Dir gerettete Hund" kam eventuall im Kofferraum einer ausländischen Karre ins Land und wurde somit bereits einmal verkauft!
Die skrupellosen Vemehrer schaixxen aufs Tierwohl! Und so wird weiter vermehrt und die Nachfrage bedient.

Das Tiehrheim "verkauft" ihn dann ein zweites Mal. Ohne jedoch, dass das Eigentum am Hund restlos auf den neuen Besitzer übergeht!

Und was auch kein Geheimnis ist: Jedes Tierheim muss einen Mindestbestand an Tieren haben, damit die Kohle fließt!

Woher ich das weiss? Insiderwissen!
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cas81
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Re: Hund aus Tierheim, warum nur?

Beitrag von cas81 »

Wird von mir auch nicht bestritten. Nur was möglicherweise im Vorfeld geschah, kann ich nicht wissen. Wenigstens einem Tier hilft es. Die Welt kam ich alleine nicht ändern, einzelne Schicksale aber schon. Es gibt aber auch Tierheime, denen immer wieder mal gewisse Tiere ausgehen. Von daher ist eine Verallgemeinerung auch nicht sinnvoll. Wie gesagt, nicht nur schwarz und weiß.
Btw, ich habe und hatte keinen Hund.
Zuletzt geändert von cas81 am 3. Juli 2021, 10:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Reverend357
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Re: Hund aus Tierheim, warum nur?

Beitrag von Reverend357 »

ja die auslandshunde sind ein problem....aber überall wo man geld machen kann kommt es eben auch zu idioten.

wenn dann die armen fotos von hunden aus der "tötung" daherkommen, ganz schnell und dringend einen platz brauchen....klar trifft das genau in die emotionen.

Wie heißt es so schön, "The road to hell is paved with good intentions".

Und ich glaub ich schau mal ob irgendwelche Nachbarskatzen unterwegs sind grad....ich muss was streicheln und die Fische mögen das ned so XD
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Hane
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Re: Hund aus Tierheim, warum nur?

Beitrag von Hane »

Bezüglich Arbeitstier: bevor ich Jäger wurde hatte ich auch zwei Hunde. Denen ist es bei uns sicher sehr gut gegangen. Hatten alles was sie brauchten und sicher genug Auslauf. Wäre schön, wenn es alle Hunde so gut hätten.
Jetzt habe ich mein zweites Arbeitstier. Ich schätze 75% Familienhund und 25% im jagdlichen Einsatz. Ich hätte nie geglaubt, wie wahnsinnig super das Arbeiten für den Hund ist. Da gibt es absolut nichts Wichtigeres für ihn. Da kannst ihm ein Gordon Bleu fein aufschneiden, drei läufige Hündinnen hinstellen oder sonst was. Da gibt's nur Arbeit und das mit einer Wahnsinns Freude. Wenn ich meinen alten Hund bei der Arbeit gesehen habe und er perfekt vorgestanden ist, hätte ich vor Freude weinen können. Gerne bin ich auch ohne Waffe als Hundeführer gegangen, nur um so etwas zu sehen.
Es ist für mich auch immer faszinierend, wie "schwierige" Hunde wie Terrier oder Beagle bei einer Jagd "funktionieren". Die könntest normalerweise nicht von der Leine lassen, weil sie sonst auf und davon wären, aber bei der Jagd kommen sie freiwillig nach dem Trieb zurück für den Nächsten.
Wenn man so etwas einmal erlebt, dann tuen einem die Hunde ohne Aufgabe einfach ein wenig leid. Auch wenn es ihnen sicher besser geht als im Tierheim. Die meisten Hunde brauchen einfach eine Aufgabe. Egal ob Jagd, Mantrailing, Hütearbeit, dogdancing oder sonst was.
Übrigens: ich kenne sehr viele Jäger-Hundebesitzer. Einige davon haben leider auch Hunde mit Handicap oder einfach auch zu alt für die Jagd oder ungeeignet. Alle haben trotzdem ein gutes Leben bei ihnen. Kenne keinen, der seinen Hund erschossen hat, weil er nicht tauglich war. Kenne auch keinen, der seinen Hund ins Tierheim gegeben hat, weil er nicht tauglich war.
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Re: Hund aus Tierheim, warum nur?

