Beretta BRX1 - Geradezugrepetierer

[Balistix]

Das englischsprachige Video ist aufschlussreich:

Es wird andere Laufprofile und Abzüge geben in der Zukunft.

Das Patronenlager wird nicht geschnitten, sondern so wie der Rest des Laufs geschmiedet.

[Tobi]

Ach, und der 1:11 Drall schmeckt mir nicht. Bei 308 in Ordnung, aber bei 30-06 unnötig lang, nicht?

Den 1:11 Drall hat auch meine Tikka Lite in .30-06Spr. Wunder über Wunder, sie schiesst Loch in Loch mit 160-180gr bei 560mm Lauflänge.
Die CZ 600 mit 10" bei 600mm konnte da nicht mithalten
Aber beim Thema Dralllänge scheiden sich die Geister.

Der Stabilitätsfaktor ist ja eigentlich eine mathematisch berechenbare Größe und der häufigere Drall für die 30-06 ist 1:10.

Wie sieht es bei dem 1:11er Drall mit richtig langen Geschossen, dh 220gr bleihaltig bzw 180gr bleifrei aus?

Für die 30-06 gibt es ja ua von S&B bleifreie Fabriksladungen ("Exergy Blue") mit 180gr, bei der 308 hab ich nur bis 160gr herum gefunden.

Weisst, das Thema ist wie reinige ich meinen Lauf richtig od. welches WC Papier ist das Bessere

Grundsätzliche Überlegung: Wieviel Pulver (bei welcher Brennraumform) kann ich hinter eine bestimmte Geschoßmasse stopfen, um bei definierten Gasdruck eine sinnvolle Aussenballistik zu erreichen.

Daher würde ich in eine .30-06 keine 220gr Wuzeln stopfen.
Was Munitionshersteller anbieten ist nicht immer der Weisheit letzter Schluss.
(Vgl div. Fehlkonstruktionen bei Waffen)

Zur Dralllänge: Mathematische Berechnungen stören durchaus nicht, sind aber nicht der heilige Gral. Die Praxis isses was zählt.

Jetzt könnt´ma zB über Über/Unterstabilisierung u. deren Auswirkung im Zielmedium schreiben.

Aber gleich krieg ich wieder ´nen Ordnungsruf weil:
1) ich schon wieder mein Wissen nicht ausreichend weitergebe, u.
2) es eigentlich schon wieder OT ist

Meine SIG 516 hat einen sehr kurzen Drall von 1:7 und mir ist aufgefallen, dass der Unterschied zwischen schweren und leichten Geschossen, was eigentlich direkt mit dem Drall zusammenhängt, weit geringer ist, als der Unterschied zwischen "normaler" Munition und Matchmunition. Ich meine damit, dass ein leichtes Matchgeschoss u.U. besser schießt, als ein schweres Geschoss aus Schüttmunition, obwohl es besser zum Drall passen würde. Am besten sind natürlich schwere Matchgeschosse.

[Old Dog]

Meine SIG 516 hat einen sehr kurzen Drall von 1:7 und mir ist aufgefallen, dass der Unterschied zwischen schweren und leichten Geschossen, was eigentlich direkt mit dem Drall zusammenhängt, weit geringer ist, als der Unterschied zwischen "normaler" Munition und Matchmunition. Ich meine damit, dass ein leichtes Matchgeschoss u.U. besser schießt, als ein schweres Geschoss aus Schüttmunition, obwohl es besser zum Drall passen würde. Am besten sind natürlich schwere Matchgeschosse.

Wie ich weiter oben (sinngemäß) geschrieben habe: Dralllänge=Theorie vs Praxis.

Beispiel: Meine Tikka Varmint in .223 hat einen 7" Drall. Der "dürfte" mit den 52gr Matchking gar nicht funzen (laut Theorie). Macht er aber, habe genug Scheiben zu Hause auf welchen 5 Löcher unter einer 1-Cent Münze verschwinden. Seltsam, oder?
Allerdings mag er die 69grMK nicht sonderlich. Da habe ich lang herum experimentieren müssen um die 1/4 MoA-Gruppen zu erreichen.

Schüttmuni? Absolutes no-go, u. kaum zur Hülsengewinnung geeignet.

[Tobi]

Genau solche Erfahrungen habe ich auch gemacht. 52gr Remington Premier Match besser als 63gr Geco, welche eine Vollkatastrophe war. 55gr Geco und GGG Schütte beide mittelmäßig. 69gr GGG Match hingegen wieder hervorragend.

[wilhelmshoehe]

Und weis man schon was sie kosten wird?

[Tobi]

Und weis man schon was sie kosten wird?

1600€

https://www.waffengebraucht.at/waffen/k ... in--383414