Beitrag von gipflzipfla »

cas81 hat geschrieben: 3. Juli 2021, 10:30 Wird von mir auch nicht bestritten. Nur was möglicherweise im Vorfeld geschah, kann ich nicht wissen. ....
Btw, ich habe und hatte keinen Hund.
Ich könnte jetzt von einem Tierheim-Hund erzählen, der in frühester Lebenszeit durch viele Hände ging und vom letzten Besitzer misshandelt wurde.
Dementsprechend ist er geprägt und Fremden gegenüber feindseeligst, ohne Ende.
Den darf man niemals ohne Aufsicht lassen.

Das sind die angesprochenen Wundertüten.... Man weiss niemals, was man bekommt, weil man den Hund nicht kennt!
Ein bis drei Mal im Tierheim "anschauen gehen" nutzt überhaupt nichts!

Natürlich kann ich auch von vielen tollen Hunden aus dem Tierheim erzählen. Keine Frage, die sind es in der Mehrzahl. Ob man späte Sozialisierung zu Hause noch schafft, steht auf einem anderen Blatt
Aber wenn man das "Tierleid" (das ist es nur aus vermenschlichter Sicht, denn wer sich intensiv mit dem Geschehen in einer Meute befasst, bekommt andere Erkenntnisse!) beenden will, darf man keinen Hund aus dem Tierheim holen.

Wenn ich mich so umhöre, dann kommt urplötzlich jeder Tierheimhund aus irgendwelchen "Tötungsstationen".
Seltsam... die gibts doch bei uns in Österreich überhaupt nicht.
Und da wird klar, worauf letztendlich Alles hinausläuft!

Gerade wieder so einen Fall vorgeführt bekommen: Welpe, 5 Monate alt, das Muttertier angeblich aus einer "Tötungsstation".. Die Welpen nebst Muttertier haben zuletzt 7 Wochen im Kellerloch gehaust. Dann wurde der Welpe abgegeben.
Jetzt ist der Welpe im Haus und scheisst ständig alle zu. Auch pisst er überall hin und ist nicht stubenrein zu bekommen.
Nebensatz: der Welpe, ein Rüde, wurde zu einer bereits vorhandenen Hündin ins Haus geholt.

Ich wurde von der Besitzerin, sie arbeitet bei einem Tierarzt!, dazu gefragt: " Herr Jaga, was kann ich denn da nur tun????"

Jo, mei... wenn ich das nur wüsste!
Das wird eine Frage der konsequenten Erziehung werden... aber man weiss eben nicht, worauf diese Fehlprägung (als solches beurteile ich das Verhalten) beruht.

Die Gechichten sind endlos.
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Re: Hund aus Tierheim, warum nur?

Beitrag von cas81 »

Umgekehrt sind die Geschichten genauso endlos. Ich weiß, niemand kennt sich aus, außer der, der einem recht gibt. Ohne mich. Schönen Samstag allen Diskutanten.
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Re: Hund aus Tierheim, warum nur?

Beitrag von gipflzipfla »

cas81 hat geschrieben: 3. Juli 2021, 11:47 Umgekehrt sind die Geschichten genauso endlos. Ich weiß, niemand kennt sich aus, außer der, der einem recht gibt. Ohne mich. Schönen Samstag allen Diskutanten.
Richtig... die Eingangsfrage lautet ja: "Hund aus Tierheim, warum nur?"
Es gibt Gründe dafür... ich kann für mich persönlich halt keinen Bestimmten erkennen. Ausser vielen rationellen Gründen, die für mich persönlich dagegen sprechen.

Mein Kumpel war Vorsitzender vom Tierheim. Den kenn ich schon über dreißig Jahre lang. Vielleicht kenne ich dadurch die eine, auf Tatsachen beruhende, Geschichte mehr.
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Re: Hund aus Tierheim, warum nur?

Beitrag von Varminter »

Was spricht gegen einen Rassehund mit gesundheitsüberprüften Eltern, deren Leistung und Wesen bei Leistungs- und Zuchtzulassungsprüfung gecheckt wurde?
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